Der Trinnov Altitude Thread

  • Das kann ich dir nicht beantworten, weil ich es nicht exakt weiß und ich selber auch nur alle 3-4 Monate mal in Kaarst bin und selbst dann nicht jedes Mal im Kino sitze und mir das anhöre. In diesem Jahr habe ich das Kino beispielsweise nur einmal ausführlich gehört und getestet, das war zum dreitägigen Waveforming-Termin mit Trinnov im August.


    Außerdem empfindet das ja jeder anders, das müsste man am gleichen Tag zur gleichen Zeit die gleichen Sachen hören, um unsere beiden Hörgewohnheiten miteinander abzugleichen und dann das gehörte zu beurteilen. Bei mir saßen beispielsweise im alten Kino im Schwarzwald schon Leute, die sich über zu wenig Bass gewundert hatten (16 Subwoofer als zwei DBAs aufgebaut mit 12" und 18" Chassis, korrekt eingemessen und mit Spaßkurve versehen) - und am nächsten Tag waren Besucher da, die vor lauter Druck und Tiefgang schier vom Glauben abgefallen sind. Was war also nun richtig? Was war falsch? Keine Ahnung, maße ich mir nicht an, darüber urteilen zu wollen, da wir hier zu weit im Geschmacksbereich sind.

  • Bin dafür. Einiges ist eh schon doppelt und dreifach diskutiert worden. Hier zum Beispiel: Ist eine TRINNOV Vorstufe bei "Mir" sinnvoll

    Den Thread gehe ich jetzt mal durch, wahrscheinlich wird das (bevor man sich mal was leiht) einige Fragen beantworten :)


    Im Grunde sind wir uns ja auch alle einig, dass man mit günstigeren AVRs auch Top-Kinos bauen kann, hat Holger ja selber immer wieder gezeigt in seinen Videos und Projekten. Wie oft hat man da auch bei Mag Lautsprechern eine 8500er von Denon stehen sehen und die Leute waren begeistert.


    Jedoch ist es wirklich verführerisch, seinen Fokus beim ersten Kontakt mit dem Thema Kino, auf Technik zu legen (die dicksten Boxen etc) ist halt so männlich und da finden sich die meisten wieder ("Ich stell erstmal alles rein und lege los" - "oh klingt schlecht, auf ins Forum"). Dass man als Basis eigentlich erstmal ein Inndendesignprojekt macht also akustisch optimierter Raum, wohlfühlatmosphäre, das als Gesamtsystem betrachtet, bevor auch nur eine Komponente gekauft wurde, ist extreeem langweilig im Grunde. Und machen die wenigstens DIY Leute am Anfang so. Ich denke da liegt auch die Diskrepanz im Denken der Installer und des Neuling. Der Neuling will schnell was stehen haben, damit es losgehen kann. Der Installer weiss, wieso er erst den Raum plant und Kniff hatte da recht, dass man erstmal mit gebraucht kaufen beginnt, da zu oft die Hardwarespirale in schlechten Räumen gedreht werden. Das ist dann einfach wirtschtaftlicher. Aber wenn es bei den Leuten einfach nicht "klick" macht beim Thema Akustik, wird es halt nie gut, da hilft auch die Trinnov nur bedingt.


    Aber wie gesagt, finde ich es gut, dass man die ja auch ausleihen kann, und dann schauen obs einem taugt oder nicht (ohne sie zu brauchen) :)

  • Da hat mein Beitrag ja zu einer ausufernden Diskussion geführt. :shock:

    Erfreulich finde ich dabei, dass die Beiträge konstruktiv und sachlich geblieben sind.

    :respect:


    Ich gehe auf ein paar Beiträge ein, die ich wichtig für das Fazit aus dieser Diskussion finde.


    Der Optimizer kann ausgeschaltet werden. Das klingt grauenvoll und ist meiner Meinung nach komplett überflüssig.

    Tatsächlich ist bei mir der klangliche Unterschied durch den Optimizer moderat.

    Dein Fall zeigt, dass die Lautsprecher (und möglicherweise auch die Raumakustik) noch deutliche Potenziale haben, die die Altitude erschließen kann.


