Stilmittel vs Bildqualität - Eine Grundsatzdiskussion

  • Naja der Ton kann auch besser sein^^


    Ich hab gerade wieder mal nur den langen Anfang von ES Teil 1 gesehen.

    Wenn doch alle so toll klingen würden. Absolut klasse auch ohne Tiefe Frequenzen.

    Das loslösen von den LS die Details im Raum der mega Regen, sehr viele Nebengeräusche.


    Wie toll kann Filmton (auch ohne Bass) sein wenn der Rest sooo gut klingt.

  • Stilmittel sind dann gut, wenn sie in die Szenerie passen (zB. Rauschen/SW bei Rückblicken in die Vergangenheit, Color Grading bei bestimmten Umgebungen oder Stimmungen usw.). Wenn ein moderner Film eine Hightech- Welt aufbaut, dann stört ein verrauschtes Bild ungemein. Ein Stilmittel ist dann falsch eingesetzt, wenn man es permanent als störend empfindet. Und wenn dann zusätzlich der Fokus nicht sitzt, wirkt das eher wie ein Fanfilm als ein professionelles Machwerk. Dass so ein Streifen dann, wie bei Creator, an den Kassen floppt, wundert mich ehrlich gesagt nicht.

  • +1: Wir geben eine Lawine für unsere HKs aus, kaufen den Film als teuerstes Medium .....

    ...

    Ich vermute, dass das der eigentliche Grund für dieses Störgefühl bei Vielen ist: Wir messen die Qualität der HKs an Schärfe, Leuchtkraft, Farbtiefe, Schwrzwert, .... versuchen, das zu maximieren und achten besonders auf diese Dinge. (Das merkt man ja auch an den Leuten, die sich über Bildformate aufregen, die aus ihrem Heimkino nicht das Maximum herausholen - da kann man dieselbe Diskussion aufmachen wie zu künstlichem Filmkorn etc.)

    Und dann springt so ein "Irgendwas ist nicht in Ordnung"-Gefühl an, wenn eine moderne Produktion das deutlich unterbedient. :zwinker2:


    Ich glaube aber, dass das für die breite Masse seeeehr viel weniger wichtig ist.

    Außerhalb unserer Kreise habe ich noch niemanden gehört, der sich über das Bild z.B. von Dune oder Babylon aufgeregt hat - aber schon viele, die ausdrücklich "...die Bildgewalt..." gelobt haben.


    Für uns, die wir "einmal gesehen haben, was möglich ist" :dancewithme , ist es vielleicht auch eine Frage der Selbstführung, ob/wie weit wir uns den Filmgenuss von sowas verderben lassen. So ähnlich, wie Nachbarn mit den Geräuschen von nebenan umgehen: Da gibt es welche, die jede Kleinigkeit als persönlichen Angriff werten und dauerhaft mit gespitzten Ohren auf der Lauer liegen - und andere, die erst kommen, wenn sie ihr eigenes Wort nicht mehr verstehen.


    Da es nur um ein Hobby geht und niemanden sonst beeinträchtigen, ist es jedem selbst überlassen, aber ich habe mir vorgenommen, meinen Filmgenuss nicht von sowas abhängig zu machen. Hat ein Film ein besonders tolles Bild, fällt mir das positiv auf. Wenn nicht, dann meistens nicht. Und ja: Inhaltsgurken können als Technikdemo trotzdem Spaß machen - aber es gibt auch viele Filme, die mich begeistern, ohne mein Equipment auszureizen.

    (fällt mir aber vermutlich auch leichter, der ich keine x00K€ ausgegeben habe)


    ...Dass so ein Streifen dann, wie bei Creator, an den Kassen floppt, wundert mich ehrlich gesagt nicht.

