Alles zu den Epson EH-LS 11000/12000 Laserprojektoren!

  • Wobei ich die unterschiedlichen Helligkeiten der Geräte auch so im Vergleich belassen würde. Denn wenn man den Epson bei der Helligkeit runterregelt, beschneidet man diesen imho unnötig in einer wirklich guten Eigenschaft.

    Natürlich ist mehr Lichtleistung per se ein Vorteil.


    Nur wie geschrieben, bei einem 1:1 Vergleich ist es ein verfälschender Faktor.

    Den Punkt kann man z.B. folgendermaßen einfach nachvollziehen:

    Bei einem Laptop in einem komplett abgedunkelten Raum ein Bild zunächst mit maximaler Helligkeitsstufe anschauen und dann die Helligkeit auf die Hälfte reduzieren.

    Initial sieht das 50% Bild blass und fad aus, weiß ist nur noch hellgrau und den Farben fehlt der Punch.

    Nach 2, 3 Minuten haben sich unsere Augen an das neue Bild gewöhnt und weiß ist wieder weiß und die Farben leuchten auch wieder.

    Nicht ganz so viel wie zuvor, aber der Unterschied ist wesentlich kleiner geworden.


    Deshalb ist es auch so, dass bei einem direkten Vergleich 15 FL - 30 FL - 60 FL Welten zwischen den Bildern liegen, mit akkomodiertem Sehen ist der Unterschied deutlich geringer.


    In gewisser Weise ist es ähnlich wie mit der Lautstärke bei einem Hörvergleich.

    Wenn die Vergleichsobjekte nicht gleich eingepegelt sind hört sich der lautere Kontrahent relativ besser an.

  • Aries: Genau das was du beschreibst ist aber genau das, was ich schon öfter erwähnt habe, bezogen auf den Espon.

    Wenn einer hellen Szene eine dunkle folgt, braucht es beim Epson weniger Schwarzwert, weil die Blende vom Auge noch weiter geschlossen ist.

    Eben das ist ja der Vorteil bei einem helleren Beamer. Es bringt ja nun auch nichts einen Golf gegen eine GT3 auf der Rennstrecke zu vergleichen und den Porsche auf die Leistung des Golfes zu drosseln.


    Für mich müssen bei so einem Vergleich beide Beamer auf das maximal mögliche kalibriert werden und dann auch in der maximalen Performance verglichen werden. Das, was du da beschreibst, macht für mich bei einem Beamer keinen Sinn. Denn dann wäre ein NZ9 ja auch obsolet.

  • Nilsens

    Natürlich kann jeder die Vergleiche so durchführen wie er es für richtig hält.

    Von daher: We can agree, that we disagree.

    Natürlich - und ich verstehe auch was du meinst...

    Ich vermute du beziehst das darauf, dass beide Geräte nebeneinander liefen, oder?

    Nur ist es da ja auch so, dass der Schwarzwert des JVC noch besser wirkt, weil das Auge die höhere Helligkeit des Epsons adaptiert.

    Es ist da in der Tat total schwierig zu vergleichen - eben wegen des Faktors Auge.

  • Man vergesse nicht den am stärksten limitierenden Faktor bei Vergleichen im Internet: Die Kamera bzw. deren Einstellungen.

    Habe noch nicht oft Bilder gesehen, die auch nur um Ansatz dem live gesehenen Bildern entsprechen.

    Ganz grausig sind diese ganzen Youtube Videos...
    Da sieht jede 1000:1 DLP Gurke so aus, als könne sie Schwarz darstellen....



    Zum Thema Filter:
    Den gab es doch nun schon oft genug für die Epson Geräte...
    Wenn die Performance der von früher entspricht, dann sollte man keine Wunder erwarten (Epson wird nicht zu einem JVC in Sachen Kontrast... 7000:1 sind eben keine 25000:1 )

  • Wenn man beide im selben Raum zeitgleich vergleicht, hebt der Epson in der selben Szene aber auch den SW vom JVC massiv an.

    Es ist dann viel mehr Licht im Raum in dunklen Szenen.

    Man nimmt im Extremfall den nicht von mir betitelsten "Datenprojektor" LS 11000 und lässt den in dunklen Szenen mit dem NZ9 laufen. Das ist mit Sicherheit nicht das Schwarz was der NZ9

    in solchen Szenen ohne zusätzliche Lichtquellen im Raum darstellen kann.


    Wenn dann braucht man bei Projektoren zwei getrennte Räume bzw Kammern mit einer Durchsichtigen Rückwand und dahinter einen 3. Raum wo die Beamer und die Zuschauen stehen^^

    Sonst gibts wie auch bei hellen Szenen Wechselwirkungen die sonst nich da wären.


