Beiträge von FoLLgoTT

    In der aktuellen Version schneidet MadVR das Bild zu und das Seitenverhältnis passt somit.

    Das geht mit dem MovieStarter soweit ich weiss nicht. Denn dieser nutzt die in den MetaDaten der Datei hintelegte Info zum Seitenverhältnis und schneidet das Bild nicht zu.

    Der MovieStarter zoomt das Bild, was einem Zuschneiden entspricht. Mit dem Shader weiß er natürlich nicht, welches Zielseitenverhältnis in dem Fall gewünscht ist. Das kann man aber am Film hinterlegen. Wenn der Shader das wissen muss, müsste man es beim Filmstart per Aktor (Script) in den Shader reinschreiben. Wäre bestimmt auch möglich.

    es ist und bleibt im Streaming mit der mickrigen Datenrate bei einem verlustbehafteten Codec und 16 Bit nunmal schlecht.

    Jetzt mal Butter bei die Fische: laut Dolby ist E-AC3 doppelt so effizient wie AC3 (ihr erinnert euch? So "schlecht" haben wir bei der DVD und teilweise noch bei der Blu-ray Filme gehört). Hinzu kommt die etwas höhere Datenrate von 768 kBit/s bei Atmos im Vergleich zu 640 kBit/s für reines 5.1. Es glaubt doch nicht ernsthaft jemand, dass die Ursache für Unterschiede in der verlustbehafteten Komprimierung begründet liegt. Ich wette, in einem ordentlichen Blindtest, der nur die verlustbehaftete Kompression testet, wird jeder hier versagen.


    Übrigens, was viele nicht wissen: nicht wenige (deutsche) Tonspuren nutzen selbst bei TrueHD/DTS-HD MA nur 16 Bit intern. Das sieht man erst, wenn man sie dekodiert (hört aber kein Mensch). Man sollte sich wirklich systematisch zu Gemüte führen, was überhaupt wie hörbar ist. Selbst heute sind anscheinend noch Mythen im Umlauf, die vor 20 Jahren schon widerlegt waren.

    Mit welchem Abstand simuliert?
    Klassisch als DBA mit größerem Abstand nehme ich an.

    1 m zwischen den Treibern, also im Bereich eines üblichen DBAs. Meist ist bei denen ja sogar noch etwas mehr Abstand vorhanden.


    Ein Treiber ist von der Farbintensität sprich Pegel höher/intensiver als zwei nebeneinander da spielt jeder mit weniger Pegel?

    Genau. Zwei Treiber = jeder erzeugt den halben Pegel. Bei vier entsprechend nur 1/4.

    Normal spielt doch der zweite Treiber mit der gleichen Intensität ?

    Ja, ist hier ja auch so. Es geht darum, dass jede Anordnung in der Ferne denselben Pegel erzeugt. Sonst ist ja keine Vergleichbarkeit gegeben.


    Zu den Farben: ich hätte vielleicht die Legende einblenden sollen. Dann sollte es klarer werden. :zwinker2:

    Ausgehend von diesem Beitrag möchte ich mal zeigen, wie sich die Anregung an einem Punkt verändert, wenn man die Gitterdichte erhöht. Oder anders gefragt: was regt das Sofa bzw. die Sessel stärker an? Ein einzelner, großer Treiber oder viele, verteilte kleine?

    Die These ist, dass ein großer Einzeltreiber ggf. stärker nahe Gegenstände im Raum anregt, da der Schalldruck in der Nähe höher ist.


    Dafür habe ich in ABEC mal simuliert, wie sich der Schalldruck bezogen auf die Distanz verändert. Der Gesamtschalldruck wurde dabei in der Entfernung konstant gehalten. Also praktisch unter denselben Bedingungen. Eine Isobare (Farbe) entspricht 3 dB Unterschied zur nächsten.


