Der Trinnov Altitude Thread

  • Da die Auslöschung ja vermutlich wie beim DBA auch mit invertierten Signal erfolgt muss ja der Sub ggf. gleichzeitig in beide Richtungen auslenken.

    Vermutlich haben die sich da irgendwas schlaues ausgedacht, was gerade nur in meinem Kopf nicht zusammenpassen will.

    In solchen Fällen werden die Signale addiert. D. h. die Subs müssen nicht in beide Richtungen schwingen (wie soll das auch gehen?), sonder schwingen so, wie das addierte Signal.

    Bauthread: FOKUS Heimkino

    (Ein Claim für das Kino wird derzeit noch gesucht; der Claim ist noch ... unscharf. Aber die Suche ist im Fokus!)

  • In solchen Fällen werden die Signale addiert. D. h. die Subs müssen nicht in beide Richtungen schwingen (wie soll das auch gehen?), sonder schwingen so, wie das addierte Signal.

    Müsste sich das Signal im schlimmsten Fall dann nicht einfach auslöschen?

    Wahrscheinlich bleibt etwas übrig, sodass die Membran in die eine oder andere Richtung schwingt, aber nicht mehr so wie das Signal, was sie aktuell eigentlich wiedergeben soll.

  • Also braucht man neben deutlich mehr Endstufen auch noch meist mehr Stromkreise als zuvor.

    Das wird bei Art allerdings auch der Fall sein mit dem deutlichen Mehrbedarf an Leistung und LS Reserven.

    Ich nutze ja selber ART und habe auch nicht die Leistungfähigsten LS muss es auch nicht zwangsläufig,das was LS nicht können das erledigen die Subs.

    Man erhöht einfach den Supoport Level für den jeweiligen LS,und gleicht es so aus, aber so zwei drei Subs sollten man schon in der Kette haben.

  • Zumindest waren auf der Messe 32x18Zoll Treiber im Einsatz und sind wohl mal angeschlagen.

    Das ist für mich schon ein wenig krank und gleichzeitig erstaunlich.

    Ja, das fand ich auch erstaunlich. IMHO kann da irgendwo was nicht gestimmt haben. Die Subs waren ja auch Prototypen - evtl. lief da noch irgendwas nicht so rund. Wie ich schon an anderer Stelle schrieb sind für mich Messe-Vorführungen nichts wo man wirklich sinnvoll Erkenntnisse für die Praxis draus ableiten kann.

    Bei den von uns (Stefan) durchgeführten WF-Umstellungen war das auch kein wirkliches Problem in der Praxis, nur eine Erkenntnis. Wenn das System natürlich vorher schon auf letzter Rille gesized war, dann könnte das halt zum Problem werden...

  • Gerade bei geschlossenen Subwoofern steigert ein flacher Hochpass den Maximalpegel im Realbetrieb enorm. Bei Bassreflex ist er ohnehin Pflicht.


    Und bevor man zwei Einmessungen vergleicht, sollte sichergestellt sein, dass der Amplitudengang gerade untenrum identisch ist. Je niedriger die Frequenz, desto mehr Hub für identischen Pegel ist notwendig. Ein wenig mehr kann schon den Unterschied zum Anschlagen machen. Ich habe bisher noch keine Messungen ohne und mit Waveforming gesehen, bei der der Amplitudengang identisch war. Von daher wäre ich mit Schlussfolgerungen vorsichtig.

  • Mir ist noch nicht klar ob es so sein muss, also die Art der Ansteuerung es erfordert, dass mehr Hub abverlangt wird.

    Dieser Hub nicht für mehr Pegel genutzt wird sondern für "Qualität".

    = geringere NHZ, geringere Sitzplatzdifferenz,...


    Dass etwas anschlägt ist aber in jedem Fall ein Fehler der nicht passieren darf und abgefangen werden muss.


    mfg

  • Ich kann mir vorstellen, dass es schon im Algorithmus Maßnahmen gibt, dass zb eine Grenzfrequenz nicht überschritten wird, oder dass Subwoofer auch "geschont" werden, wenn überfordernde Hübe gefordert wären. Das kannst du ja im Processing abfangen, unter der Akzeptanz einer gewissen Fehlerrate. Ich denke das macht es schon komplex und es gibt Race-Conditions die man finden und limitieren muss. Wenns super easy wäre, gäbs es schon lange mit etwas Spucke und einem MiniDSP.

  • Das liest sich für mich, als wäre WF recht ineffektiv (was nicht so negativ gemeint ist wie geschrieben).