    Und ich glaube nicht, dass ein nennenswerter Teil der Leute vom Kinogang abgeschreckt wurde, weil ihre Kumpels sie vor dem künstlichen FIlmkorn gewarnt haben. :big_smile:


    Gruß


    Simon2

  • Da es nur um ein Hobby geht und niemanden sonst beeinträchtigen, ist es jedem selbst überlassen, aber ich habe mir vorgenommen, meinen Filmgenuss nicht von sowas abhängig zu machen. Hat ein Film ein besonders tolles Bild, fällt mir das positiv auf. Wenn nicht, dann meistens nicht. Und ja: Inhaltsgurken können als Technikdemo trotzdem Spaß machen - aber es gibt auch viele Filme, die mich begeistern, ohne mein Equipment auszureizen.

    (fällt mir aber vermutlich auch leichter, der ich keine x00K€ ausgegeben habe)

    Ich denke das ist ein sehr guter Ansatz auch für Leute, die 6-stellig in ihr Kino investiert haben. Letztlich geht es um den Film selbst - die Geschichte, die erzählt wird.

    Was ich ärgerlich finde ist, wenn eine Präsentation (Streaming, Disk) schlechter ist, als sie technisch eigentlich sein könnte - d.h. das Original gibt eigentlich mehr her, ist aber nicht mit der entsprechenden Sorgfalt (gewollt oder ungewollt) gemastert worden.

    Ist doch bei Musik genauso: ein guter Song ist ein guter Song - egal ob er auf der 100K-Anlage oder auf dem Küchenradio abgespielt wird.

  • Für uns, die wir "einmal gesehen haben, was möglich ist" :dancewithme , ist es vielleicht auch eine Frage der Selbstführung, ob/wie weit wir uns den Filmgenuss von sowas verderben lassen.


    Das ist für mich eine Frage des Anspruchs.


    Ein Beispiel dazu:

    Eine Verwandte von mir singt seit vielen Jahren und sie nimmt zur Verbesserung ihrer Fähigkeiten Gesangsunterricht bei professionellen Gesangslehrern.

    Wenn wir uns über Musik unterhalten dann stelle ich fest, dass sie deutlich mehr Wert auf "gut gesungen" legt als ich - zum einen weil sie diese Unterschiede viel deutlicher wahrnimmt als ich und zum anderen weil ihr dieses Thema wichtig ist.

    Aufgrund ihrer Ausbildung hat sie hier einen viel höheren Anspruch.


    Bei Gesang bin ich nicht übermäßig anspruchsvoll, im Heimkino aber sehr wohl, sonst hätte ich auch nicht diesen Aufwand getrieben.

    Gerade gestern Abend ist es bei mir bei einem Film aus 2012 wieder in diversen Szene aufgefallen wie unscharf das Bild war (trotz UHD) - ich sehe das so überdeutlich, dass sich die Immersion in den Film für mich erheblich verschlechtert.

    Von daher ist das für mich auch nicht ein "jetzt hab dich mal nicht so" sondern es beeinträchtigt für mich den Filmgenuss

    - ob ich es will oder nicht!


    Wobei ich einen Punkt zugeben muss ... seitdem ich den NZ9 habe und weiß wie superb das Bild bei entsprechend gutem Ausgangsmaterial aussehen kann hat sich mein Anspruch noch einmal verändert ... :dancewithme ... so gesehen sollte ich bildtechnisch nicht weiter aufrüsten, v.a. keinesfalls eine LED Wall.

    :think:

  • ..

    Film ist ein Gesamtwerk aus Inhalt, Bild und Sound. Es ist Schade, wenn die Möglichkeiten nicht genutzt werden.....


    Und die Filmstudios + Kinobetreiber dürfen sich dann auch nicht wundern, wenn die potentiellen Kunden sich einen Kinobesuch oder Scheibenkauf in Zukunft genauer überlegen, eher auf ein kostenloses Streaming Angebot warten.

    Ich denke die Masse die einen Film nicht im Kino schaut oder eine Scheibe nicht kauft, macht das nicht weil sie sich am Rauschen/Unschärfen im Bild stört, oder weil der Ton zu wenig Dynamik besitzt.

