Grundlagen für den Heimkinobau-Diskussionsthread

  • Ich muss so langsam an die Dämmung des Ständerwerks ran, was ich gern mit Caruso Isobond machen würde. Isobond für die Baffle Wall sollte ja einen Strömungswiderstand <3000 Pa*s/m2 haben, sprich die Variante WLG 045.

    Lars Mette hat ein ähnliches Produkt im Shop, welches merklich günstiger im Versand, dafür etwas teurer je Matte ist:


    https://www.takeoffmedia24.de/…all-absorber-6-pack-baffy


    Hat jemand eine Meinung dazu und hat es vielleicht sogar schon verbaut?


    Danke und Gruß,


    Falko.

  • Frage zu Atmos-LS Platzierung:


    Wie ist dieser Setupguide zu verstehen:

    https://www.dolby.com/siteasse…verhead_speaker_setup.pdf


    Seitlich gesehen 45° vor und hinter der Hörposition, längs gesehen so breit wie die Li+Re an der Front?
    D.h. der effektive Winkel, über die Schräge gemessen ist flacher.

    Oder 45° über die Schräge gemessen, also reale 45°?


    Hier auf der Skizze, mit 100cm Höhe über Kopf:
    Der innere Kreis zeigt reale 45°, Radius 141cm.

    Die äußeren LS 45° von der Seite gesehen (141cm nach vorne und zurück) und auf dieser Achse auf die Seite gerückt.
    Real, diagonal sind das nur ca. 27° (200cm diagonal, horizontaler Abstand).


    Was davon ist richtig?


  • Ich habe mich damit auch letztens erst beschäftigt.


    Wenn du 100cm vom Kopf bis zur Decke hast musst du den Abstand nach vorne und hinten nehmen.


    Dann auf der Linie den gewünschten Winkel nach links und rechts. Bei 45° also wieder die 100cm.


    Da ich auch nur 100cm habe, habe ich noch die Tiefe des Gehäuse, also vom Chassis bis zur Decke, hinzugenommen.

  • Shit, stimmt, hatte einen Denkfehler, die Hypotenuse als Radius genommen....man sollte nicht 3 Dinge gleichzeitig erledigen.

    D.h. die Position auf dem Kreis = 45° von der Seite gesehen, real bleiben mit 141cm diagonal/horizontalem Abstand 35° Winkel.

    Das ist hier nun der große Kreis.

    So ähnlich hätte ich auch das Dolby PDF verstanden, nur dass sie die Decken-LS auf einer Linie mit Li+Re gezeichnet haben.


    Hier der kleine Kreis zeigt reale 45°, über die Diagonale gesehen. Das wird dann wohl zu eng sein.


  • Mankra


    Wenn ich die Deckenlautsprecher optimal für die MLP (entsprechend Dolby Atmos) positionieren will, dann nach diesem Guide

    Dolby Atmos Home Entertainment Sudio


    Bei Optimierung auf einen größeren Abhörbereich nach diesem Guide

    Trinnov_Loudspeaker_Position_Guide_2020.pdf - Google Drive

  • Hallo Falko,

    ich kann nicht mit Messwerten dienen, stehe aber bald vor der selben Frage und habe aus verschiedenen Quellen die Info, daß Caruso Isobind WLG 45 dem Material von Mette entspricht.

    Sobald du min. 30 Platten kaufst bist du don-audio günstiger.

    https://www.don-audio.com/index.php


    Ich werde in den nächsten Tagen bei Caruso direkt anfragen ggf. können wir uns zusammen tun.

  • diesem Guide

    Sehe gerade, dass ich meine Antwort letzte Woche nicht abgesendet hab.
    Hab ich schon vor dem Besuch bei Dir geschrieben:


    Danke, dieses PDF kannte ich noch nicht.

    S18 ist dann die im oberen LInk fehlende Information, mit der Breite der Decken-LS.
    Gut, dass man etwas breiter werden darf. Ich werde auf c.a 48-50° nach außen rücken müssen, damit die LS nicht ins Bild ragen.