    Z. B ein 30.000 Lumen Barco bringt die Iris so stark zum schließen dass ein NZ9 in hellen Szenen nicht nur dunkler im Vergleich zum Barco ist.

    Es wird duch das zumachen der Augen noch dunkler wahrgenommen als er es ohne 30.000 Lumen "Nebenquelle" im Raum ist. Nicht nur wegen eines Referenzpunktes als Maßstab, sondern

    wegen dem Abdimmen der Augen.

  • Meine Güte, man kann auch alles sehr kompliziert machen. Ich persönlich finde den besten Vergleich für die Praxis, wenn man beide Beamer auf der eigenen Leinwand im eigenen Raum im Vollbild hintereinander anschaut. Also erst eine laufende Szene auf den einen Beamer anschauen und dann die gleiche Szene auf den anderen. Hierdurch können sich die Beamer nicht gegenseitig beeinflussen und man hat den gesamten Bildeindruck in voller Größe. Zwar hat man dann keinen „direkten“ Vergleich, aber wenn man die Unterschiede dann nicht sieht, sind sie für mich nicht praxisrelevant. So habe ich es damals mit meinem LS12000 zu meinem vorhandene TW9400 gemacht. Wenn ich da keinen Unterschied gesehen hätte, hätte ich den LS12000 wieder zurückgeschickt. Will man einen Vergleich darüber hinaus, kann man sich glaube ich besser auf Messgeräte als auf sein Auge verlassen.


    Lieben Gruß


    Michael

  • Ich denke der LS12000 wird für viele der richtige Projektor sein, besonderes bei LW Breiten >3m. Das Fliegengitter war bei meiner Sichtung durch den 4 fach Shift deutlich gemindert in Vergleich zum 9400. Die einzig bleibende Einschränkung wäre der geringe Kontrast und der Schwarzwert, was aber durch den Filtertuning verbessert werden kann.

    Helligkeit ist das, was sofort für einen sichtbaren Punch im Bild sorgt. Daher werden auch 3 Chip DLPs in Heimkinos benutzt, obwohl sie einen noch schlechteren Kontrast aufweisen. Viele gehen diesen Kompromiss trotzdem ein zugunsten der gesteigerten Helligkeit.

  • HI zusammen,


    ich hatte mal einen NP5, bin aber dann auf den LS12000 umgestiegen. Ich bin da jetzt kein Profi aber zwischen den beiden Projektoren gibt es Unterschiede die mich zum LS12000 bewegt haben. Obwohl der NP5 den besseren Schwarzwert hat, hatte leider mein Gerät helle Ecken. Jedesmal wenn das Bild dunkel wurde, konnte man diese deutlich erkennen. Leider hatte ich auch sowas wie Ghosting, also wenn ich einen komplett schwarzen Hintergrund mit einer weißen Fläche angezeigt hatte, konnte man rechts neben der weißen Fläche Ghosting erkennen, Das heißt nicht dass jeder NP5 dieses Themen hat aber meiner hatte das leider und ich fand das in der Preisklasse nicht ok.

    Da ich auch eine Xbox am Projektor habe ist der Input Lag für mich schon wichtig. Ich glaube der liegt beim NP5 bei 40ms. Nicht tragisch aber auch nicht wirklich gut.


    Der Epson hat für mich ein gleichmäßiges Bild, ich kann keine hellen Ecken oder so erkennen. Klar ist der Schwarzwert schlechter aber damit kann ich gut leben. Der Input Lag liegt hier glaube ich bei 25ms oder so. Einen Screendoor Effekt kann ich auf einer 270cm breiten Leinwand mit 1:1 Abstand nicht erkennen. Für mich sind die Unterschiede bzgl. Schwarzwert und Punch des Bildes erkennbar aber nicht so groß dass sich der Epson verstecken müsste. Und am Ende bietet mir Epson mit dem LS12000 das passendere Gesamtpaket.


    Abschließend und meiner Meinung nach sollte man sich nicht nur auf die Datenblätter und Facts konzentrieren sondern sich den Einsetzzweck überlegen und in genau dieser Umgebung testen. Ich finde beide Geräte wirklich klasse aber sie haben Unterschiede die dem einen oder anderen eben besser passen.


    Grüße

    Christian

  • Das wirklich interessante an dem Vergleich ist, dass der Ersteller des Threads schon lange beide Projektoren NZ7 und LS12000 besitzt und nutzt.