    Beim Ton ist es sogar umgekehrt, außerhalb der HK Blase, beschweren sich die meisten darüber über zu hohe Dynamik.


    Was ich nicht verstehe ist, dass es manchmal 17 Versionen des Films gibt, aber kaum die "Dynamik-Edition".

    Gerade beim Streaming wäre das doch sehr einfach umzusetzen.

    Es gibt, mit Aufpreis, eine (oder mehrere) Tonspur die dann den DCI Ton/Dynamik enthält.



    ... Letztlich geht es um den Film selbst - die Geschichte, die erzählt wird....

    Diese Trennung gibt es nicht. Ein Film ist eben nicht nur die Geschichte - das wäre dann nämlich ein Buch (oder eine Lesung eines Buchs).

    Wenn jemanden, aus welchen Gründen auch immer besonders viel wert auf Schärfe legt, dem wird ein Film der das nicht bietet, wohl nicht so gut gefallen.

    Bzw. müsste dann die anderen Faktoren überproportional besser sein.


    Ich denke aber auch, dass die Masse sich dann doch eher auf die Handlung/Drehbuch schaut.

    Auf der anderen Seite ist "The Creator" für beste visuelle Effekte nominiert.

    D.h. eine gewisse Menge findet wohl ein super rauschiges Bild, sogar als besonders gut.


    Hat jemand hier "The Creator" im Kino gesehen?

    Sah dieser auf der Kinoleinwand optisch genauso schlecht aus, oder wurde hier ein Heimkino-Filter (extra Rauschen und Kontrastreduktion) darüber gelegt?

    Ja im IMAX, allerdings habe ich zuletzt mal kurz in den Disney+ Stream reingeschaut und hätte ich nicht speziell darauf geachtet wäre mir das Rauschen nicht als besonders störend aufgefallen - im Gegensatz zum schlechten Schwarzwert, der mir auch im Kino negativ aufgefallen ist.

    Im IMAX ist mir das Rauschen jedenfalls nicht negativ in Erinnerung geblieben.


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    hier gibt es einen Trailer "in IMAX" bei dem ich zumindest hier am Monitor im Vergleich weniger Rauschen wahrnehme als am Smartphone Disney+.

    Vielleicht kann ja jemand mal Vergleichen am selben Monitor, Disney+ vs. Youtube Trailer?


    Ich weiß aber auch nicht in wie weit youtube hier Filter anwendet...?



    mfg

  • Wenn jemanden, aus welchen Gründen auch immer besonders viel wert auf Schärfe legt, dem wird ein Film der das nicht bietet, wohl nicht so gut gefallen.

    Wenn jemandem der Klang einer Geige auf die Nerven geht, dann sollte er sich keine Geigenkonzerte anhören. Durch diese persönliche Abneigung wird das Konzert als solches aber nicht schlechter.

  • Das Konzert ansich ist weder gut noch schlecht.

    Erst die Bewertung durch einen (mehrere) Menschen führt zu einem solchen Ergebnis.


    Und damit ist klar, dass das Geigenkonzert ungefällig (=schlecht) für denjenigen ist, dem Geige auf die Nerven geht.


    Mir geht Matt Damon auf die Nerven, da muss also vom restlichen Film vieles besonders gut sein, damit ich sagen kann gefälliger (=guter) Film.

    Einen Film bei dem Matt Damon 100% Screentime hat und nur er redet, den würde ich aber sicherlich erst gar nicht anschauen.


    mfg

  • Dass so ein Streifen dann, wie bei Creator, an den Kassen floppt, wundert mich ehrlich gesagt nicht.

    Als ob Otto Normalverbraucher einen Film meiden würde, weil der zu viel Filmkorn hat. Vor allem im Kino fällt das dem absolut größten Teil der Besucher gar nicht auf.


