Posts by FoLLgoTT

    Ich überlege aber noch ob die Anordnung des TMT so gut ist, weil ich bedenken hätte, dass der bei der Trennfrequenz noch bündelt und Du somit die Abstrahlung nicht hinkriegst. Das ist m.E. aber sehr stark Treiber abhängig.

    Die Eigenbündelung durch die Membrangröße ist in der Simulation enthalten. Reale Treiber richten eher weniger, weil sich der innere Teil der Membran zunehmend abkoppelt.

    Aktuell liegt die Trennfrequenz bei 1 kHz, also sehr niedrig. Da muss ich sowieso schauen, welche (kleine) Kalotte das packen könnte. Zum Glück sind durch die geringen Abstände zum Sitzplatz die Anforderungen an den Maximalpegel deutlich geringer als bei den Frontlautsprechern. Wie gesagt, ist nur ein erster Test.

    Ah okay. Wußte nicht, dass Du vorne auch eines hast.

    Doch, das ist das mit den Tauchspulenmotoren. :)


    Das ist ja quasi das gleiche Horn-Prinzip wie die Hochtöner bei Andy Cres oder?

    Ja, das Prinzip dürfte dasselbe sein.

    Willst Du mit der Schallführung die Abstrahlung auf mehrer Plätze optimieren?

    Ich möchte die Hauptabstrahlkeule in Richtung Referenzplatz ausrichten, ohne das Lautsprechergehäuse anzuwinkeln. Mein Testmodell (freifliegend) sieht derzeit so aus:



    Das vertikale Abstrahlverhalten sieht wie folgt aus. Es ist auf -30° normiert. Das entspricht der Richtung, in die der Hochtöner zeigt. Also nach oben. Den Lautsprecher könnte man somit auf den Referenzplatz ausrichten. Ggf. dreht man noch die die Treiberanordnung, wenn das Gehäuse ein Quadrat sein soll, dass sich zwischen die Diffusoren/Absorber-Platten einfügt.



    Wie gesagt, das ist noch nicht optimiert und nur ein erster Test. Grundsätzlich ist das Prinzip aber möglich. Was ich genau bei mir machen werde, steht noch nicht fest.

    Ich muß jetzt auch nochmal fragen warum Du nicht mehr als 10cm opfern willst. Die meisten Atmos montiert man ja eher seitlich. Und bei 2,20 Deckenhöhe könnte man doch auch mal 15-20cm opfern, es sei denn Du bist 2 Meter groß.

    Ich habe vorne und hinten ja noch ein Podest. Dadurch geht zusätzlich Höhe verloren.

    Und jetzt noch dazu eine asymmetrische Schalldruckverteilung, so dass jeder Platz die selbe Lautstärke abbekommt.

    He he, die Anforderung ist schön. Die würde ich aber erstmal an die wichtigeren Lautsprecher stellen, also die untere Ebene. Vor allem im Zusammenspiel mit dem DBA, was ja vom Pegelverlust über Entfernung so gar nicht für mehrere Sitzreihen zu den restlichen Lautsprechern passt. :)


    Ich sehe allerdings keine Chance, das in akzeptabler Größe umzusetzen. Und selbst Line Arrays müssen lang genug sein, um zu funktionieren. Bei den hier gängigen Deckenhöhen würde man dann dann ständig gegen die Bananen, die von der Decke hängen, stoßen.


    Ich dachte an sowas wie ein Multicell-Horn mit verschiedenen Querschnitten am Hals aber gleich großen Querschnitten am Mund (oder umgekehrt).

    Die Messungen, die ich bisher von Multicellhörnern gesehen habe, waren eher gruselig. Aber die waren auch immer sehr lang. Rein platzmäßig sehe ich da aber auch eher Probleme.


    Meine Anforderung (2,2 m Deckenhöhe) sind ganz klar: das Teil muss flach sein. Mehr als ca. 10 cm Höhe will ich nicht opfern. Also scheiden diese beiden Möglichkeiten, zumindest bei mir, aus.

    Derzeit habe ich einen 2-Weger mit asymmetrischem Waveguide im Simulator. Auf 30° lässt sich das Abstrahlverhalten schon recht gut optimieren. 45° sind dann auch noch abgedeckt. Darüber wird es (derzeit) zunehmend schwieriger.


    Was man aber auch nicht vernachlässigen darf, ist die Deckennähe, die das Abstrahlverhalten stark beeinflusst. Ich kann dann auch mal zeigen, wie viel es ausmacht, so einen flachen Lautsprecher an die Decke zu nageln. Die rückwärtigen Reflexionen lassen das Abstrahlverhalten nicht mehr so schön aussehen. Wenn man dann bedenkt, dass häufig noch Skyline-Diffusoren danebenhängen, wird es wahrscheinlich nicht unbedingt besser. Aber angewinkelte Lautsprecher haben ähnliche Probleme. Die Decke ist einfach zu nah dran.