    Interessant dabei, dass sie die LS der unteren Ebene bis zu 20° höher die LS positionieren/empfehlen. Wird aber auch mit der Raumhöhe zusammen hängen, wäre ich 20° hoch gegangen, bräuchte ich keine Decken-LS mehr ;)

  • Hat schon mal Jemand an Terrassen/Balkontüren fürs HK nach gedacht oder gar verbaut?


    Meine Billigsdorfer 08/15 Röhrspann-Innentüre tscheppert, trotz Dichtungen, womit man die Türe etwas stärker ins Schloss drücken muss.

    Da mir die Türe, nach innen öffnend, die optimale Decken-LS Positionierung behindert, überlege ich eine Schiebetüre zu verbauen.

    Gestern im Baumarkt diverse Schiebetüren angesehen, die sind unten alle Frei und würden wohl noch mehr vibrieren.

    Dann zufällig eine Balkontüre gesehen: Perfekt, dreht man den Griff nach unten, verriegelt die Türe im Rahmen rundherum.
    Die Terrassenschiebetüren sind ebenfalls unten geführt und verriegeln rundherum. Dicht und bombenfest.


    Schon klar, den E-Strich müsste man einstemmen, ganz ohne Übergang bei Flügeltüren geht es nicht. Schiebetüren könnte man unten bündig versenken.
    Glas raus, versteifte Holzplatte rein, sollte nichts dagegen sprechen.

  • Habe auch eine Balkontüre (Flügeltüre) im Kino verbaut, allerdings direkt mit Schallschutzverglasung. Innen ist dann nochmal eine Absorbertür davor.

    (Balkontüren sind Gang und Gäbe im Studiobau)


    Bei mir war die Schallschutzverglasung (2fach) rechnerisch deutlich effektiver als eine Holzplatte gleicher Dicke, wie das bei normaler Verglasung aussieht weiß ich nicht.
    Ich habe dann einfach schwarze Folie auf das Glas aufgebracht.


    Dicht und bombenfest trifft es gut, an die Schwelle gewöhnt man sich schnell.

  • Mein "Absorber Tür" besteht auch nur aus einem mit Adamantium Acoustic bespannten, 20cm tiefen Rahmen mit Steinwolle, der eben die ganze Tür verdeckt und an Scharnieren befestigt ist. Keine Verbindung zur Tür. Der wird im hier relevanten Bereich unter 50hz nicht mehr viel wirken.

    Ohne Vorsatz-Türe, hab ich bedenken, dass das Glas angeregt wird, zu schwingen beginnt, deshalb die Idee, das Glas durch eine versteife Holzplatte zu ersetzen. Zusätzlich kann man dann noch Absorber, etc. montieren.

    Ich fahre regelmäßig Referenzpegel in meinem Kino und es ist messtechnisch keinerlei negative Auswirkung auf das Abklingen festzustellen. Es sind nur die berechneten Moden (SBA) vorhanden (und werden durch Absorber, einem Helmholtzresonator und EQ auf der ersten Mode bekämpft.)

    Statt das Glas zu ersetzen würde ich ne Multiplex oder MDF auf die Glasscheibe aufkleben mit einem passenden Kleber. Erhöht die Masse nochmals und es entsteht auch der Materialmix ähnlich dem einer BW.

    Die Belastbarkeit der Beschläge dabei aber beachten, So eine Balkontür hängt im Vergleich zu einer normalen Schallschutztür schon an recht kleinen Beschlägen.

  • Hat oder hatte jemand von euch ein reduziertes DBA, also vorne die doppelte Anzahl der Treiber wie an der Rückwand ?


    In der Simulation von Nils sieht man ja schön, das es auch ziemlich gut funktioniert.

    Klappt das ganze auch noch, wenn vorne 3x 15" und hinten 3x 12" Chassis spielen ?

