Posts by MiCo1972

    Bietet ihr oder jemand für REW-Messungen und Akustik, Workshops an? Ich bekomme zwar den Messaufbau und Messungen mit REW hin aber dann kann ich nichts weiter mit den Kurven anfangen. Ich weiß nicht welche Frequenzen für welchen Bereich sind oder was sinnvoll ist zu verändern. Gibt es ein gutes Bassiswerk oder Fachliteratur zu dem Thema, gerne in Papierform? Ein Workshop rund um die Akustik und ums Einmessen könnte mir gefallen.

    Wie wäre es hiermit.


    heimkinoverein.de/forum/thread/28184/


    Dort bieten wir einen Workshop an, der von Nilsens geleitet wird. Die Planung läuft aber noch.


    Lieben Gruß


    Michael

    Hallo,


    wie hast Du denn mit REW nachgemessen? Hast Du möglichst auf den Millimeter, aber zumindest auf den cm genau alle Positionen gemessen, die Du auch für die Einmessung verwendet hast und dann gemittelt? Wenn nicht, ist die Aussagekraft einer REW-Messung sehr beschränkt. Wenn Du Deine Einmessung danach beurteilst, dass diese sich möglichst gut misst, solltest Du auch nur an einem Punkt einmessen (weiß gar nicht ob das Abseits von MultEQ-X überhaupt funktioniert) und dann an genau diesem Punkt mit REW nachmessen. Du wirst Dich vermutlich wundern, wie schön glatt Dein Frequenzgang sein kann.


    Die beste und wichtigste Qualitätskontrolle nach der Einmessung sind Deine Ohren. Wenn Du schon mit REW misst, solltest Du mal eine gewedelte Messung versuchen. Sehr erhellend, musste ich selbst erst kürzlich lernen, kann es auch sein, einfach mal im Pur-Modus an verschiedenen Positionen rund um Deinen MLP zu messen. Bei mir ergeben sich da z. B. bei rund 300 Hz Pegelabweichungen von über 10dB, wenn ich die Position nur um 20cm verändere. Wenn Du das macht wird Dir klar, wie wichtig die Einmesspositionen sind und warum das Ergebnis von Einmessung zu Einmessung so unterschiedlich ausfallen kann. Ich habe daraufhin bspw. bei mir aktuell mit deutlich mehr Positionen gemessen, um einen besseren Mittelwert zu erhalten.


    Von daher meine ich, dass DukeFelix das schon richtig macht, wenn er für die Beurteilung des Ergebnisses nur seinen Ohren traut. Was nicht bedeuten soll, dass man mit Messungen nicht etwas zielgerichteter vorankommt, wenn man weiß, was man macht.


    Lieben Gruß


    Michael

    Heute habe ich mir mal etwas Schwereres angeschaut:


    Schindlers Liste von UHD mit deutschem Dolby Atmos


    den Film hatte ich 1994 im Kino gesehen und war damals sehr bewegt. Ich weiß noch, wie nach dem Film im ganzen Kino betroffenes Schweigen herrschte und auch beim Rausgehen niemand ein Wort sagte. Sehr bedrückend, bewegend und eindrücklich der Film. Ich habe den Film danach nie wieder angeschaut, weil er mich damals so mitgenommen hatte. Jetzt nach gut 30 Jahren habe ich ihn mir dann aber doch noch einmal angeschaut, diesmal in 4K und deutschem Atmos. Auch wenn Bild und Ton bei dem Film in meinen Augen eine untergeordnete Rolle spielen, war beides sehr gut. Liam Neeson zeigt hier m. E. seine beste schaustellerische Leistung; schade, dass er den Oscar damals nicht bekommen hatte. Zumindest war er ja nominiert.


    Wenn man mal Sinn und Muße hat, ein Film zum Nachdenken zu schauen, ist es der Film auf jeden Fall wert, gesehen zu werden.