    An alle:

    Kann man hieraus nun ableiten, dass suke besser erst mal "ordentliche" Lautsprecher hätte kaufen oder noch besser: selbst bauen sollen bevor er in eine Altitude investiert hat?


    Ja klar aber wenn ich dann sage, die Basis (Lautsprecher) müssen erstmal stimmen oder zusammenpassen wird das im weitesten Sinne verneint...

    Wo liegt denn jetzt der Fehler? Was anderes sage ICH doch garnicht.


    Ein passionierter Lautsprecherbauer hätte an sukes Stelle natürlich erst mal "ordentliche" Lautsprecher gebaut.

    Und ja, auch ich hätte an sukes Stelle die Klipsch Lautsprecher ersetzt.


    Aber letztlich gilt:

    Viele Wege führen nach Rom.


    Wenn suke mit dem Altitude optimierten Klipsch Set zufrieden ist - warum nicht?

    Und nur das zählt.

    Nicht jeder baut gerne selber Lautsprecher.

    Vielleicht gibt es auch Gründe, warum ein Austausch schwierig ist.

    Und es mag noch weitere Aspekte geben ...


    Bei all dem was ich jetzt so gelesen haben ist Sie doch schon das Herzstück in Sachen Ton oder?


    Die Altitude ist ein sehr leistungsfähiges Tool um den Ton digital aufzubereiten.

    Mindestens ebenso wichtig sind mMn jedoch die Lautsprecher sowie und die Raumakustik (insbesondere bei Stereoton) bzw. das Subwooferkonzept.

    Und auch die Endstufen spielen noch eine gewisse Rolle.

    Wenn wir ein Organ zum Vergleich heranziehen wollen würde ich die Altitude als das Hirn bezeichnen.

    Die Endstufen sind das Herz und die Lautsprecher sind die Muskeln.

    :zwinker2:


    Aber einerseits sagt "Ihr" zb die Auswahl der Lautsprecher sein nicht so wichtig (im übertragenen Sinne) der Algorithmus der Trinnov und deren andere Fähigkeiten reißen da viel raus.


    Lass es mich mit einem Zahlenbeispiel versuchen, dabei geht es nicht um die exakten Werte sondern ums "Prinzip".


    Nehmen wir folgende Lautsprecher an, wobei 100 der perfekte und perfekt klingende Lautsprecher wäre.

    A = 50

    B = 70

    C = 90


    Die Altitude macht nun aus diesen Lautsprechern:

    A = 50 -> 75

    B = 70 -> 85

    C = 90 -> 95

    D.h. die Altitude reduziert die Lücke bis 100 jeweils auf die Hälfte.


    A ist mit Altitude damit besser als B ohne Altitude; und A gewinnt am meisten dazu, C am wenigsten.

    Heißt das nun, dass A die beste Lösung ist?

    Nein, natürlich nicht, das beste Ergebnis ist weiterhin der beste Lautsprecher C in Kombination mit der Altitude.

    Der Unterschied ist bei C allerdings gering, da C sowieso schon sehr nahe am perfekten Lautsprecher ist.

    Was die Altitude macht ist dass sie die Lautsprecher deutlich näher zueinander rückt.

    Und in der Tat gibt es Fälle wo ein mäßiger Lautsprecher dank Altitude einen guten Lautsprecher überholen kann.

    Ähnlich gilt das übrigens auch für eine hochwertige manuelle Einmessung (ohne diese nun exakt gegen eine Altitude Einmessung vergleichen zu wollen!).


    Das Beispiel ist natürlich extrem vereinfacht.

    Eine Altitude kann weder erhöhten Klirr ausgleichen noch ein schlechtes Abstrahlverhalten, und einen höheren Pegel bekommst Du natürlich auch nicht.

    Der wichtigste Faktor für den Klang ist aber der Amplitudengang und das kann die Altitude sehr gut.


