Ich weiß nicht, ob ich (wir) das nicht immer noch nicht richtig verstanden haben und hier aneinander vorbei geredet wird oder falsche Erwartungen vorhanden sind.
Du willst auf einer 2,4:1 Leinwand Filme auch mit voller Breite sehen. Dazu muss man zunächst am Projektor das Bild auf die Breite der Leinwand zoomen. Ein Teil des Bildes liegt dann außerhalb der Leinwand, was bei 2,4:1 Material aber nur schwarze Balken sind. Dann kann mit einer virtuellen Auflösung Windows so eingestellt werden, dass Windows nur eine Auflösung von 3840x1600 (bei 4K-Auflösung, was ich hier einmal annehme; Full-HD müsstest Du entsprechend umrechnen) sieht, an den Beamer wird aber weiterhin die volle Auflösung von 3840x2160 gesendet; der Beamer bekommt davon also nichts mit. Im Ergebnis wird aber nun alles innerhalb der Leinwand dargestellt,; also auch z. B. die Oberfläche von Kodi, Emby oder was auch immer. Ohne die virtuelle Auflösung wären Teile davon ja außerhalb.
Der Film liegt aber in der Regel in einer Auflösung von 3840x2160 vor, egal welches tatsächliche Format der Film hat. Wenn Du nun also einen Film abspielst, würde der Player im Regelfall den Film so herunterskalieren, dass im Rahmen der „vorhandenen“ Auflösung von 3840x1600 nichts abgeschnitten wird, Dein 2,4:1 Film hätte dann links und rechts sowie oben und unten schwarze Balken. Der Moviestarter sorgt nun dafür, dass oben und unten vom Film etwas abgeschnitten wird, so dass der Film auf 3840x1600 beschnitten wird und somit die ganze Leinwand ausfüllt.
Bei 16:9 Material würde in diesem Fall keine Beschneidung des Films erfolgen, da bei diesem Format keinerlei Balken vorhanden sind. Der Film wird dann runterskaliert, damit er in die Auflösung von 3840X1600 passt. Auf der Leinwand hast Du dann die volle Höhe ausgefüllt, aber dementsprechend rechts und links schwarze Balken. Die Umschaltung zwischen den Formaten geschieht blitzschnell, so dass auch Formatwechsel gut funktionieren. Die Intention des Filmemachers wird dabei aber quasi ins Gegenteil verkehrt, der wollte ja eigentlich, dass die 16:9 Szenen größer wirken, so werden sie aber kleiner dargestellt. Was mir persönlich aber egal ist.
Der Vorteil hierbei ist die schnelle Reaktion, und dass Du am Beamer kein Lensmemory benutzen musst. Was so aber nicht geht, ist Dein Wunsch, 16:9 nativ wiederzugeben. Das kann eigentlich nur erfolgen, wenn der Beamer entsprechend umschaltet. Das dauert natürlich und das Bild wird dadurch heller, weil die Projejtionsfläche kleiner wird. Wenn Du das möchtest, müsstet Du den Beamer wie einen Aktor einbinden, damit er das entsprechende Signal zur Anfahrund der richtigen Lensmemory-Position bekommt. Eine solche Lösung fände ich höchstens dann sehr elegant, wenn man im Moviestarter einschalten könnte, dass ein solcher Wechsel nur erfolgen soll, wenn der Film komplett in 16:9 vorliegt. Dann wäre die Umschaltzeit ja nur einmal zu Beginn des Films und würde nicht stören. Bei Formatwechseln geht ein ständiger Wechsel mit Lensmemory aber gar nicht und ich bevorzuge daher ganz klar die vorgenannte Variante und nehme dafür gerne in Kauf, dass die 16:9 Filme nicht nativ wiedergegeben werden.
Lieben Gruß
Michael