    Lieben Gruß


    Michael

    Ich meine es kann auch sein, wenn die Lautsprecher nicht so viel „Dampf“ haben, dass dieser Effekt zum tragen kommt. Wenn Du einmisst, versucht Audyssey oder auch Dirac den Referenzpegel einzustellen. Jetzt kann es m. E. passieren, dass dafür der Level schon soweit angehoben werden muss, dass sich die angezeigte Lautstärke begrenzt. Kannst ja mal schauen, auf welches Level Deine einzelnen Kanäle eingepegelt wurden.


    Lieben Gruß


    Michael

    Ich weiß nicht, ob ich (wir) das nicht immer noch nicht richtig verstanden haben und hier aneinander vorbei geredet wird oder falsche Erwartungen vorhanden sind.


    Du willst auf einer 2,4:1 Leinwand Filme auch mit voller Breite sehen. Dazu muss man zunächst am Projektor das Bild auf die Breite der Leinwand zoomen. Ein Teil des Bildes liegt dann außerhalb der Leinwand, was bei 2,4:1 Material aber nur schwarze Balken sind. Dann kann mit einer virtuellen Auflösung Windows so eingestellt werden, dass Windows nur eine Auflösung von 3840x1600 (bei 4K-Auflösung, was ich hier einmal annehme; Full-HD müsstest Du entsprechend umrechnen) sieht, an den Beamer wird aber weiterhin die volle Auflösung von 3840x2160 gesendet; der Beamer bekommt davon also nichts mit. Im Ergebnis wird aber nun alles innerhalb der Leinwand dargestellt,; also auch z. B. die Oberfläche von Kodi, Emby oder was auch immer. Ohne die virtuelle Auflösung wären Teile davon ja außerhalb.


    Der Film liegt aber in der Regel in einer Auflösung von 3840x2160 vor, egal welches tatsächliche Format der Film hat. Wenn Du nun also einen Film abspielst, würde der Player im Regelfall den Film so herunterskalieren, dass im Rahmen der „vorhandenen“ Auflösung von 3840x1600 nichts abgeschnitten wird, Dein 2,4:1 Film hätte dann links und rechts sowie oben und unten schwarze Balken. Der Moviestarter sorgt nun dafür, dass oben und unten vom Film etwas abgeschnitten wird, so dass der Film auf 3840x1600 beschnitten wird und somit die ganze Leinwand ausfüllt.


    Bei 16:9 Material würde in diesem Fall keine Beschneidung des Films erfolgen, da bei diesem Format keinerlei Balken vorhanden sind. Der Film wird dann runterskaliert, damit er in die Auflösung von 3840X1600 passt. Auf der Leinwand hast Du dann die volle Höhe ausgefüllt, aber dementsprechend rechts und links schwarze Balken. Die Umschaltung zwischen den Formaten geschieht blitzschnell, so dass auch Formatwechsel gut funktionieren. Die Intention des Filmemachers wird dabei aber quasi ins Gegenteil verkehrt, der wollte ja eigentlich, dass die 16:9 Szenen größer wirken, so werden sie aber kleiner dargestellt. Was mir persönlich aber egal ist.


    Der Vorteil hierbei ist die schnelle Reaktion, und dass Du am Beamer kein Lensmemory benutzen musst. Was so aber nicht geht, ist Dein Wunsch, 16:9 nativ wiederzugeben. Das kann eigentlich nur erfolgen, wenn der Beamer entsprechend umschaltet. Das dauert natürlich und das Bild wird dadurch heller, weil die Projejtionsfläche kleiner wird. Wenn Du das möchtest, müsstet Du den Beamer wie einen Aktor einbinden, damit er das entsprechende Signal zur Anfahrund der richtigen Lensmemory-Position bekommt. Eine solche Lösung fände ich höchstens dann sehr elegant, wenn man im Moviestarter einschalten könnte, dass ein solcher Wechsel nur erfolgen soll, wenn der Film komplett in 16:9 vorliegt. Dann wäre die Umschaltzeit ja nur einmal zu Beginn des Films und würde nicht stören. Bei Formatwechseln geht ein ständiger Wechsel mit Lensmemory aber gar nicht und ich bevorzuge daher ganz klar die vorgenannte Variante und nehme dafür gerne in Kauf, dass die 16:9 Filme nicht nativ wiedergegeben werden.


