Der Trinnov Altitude Thread

  • Bei Dirac ART gab es auch Diskussionen warum es im Vorfeld noch keine Messungen gibt


    Aber Dirac hatte all seinen Beta Testern und allen die daran beteiligt waren eine Anweisung ausgegeben,es dürfen erst nach Veröffentlichung Messung gezeigt werden.

    Die Vorgehensweise finde absolut richtig.


  • Es war noch nie Sinn der Sache die "Nachhallzeit" komplett zu killen im Bassbereich, genauso wie man seinen Raum nicht komplett überdämpfen sollte in den Höhen.

  • Jochen, ich glaub Wir sind zu alt für den Scheiß! Hast Du schon Hühneraugen?

  • Zur Frage der Abstimmung des DBA:

    Bei meinen früheren DBA Einstellung habe ich primär auf das Abklingspektrum geachtet, insgesamt möglichst kurz.

    Bei meiner aktuellen DBA Einstellung habe ich eine Balance zwischen Abklingspektrum oberhalb 35 Hz, glattem Frequenzganz und Pegel gewählt und dafür ein etwas längeres Abklingen, insbesondere bei der ersten Mode um 29 Hz herum in Kauf genommen.

    Der Unterschied ist nicht groß, in Summe gefällt es mir so jedoch etwas besser.

  • Irgendetwas muss ich seit gut 10 Jahren MASSIV falsch verstanden haben :waaaht:


    Kniff, das Problem ist, dass Waveforming komplett anders funktioniert wie ein normales DBA und die meisten Mitleser hier das immmer 1:1 vergleichen. Die Zielsetzung ist die gleiche (einfach ausgedrückt "perfekter Bass"), der Weg dorthin aber ein anderer. Das wurde hier ja in den letzten Monaten nun wirklich schon mehr als ausführlich besprochen.


    Wenn wir mit klassischen DBAs Nachhallzeiten von 400ms hin bekommen, dann ist das schon ein sehr gutes Ergebnis.

    Mit Waveforming (und der korrekten Subwoofer-Positionierung in ausreichender Anzahl) kannst du quasi (sehr einfach ausgedrückt) einstellen, ob du 150, 200 400 oder 700ms Nachhallzeit haben möchtest.


    In der Praxis ist "ganz kurz" oder "pfurztrocken" aber nicht immer gut. Deswegen hat man die Möglichkeit, das ganze manuell so einzustellen, wie es sich am besten anhört - oder noch besser: so wie es der Kunde haben will.

    Ein Beispiel aus einem anderen Bereich: wenn du einen Raum komplett schalltot baust, dann hast du alle Reflektionen beseitigt und eine Nachhallzeit von 0ms (übertrieben dargestellt). Wir alle wissen aber, dass das nicht gut klingt. Du hast das bestmögliche Ergebnis im Bereich Reflektionen und Nachhallzeit erreicht, weißt aber dass es mies klingt. Also wird ein normaler Hörraum nicht schalltot gebaut - du machst den Raum also bewusst schlechter, damit er hinterher besser klingt.


    Ich kann die Skepsis und die Zweifel ja wirklich verstehen, aber hört euch das ganze doch erst einmal unvoreingenommen an und urteilt dann. :sbier:

  • Irgendetwas muss ich seit gut 10 Jahren MASSIV falsch verstanden haben :waaaht:

    Offensichtlich ;)


    Es geht, wie Aries schon anmerkte, zunächst um ein gleichmäßiges Abklingen. Und in zweiter Linie um eine Abklingzeit die zum Rest passt. Leider haben wir das in der Vergangenheit nicht eingestellt (können). Was ich aber an anderer Stelle ind iesem Forum und auch in diesem Thread schon erläutert habe.



    Ansonsten frag ich mich, warum Deine "lockere" Formulierung. Das ist imho einer sachlichen Diskussion nicht förderlich ;)

  • Das stimmt. Das funktioniert nur mit einem speziellen Hallgenerator (FIR-Filter), den man im DSP vor das DBA setzt. Also ein Filter, das nur das Zeitverhalten nach den eigenen Wünschen anpasst. Insofern sehe ich dieses Feature bei Trinnov auch als eine Besonderheit an.

    Hallgeneratoren ansich sind doch "Standard". Ob Trinnov hier die Möglichkeit bietet bei 87Hz - 100ms, aber bei 92Hz - 500ms zu haben?

    Nicht perverser als eine Spaßkurve. :zwinker2:

    Naja die stellt man m.o.w. ja von Haus aus ein und es bedeutet keinen echten Aufwand.


    Jetzt ist ein DBA ansich auch keine Raketen Wissenschaft, aber man muss doch einiges tun.

    Baulich, Verkabelung, amping, einstellen,...


    Bei WF wird es dann bei der Verkabelung und dem amping noch mehr.


    Ein besonders kurzer Nachhall ist ja nicht das Ziel 😉

    Nicht?

    Also bei mir schon und was ich hier so bei den DBA bzw. SUB Lösungen allgemein gesehen habe hatte das für mich zumindest schon den Anschein.


    Anpassen an den "Rest" war kaum das Thema, weil der TT sowieso weit drüber war.

    Auf die schnelle fällt mich auch kein optimiertes system ein wo der Nachhall im Grund/MT höher liegt als im TT.