    Ich versuche ohne Scheuklappen durch die Filmwelt zu gehen. Weder technische Unzulänglichkeiten, Wokenessvorwürfe oder Schauspieler, die ich nicht mag halten mich davor ab einen Film zu schauen. Würde ich darauf reagieren, wären mir einige Perlen durch die Lappen gegangen. Außerdem bilde ich mir gerne selbst eine Meinung.


    Grenzwertig finde ich, wenn sich Personen ein abschließendes Urteil über einen Film erlauben, obwohl sie ihn nicht oder nicht ganz gesehen haben. Da wird dann nur über den Film gemeckert ohne das Gesamtkunstwerk wirklich zu kennen.


    Auf technischer Seite sind meine Erfahrungen, dass hervorragendes Bild und exzellenter Ton mittelmäßige Filme gut machen können. Hervorragende Filme werden durch Unzulänglichkeiten auf der Technikseite aber kaum schlechter.

  • Stilmittel sollen eine bestimmte Stimmung erzeugen bzw. unterstützen. Stellt euch "Gladiator" mit einem hellen, bunten Rom vor. Oder "Sin City" komplett in Farbe. Oder "Die fabelhafte Welt der Amélie" in Schwarzweiß. Das wären völlig andere Filme.


    Ich kann verstehen, wenn man ein bestimmtes Stilmittel nicht mag, vor allem dann, wenn sie aus technischer Sicht eher Artefakte darstellen. Ein Film/Serie ist aber ein bewusst erzeugtes Kunstprodukt. Ich finde inzwischen Bilder ohne Stilmittel relativ langweilig.

    "Die Ringe der Macht" sind ein gutes Beispiel dafür. Während "Der Herr der Ringe" teilweise massives Color Grading eingesetzt hat und sehr düster war, ist Das Bild der Serie sehr zurückhaltend und insgesamt auch relativ hell. Nicht falsch verstehen: das Bild ist der Hammer, für Demozwecke unglaublich gut geeignet und man kann sich kaum sattsehen. Aber es ist insgesamt in meinen Augen einfach langweiliger und weniger dynamisch. Eher dokumentarisch als künstlerisch, könnte man sagen.


    Ich habe in den letzten Jahren den Eindruck gewonnen, dass dieser "realistische Look" mit 4K zugenommen hat und Stilmittel etwas verpönt waren. Auf der anderen Seite gibt es ein paar Regisseure, die anscheinend dagegen halten und es gleich vollends übertreiben. Merkwürdige Seitenverhältnisse (Nolan, Snyder), ultrastarkes Rauschen, extrem geringe Schärfentiefe (Snyder) usw. Das wirkt dann eher wie "ich probiere mal was aus, um mich von den anderen abzuheben" als künstlerisch sinnvoll.

  • Ich vermute, dass das der eigentliche Grund für dieses Störgefühl bei Vielen ist:

    Natürlich ist die Erwartungshaltung, wenn ich schon den Film auf UHD um über 30,- kaufe, in das Medium mit der besten Bildqualität, höher, als wenn ich einen Film nebenbei im Gratisstreaming ansehen.

    Ich glaube aber, dass das für die breite Masse seeeehr viel weniger wichtig ist.

    Auch hier, ja natürlich. Die Masse investiert keine Lawine ins Equipment. TV, ev. noch eine Soundbar, fertig. Dazu kommt der Trend, Filme am Handy an zu sehen......klar, das ist die Qualität egal.
    Aber diese Masse kauft auch keine teuren Filme auf Disk!


    Letztlich geht es um den Film selbst - die Geschichte, die erzählt wird.

    Wofür haben wir unsere HKs gebaut ;)

    Die Geschichte kann ich mir auch am TV erzählen lassen.

    Wie gestern geschrieben, Kino war immer das Gesamtkunstwerk Geschichte + Bild + Ton (Ok, der kam erst später).

    Ich denke die Masse die einen Film nicht im Kino schaut oder eine Scheibe nicht kauft, macht das nicht weil sie sich am Rauschen/Unschärfen im Bild stört, oder weil der Ton zu wenig Dynamik besitzt.