    Lieben Gruß


    Michael

    Hast Du vielleicht auch eine Grundrissskizze? Von den Fotos her würde ich die Sitze eher vor dem Podest hinstellen. Ein Sitzabstand von 1:1 kann man in der Regel ruhig machen. Wenn Du weiter vorne sitzt, hat das akustisch erhebliche Vorteile und auch die Surroundeffekte kommen besser zur Geltung. Wenn Atmos mal ins Spiel kommt, kannst Du dann auch auf 5.1.4 erweitern; so wie es steht wird wohl nur 5.1.2 funktionieren.


    Zum Budget wurde ja auch schon eine Frage gestellt; wofür sollen die 2k sein? Nur für neue Frontlautsprecher? Wenn Du da den Gebrauchtmarkt nicht scheust, gibt es da schon einiges. Wenn Du dann auch noch auf gebrauchte Selbstbau-LS gehst, wird mit 2k schon eine Menge möglich.


    Lieben Gruß


    Michael

    Du kannst mit MultEQ-X auch REW nutzen und die dort erstellten EQs in MultEQ-X importieren. Du kannst auch in REW eine Korrektur-Kurve erstellen (bspw. durch Verrechnung von Deiner Target-Kurve und Deiner Messung) und diese komplett als Korrektur laden. Du kannst mit Audyssey grob einmessen und über REW nur noch Feintuning betreiben oder auch alles komplett manuell einstellen und, und, und… Ist schon ein mächtiges Werkzeug; zu mächtig, um hier alles darzustellen. Hier soll es ja um Dein Tool gehen.


    Lieben Gruß


    Michael

    Hut ab…. Ein wenig frage ich mich nur, warum man dann nicht gleich MultEQ-X verwenden sollte, was aus meiner Sicht wesentlich komfortabler, flexibler und mächtiger ist. Damit sind dann auch bspw. die Höhen gar kein Problem. Sind es die Kosten von 150-200 Euro für die Software?


    Aber, wie gesagt: Respekt für Deine Arbeit. :sbier:


    Lieben Gruß


    Michael

    Hallo Andreas,


    willkommen hier im Forum. Das Upgrade auf Atmos wird Dir sicher Freude bringen. Da Du direkt hinten an der Wand sitzt, würde ich Dir auf jeden Fall ein 5.1.2 System empfehlen. Vier Lautsprecher bekommst Du m. E. bei Deinem Sitzplatz. Ich vernünftig umgesetzt.


    Lieben Gruß


    Michael

    ich wollte jetzt mal mit REW ein paar Messungen machen und war der Meinung, dass wenn bei Denon/ Marantz der AVR auf "Direct" steht, nicht nur Audyssey inkl. aller Einstellungen und EQ deaktiviert ist, sondern auch kein Eingriff mehr auf die LS Abstände genommen wird. Nun scheint es aber so, dass in Direct trotzdem noch auf die festgelegten Abstände zurückgegriffen wird.

    Ist das tatsächlich so oder ist das bei mir fehlerhaft?

    Sollte es richtig sein, müsste ich also für eine nackte Neumessung auch alle Abstände wieder nullen.

    Die Abstände werden auch bei Direct beachtet; EQs, Audyssey und Dirac sind aber aus.


