• Nicht Fleisch, nicht Fisch. Nichts ganzes und nichts halbes... Zu viel belangloses drumherum und vergeudete Zeit. Vor allem viel zu wenig fachliches, denke der Zuschauer erwartet das und man hätte ihm auch mehr Physik zutrauen können.


    Ich verstehe natürlich wie schwierig das Thema bezgl. Nagasaki und Hiroshima ist aber auch hier ist es im Film dann einfach passiert und man lässt das ganze sehr steril und emotionslos ablaufen. Das wird weder der Geschichte noch den Opfern gerecht. Von daher ist der Film für mich, trotz guter Schauspieler, eher mittelmäßig. Kann man sich anschauen, man verpasst aber auch nichts.

  • Ich verstehe jeden, der sich von dem Film mehr über die Atombombe und das Manhattan Project erwartet hat - das war bei mir ganz am Anfang auch so.


    Der Regisseur hat sich dafür entschieden, die Person Robert Oppenheimer, seine Motivation und wie mit ihm umgegangen wurde in den Mittelpunkt zu stellen. Das ist ein ganz anderer, definitiv weniger spektakulärer Film.


    Als Biopic / Drama ist Oppenheimer meiner Meinung nach mit das Beste, was es in dem Genre gibt. Ob man das Genre an sich mag steht auf einem anderen Blatt.

    Bauthread: FOKUS Heimkino

    (Ein Claim für das Kino wird derzeit noch gesucht; der Claim ist noch ... unscharf. Aber die Suche ist im Fokus!)

  • Hier eine "Gebrauchsanleitung" zum Film, finde ich ganz interessant. So werde ich die zweitsichtung heute Abend mit anderen Augen sehen. Erstsichtung war im August im UCI IMAX Düsseldorf.

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  • So habe ihn mir im Heimkino nochmal

    angesehen. Er wird leider nicht besser.

    Natürlich muss man Robert Downey Jr.

    loben, für seine sehr gute schauspielerische Leistung, macht aber aus dem Film trotzdem kein Meisterwerk

    bzw. keinen guten Film. Das typische Zeitspiel, die unterschiedlichen Sichtweisen, dass starren auf Tafeln usw. konnte in mir nie eine Begeisterung aufrufen. Ich gehöre zu den Leuten, wo enttäuscht sind, da ich eine sehr hohe

    Erwartung hatte.


    Als Biopic / Drama ist Oppenheimer meiner Meinung nach mit das Beste, was es in dem Genre gibt. Ob man das Genre an sich mag steht auf einem ananderen

    Blatt


    Ich mag das Genre sehr, aber mit Oppenheimer kann ich nichts anfangen

  • Hier eine "Gebrauchsanleitung" zum Film, finde ich ganz interessant. So werde ich die zweitsichtung heute Abend mit anderen Augen sehen. Erstsichtung war im August im UCI IMAX Düsseldorf.

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    Das ist in der Tat interessant. Zeigt mir persönlich aber auch auf dass es mir wohl bei Oppenheimer genauso geht wie bei Interstellar. Man kann sich mit den Filmen beschäftigen, sie drei, vier, fünf mal oder öfter anschauen und immer wieder für sich Neues oder besser verstandenes entdecken. Das machts auf der einen Seite anstrengend und wenig unterhaltsam auf der anderen Seite interessant.

  • Das ist in der Tat interessant. Zeigt mir persönlich aber auch auf dass es mir wohl bei Oppenheimer genauso geht wie bei Interstellar. Man kann sich mit den Filmen beschäftigen, sie drei, vier, fünf mal oder öfter anschauen und immer wieder für sich Neues oder besser verstandenes entdecken. Das machts auf der einen Seite anstrengend und wenig unterhaltsam auf der anderen Seite interessant.

    Genau so ist das mit dem Hobby Film.


    Manche beschäftigen sich sehr viel mit Filme und lernen dabei viel über das Filmemachen. Die sehen Filme dann mit anderen Augen. Ganz so, wie ein Lautsprecher-Selbstbauer LS mit anderen Ohren hört.


    Andere wollen einen Film einfach nur schauen und unterhalten werden. So wie jemand, der „fertige“ Lautsprecher kauft.


    Beide Varianten habe ihre Berechtigung.

    Bauthread: FOKUS Heimkino

    (Ein Claim für das Kino wird derzeit noch gesucht; der Claim ist noch ... unscharf. Aber die Suche ist im Fokus!)

  • Manche beschäftigen sich sehr viel mit Filme und lernen dabei viel über das Filmemachen. Die sehen Filme dann mit anderen Augen. Ganz so, wie ein Lautsprecher-Selbstbauer LS mit anderen Ohren hört.


    Andere wollen einen Film einfach nur schauen und unterhalten werden. So wie jemand, der „fertige“ Lautsprecher kauft.

    Da erlaube ich mir, sorry fürs Off Topic, dezent und respektvoll darauf hinzuweisen, dass auch Menschen, die sich „fertige“ vulgo professionell entwickelte Lautsprecher kaufen, sehr wohl sorgfältig hinhören und sehr wohl über trainierte Ohren verfügen können.