    Ich persönlich sehe das mit meinen bisherigen Erfahrungen der Trinnov etwas anders. Es gibt Installtionen die sind einfach schon so on Point, da würde ich kaum einen Mehrwert erwarten, selbst wenn die Kinos auch jetzt schon ein Budget von 100k oder mehr verbaut hätten und es dort ein logischer Schluss wäre. Widerum sehe ich andere Installationen bei denen vielleicht 15-50k drin stecken, aber die User nicht bereit sind oder nicht können, noch etwas baulich zu verändern, wieder Hardware zu tauschen etc. Da kannst du auch deutlich hochwertigeres Equipment reinzwirbeln, dennoch wird nichts so einen massiven Sprung verursachen, wie z.B. die Trinnov oder ein manuell umfangreich optimiertes DSP / Endstufensystem usw. Im Gegenteil gerade dort sehe ich die größte "Notwendigkeit".


    Das geht in eine ähnliche Richtung.

    Wenn jemand bereits auf anderem Wege, z.B. durch DSPs oder andere Einmesssysteme, eine Performance nahe an der Perfektion erreicht hat bleibt nun einmal kein wesentliches Verbesserungspotenzial mehr.

    Allerdings ist das Niveau nicht so leicht zu erreichen und für die Perfektionisten zählen ja auch die letzten Prozent.

    Und - wie Du auch geschrieben hast - es gibt ja noch weitere Vorteile wie Anzahl der Kanäle, der Komfort durch die Automatik, etc.

  • An alle:

    Kann man hieraus nun ableiten, dass suke besser erst mal "ordentliche" Lautsprecher hätte kaufen oder noch besser: selbst bauen sollen bevor er in eine Altitude investiert hat?

    Nicht unbedingt, denn ich kenne seine Situation ja nicht. Vielleicht gibt es an der Stelle (Lautsprecher und Raumakustik) keine Alternative.


    Und diese Kombination ist das beste was in dieser Situation möglich ist.


    Oder die trinnov sowieso gesetzt ist/war und daher vorab gar nicht viel Wert auf die Optimierung gelegt wurde, wozu auch wenn dann so ein Tool drauf angesetzt wird.


    mfg

  • Naja, bevor ich mir eine Trinnov hole härte ich mir ehrlich gesagt auch erst neue LS gekauft. Dass der Optimizer dort aver den Klang verbessert wundert mich nicht. Klipsche haben durch den Waveguide idr ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten, haben aber oft einen recht bescheidenen Frequenzgang. Das kann man mit EQ gut geradebiegen. Nur: Dafür braucht es nicht unbedingt eine Trinnov.

  • Nabend,


    wir sind ja noch relativ neu als Integrator auf dieser "Spielwiese", aber bisher habe ich (wir) die Erfahrungen gemacht, das gewisse Trinnov Einstellungen bereits in bestehenden Setups nicht wirklich optimal umgesetzt wurden. Da will man schauen, ob z.B. ein Infra in das Setup passen würde und stellt fest, das im Grunde so Einiges (Bassmanagement, Raumakustik, Advanced T Einstellungen + Einmessung, Graphen etc.) im Argen liegt, trotz entspr. Einmessung (mal unabhängig wie es dazu gekommen ist).

    Und das teils mit ADV Settings wo ich mich frage, ob das die LS überhaupt kompensieren können....?

    Von gewissen Umsetzungen in anderen Ländern mal ganz zu Schweigen, aber das ist eine andere Baustelle. :zwinker2:


    Man kann vor Ort auch viel besser Dinge in der Akustik, LS Aufstellung und Wickelung LS + Anbindung "erkennen", um schon das ggf. am Anfang oder im nä. Step optimieren zu können.


    Insofern (und da gehe ich von meinem Standpunkt aus, was auch geteilt wird), will ich eine Trinnov doch schon im Vorfeld mögl. optimal in das Setup integrieret haben, das kann doch ganz schnell schon an der Gainstruktur gewisser Amps in die "Hose" gehen. Oder generell der Anbindung aller Basseinheiten, Verkabelung von ggf. unbal.. auf bal. usw.