    Lieben Gruß


    Michael

    Hallo Marcel,

    vielen Dank für die sehr netten Worte; da wird einem ja ganz warm ums Herz…


    Euer Besuch hat uns sehr gefreut. Es ist immer wieder faszinierend, wie schnell man eine gute Verbindung zu fremden Manschen aufbauen kann, wenn man ein gemeinsames Interesse hat. Sehr schön auch zu sehen, dass bei Euch das Kinofieber auch nicht nur eine Männerdomäne ist. Deine äußerst sympathische Frau kann sich ja auch dafür sehr begeistern.


    Ganz liebe Grüße auch noch von meiner Frau an Dich und Gattin. Schade, dass Ihr so weit weg wohnt. Vielleicht ergibt sich ja mal eine Gelegenheit, sich wiederzusehen. Vielleicht beim Sommerfest? Bis dahin wünsche ich viel Spaß mit dem „neuen“ Beamer.


    Liebe Grüße


    Michael

    Ich habe gerade mal testweise back in Action auf Netflix mit meinem ATV 4K probiert und es wurde problemlos Atmos abgespielt. Grundsätzlich scheint es also zu funktionieren.


    Lieben Gruß


    Michael

    Auf ATV habe ich nicht geschaut, aber auf dem iPad musst Du doch nur in der Mitte der unteren Leiste auf die Lupe gehen. Dann kommt eine umfangreiche Suche, bei der Du auch gezielt nach Atmos-Titeln suchen kannst.


    pasted-from-clipboard.png


    Lieben Gruß


    Michael

    Ggfs liegt es auch an der Messung ??. Bei mir liefen die Sequenzen bei -20db und diese sind 6-8 db lauter im Vergleich zu Deinen Messergebnissen.

    Das macht bei mir nicht viel aus. Ich habe jetzt einmal Civil War die erste Szene noch einmal mit REW und UMIK-1 nachgemessen; C-gewichtet mit Einstellung Fast. Da kommen dann für LCFmax 101,8dB raus. Mit dem iPhone waren es 101,4dB. Der Unterschied ist so gering, dass es genauso gut eine Messungenauigkeit sein kann. Da habe ich es mir erspart, alles noch einmal mit REW zu messen. Davon ab, haben einige andere hier ja auch mit dem iPhone gemessen und es geht ja auch um Vergleichbarkeit.


    Vielleicht ist bei einem von uns der absolute Pegel auch nicht ganz auf Referenz eingestellt, wenn es bei Dir mit eingestellter Lautstärke -20dB lauter ist als bei mir mit -15dB. Dein Messschrieb zeigt aber auch, dass Du bereits unterhalb von 1kHZ eine Anhebung hast. Das habe ich so nicht. Mein Setup ist recht linear eingestellt. Die Spaßkurve startet dann bei mir bei 200Hz und erreicht bei ca. 100Hz ihr Maximum von +5dB. Dieser Schalldruck wird dann bis ca. 10Hz. gehalten. Hier mal L und C gewedelt gemessen.


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    Lieben Gruß


    Michael

    Nachdem ich auch einmal gemessen habe, bin ich doch erstaunt, mit welchen Pegeln hier im Schnitt geschaut wird. Ich habe die erste Szene bei Civil War mal so laut gemacht, dass ich ungefähr auf den von Moe ungefähr ermittelten Schnitt von 110dB komme. Das wäre bei mir an der Vorstufe eine Einstellung der Lautstärke von -5dB. So laut höre ich selbst in Demos eigentlich nie. Ich konnte bei mir keine Verzerrungen o.ä. feststellen und der Raum ist aus meiner Sicht relativ gut als SBA optimiert (eher schon zu trocken). Bei der Lautstärke bekommt man auch bei mir schon gehörig was in den Magen gedrückt, und hier wird ja auch noch lauter gehört. Sehr interessant dieser Vergleich. Das relativiert dann für mich einiges, wenn ich über Bassdruck o.ä. lese. Eigentlich sollte man dabei immer mit angeben, mit welcher Lautstärke gehört wurde.


    Lieben Gruß


    Michael