  • Gut, dass es so kluge Leute gibt, die auf youtube die Welt erklären! Passend auch, dass die Seite, auf welcher der Nolan-Exeget mir den Film erklärt, "nerdkultur" heißt.

    Immerhin sind in der Deutung, nach der ich (endlich) den Film mit anderen, den richtigen Augen sehen kann, einige englischsprachige Fachbegriffe untergebracht, die mir zeigen, was ich noch lernen kann.

    Dass die Haupthandlung nach den Mustern des Heist-Movie aufgebaut sein soll, zeigt mir aber auch, dass die intellektuelle Monstranz des Interpreten hohles Geklingel ist.

    Leider erfahre ich über die ständigen Formatwechsel nichts. Da ist dem Exegeten aber eine sicher überaus relevante Metaebene entgangen.

  • Die Intention und das Konzept des Regisseurs wurde mir persönlich schon sofort klar... was erst mal nichts negatives ist. Im Gegenteil sogar.

    Aber bei so einer Story helfen einem auch die 3 Stunden nicht.


    Ganz nüchtern betrachtet hätte die Story eine viele bessere Würdigung und Umsetzung erhalten, wenn man eine Serie daraus gemacht hätte.

    Da wäre so viel mehr möglich gewesen. Das hat man mit Einstein damals doch auch so umgesetzt und ich fand das Ergebnis sehr gut.

  • Film: 8/10 (typischer Nolan, mit Zeitebenen, Formatspielen, meiste Zeit recht spannend, aber wenn er 30min. kürzer gewesen wäre, hätte ich bestimmt eine 9/10 gegeben)

    Bild: 8/10 (Schwarzwert m.E. nicht optimal)

    Ton: 9/10 (wie so oft bei Nolan, eine 5.1 Referenz)

  • Der Regisseur hat sich dafür entschieden, die Person Robert Oppenheimer, seine Motivation und wie mit ihm umgegangen wurde in den Mittelpunkt zu stellen. Das ist ein ganz anderer, definitiv weniger spektakulärer Film.

    Bei dem Titel des Filmes könnte man aber ja auch schon von selber drauf kommen, dass es möglicherweise um die Person geht und nicht so sehr um das drumherum. :zwinker2:

  • Bei dem Titel des Filmes könnte man aber ja auch schon von selber drauf kommen, dass es möglicherweise um die Person geht und nicht so sehr um das drumherum. :zwinker2:

    Ich wollte es nicht so deutlich schreiben, aber ja. :big_smile: Sonst hätte der Film eher "Manhattan Project" oder "Die Bombe" oder ... geheißen.

    Bauthread: FOKUS Heimkino

    (Ein Claim für das Kino wird derzeit noch gesucht; der Claim ist noch ... unscharf. Aber die Suche ist im Fokus!)

  • Film: einer der besten Nolan‘s ! Hohes Tempo, gut gesetzte Schnitte / Zeitsprünge, sauspannend, top gespielt, und extrem bedrückend. Wir waren konsterniert und fertig mit der Welt!


    Bild: IMAX-typisch hohe Schärfe, +1 für ständige Formatwechsel (ich mag das!), kein Korn, aber angenehm filmisches, analoghaftes Bild. Note Sehr gut.


    Ton: Wer diese Tonspur nicht als REFERENZ erkennt, sollte sich Gedanken zu seinem Setup machen (sorry!). Letztes Jahr war es ‚Nope‘, in diesem Jahr ist es klar ‚Oppenheimer‘.

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…

  • Genie und Wahnsinn liegen eng beieinander. Das ist das erste was mir zu Oppenheimer eingefallen ist.

    Wiedermal liefert Nolan brilliant ab. Story, Ton und Bild auf sehr hohen Niveau.

    Offengestanden bin ich noch ziemlich überwältigt von den Eindrücken.

    Bei meinen nächsten Urlaub werde ich mir die Biografie von Oppenheimer durchlesen und versuchen zu verstehen was Pi mal Daumen (Hollywood)-Fiktion und was Wahrheit ist.

  • Wir haben Oppenheimer gestern geschaut und durch die Bank weg waren wir sehr angetan.


    Ich bin über die ganzen Ereignisse drumherum kaum informiert und kann daher nicht beurteilen, was davon geschichtlich wahr ist, war aber sehr gefesselt von der persönlichen Entwicklung Oppenheimers und den vielen involvierten Personen. Das Spiel mit der Dramaturgie, welche sich in einigen Stellen durch die Akustik und Schnitte maßlos zuspitzt empfanden wir als überwältigend. Vorallem vor der Zündung vor Trinity mit der darauf folgendenden schier endlosen Stille. Absolut fantastisch. Für uns hätte der Film gern noch eine Stunde gehen dürfen.


    Film: 8,5/10

    Ton: 9/10

    Bild: 8,5/10

  • Ich hatte gestern eine (leider sehr kaputte, hat ständig gehangen) UHD im Player.