    Die Messpunkte sind bei folgenden Entfernungen platziert:

    • 0,125 m
    • 0,25 m
    • 0,5 m
    • 1 m
    • 2 m
    • 4 m


    1 Treiber:


    2 Treiber:


    4 Treiber im Quadrat:


    Wie man sieht, nimmt der Schalldruck bei den nahen Messpunkten mit mehr Treibern deutlich ab. Beim Gitter (4 Treiber) befindet sich das Messfeld genau in der Mitte zwischen den Treibern, daher nimmt es hier noch mal zusätzlich ab. Im Verhältnis zum Einzeltreiber sprechen wir bei 1 m Entfernung von ca. 3 dB Unterschied, bei 0,5 m sogar von ca. 6 dB.


    Eine weitere These ist, dass auch die Blindleistung, also bewegte Luft, die nicht in Schall resultiert, Gegenstände anregen kann. Ich denke, jeder kennt das aus der Disco oder von kleinen Konzerten. Wenn man direkt vor dem Subwoofer steht, ist die Anregung auf den Körper noch mal um ein Vielfaches stärker als aus ein paar Metern Entfernung (auch gerade bei Bassreflex durch den Port). Wenn sowas auf eine schwingfähige Konstruktion übergeht, könnte das auch erklären, warum ein einzelner Treiber ggf. eine höhere Taktilität in den Möbeln erzeugt als viele kleine. Echte Belege haben wir bisher dafür nicht. Zumindest sind mir keine bekannt. Zwei unterschiedliche Systeme zu vergleichen (mit unterschiedlichen Moden usw.), ist jedenfalls immer ein Äpfel-Birnen-Vergleich. Solange nicht alle Parameter bis auf einen konstant gehalten bzw. angeglichen werden, werden wir auch keinen Beweis bekommen.


    Dann Feuer frei für die Diskussion! :)

    Die Pegel erreiche ich problemlos. Dann vibriert aber die Betondecke und ich muss die ISCO neu ausrichten und den Fokus des Projektors neu einstellen. :big_smile:



    Bringt nur nichts, wie ich schon oft geschrieben habe, solange kein Gegenstand, mit dem man verbunden ist, angeregt wird. Jeder spürbare Infraschall, den ich bisher erlebt habe, entstand durch ein schwingendes Sofa/Sessel oder Boden. Schwingt nichts mit oder man stellt sich hin, ist das Taktile weg (war auch bei Andy so). Insofern könnte man quasi von "luftgekoppelter Körperschallanregung" bei so tiefen Frequenzen sprechen.


    Bei einem einzelnen großen Treiber kommt noch hinzu, dass sich der Schalldruck auf eine relativ kleine Fläche konzentriert. Das heißt, er ist in der nahen Umgebung höher als bei einem Gitter mit verteilten Schallquellen, bei der jeder Treiber nur einen Bruchteil des Gesamtschalldrucks abgibt. Ich vermute, das könnte auch noch mal die Anregung von, sich in der Nähe befindlichen, Objekten verstärken. Ist aber nur eine Vermutung. Das würde aber zumindest erklären, warum das Podest bei Andy durch den großen Treiber (Ascendo) deutlich stärker angeregt wurde als durch das zweite System mit verteilten Subwoofern (MAG). Wie gesagt, nur eine Vermutung. Der dicke Treiber ist ja auch viel näher am Podest platziert, was noch dazu kommt.

    So, 1. Folge gesehen. Selten so viel Dynamik und Tiefbass bei einer Serie erlebt wie bei "Fallout". Allerdings ist das teilweise mit Spaßkurve schon etwas zu viel bei einigen Effekten, die eigentlich harmloser ausfallen müssten. Das wirkt dann nicht ganz so ausgewogen. Aber ich will mich da nicht beschweren.


    Interessant: während der LFE sein Maximum bei ca. 37 Hz besitzt, beinhalten die drei Frontkanäle ordentlich Pegel bis 5 Hz runter. Und das habe ich regelmäßig durch mein motorisiertes Podest gemerkt. Nicht schlecht!



