Posts by FoLLgoTT

    Eine Mode klingt immer gleich lang nach, wenn sie an derselben Stelle angeregt wird. Sie ist eine Eigenschaft des Raums. Das Einzige, was das Verschließen des Ports bewirkt, ist ein flacherer Abfall, dadurch weniger Phasendrehung, weniger Pegel und deutlich weniger Maximalpegel. Das Absenken der Mode lässt sich per Equalizer dagegen Nebenwirkungsfrei bewerkstelligen, also ohne Einbußen beim Maximalpegel.


    Übrigens: der (leider notwendige) Hochpass des Bassreflexsubwoofers unterhalb der Abstimmfrequenz bleibt mitsamt seiner Phasendrehung (und Gruppenlaufzeiterhöhung) erhalten. Insgesamt ist das Verschließen also keine saubere Lösung für das Problem.

    Würdest Du sagen, dass es bei einer guten Stereowiedergabe hilfriech ist zu hochwertigen Lautsprechern analoge Endstufen zu paaren?

    Endstufen sind immer analog. :)

    Ein DSP mit digitalen Endstufen sind diesem empfindeen eher nicht förderlich, da sie diese Wärme nicht so transportien können

    Auch wenn es hart klingt: das ist High-Ender-Aberglaube. Mal abgesehen davon, dass der Begriff "Wärme" klanglich nicht wirklich definiert ist. Das kann ein Badewannenamplitudengang, besonders viel K2 oder eine optische Wahrnehmung sein, die sich auf das Klangempfinden auswirkt, weil die Röhrenendstufe so schön warm vor sich hin glimmt. Je nachdem, wer den Begriff gerade verwendet. :)

    Ja, es gab früher mehr Füllerfolgen, dafür aber auch richtige Granaten. Und leider ist bei mir bisher keine Folge von "Strange New Worlds" in der Art hängengeblieben. Es waren gute dabei, aber irgendwie nichts Bahnbrechendes, Neues oder Waghalsiges. Es wirkt alles so kuschelig harmlos eingerichtet. Als ob sie keine Autoren mehr haben, die sich etwas trauen würden.


    Damals haben sie mit jeder "Star Trek"-Serie etwas Neues eingeführt. Bei "TNG" war extrem viel neu. Das Design, die ganze Sternenflotte hat sich quasi geändert, es gab einen besonnenen, intelligenten Captain, Anomalien, die Borg usw. "DS9" verlagerte alles auf eine statische Raumstation, der Gammaquadrant, das Dominion, Krieg. Selbst "Voyager" wurde komplett in einen fremden Quadranten verlagert, um Neues zu bieten. Solche Risiken werden überhaupt nicht mehr eingegangen. Es geht nur noch rückwärts. Immer wieder die alte Enterprise oder irgendein anderes Schiff aus der Zeit vor "TNG". Und wenn es mal in die Zukunft geht ("Picard"), verkacken sie es komplett.


    Es ist schade, aber die große "Star Trek"-Zeit ist lange vorbei. Passt anscheinend nicht mehr in die Zeit.

    Ich meine die Serie "Spartacus" ist auch so ein Kandidat, da wird gevögelt, bis sich die Balken biegen...

    Aber Hallo! Sogar mit Schwanzabschneiden usw.


    Die Serie war zusammen mit "Californication" mein Aha-Erlebnis damals. Plötzlich waren amerikanische Serien schön pervers, cool und gut gemacht. Das gilt bei mir quasi als Start des modernen Serienzeitalters. Leider ging das dann nicht unbedingt so weiter. Zumindest heute gibt es viel weichgespülten, zeitgeistkonformen Kram, dem es an Biss fehlt. Ich kann aus dem Stehgreif keine neuere Serie nennen, bei der ich das Gefühl habe, sie würde Grenzen durchbrechen. Eher sich selbst welche auferlegen...

    Ich finde das Problem an vielen Serien ist, dass sie alle ihre Zeit haben und wenn man etwas zu spät dran ist mit dem Einstieg, fällt es schwer bzw. ich finde dann oft den Einstieg nicht mehr.