    Du meinst sicher "ineffizient", nicht "ineffektiv". Denn funktionieren tut es ja sehr gut.

    Aber ja, die einzelnen Subs werden mehr gefordert als mit einem DBA - das haben wir so z.B. auch in unserem Demo-Kino festgestellt.

    Ob dies an der originären Funktionsweise des Algo liegt, oder ob es hier noch Optimierungsmöglichkeiten seitens Trinnov gibt, wird sich zeigen.


    Meine Erfahrung ist hier differenzierter und ich sehe 3 Faktoren:


    1)

    WF steuert die Subs unterschiedlich aus, das ist erst mal ein Nachteil weil nun der höchst ausgesteuerte Sub den Lautstärkepegel bestimmt.

    So riesig sind die Unterschiede aber nicht.


    2)

    WF verwendet deutlich weniger Pegel für die Absorption an der Rückwand als das DBA und trotzdem ist das Abklingen sehr kurz.

    Insofern agiert WF hier smarter und vernichtet weniger Schallenergie, das ist ein Vorteil.


    Nach meiner Erfahrung heben sich 1) und 2) ungefähr auf, ich sehe bis hierhin sogar eher einen Vorteil für WF bei meiner Installation.


    Das Problem ist 3), die Anhebung bis in den subsonischen Bereich:


    Von der Messe liest man, dass im Demokino 18 Zöller angeschlagen sind (eine Menge 18Zöller, die jedes Kino der Welt beschallten könnte).


    IMHO kann da irgendwo was nicht gestimmt haben.

    Ich denke, die Erklärung ist sehr einfach:

    Bei einem Messestand gibt es keinen "Roomgain" und dementsprechend tut WF nach meiner Erfahrung folgendes:


    zum Teil wird unten rum generell massiv angehoben


    Damit kann man jedes System an die mechanischen Limits bringen, auch 32 x 18''.

    Wenn ich die Excursion Werte und in den Advanced Settings nicht einschränke dann packt WF im Bereich 10 bis 15 Hz ca. 20 dB mehr Pegel drauf als bei > 25 Hz.

    Wer da nicht aufpasst kann seine Subs ganz schnell zerstören.

  • Natürlich gibt es solche Schutzmaßnahmen.

    Vor allem der Sub-Hersteller weiß ja welchen Hub das Ding kann, bzw. welcher Input bei welcher Frequenz noch zulässig ist.


    Aber WENN Chassis anschlagen, dann hat sich da wohl keiner der beteiligten darum gekümmert.


    mfg

  • Selbstbau Chassis mit Dynacords oder ähnlichen Endtsufen (wie sie im Forum hier oft auftauchen), haben diese Limits ja nicht. Das gilt nur für den Fall dass du dir das 16 aktive SVS-Subs hinstellst. Die wenigsten die vom DBA kommen haben das. Also mir wäre es jedenfalls neu.

  • 2)

    WF verwendet deutlich weniger Pegel für die Absorption an der Rückwand als das DBA

    Das kann ich z.B. hier bei meiner Installation nicht bestätigen. Weder visuell am Sub selbst (Auslenkung), noch über die Meters.

    Aber WENN Chassis anschlagen, dann hat sich da wohl keiner der beteiligten darum gekümmert.

    Ja, das ist für mich das eigentlich erstaunliche: das müssen die Vorführenden ja doch auch merken und trotzdem lassen sie es so laufen.

  • Hast du den max Pegel bzw. den Klirr bei gleichem Pegel gemessen?


    Die Anhebung ergibt aber einen unterschiedlichen Amplituden-FG -> somit sowieso nicht vergleichbar.


    Ich dachte man gibt eine Zielkurve vor und die macht die Trinnov dann möglichst so wie vorgegeben?

    In der Tat drängt sich hier der Verdacht auf, dass unterschiedliche Amplituden-FG eingestellt/gehört werden, der Unterschied aber anderen Faktoren zugesprochen wird.


    mfg

  • Zumindest waren auf der Messe 32x18Zoll Treiber im Einsatz und sind wohl mal angeschlagen.

    Das ist für mich schon ein wenig krank und gleichzeitig erstaunlich.

    Hallo,


    ich sehe das so :

    Das die bisweilen geclippt haben lag sicherlich an der noch nicht ganz fertigen Serienversion.