    Insofern meine ich ist eine persönliche vor Ort Umsetzung mit dem Kunden und das wirklich kennenlernen des ges. HK System (mit natürlich den entspr. Vorgesprächen), eigentlich der bessere Weg, das ist zum. unsere Erfahrung bisher daraus. :)


    Den Vergleich mit den Autos (und ja ich habe das schon machen dürfen mit Porsche & CO mit Trackday usw.....wer da nicht "getriggert" wird, sollte besser Fahrrad fahren :big_smile:)

    würde ich in den Bereich "Fahrwerk" packen. Daher das sind die u.a. Stellschrauben für den "besseren Klang" bzw. Rundenzeiten.

    Und vielleicht fährt der Kunde schon "Porsche" (ähm nutzt Trinnov), aber will zur nä. Ausbaustufe ?


    Das eine Trinnov grundsätzlich versucht die Präzision und die best mögl. Impuls Antworten aller LS zu generieren ....klar das wird jegliche Ersteinmessung (wenn nichts anders in der Basis daneben ist) vermitteln können, aber wieviel % der Möglichkeiten in dem Setup sind es dann ?

    Wie ist das abzuschätzen, wenn man denn gar nicht vor Ort ist ? Anhand der Graphen in der Trinnov ?

    Wenn der Kunde dann aber bereits "happy", ist doch auch OK.


    Nur wenn ich Kunde wäre, würde ich das nur im kompl. Paket vermittelt bekommen wollen. :sbier:


    ANDY

  • Der wichtigste Faktor für den Klang ist aber der Amplitudengang und das kann die Altitude sehr gut.

    Nabend,


    da bist du jetzt aber etwas sehr "reserviert" unterwegs. :zwinker2:

    Was die "T" sehr gut kann ist Präzision und Impulstreue aller LS. Selbst wenn der FG nicht optimal ist, schafft Sie das relativ gut.

    Daher wichtig sind viel mehr die anderen Faktoren, was man schnell hören kann. Erst dann fallen ggf. doch noch Defizite im FG oder Phase auf (über Alles gesehen).

    Im Prinzip sollte nahezu Alles passen, wenn man die "T" + LS Setup ausreizen will.


    Das geht in eine ähnliche Richtung.

    Wenn jemand bereits auf anderem Wege, z.B. durch DSPs oder andere Einmesssysteme, eine Performance nahe an der Perfektion erreicht hat bleibt nun einmal kein wesentliches Verbesserungspotenzial mehr.

    Allerdings ist das Niveau nicht so leicht zu erreichen und für die Perfektionisten zählen ja auch die letzten Prozent.

    Und - wie Du auch geschrieben hast - es gibt ja noch weitere Vorteile wie Anzahl der Kanäle, der Komfort durch die Automatik, etc.

    Was passiert wenn man dann z.B. Spasskurven (versch. Art) auf das System packt ? Dann kann ich das Setup wieder neu mit DSP & Co abstimmen.

    Insofern wer ein fixes Setup mit einer "Kurve" fahren möchten kann das sicher so machen und glücklich sein. Nur auch dort fehlen gewisse Mechanismen die ein gutes System nochmal verbessern können.

    Daher wie ist das "Verbesserungspotential" der "T" wirklich zu werten ?

    Das hängt entscheidend vom Gesamtsetup ab (inkl. Raum, Akustik, LS, Amp´s + Anspruch usw.).


    ANDY

  • Was passiert wenn man dann z.B. Spasskurven (versch. Art) auf das System packt ? Dann kann ich das Setup wieder neu mit DSP & Co abstimmen.

    Insofern wer ein fixes Setup mit einer "Kurve" fahren möchten kann das sicher so machen und glücklich sein. Nur auch dort fehlen gewisse Mechanismen die ein gutes System nochmal verbessern können.

    Daher wie ist das "Verbesserungspotential" der "T" wirklich zu werten ?

    Hallo Andy,


    Was du hier ‚behauptest‘, hat einfach keine Evidenz. Im Gegensatz zu deiner ‚T‘ kann ich bspw. 128 Spasskurven anlegen, ohne jeweils neu einmessen zu müssen. Wieviele kannst du denn bei der ‚T‘ hinterlegen? 20? 30?