    Ich hatte mir gestern noch den gesamten Threads durchgelesen. (Wenn ihr denkt hier geht es manchmal zur Sache, dann tut euch das nicht an. War teilweise echt schwierig zu filtern)


    Der Ersteller hat nach eigenen Angaben also schon 300+ Stunden mit dem NZ7 im eigenen Kino geschaut. Dieser war vorbestellt bei Ankündigung und er kam von einem Epson 9400. Sein Ziel war endlich JVC Schwarz.


    Einerseits war er wohl nicht gänzlich zufrieden und auch zum Spaß am Vergleich kam dann der Ls12000 dazu.


    Man kann also davon ausgehen, dass der Ersteller beide Projektoren wirklich kennt. Nach eigenen Angaben sind sie so eingestellt gewesen, wie er sie persönlich am besten findet und sie ihrer Stärken nach projizieren. Natürlich haben andere da, völlig berechtigt, unterschiedliche Meinungen (Laserdimming Mode 1 beim NZ7 bspw.)


    Jedenfalls kann ich so viel besser die Unterschiede verstehen und nachvollziehen, als wenn bspw. ein NZ9 Besitzer einmal in nem fremden Kino einen LS 12000 vs NP5 Vergleich gesehen hat.


    Am Ende bleibt natürlich der Fakt, man muss sich selber ein Bild machen.

  • Jedenfalls kann ich so viel besser die Unterschiede verstehen und nachvollziehen, als wenn bspw. ein NZ9 Besitzer einmal in nem fremden Kino einen LS 12000 vs NP5 Vergleich gesehen hat.

    Damit bin wohl ich gemeint :byebye: Bei dem besagten Vergleich waren übrigens paperman , blaufichte und Speedy7461 anwesend. Wir kamen alle zum gleichen Ergebnis. Holger hat in diesem Thread unsere Sichteindrücke ebenfalls bestätigt. Ich hatte zum damaligen Zeitpunkt übrigens einen N7.


    Der Vergleich wurde auf den Weg gebracht, da sich Speedy7461 nach einer Sichtung bei einem Händler den LS12000 schon vorbestellt hatte und er einen Vergleich mit seinem damaligen N5 in seinem volloptimierten Kino durchführen wollte. Der Raum sowie die Leinwandmaße sind sehr ähnlich zu meinem Kino.


    Und mir erschließt sich auch nicht warum Du jetzt wieder leicht passiv aggressiv Öl ins Feuer gießt. Ich habe doch nun mehrfach zum Ausdruck gebracht, dass der Epson LS12000 zweifelsfrei seine Berechtigung hat. Und ich finde, dass der Projektor auch ein richtig gutes Gesamtpaket (Helligkeit, Garantiebedingungen, ANSI, Aufstellungsflexibilität) bietet. Nur hat er auch ein paar schwächere Punkte. Statisches Tone Mapping, Schwarzwert und Kontrast. Wenn User diesen Parametern keine große Bedeutung schenken, ist der Epson doch die richtige Wahl. Gleichzeitig wird man in diesem Nerdforum Nachteile doch noch benennen dürfen, die uns aufgefallen sind :sbier:

  • Es sei noch erwähnt, dass es beim LS12000 auch extrem auf die Einstellungen ankommt. Der auf dem Papier „richtige“ Modus „Natürlich“ ist in kalibriertem Zustand erheblich anders als ein ordentlich eingestellter Dynamik Modus. Viele bevorzugen diesen, auch wenn er sich nicht der Norm entsprechend misst. Es lohnt sich jedenfalls mit diesem etwas herumzuprobieren.

  • Mekali


    Nein du warst nicht explizit damit gemeint. Die Spitze ist auch nicht beabsichtigt. Und dein Kontext entkräftet mein Argument.


    Für mich als Interessent an dem LS 12000 ist es manchmal schwer die Informationen in diesem Thread zu filtern und einzuordnen. Und es erweckt teils den Eindruck (auch hier ist niemand spezielles gemeint) als würde es einen klaren Sieger bei einem dieser Vergleich geben.


    Leider sind die Vergleiche durch die zahlreichen Einstellungen & Präferenzen so kompliziert, dass die gewonnenen Eindrücke auch so schwer einzuordnen sind. Kannst du mir bspw. noch sagen ob bei eurem Vergleich der LS 12000 im Dynamikmodus kalibriert worden war? Der Ersteller des Vergleiches im AVS Forum sieht diesen ja als einzig richtigen an. Auch Ekki kalibriert nur in diesem.


    Aber ich denke das Fazit ist am Ende doch recht einvernehmlich gezogen worden. :sbier:

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