    Kniff, das Problem ist, dass Waveforming komplett anders funktioniert wie ein normales DBA und die meisten Mitleser hier das immmer 1:1 vergleichen. Die Zielsetzung ist die gleiche (einfach ausgedrückt "perfekter Bass"), der Weg dorthin aber ein anderer. Das wurde hier ja in den letzten Monaten nun wirklich schon mehr als ausführlich besprochen.

    Nur beinhaltet der Schall wenn das Ziel erreicht ist "perfekter Bass" ja keine Informationen darüber ob vorher ein minidsp, eine dcx, storm, Onkyo, oder eben trinnov dabei war.

    Genauso wenig ob das Chassis ein peerless, Dayton oder Scan speak beteiligt war.


    MMn. wird das Pferd hier oft (nicht nur im Falle WF) von hinten aufgezäumt.


    Besser wäre es mMn. zuerst zu definieren wie denn der Schall sein soll, und dann überlegen wie das zu erreichen ist.



    Aber ja ich denke auch, dass man mit WF (oder trinnov allgemein) ein Tool an der Hand hat das vieles ermöglicht.


    mfg

  • Hallgeneratoren ansich sind doch "Standard".

    Klar, aber auch für den (Tief-)Bassbereich? Den Anwendungsfall gibt es, soweit mir bekannt, im professionellen Bereich nicht. Ich habe da aber auch nicht weiter geforscht.


    Grundsätzlich ist es ja schon so, dass wir immer auf einen kurz abklingenden Bassbereich optimiert haben. Das ist ja auch erstmal richtig. Dummerweise passt das häufig dann nicht mehr zum Abklingen des Grundtons einerseits und zu den Modenschleudern, die beim Abmischen verwendet wurden, andererseits. Daher ist der Bass mit DBA dann erstmal zu dünn und wird in der Regel im Pegel angehoben. Ich habe mir schon lange ein einstellbares Abklingen gewünscht. Allerdings habe ich da nie Zeit reingesteckt. Vielleicht wird es Zeit, um mit dem Stand der Technik im Selbstbau gleichzuziehen. So kompliziert kann das eigentlich nicht sein. Man muss ja "nur" ein FIR-Filter nach Wunsch generieren (lassen) und anwenden. In meinem DSP kein Problem (solange die Taps reichen).


    Mit Waveforming (und der korrekten Subwoofer-Positionierung in ausreichender Anzahl) kannst du quasi (sehr einfach ausgedrückt) einstellen, ob du 150, 200 400 oder 700ms Nachhallzeit haben möchtest.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Feature wirklich was mit dem Waveforming zu tun hat, sondern eher mit dem vorgeschalteten Signalprocessing. Ich vermute, wir vermischen hier zwei Dinge. Aber letztendlich ist Trinnovs Waveforming derzeit eine Blackbox und kein Externer weiß genau, was da passiert. Von daher hilft nur eine ausführliche Analyse per Messungen, wenn wir zumindest ein Gefühl für die Funktionsweise bekommen wollen. Hören (auch noch in einem fremden Raum) hilft da jedenfalls auch nicht viel.

  • Das die Trinnov mit Ihrem WF anders arbeiten habe ich ja jetzt verstanden!

    Ich denke Ihr habt meinen vorletzten Post etwas missverstanden, der war nicht auf das WF bezogen!


    Wie schon gesagt, ich freue mich drauf das mal Live zu erleben!

    Bis denne...

  • Bei Dirac ART gab es auch Diskussionen warum es im Vorfeld noch keine Messungen gibt


    Aber Dirac hatte all seinen Beta Testern und allen die daran beteiligt waren eine Anweisung ausgegeben,es dürfen erst nach Veröffentlichung Messung gezeigt werden.

    Die Vorgehensweise finde absolut richtig.

    Ist doch normal, sonst geistern falsche Messungen einer Beta-Firmware für immer durch irgendwelche Foren und Leute beziehen sich immer drauf, wenn sie es mal wieder schlecht reden wollen, um ihr eigenes System zu "verteidigen". In dem Haifisch-Becken Audio/Hifi und Heimkino würde ich als Firma auch erst was rausgeben, wenn es zu 99% fertig ist :)

  • Das mit den Studios und deren Abmischungen ist ein guter Punkt. Denn da gibt es nicht einmal DBAs. Niemand weiß wie dort die Basswiedergabe gewesen ist. In einem dem Kino ähnlichen großen Raum im Far Field wird die NHZ auch trotz wenig Problemen mit Moden wohl höher sein als im Freifeld. Und in einem kleinen Studio (zB für Netflix und co) hat man dann noch Moden...

  • Das mit den Studios und deren Abmischungen ist ein guter Punkt. Denn da gibt es nicht einmal DBAs. Niemand weiß wie dort die Basswiedergabe gewesen ist. In einem dem Kino ähnlichen großen Raum im Far Field wird die NHZ auch trotz wenig Problemen mit Moden wohl höher sein als im Freifeld. Und in einem kleinen Studio (zB für Netflix und co) hat man dann noch Moden...

    Da sitze aber auch "Nerd's" wie wir die auch gern ein Blick drauf haben und kennen die Problematik allzu gut.

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