    Und was für weitere Mechanismen bitte sollten mir fehlen? Präzision und impulstreue? Wirklich? Was sollte mein FR1 filtertechnisch denn nicht können was deine ‚T‘ kann? Kennst du denn bspw. den DSP und seine Möglichkeiten, den ich nutze? Nicht wirklich, oder?


    Kann die ‚T’ bspw. Dante und somit 64 Kanäle gleichzeitig verwalten?


    Meinst du mit Mechanismen etwa bspw. den Remapper oder das kommende Waveforming? Brauch ich nicht.


    Dass es klanglich gut ohne ‚T‘ geht, hast du ja selber gehört. Also ja, die ‚T‘ ist ein gutes Gerät. Keine Frage. Ist sie DER alternativlose Königsweg? Nein. Es gibt ernst zu nehmende Alternativen (nicht viele) und stimme diese auf meine Bedürfnisse ab. Das kann eine ‚T‘ beinhalten. Muss aber nicht.


    Um es auf den Punkt zu bringen: hat man das akustische Know How und Erfahrung, ist man definitiv nicht auf die ‚T‘ angewiesen (richtige Werkzeuge zur Hand vorausgesetzt). Hier spreche ich aber vom Know How eines Profis, also eines Akustikers (du weißt wen ich meine). Und der hat dann die Wahlmöglichkeit und kann es sich ‚leisten‘, die passende und aus seiner Sicht beste Lösung zu selektieren. Schon geil wenn man diesen Luxus hat. Warum dann in den Projekten bspw. die ‚T‘ nicht immer die erste Wahl ist, ist schon spannend und hat wohl seine Gründe.


    Also, nix für ungut. Aber in aller Regel gibt es nicht nur einen großen Fisch im Teich.


    Gruss, Stephan

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…


    2 Mal editiert, zuletzt von Stephan V.ideo ()


  • Andy, wer bezahlt dir das denn alles im Vorfeld? Für eine stupide Leihstellung eines Produktes, wo der Kunde erst einmal ein Gerät vor Ort testen will?

    Dabei geht es nicht um die perfekte Projektintegrierung, es geht nicht um eine Raum- oder Akustikoptimierung, es geht nicht um Infrabass und Co.


    Du fährst für lau von dir zum Bodensee oder nach Passau, führst dann zwei Tage deine oben beschriebenen Arbeiten durch, übernachtest zwei Tage auf deine Kosten und fährst wieder 700km heim - für eine Leihstellung eines 17.000 Euro Produkts?


    Oder glaubst du ernsthaft dass der Kunde dir die 4.000 Euro Aufwand für die Leihstellung bezahlt? Zusätzlich zum Kaufpreis der Trinnov? Oder willst du die Kosten vom Verkauf begleichen, womit du die Trinnov also quasi verschenkt hast?


    Bei aller Liebe, aber hier sollte man mal realistisch bleiben - das ist fern ab jeglicher Realität.


    Und noch einmal zur Betonung: wir reden nicht vom Projektgeschäft oder einer grossen neuen Installation - es geht um eine stupide Leihstellung.

  • Was du hier ‚behauptest‘, hat einfach keine Evidenz. Im Gegensatz zu deiner ‚T‘ kann ich bspw. 128 Spasskurven anlegen, ohne jeweils neu einmessen zu müssen. Wieviele kannst du denn bei der ‚T‘ hinterlegen? 20? 30?

    Die Trinnov hat "keine Begrenzung" an Kurven per Lautsprecher. Du meinst wahrscheinlich Presets... Liegt wahrscheinlich daran, dass du keine Ahnung vom Trinnov Gerät hast und dir weder die Anleitung noch die >30 Videos die Audio-Freak auf seinem Kanal hat angeschaut hast.

    Und was für weitere Mechanismen bitte sollten mir fehlen? Präzision und impulstreue? Wirklich? Was sollte mein FR1 filtertechnisch denn nicht können was deine ‚T‘ kann? Kennst du denn bspw. den DSP und seine Möglichkeiten, den ich nutze? Nicht wirklich, oder?