    Das 35-mm-Bild ist dagegen einfach nicht mehr zeitgemäß.

    da der ideologische Ansatz von Roddenberry dem Zeitgeist des neuen Effektkinos geopfert wurde

    Das war eigentlich schon immer so und betrifft mehr oder weniger alle Star-Trek-Filme. Daher habe ich sie auch nie als wirklichen Teil des Serienuniversums gesehen. Zu viel Popcorn, zu wenig Star-Trek-Geist. Technogebrabbel und Moral spielen halt kein Geld im Kino ein. Joe Sixpack bzw. Ottonormalverbraucher sind keine Nerds und brauchen simple, kurzweilige Geschichten. Ärgerlicherweise hat das auch auf die moderneren Serien übergeschlagen, so das Star Trek praktisch tot ist. Es wurde ersetzt durch Unterhaltung im Weltraum. Leider.

    Ich denke es kann nur auf einen Vergleich den FoLLgoTT angesprochen hat hinauslaufen, wenn man da ein wenig Licht ins Dunkle bringen will.

    Ich habe noch etwas nachgedacht. Das Ganze ist leider nicht so einfach. Die Streams sind immer in 5.1 kodiert (+Deckenkanäle), die UHD BD aber in 7.1. Das heißt, selbst wenn ich die Deckenkanäle weglasse, sind die Surrounds unterschiedlich. Man müsste also im Grunde auf 3.1 kodieren, weil diese Kanäle identisch sein sollten. Das würde zumindest zur Beurteilung der Dynamik (um die geht es ja letztendlich) ausreichen, da sich sowieso alles Wichtige vorne abspielt. In DTS-HD MA abgelegt und im Pegel angeglichen, wäre das machbar.


    Zweites Problem: die Quellen der Streams, die so "herumschwirren", sind unbekannt (außer es steht explizit dabei). Wir wissen also meist nicht, wo der Ton herkommt. Das heißt, die Aussagekraft hat keinen allgemeinen Charakter, sondern bezieht sich nur auf diese unbekannte Quelle. Für eine gewisse Aussagekraft, müsste es also ein Stream sein, der exklusiv nur bei einem Anbieter verfügbar ist (z.B. eine Eigenproduktion) und dann auch noch auf UHD BD herausgegeben wurde. Und am besten sehr dynamisch auf UHD BD klingt. Das schränkt die Auswahl sehr stark ein.


    Hinzu kommt: ich will kein Spielverderber sein, aber wir bewegen uns in einem Bereich, den wir lieber nicht öffentlich diskutieren sollten. :think:

    Ich werde das jetzt nochmal an einem weiteren Beispiel (Film DUNGEONS DRAGONS) testen.

    Ich hatte mal angefangen, so einen Vergleich bei "Dune 1" zu machen, da ich gerne bestimmte Wahrnehmungen messbar haben möchte. In meiner ersten Analyse habe ich kaum Unterschiede zwischen BD und Stream im Audioeditor sehen können. Ggf. könnte ich eine Datei erstellen, die einen Ausschnitt enthält und in der man beide Tonspuren umschalten kann. Also quasi ein Blindtest. Ich denke, das könnte sehr aufschlussreich sein, vor allem nach einer Pegelanpassung.

    Demnächst schaue ich aber die beiden Staffeln nochmal im HK.

    Mach das! Es lohnt sich. Die Serie hat Schauplätze, die nur in der Größe richtig wirken, z.B. der große Palast, die ellenlange Bilderwand usw.

    Und der orchestrale Soundtrack wirkt auch sehr cineastisch. Man hat teilweise das Gefühl, einen 20 Folgen langen Film zu schauen. Da wirkt wirklich nichts mehr billig oder wie eine TV-Serie. Der Trend in Richtung Cinemascope und Kinofeeling ist unübersehbar. Zumindest bei bestimmten Serien. Es gibt ja immer noch die einfacheren, günstiger produzierten, die im Wohnzimmer gut funktionieren.