    Ich simuliere übrigens gerade einen asymmetrisch abstrahlenden Deckenlautsprecher. Die vorläufigen Ergebnisse sind schon recht vielversprechend. Ich muss da noch etwas optimieren.


    Jedenfalls halte ich es für machbar, einen flachen 2-Weger zu bauen, der seine Hauptabstrahlkeule auf ca. 30° richtet. Wenn das einen gewissen Stand hat, kann ich es hier gerne mal vorstellen.

    Linkwitz-Riley ist heutzutage der Standardfilter. Beide zweige haben bei der Trennfrequenz -6 dB, was addiert 0 dB ergibt. Das ist der Vorteil dieses Filters, die anderen dagegen erzeugen durch -3 dB eine Überhöhung nach der Addition. Es gibt eigentlich keine Gründe, einen anderen zu benutzen. Zumal man heutzutage per PEQ den jeweils anderen quasi nachahmen kann.


    Mach dir also keine großen Gedanken darum. Das passt so. :)

    Den habe ich vorgestern gesehen. "Equilibrium" mit "Orphan Black" vermischter Science-Fiction-Thriller aus Europa. Hat wie ersterer einen leicht billigen Touch, ist aus meiner Sicht aber ein überraschend guter Film geworden. Mit einem interessanten Thema (Überbevölkerung) fängt er erst langsam an und wird zunehmend spannender und actionreicher. Noomi Rapace spielt sieben Charaktere, meist sogar im selben Raum. Das ist wirklich gut gemacht und die Illusion, es mit echten Siebenlingen zu tun zu haben, funktioniert erstaunlich gut.


    Der Titel ist allerdings ziemlich blöd geraten und verleitet nicht unbedingt zum Schauen. Klingt eher wie ein harmloser Kinderfilm. Im Grunde ist genau das Gegenteil der Fall. Von mir eine absolute Empfehlung, nicht nur für Science-Fiction-Fans! Das ist eine dieser Perlen, die man lange vor sich herschiebt und sich danach ärgert, dass man ihn nicht früher gesehen hat. :zwinker2:


    Film: 2+

    Abstrahlverhalten und Hörwinkel bzw. Einwinkelung sind untrennbar miteinander verbunden. Man kann nicht das eine ohne das andere betrachten. Das hat letztendlich nicht nur mit dem Höhenabfall unter Winkeln (frequenzabhängige Richtwirkung) zu tun, sondern auch damit, wie das Verhältnis zwischen Direktschall und Reflexionen ausfällt. Insofern sollte das Gesamtkonzept überlegt sein.


    Übrigens: man kann sicherlich auch Lautsprecher bauen, die asymmetrisch abstrahlten und nicht eingewinkelt werden müssen. Ist halt ggf. mehr Aufwand.

    Ich denke, den Webservice von MPC-HC kann ich leicht um die Informationen über das Tonformat erweitern. Die Stellen im Code habe ich gefunden. Das sieht recht simpel aus. Ich bekomme derzeit schon über COM die Informationen als String, die man sieht, wenn man die Tonspur auswählt (also auch Tonformat, Bittiefe und Anzahl Kanäle).


    MadVR hat zwar einen Webservice (beschrieben in \Developers\net-protocol.txt), allerdings auch sehr rudimentär. Es gibt da zwar ein GetSettings, aber das liefert anscheinend binäre Daten zurück. Keine Ahnung, welches Format die haben. Ansonsten gibt es noch eine Schnittstelle via COM, die auch MPC-HC benutzt, die ist dann allerdings noch umständlicher. Man kann da allerdings Profile aktivieren.

    Für die Anzeige ist es sicherlich am einfachsten, wenn man bei der Aktivierungsregel in madVR den Profilnamen in eine Datei schreibt, die deine Automatisierung dann ausliest. Und Profile aktivieren kannst du ja in madVR per Hotkey. Also könnte man das auch ohne API lösen.

    Im Vergleich zu KODI fehlt mir eigentlich nur noch das Feature, dass ich per API den aktuellen gespielten Audio-Codec und die Tonspur abrufen kann.

    Was genau brauchst du denn da? Also welche Information zu welchem Zeitpunkt?


    Ich kann MPC-HC sicherlich so erweitern, dass ich den Index der Audiospur ausgeben kann. Vielleicht auch mehr. So tief stecke ich in dem Code noch nicht drin.

    Wie macht ihr das mit diesen Variablen? Hängt deren Wert von der gewählten Sprache ab? Beispiel: engl. Tonspur 7.1 mit Atmos, deutsche nur 5.1

    Der Wert ist fest. Es gibt derzeit folgende, die als String so direkt an den Aktor weitergegeben werden.