    Die Masse kauft sowieso keine Filme. Sondern schaut die irgendwann im TV oder nun halt im Streaming.
    Selbst in den HK-Gruppen, seht man, dass immer weniger Filme kaufen, sondern warten, bis es im Flat-Angebot dabei ist.

    Kino: Gegenfrage, warum waren die beiden Avatarfilme so erfolgreich?

    Wegen der SuperDuper Geschichte?

    Oder vielleicht doch dem tollen (Bild) Erlebnis?

    Auch hier nochmal: Kino ist auch ein visuelles Erlebnis, das Bild gehört dazu.


    Zumindest ich schrieb gestern ja nicht, das die Besucher gezielt diesen Film gemieden haben. Ich meinte, wenn so ein SciFi Blockbuster mit solch einem unscharfen und verrauschtem Bild/Filmkorn eher enttäuschend war, überlegt man sich das halt beim Nächsten mal. So wie auch den Kauf. Ich bin nicht der einzige, der vor den Kauf älterer Filme inzwischen genauer nachliest, ob sich das überhaupt rentiert.

    Vielleicht kann ja jemand mal Vergleichen am selben Monitor, Disney+ vs. Youtube Trailer?

    Nur 1080p, starke Kompressionsartefakte. Wenn es weniger rauschen sollte, dann eher dass dies bei der Kompression verloren ging ;)

    Stilmittel sollen eine bestimmte Stimmung erzeugen bzw. unterstützen. Stellt euch "Gladiator" mit einem hellen, bunten Rom vor. Oder "Sin City" komplett in Farbe. Oder "Die fabelhafte Welt der Amélie" in Schwarzweiß. Das wären völlig andere Film

    Nicht Alles was hinkt ist ein guter Vergleich.

    Helles, buntes Rom vs. unscharfes, verrauschtes Bild eines SciFi Blockbusters......


    Immerhin ist der 24 Jahre alte Historienfilm eher weniger verrauscht, als dieser aktuelle SciFi Blockbuster ;)

  • Das ist für mich eine Frage des Anspruchs.

    ...

    Definitiv ... und damit auch eine Sache der persönlichen Entscheidung ("Anspruch" fällt ja nicht vom Himmel).


    Das Beispiel mit dem Gesang ist ganz spannend für mich, weil ich in unserer Kirchengemeinde für die Musik & Technik zuständig bin. Und da haben wir halt auch ein paar Profis (also wirklich Leute, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen) aus dem Bereich Musik & Technik und die erleben dann, wie Amateure (vorne singend oder hinten mischend) performen.


    Die haben aber einen ganz guten Weg gefunden, auch weniger optimale Performances für sich zu genießen ... aber das war schon ein gewisser Weg (auch für die Amateure :zwinker2: - wobei es auch hilft, dass dort Musik kein Selbstzweck ist).

  • Als ob Otto Normalverbraucher einen Film meiden würde, weil der zu viel Filmkorn hat. Vor allem im Kino fällt das dem absolut größten Teil der Besucher gar nicht auf.

    Es geht ja auch nicht nur ums Rauschen bzw. Filmkorn; unscharfe Bilder (keine Tiefenunschärfe, sondern falscher Fokus !), aufgehelltes Schwarz, Schlitzformat (1/3 der Leinwandfläche/Bildschirmfläche sind mit Film gefüllt)....ist das 4K/UHD würdig ? Ich fühle mich da eher in die DVD Zeit rückversetzt.

    Und ein Film ist für mich ein Gesamtpaket. So sehr ich The Creator ansonsten genossen habe, so sehr haben mich die Bildaspekte gestört. Und 3D ist auch nicht gestorben, weil alle 3D Titel Referenzqualität besaßen; die Leute lehnen sowas einfach ab!

  • Wofür haben wir unsere HKs gebaut ;)

    Die Geschichte kann ich mir auch am TV erzählen lassen.

    Ich sage ja nicht dass es nur um die Geschichte geht.