    So, 2. Staffel durch. "Foundation" gefällt mir bisher richtig gut. Die 1. Staffel setzte noch sehr auf Einführung, was aber seinen eigenen Charme hatte. Vor allem Bruder Tag ragte hier besonders heraus. Eine Szene geht mir nicht aus dem Kopf, gerade, weil sie sich nur im Kopf abspielte:

    Sowieso wirkte die Macht der Cleons in der 1. Staffel unglaublich gut umgesetzt. Gepaart mit der fortgeschrittenen Technologie können sie über Menschen verfügen wie sie wollen. Das kam richtig gut rüber.

    In der 2. Staffel änderte sich das etwas. Generell änderte sich da etwas, was aber vor allem auffällt, wenn man beide Staffeln direkt hintereinander schaut. Die 2. dümpelt erst etwas vor sich hin um dann deutlich actionreicher und fulminanter zu werden. Ich habe aber gerade in der ersten Hälfte irgendwie den Charme der 1. Staffel vermisst. Ich kann nicht mal genau sagen, was mir da fehlte. In der zweiten Hälfte wurde es dann aber richtig spannend und vor allem die vorletzte Folge hatte es in sich.

    Die Serie schafft es, ein eigenes Universum aufzuspannen mit sehr großen zeitlichen Dimensionen. Vieles wirkt noch relativ unverbraucht. Und was mir richtig gefällt: es gibt kaum Humor! Alles ist ernst gehalten. Ich hoffe, die bleiben dabei.


    Technisch ist die Serie wirklich vom Feinsten! Sie sieht gut aus, die Effekte passen und der Ton rummst auch ab und zu mal ordentlich für eine Serie. Da können viele Kinofilme kaum noch mithalten. Es gibt zwar immer wieder etwas unscharfe Szenen, diese wechseln sich dafür mit sehr detailreichen ab. Und es sieht einfach alles geil aus. "Foundation" muss man auf der großen Leinwand und etwas lauter schauen. Das ist nichts für eine Berieselung in heller Umgebung.


    Ich freue mich auf die 3. Staffel! :)

    Es gibt von "Fight Club" einen Transfer von 1999 und einen von 2008. Die Remastered (2008) ist die, die man heutzutage bekommt. Sie ist etwas schärfer und der Kontrast etwas steiler. Ich empfand sie immer als etwas besser als die alte Variante, wenn auch nicht perfekt. Ich hoffe, es kommt irgendwann eine gute UHD Blu-ray von dem Film.

    Ich bin bei der chinesischen Variante der Serie nicht über Folge zwei hinausgekommen. Die Untertitel sind so schnell und schwer lesbar, dass es anstrengend ist. Außerdem ist sie nicht so spannend wie die westliche Netflix-Variante.

    Der Fantastische Mr. Fox


    Wie konnte diese Perle von Wes Anderson all die Jahre an mir vorbeigehen? Man muss für sowas wohl erst Kinder im richtigen Alter haben!

    Der Film ist eine Kinderbuchverfilmung von Roald Dahl und handelt von einem Fuchs, der gerne Hühner von Bauern raubt (ist halt seine Natur). Er heiratet allerdings, bekommt ein Kind und verspricht seiner Frau, nicht mehr Hühner zu rauben. Als sein Sohn in der Schule ist, kann er aber nicht anders und geht doch wieder auf die Jagd. Es gibt drei böse und fiese Bauern, die er nacheinander ausraubt und die sich dann rächen wollen.

    Der Film ist in Stop-Motion-Technik gedreht und hat einen unglaublich trockenen und verschrobenen Humor. Die Dialoge sind teilweise nicht mal kindgerecht, da zu komplex und tiefgründig, trotzdem hat meine Tochter (10) sich nicht mehr eingekriegt und auch ich musste einige Male laut loslachen. :rofl:

    Es gibt viele Details zu entdecken, die Animationen sind gut gemacht und alles ist irgendwie nett anzuschauen. Der Soundtrack macht Laune. Alleine die (deutsche) Synchronstimme von Mr. Fox ist der Kracher. Ein Geheimtipp mit Kultpotential. Definitiv eine Empfehlung auch ohne Kinder, wenn man auf Wes Andersons Humor steht.


    Film: 2 (Kinder: 1+1)


    PS: Die IMDb-Bewertung ist übrigens 7,9.