    Jeder versucht auch ältere Kultfilme zu kopieren oder deren Style, man hat halt alles schon 10x versucht zu kopieren.

    Ja, das sieht man gut an "Bullet Train". Der versucht kultig zu sein, ist aber im Grunde nur ein Abklatsch von Tarantino, Guy Richie und sonst irgendwas.


    Wenn ich mir die letzten 10 Jahre anschaue, dann sind die Filme, die ich als Kultfilme bezeichnen würde, sehr dünn gesät. Die wirklich kultigen kamen davor. Das sind z.B.


    "Der blutige Pfad Gottes"

    "Snatch"

    "Adams Äpfel"

    "Mystery Science Theater 3000"

    "From Dusk Til Dawn"

    "Kill Bil Vol.1"

    "New Kids Turbo"

    "Shaolin Soccer"

    "Tenacious D"

    "Guest House Paradiso"


    Und noch einige andere.


    Daran sieht man aber auch, dass Kultfilme stark generationsabhängig sein können. Diese habe ich in meiner Schul- und Studentenzeit gesehen. Daher prägten sie sehr viel stärker als die Filme, die ich jetzt sehe.

    Ich würde übrigens Blockbuster wie "Matrix", "Gladiator" oder auch "Fight Club" nicht zu Kultfilmen zählen. Dafür sind sie zu Mainstream und zu allgemein als gut anerkannt, auch wenn sie einige gute Zitate bereitstellen. Ein Kultfilm kann ruhig polarisieren und sollte in einer Gruppe (von mir aus auch nur unter meinen Kumpels) in besonderer Weise zelebriert werden.

    Was für ein Fehler!

    Ja, die ersten beiden Staffel sind richtig gut! Kreativ, lustig und spannend. Superkräfte, Zeitreisen und skurrile Charaktere. Leider fällt die dritte Staffel dagegen deutlich ab. Da ist dann irgendwie die Luft raus und der Umgang mit Ellen Pages Geschlechtsumwandlung wirkt aufgesetzt und peinlich. Schade.



    Aber die ersten beiden Staffeln sind eine absolute Empfehlung!

    Wenn man zwei oder 3 grobe Ausgangsszenarien bei den Filmen hat die diese Schwächen (bzw. Mängel) aufweisen und sie stören, wieso lässt man die dann immer mit jedem betrachten durch verschienede Live "Algorythmen" laufen anstatt diese einmalig auf das Master anzuwenden und fest abzuspeichern.

    Dann wären unscharfe oder z. B. auch verrauschte Filme vorab auf einer Betrachtungsebene und man braucht dann nur noch den einen Modi beim betrachten.

    Es spricht technisch nicht viel dagegen, das zu tun. Der Verlust durch eine erneute Kodierung ist relativ gering bei heutigen Kompressionsalgorithmen und man kann ja die Datenrate etwas höher einstellen als ursprünglich. Es ist halt Aufwand, den man da reinstecken muss.

    Das vereinfacht das handling in der Praxis und man spart Strom da zusätzlich extra angewantes Denoising usw. entfällt.

    Dafür kostet das Neukodieren extra Strom. Ich denke nicht, dass sich das in der Hinsicht lohnt.

    blacklevel senkt den Schwarzwert ab? Für Filme die einen recht hohen Schwarzwert haben?

    Ja, genau. Kann man sich auf eine Taste legen und dann so weit runterdrehen, bis z.B. im Abspann der Hintergrund genauso schwarz ist wie die Scope-Balken. Es gibt aber auch Filme, da ist das leider nicht durchgängig (gleich) daneben.

    Ein Vorteil von MadVR ist ja, dass man einen sehr guten Kompromiss bekommt, ohne dauernd herum stellen zu müssen.

    Hat man ja auch. Schuld ist ja nicht madVR, sondern einige Filmausreißer. Nun kann man mit denen leben oder man optimiert sie durch Sondereinstellungen weiter. Das ist dann quasi das I-Tüpfelchen. :)



    Gibt keine bestimmte Syntax des Dateinamens, sondern man erstellt einfach Profilregeln mit gewissen Schlüsselwörtern, z.B:

    Brauchst du gar nicht. Du schreibst einfach in den Dateinamen den Profilnamen rein und madVR aktiviert das automatisch:


    "film abc profile='rauschig' blacklevel=-5.mkv"

    Rausch- und Schärfefilter, Target Nits oder teilweise auch der Schwarzwert gehören leider zu den Einstellungen, die optimalerweise pro Film(ausgabe) individuell gesetzt werden sollten. Tastenkürzel sind der eine Weg. Der andere ist, bei besonders auffälligen Filmen das Profil per Dateinamen zu aktivieren (also "profile=xy").


    Bei neuen Filmen muss man natürlich vorher einmal reinschauen, um das zu beurteilen. Für Bestandsfilme lohnt sich die Pflege aber.