    Ich sage nur, dass eine langweilige Geschichten durch ein scharfes Bild nicht spannender wird. Und IMHO(!) wird eine spannende Geschichte durch ein unscharfes Bild nicht schlechter.

    Natürlich hat das auch seine Grenzen. Wenn das Bild oder der Ton so schlecht sind, dass ich der Geschichte nicht mehr folgen kann, dann ist natürlich eine Grenze erreicht.

    Ich finde es schade, wenn sich jemand den Spaß am Film durch Stilmittel verderben lässt. Ich gebe aber zu, ich war auch mal so gestrickt. Ich habe viele Jahre z.B. keine Filme im Flugzeug geschaut, weil ich mir das Gesamterlebnis nicht versauen wollte. Hab mich dann lieber gelangweilt. Wie albern im Rückblick :zwinker2: Das ist jetzt anders. Nicht zuletzt haben mich die Kinder drauf gebracht, weil die es schön fanden wenn im Flieger alle gleichzeitig den gleichen Film schauen - so wie der Filmabend zu Hause. Und siehe da - wir hatten viel Spaß weil der(die) Film(e) gut waren. :)

    Ich denke da passt das Beispiel ganz gut zu:

    Das Beispiel mit dem Gesang ist ganz spannend für mich, weil ich in unserer Kirchengemeinde für die Musik & Technik zuständig bin. Und da haben wir halt auch ein paar Profis (also wirklich Leute, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen) aus dem Bereich Musik & Technik und die erleben dann, wie Amateure (vorne singend oder hinten mischend) performen.


    Die haben aber einen ganz guten Weg gefunden, auch weniger optimale Performances für sich zu genießen ... aber das war schon ein gewisser Weg (auch für die Amateure :zwinker2: - wobei es auch hilft, dass dort Musik kein Selbstzweck ist).

  • ....

    Kino: Gegenfrage, warum waren die beiden Avatarfilme so erfolgreich?

    Wegen der SuperDuper Geschichte?

    Oder vielleicht doch dem tollen (Bild) Erlebnis?

    Auch hier nochmal: Kino ist auch ein visuelles Erlebnis, das Bild gehört dazu.

    ....

    Marketing zu 99%.

    Wenn man Monate lang eingeimpft bekommt, dass man sich das anschauen muss, dann wirkt das doch.

    Aber natürlich hat der dann auch abgeliefert bzw. nicht ausgelassen - in beiden Fällen, zumindest was die Neuartigkeit des Bilderlebnisses angeht.


    König der Löwen... der alte? Bild? Vielleicht Elton John?

    Der neue? Da wurde der Stil eher kritisiert - noch erfolgreicher.


    ....

    Ich sage nur, dass eine langweilige Geschichten durch ein scharfes Bild nicht spannender wird. Und IMHO(!) wird eine spannende Geschichte durch ein unscharfes Bild nicht schlechter.

    Die Geschichte ändert sich eh nicht. Der Gesamteindruck ist es.

    Und wenn der "schlechter" ist, dann färbt dass auch auf die Geschichte ab. Wie sehr das ist wohl ziemlich individuell.


    Wer das alles super scharf abgrenzen kann, der kann sicherlich auch bei Audio durch hören eines Tracks auf das verwendete Schwingspulenträgermaterial beurteilen.


    Natürlich hat das auch seine Grenzen. Wenn das Bild oder der Ton so schlecht sind, dass ich der Geschichte nicht mehr folgen kann, dann ist natürlich eine Grenze erreicht.

    Oder der Ton so laut ist dass man schmerzverzerrt mit zusammengekniffenen Augen dasitzt.

    Hatte ich tatsächlich mal im Kino - nicht die ganze Zeit, aber doch immer wieder bei dem Actioner.


    ....

    Ich finde es schade, wenn sich jemand den Spaß am Film durch Stilmittel verderben lässt. .

    Findest du es auch schade wenn sich jemand den Spaß am Film durch die Geschichte verderben lässt?


    mfg

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