    Dank Dachschräge passen vorne keine 6 Treiber, somit würde ich auf 3 Stück gehen und diese so ideal wie möglich auf halber Raumhöhe platzieren.

    Für hinten sind dann 6 Chassis angedacht, zu Beginn würde ich aus Kostengründen aber mit 3 Stück starten und später aufrüsten.


    Das sollte doch so funktionieren, oder übersehe ich etwas ?

  • Wenn hinten 6 passen, aber vorne nur 3, hat dein Raum denn überhaupt den gleichen Querschnitt von vorne nach hinten? Da das Prinzip des DBA voraussetzt, dass die Reflektionen der Subwoofer ein gleichmässiges, im Grunde genommen unendliches Raster mit identischen Abständen der Treiber untereinander ergeben, würde ich erwarten, dass bei Dachschrägen gerade eben nicht eine Anordnung in einer Linie optimal wäre, sondern eher ein Dreieck, aber ich hab's natürlich nicht nachgerechnet.



    Trinnov empfielt anscheinend eher, dass man bei den absorbierenden subwoofern die Anzahl reduziert, vgl. https://www.trinnov.com/en/subwoofer-guidelines/

  • Ist denn in deinem Dachgeschoss überhaupt ein DBA notwendig?

    Ist eine gute Frage.

    Kniestock, eine Außenwände und eine halbe Wand sind gemauert.

    Die Decke ist aus Balken, oben und unten mit Holz verkleidet. Die Schräge wird auch noch mit Holz verkleidet.


    Was wären denn Alternativen zum DBA?

    SBA und hoffen, dass der Bass durch die Schräge "entweicht" ?



    canavan


    Ja, Querschnitt ist gleich von vorn nach hinten. Wenn ich 6 Stück an der Front verbauen möchte, müssten 3 Stück an der Schräge montiert werden. Da ist dann die Bautiefe recht begrenzt, es soll ja am Ende auch noch nach Wohnzimmer aussehen

  • Hallo zusammen,

    am Wochenende steht das Verkabeln an, bevor die Dämmung in die Ständerwerke kommt. Ich hatte beim Subwooferbau Öffnungen für Speakon Buchsen gebohrt und ursprünglich vorgehabt, diese darüber zu verkabeln um die Sub-gehäiuse bei Bedarf auch nochmal nach vorne aus der geschlossenen Baffle Wall ziehen zu können.


    Inzwischen habe ich es anders gemacht und die Gehäuse für das hintere DBA doch direkt über Schallschutzdübel an die Wand geschraubt. Daher ergäbe die Nutzung der Speakon-Buchsen keinen Sinn mehr. Ich würde jetzt dazu tendieren, die Kabel von der Endstufe direkt durchzuziehen und an das Chassis zu löten, um keine unnötigen Übergänge zu haben. Das Bohrloch für die Speakon würde ich einfach mit einem Stück MDF-Platte verschließen und das Kabel durch ein Bohrloch durchführen.


    Spricht da irgendetwas gegen, was ich nicht bedacht habe? Kann ich um das Kabel herum am besten Heißkleber oder Silikon zum Abdichten verwenden?


    Danke und Gruß,


    Falko.

  • .... Ich würde jetzt dazu tendieren, die Kabel von der Endstufe direkt durchzuziehen und an das Chassis zu löten, um keine unnötigen Übergänge zu haben. ...


    Spricht da irgendetwas gegen, was ich nicht bedacht habe? Kann ich um das Kabel herum am besten Heißkleber oder Silikon zum Abdichten verwenden?

    Hallo Falco,

    genau so habe ich es auch gemacht und es funktioniert super.

    Du musst nur bedenken, dass du nach der Verkabelung deutlich schwieriger "mal eben so den Lautsprecher" herausziehen kannst oder so, falls du die Kabellängen ohne viel Reserve gewählt hast.

    ...nein, ich fahre (leider) keinen Porsche. (auf die häufige Frage zu meinem Nicknamen).

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