    Ja, auch Serien wirken irgendwann altbacken. Ist ja bei Filmen nicht anders.


    Ich schaue gerade mit meinen Kindern "Futurama". Das ist ja teilweise noch aus dem Jahr 1999 und meine letzte Sichtung ist bestimmt >10 Jahre her. Da merkt man schon, dass es das Smartphone noch nicht gab (bei Science-Fiction immer kritisch). Der Rest ist aber ziemlich zeitlich und funktioniert noch wunderbar. Die Serie hat einfach unglaublich kreativen Humor, gleichzeitig noch gute Geschichten und sympathische Charaktere. Für mich immer noch ein Juwel unter den Zeichentrickserien!

    Worin unterscheiden sich die 3 Kurven?

    Das sind verschiedene Messpunkte im Raum. Daher sind die Modenausprägungen unterschiedlich. Das soll zeigen, dass diese Aufstellungen in Bezug auf die Moden sehr unterschiedlich sind, aber darunter dieselbe Steigung besitzen.


    Cedia RP 22 präferiert für Multisub mit 4 Subs die Wandmittelpunkte über die Raumecken, wobei Installer häufig die Eckvariante bevorzugen wegen dem zusätzlichen Gain? Wie ist deine Einschätzung dazu? Du hast dich in der Simulation ja auch für Eckaufstellung entschieden. Fällt der Verlauf dann trotzdem gleich, nur startet er auf einem niedrigeren Niveau, oder fällt er doch anders?

    Die Eckaufstellung hat keinen Vorteil gegenüber der Platzierung auf der Wandhälfte. Eher andersrum. Bei letzterer werden die 1. und 2. Moden ausgelöscht, bei der Eckaufstellung nur die 1. Darüber sind beide Aufstellungen nicht gut.

    Der Abfall unterhalb der Moden ist identisch. Die Eckaufstellung gibt also nicht mehr Gain, wie oft behauptet wird. Sie unterdrückt nur weniger Moden. Das könnte man, je nach Sitzposition, zwar als Gain auslegen, es ist aber stark positionsabhängig und klingt lange ab.


    Eckaufstellung:

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    Wandhälfte:

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    "Das Lehrerzimmer" handelt von einer jungen Lehrerin, die noch alles richtig machen will. Das ist allerdings in Zusammenarbeit mit den Kollegen nicht so einfach. Vor allem dann nicht, als es darum geht, einen Dieb zu überführen. Der Film ist sehr minimalistisch gehalten, wirkt dadurch aber auch authentisch. Die Musik verheißt häufig Unheil. Man hat das Gefühl, als ob die Situation von Minute zu Minute stärker außer Kontrolle gerät. Die Schauspieler, allen voran Leonie Benesch, machen ihre Sache richtig gut. Ich fand "Das Lehrerzimmer", bis auf ein paar kleinere Längen, erstaunlich spannend. Dafür, dass gar nicht so viel passiert, hat er mich irgendwie gefesselt. Danach war ich froh, dass ich nicht auf Lehramt studiert habe.


    Von daher eine klare Empfehlung! Obwohl ich mit dem Ende nicht ganz so glücklich bin.


    Film: 2+

    FoLLgoTT Hast du noch einen Tipp bzgl. Des manchmal nicht richtigen Umschaltens nach dem Beenden eines Films?

    Da ich Kodi nicht nutze, habe ich das Problem nicht. Es gab aber schon immer Probleme, wenn Kodi oder madVR selbst versuchen, die Auflösung/Bildrate zu ändern. Ist das alles deaktiviert?

    Wer in schlechter Stimmung ist und einen Film zur Aufmunterung sucht, sollte nicht "Des Teufels Bad" schauen. :zwinker2:


    Der film spielt im 18. Jahrhundert in Österreich. Die junge Agnes heiratet und wird zunehmend depressiv. Da sie aber tief religiös ist, kommt Selbstmord nicht in Frage. Der Film wirkt sehr authentisch, ist gut gespielt und hat ein bis zwei unangenehmere Momente. Alles wirkt trist und trostlos. Nichts für Mainstreamer, aber eine Empfehlung für alle, die auch gerne mal unangenehmere Filme mit ernstem Thema schauen.