    Aber das dort massiv im Pegel (unten rum) nochmal nachgeholfen wurde ist schon krass (um 20 dB bei ca. 30 Hz). Erst dann gab es eine gewissen Base (Druck), wobei auch dort der Tiefbass (in Anbetracht von 28x 18 Zoll Treibern...8+6 doppelte waren es) schon hätte merklich mehr passieren können.

    Nun man muss aber die Raumbedingungen da berücksichtigen (nahezu offen in der Halle nicht wirkliche massive Wände/Decke), wo kaum oder deutlich weniger "Pressure Room" aufgebaut werden kann).

    Gut hat es aber bei dem besagten extra Lied funktioniert, da exakt dort im Bereich vermutlich 30 - 60 Hz der Pressure Bass Pegel lag. (ich wunder mich eigentlich darüber, warum dazu keine weiteren Kommentare gekommen sind, denn diese kurze Darbietung deklassierte alle anderen Vorführungen deutlich).

    Insofern zeigte das schon die Fähigkeit, der in Summe, sehr potenten Bass Ausstattung.

    Ebenso die nochmal mit mehr Subgewalt vorgeführte ASCENDO Darbietung (das Jahr davor CES Messe) hatte ebenso damit zu kämpfen (viel Pegel) aber weniger Druck und Tiefbass, als man hätte erwarten können bei der Materialschlacht.


    Nur genau das ist doch generell auch ein Manko bei einem DBA, ich verschenke schon massiv Pegel allein durch diese Anwendung (kein Room Gain, Kein Boundary Gain hilft zudem).

    Ebenso wird über das ges. Thema in der CEDIA RP 32 Gruppe darüber diskutiert, das im Prinzip auch 12 DB und mehr durch ein DBA "flöten" gehen können. Ebenso ist WF ein kontroverses Thema dort.

    Von daher sehe ich (IMO) beim DBA und WF generell einfach ebenso Kompromisse und ich halte diese Konstellation keinesfalls für das bestmögliche Szenario für ein High Performance Audio Kino (mal ganz davon ab, das ich zig Basseinheiten, zig Endstufenkanäle und Kanäle generell, wenn ich es dann optimal aufbauen möchte....benötige).

    Und im Endeffekt wieviel Energie eigentlich nötig ist (insbesondere mit WF), um auf entspr, Base/Tiefbass Druck im Raum zu kommen (wenn man es dort auf eine höhere Ebene platzieren möchte).


    Daher diese Messe Bedingungen zeigen deutlich, wo die Grenze ist. Noch mehr Bassenergie hilft einfach nicht mehr.

    Klar ist das in unseren massiveren Räumen anders und hängt natürlich auch von der generellen Größe/Volumen ab.

    Ich bin gespannt wie es mit WF weitergeht und hoffe auch das man Möglichkeiten schafft, um auch ein 2 Bass System integrieren zu können.


    ANDY

  • Hast du den max Pegel bzw. den Klirr bei gleichem Pegel gemessen?


    Die Anhebung ergibt aber einen unterschiedlichen Amplituden-FG -> somit sowieso nicht vergleichbar.

    Ich habe bei einer meiner Referenzszenen den Schallpegel gemessen und die Auslenkungen der Sub Chassis verglichen.

    Das ist zwar nicht 100% exakt, gibt aber einen guten Anhaltspunkt.


    Ich dachte man gibt eine Zielkurve vor und die macht die Trinnov dann möglichst so wie vorgegeben?

    Ich habe das in meinen Beiträgen mehrfach behandelt.

    Dem ist mit WF im Sub Bereich nicht so und ich habe dazu auch Messkurven veröffentlicht.

  • Ich habe bei einer meiner Referenzszenen den Schallpegel gemessen und die Auslenkungen der Sub Chassis verglichen.

    Das ist zwar nicht 100% exakt, gibt aber einen guten Anhaltspunkt.

    Es ist deutlich mehr Aufwand und deutlich ungenauer.


    Ich habe das in meinen Beiträgen mehrfach behandelt.

    Dem ist mit WF im Sub Bereich nicht so und ich habe dazu auch Messkurven veröffentlicht.

    Ah ich dachte hier ginge es nur um die Pegelmeter-Anzeige.

    Dann muss ich mir das noch mal genauer anschauen.


    Aber wenn dem so ist, dann steht ja gar nicht in Frage ob bzw. dass das ein "Bug" ist.

    Ich frage mich ob das dann bei allen so ist? Denn wenn ja, sind die Hörvergleiche mit/ohne WF nicht tauglich um hier (nur) auf WF rückzuschließen.


    mfg

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