Würde das in meinem Fall nicht per Team Viewer reichen mit einer Storm geht das ja?
Meiner Meinung nach nein, weil das wichtigste am Ende fehlt: mein eigenes hören und abgleichen mit dem was du als Besitzer hörst und dazu sagst. Wenn du sagst der Hochton ist zu viel, dann kann dein Dienstleister remote doch überhaupt nicht nachvollziehen was genau du meinst. Wenn du dem Dienstleister aber vorspielst, bei welcher Stelle welches Instrument für dich wie klingt und was du gerne verändert haben möchtest, dann kann das der Dienstleister vor Ort selber hören, nachvollziehen und so deinen persönlichen Geschmack mit einfließen lassen - oder das, was dich klanglich stört, dann korrigieren.
Denn nicht immer ist eine Flat-Curve - oder eine Harman-Curve - oder in der Stormaudio die Targetcurve das, was dem Besitzer am besten gefällt. Das per remote zu vermitteln und als Dienstleister nicht selber hören zu können, ist für mich das einzige Manko an einer Remote-Einmessung.
DANKE nochmal an Holger !!
Danke dir - sehr nett von dir.
... da ich einfach finde, dass ein Kino ( ohne DBA ) extrem von Helmholzresnoatoren profitiert. Das bringt pro Fläche einfach sooooooo viel mehr, wenn es an die Raummoden geht, als man dort mit Wolle erreichen kann. Sowas hab ich bei denen noch nie gesehen, außerdem verstehe ich deren Herangehensweise bei Einmessungen nicht so ganz...
In den Videos sieht man immer Kunden, die begeistert erzählen, sie viel besser der Sound jetzt ist, wo die Bassüberhöungen raus sind, und als nächstes wird die Auromatik eingeschaltet, die ja den bass um locker bis zu 8db anhebt, und damit die ganze Einmessung "ruiniert".
Das ist für mich kein Schlüssiges Konzept, also hab ich mich anderweitig umgesehen, und für das gleiche gilt jemanden gefunden, für den es normal ist, im bereich der Moden mit Resonatoren zu arbeiten, und ( falls Auromatik gewünscht ist ), die Basserhöung die damit einhergeht auszugleichen.
Da du uns (ich zähle mich einfach mal mit zu Grobi dazu, da ich ja die Raumplanungen und Kinobauten mache), erlaube ich mir hier kurz zu antworten auf das Thema mit der Auromatik:
1. ist die Auromatik nur EINE Option, die der Kunde für immersiven Sound nutzen kann. Daher ist die Einmessung selbstverständlich meiner ganz persönlichen, unbedeutenden Meinung nach) immer ohne Auromatik durchzuführen, wenn der Kunde eventuell auch Atmos nativ oder SACDs, Musikkonzerte und andere Dinge nativ ohne Upmixer hören will (was die meisten der Kunden machen). Wenn man vor Ort die Möglichkeit hat, mehrere Presets zu speichern (beispielsweise bei Trinnov), dann werden auch unterschiedliche Presets je nach Anwendungsfall gespeichert. Das ist aber nicht bei allen Vorstufen/Receivern möglich, also muss man sich meiner Meinung nach auf einen Punkt festlegen (und das ist dann die Kalibrierung ohne Upmixer).
2. wenn man mit Auromatik kalibrieren würde (was ja überhapt kein Problem wäre), dann wäre der Klang bei allen anderen Möglichkeiten (Atmos, DTS-X, native normale Tonspuren) viel zu dünn, weil man die von Auro gewollte Bassanhebung heraus nehmen würde. Das darf zum Glück immer der Kunde entscheiden - mir persönlich ist das beim Einmessen doch komplett egal, ob wir uns rein auf Auro fokussieren und die Auromatik "entzerren" wollen oder ob wir es richtig machen.
Wenn du für dich einen Weg gefunden hast, der für dich passt und der dir entgegen gekommen ist, dann freut mich das (und das meine ich tatsächlich ehrlich). So kann sich jeder Interessent oder Kunde aus dem Markt der Anbieter den für sich passenden Dienstleister heraussuchen, ganz gleich zu welchem meiner Kollegen er geht. Deswegen finde ich Remote-Einmessungen trotzdem nicht den passenden Weg, auch wenn er uns allen viele viele Kilometer auf der Autobahn ersparen würde - aber auch das ist nur meine ganz persönliche Meinung.