    Ach ja, das österreichische Genuschel habe ich als Norddeutscher kaum verstanden. War aber auch nicht ganz so wichtig, da ich das meiste aus dem Kontext interpolieren konnte.


    Film: 2-

    So, gestern die letzten Folgen geschaut. Ja, das war relativ mittelmäßig. Da war keine intelligente Story dabei und nichts, bei dem man am Ende sprachlos sitzen bleibt. Schade, ich hoffe, die Autoren fangen sich wieder. "Black Mirror" hatte ja auch einen Hänger und wurde dann zuletzt wieder besser.


    Staffel 4: 3-

    Dieser kanadische Film ist eine positive Überraschung!

    Die eigenbrötlerische, gutaussehende und intelligente Kelly-Anne verfolgt den Prozess gegen einen potentiellen mehrfachen Mördern, der sogenannte Red Rooms im Dark Net betreibt. Sie ist fasziniert davon und stellt selbst Nachforschungen an. Es geht also mehr oder weniger um Snuff.

    Der Film lebt von der Protagonistin und der Stimmung, die langsam aufgebaut wird. Der Film nimmt sich Zeit, wird aber nach und nach immer spannender und kommt komplett ohne Action aus. Definitiv ein frischer Wind im ausgelutschten Krimigenre und daher eine klare Empfehlung.


    Film: 2

    Die ruckelnden Animationen schon im Trailer schrecken mich komplett ab - das ist kein Stilmittel, sondern eine Zumutung. Was soll sowas? Mir versaut es den ganzen Film, dass ich es erst gar nicht schaue.

    Ich habe mal genauer nachgeschaut. Die Objekte sind mit 12 FPS animiert. Schwenks usw. dagegen mit 24 FPS. Pfui!

    Ich fand ihn mittelmäßig. All das, was die guten "Predator"-Filme ausmacht, ist hier nicht enthalten. Keine Spannung, kein langsamer Aufbau, quasi nur Action, die Hauptfiguren waren mir ziemlich egal (wie so häufig bei animierten Filmen). Man hätte den Inhalt gut in eine Folge "Love, Death & Robots" eindampfen können. Für >80 Minuten war das zu wenig. Als Zwischensequenz in einem Spiel wäre das sicherlich auch cool gewesen. Wäre ich noch jünger, würde ich das wohl anders sehen. Heute ödet mich so ein austauschbares Actionfeuerwerk eher an. Ich bin da wohl abgestumpft.


    Insofern hoffe ich auf den nächsten Realfilm.


    Ach ja, die ruckeligen Animationen waren ja mal richtig nervig! Die Hintergründe liefen sauber mit 24 FPS durch, alle Objekte aber mit deutlich weniger und ruckelt nur so vor sich hin. Ja, es ist ein Stilmittel, aber ich mag es nicht.

    Dafür hatte der Ton ordentlich Tiefbass. Mein Podest hatte gut zu tun.


    Film: 3-

    Ich kann die sehr guten Bewertungen nicht ganz teilen. Für sich alleine wäre das ein guter Film. Erstaunlich ruhig erzählt, hier und da eine Prise Humor und ein wenig Action. Aber als Nachfolger fehlt mir hier das Überraschende und Neue des Vorgängers und der Humor hatte nicht die trockene Qualität des ersten Teils. Außerdem ist der leicht überdrehte Bruder ja schon fast der Protagonist und stielt dem eigentlichen Hauptcharakter die Show. Der ist aber ein ganz anderer Charakter und ändert somit das, was den ersten Teil ausgemacht hat. Nämlich, dass ein autistischer Eigenbrötler alles in Perfektion durchzieht mit all seinen Macken und Zwangsneurosen. Einige Dinge waren auch etwas drüber, z.B.


    Und einige Handlungsstränge waren komplett überflüssig für die Gesamthandlung.



    Insofern bin ich zwar nicht enttäuscht, aber der erste Teil bleibt mir doch stärker in Erinnerung. Teil 2 ist leider deutlich weniger besonders.


    Film: 3+