Deinem Kommentar stimme ich in vollem Umfang zu. Bei Grün und Rot hat der Sony eine etwas höhere Farbraumabdeckung. Ich denke, beim NZ8 ist es der Tribut für die zusätzliche Hochkontrastfilterung, welche auch ein wenig das Farbspektrum verändert. Mich wundert es auch immer, dass LM bei der Anpassung der HDR-EOTF's von Kalibrierung spricht. Im Grunde sind das nur relativ grobe, bzw. schon etwas feinere Einstellmöglichkeiten in den PJ-Menues. Beim Sony die 3 nutzbaren Stufen des Contrast-Enhancers und der HDR-Kontrastregler. (Im Video 'Hoch' und '67')
Beim JVC im dynamischen FrameAdapt-Modus, der HDR-Level-Regler und die Theater-Optimizing-Einstellung. (Im Video 'Auto' und 'Aus') Sinnvoll kann eine HDR-EOTF meiner Meinung nach nur auf der genutzten Leinwand(größe), nach den Wünschen des Nutzers eingestellt werden.
Der HDR10-Referenzkurve in CALMAN zu folgen, kann wirklich nicht das Ziel sein. Es wird bei einer Beamer-Projektion immer von sichtbarem Vorteil sein, einen angemessenen Roll-Off (Komprimierung) im oberen Bereich zu haben. Dieser Referenzkurve vollständig zu folgen, würde bedeuten, bis zur gemessenen Leinwand-Maximalhelligkeit des Projektors (50 - 200 Nits), die im Content codierten Nits 1:1 abzubilden und darüber ins Clipping zu gehen - was sehr viele hellere Filminhalte nicht mehr differenzieren würde. So bestimmt es aber HDR-Norm und deshalb ist es in der CALMAN-HDR-Referenzkurve so umgesetzt. Man sieht ja auch, dass die Referenzkurve beim Sony entsprechend seiner gemessenen Helligkeit etwas höher geht als die des JVC.
Ansonsten schaue ich mir Lars Mette's' Videos sehr gerne an und finde diese auch informativ.