    Film: 6/10 - Filme die ihre Zuschauer in zwei Lager spalten finde ich ja immer erfrischend, bei Oppenheimer gehöre ich diesmal ins Lager derjenigen, die den Film "overhyped" finden. Den Cast fand ich (natürlich) großartig, Murphy hat mir sagenhaft gut gefallen, ebenso Blunt - leider wenig Screentime aber mit Mut zu Hässlichkeit (im Vergleich mit ihren anderen Filmen) sehr authentisch. Damon war okay, Downey Jr. hat mir tierisch gut gefallen. Dann gab es allerdings noch sooo viel mehr bekannte Gesichter, dass ich eher damit beschäftigt war, die zuzuordnen als dem Film zu folgen (gegen Ende sitzt Rami Malek eine Sekunde im Bild - huh? Wird aber später noch ergänzt). Rest meiner Bewertung - siehe unten, ausnahmsweise :)


    Bild: 6/10 - grundsätzlich eine okaye UHD, die aber auch gut eine Bluray hätte sein können. Nicht außergewöhnlich scharf, keine Highlights - soweit kennt man es ja von Nolan. Allerdings ging mir die Formatwechselei sagenhaft auf die Nerven - was für ein Blödsinn! Gepaart mit einem wahnsinnig hektischen Schnitt hat man dann in unter einer Minute zig Bildformate sowie Farbe und Schwarzweiß durch. ... weil er's kann, oder gibt es eine richtige Erklärung? Das ist, egal ob leinwandfüllend oder Vollbild, einfach doof und hat mich permanent geärgert - ja, selbst schuld, aber ich konnte mich nicht erwehren.

    Dazu kommt besagter hektischer Schnitt der einen ständig von einem Ort zum nächsten und durch die Zeit hin und her wirft, so dass man sich ständig neu orientieren muss, was ich bei drei Stunden Laufzeit unschick finde.


    Ton: 6/10 (englisch DTS HD Master) - genauso wie Tenet, ging mir auch der Ton von Oppenheimer auf die Nerven. Das fängt beim sehr anstrengeden Score von Göransson an, geht über total ausuferndes LFE-Gegrummel und endet bei der anstrengende Surroundkulisse mit Störgeräuschen. Jaja, tolle Dynamik, aber nur weil wir Disney als Maßstab anlegen sollte der Ton doch mehr als Dynamik und Bass haben um als hervorragend durchzugehen?


    Unterm Strich hatte ich schon damit gerechnet, dass das neue Werk von Nolan für mich ein zweites Tenet wird, mich aber auch darauf gefreut. Für mich hat der hektische Schnitt und Ton die Möglichkeit zerstört, ein spannendes Biopic zu erzählen. Aber dafür hagelt es offenbar Awards von allen Seiten. Kann mitunter ein gefährliches Zeichen sein, dass da jemand Höheres produziert hat. Und ich aber nur unterhalten werden wollte :D

    Depektierlich: wenn ich das Kinderlied "Alle meine Entchen" mit Formatwechseln, chaotischem Schnitt, verschachtelten Zeitebenen, einem vergleichbaren Ton und mit zweieinhalb Stunden Laufzeit auf die Leinwand bringe -- ist das künstlerisch vielleicht wertvoll. Aber ist es deswegen ein guter Film? Hat mich nicht abgeholt.

    Aber dennoch: danke für diesen Film, der das nervtötende Schema immergleicher Filme aus großen Franchises durchbricht. Vielleicht sind ja auch alle ausgehungert nach Kino, "wie es früher" mal war ...

  • Zunächst hatte ich Oppenheimer für meine Videobuster-Leihliste eingeplant da die Nolan Filme meist meinen Geschmack treffen (insbesondere Inception).

    Je mehr ich über den Film gelesen habe desto mehr habe ich jedoch Zweifel bekommen ob mir der Film zusagen wird.

    Insbesondere ...


    Formatwechselei

    hektischen Schnitt

    von einem Ort zum nächsten und durch die Zeit hin und her


    ... mag ich jeweils für sich genommen schon nicht.

    Und in Kombination noch weniger.

    Leider werden diese "Stilmittel" immer häufiger gebraucht, was meine Abneigung dagegen eher noch verstärkt.

    Dazu bin ich bei


    Awards von allen Seiten


    ebenfalls vorsichtig, da mir der Unterhaltungsfaktor deutlich wichtiger ist als cineastisch-künstlerische Ambitionen.


    Mein Fazit ist daher:

    Oppenheimer werde ich mir nicht anschauen.


    = = = = =


    An dieser Stelle möchte ich mich bei all denjenigen bedanken, die eine kritische Rezension geschrieben haben!


    Mir persönlich sind Ausschlusskriterien mindestens genauso wichtig, manchmal sogar wichtiger als positive Aspekte einen Film zu schauen.

    Und da ich noch eine größere Anzahl an Filmen zu schauen habe ist es für mich auch kein Problem den ein oder anderen Film zu "canceln", es gibt immer noch genügend Auswahl für mich.

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