    Apfel vs Birnen, so ein DSP ist erstmal nur dumme Hardware und die Software zur Filterberechnung macht den Unterschied.


    Dein FR1 kann auch nichts Filtertechnisch was ein Raspberry PI mit Motu interface und ensprechender Software a la Camilla DSP/Convolution engine nicht kann wenn du das umbedingt als Argument bringen willst, der F1 ist allerdings beschränkt auf 4092 filter taps.


    Und wie machst du das mit der early reflection Korrektur, verschiedene Room Smoothing Algos, Pre-Ringing Filter z.B.


    Welche Software nimmst du um solche Filter zu erstellen? Ich würde da gerne dazu lernen aber keiner der "manuell geht alles" Leute erklärt einem wie genau er vorgeht und worauf zu achten ist, hab mir das Buch von Mitch Barnett durchgelesen "Accurate Sound Reproduction using DSP" und auch mit Acourate selber rumgespielt - klingt trotzdem "anders" als mein Trinnov. Mal vom enormen Zeitaufwand abgesehen...


    Accourate vs Dirac Live/DBLC/ART vs Trinnov Optimizer vs Rew+RePhase+FIR Designer+MSO etc. wäre evtl. ein Vergleich der Sinn macht...






    Und mit WF hast du dann die Möglichkeit die Nachhallzeit frei einzustellen, das geht mit keinem anderem System aber ist ein sehr wichtiges Features.



    Ich zitiere mal Die Zwei aus einem englischem forum:


    Zitat
    1. The main feature in our opinion is the capability to tailor the “feel” of the bass to the personal liking of the listener. There are possibilities around implementing different target curves using the Trinnov Optimizer. But with WF, you can adjust the decay of the bass. So can tailor it from very tight and dry to fat and boomy. This is something you can´t do before, neither with a conventional DBA, nor with the use of a target curve.



    Mag sein, dass du es nicht brauchst, lässt dann aber Performance liegen - und darum ging es ja hier.


    Wir hatten vor ein paar Monaten hier die Diskussion dass man waveforming bzw dirac art auch per DSP manuell machen kann, aber ich hab bis heute nichts gesehen an sinnvollen Resultaten....

  • Ich glaube nicht, dass Andys Antwort auf das Thema Leihstellung bezogen war.


    Da vermischen sich zwei Themen hier im Thread.

    Meiner Meinung nach schon, weil wir hier über Leihstellungen gesprochen hatten und dann aufkam, dass man so eine Trinnov nicht als Leihstellung versenden und dann eine Einmessung per Remote zum Testen machen solle, sondern das ganzheitlich vor Ort betrachten müsse.

    Genauer gesagt war das hier die erste Aussage von Andy zum Thema Leihstellung und Einmessung per remote für diese Leihstellung:

  • Und mit WF hast du dann die Möglichkeit die Nachhallzeit frei einzustellen, das geht mit keinem anderem System aber ist ein sehr wichtiges Features.

    ...


    Wir hatten vor ein paar Monaten hier die Diskussion dass man waveforming bzw dirac art auch per DSP manuell machen kann, aber ich hab bis heute nichts gesehen an sinnvollen Resultaten....

    Die NHZ ist seit gefühlt Jahrhunderten mit/über div. Geräte einstellbar - Hall ist wohl einer der ältesten Effekt überhaupt.



    Ich habe bisher zum WF keine (sinnvoll oder nicht) Resultate gesehen. Die scheinen ja noch Verschlusssache zu sein.

    Manuell eingestellte DBAs? Da wimmelt es doch hier allein im Forum von Messungen.

    Mache davon sind doch toll.


    Und genau dort wäre es interessant das ganze per WF zu machen und dann den Vergleich zu haben.


    Ein beliebiges system hier manuell vs. ein WF dort - halte ich nicht für sinnvoll.


    mfg

  • Wer sich mit DSPs auskennt und Waveforming nicht simuliert bekommt, tjah, weiß ich auch nicht. Es dauert halt viel länger.
    Aber prinzipiell ist es das Signal kopieren, Frequenzgang simulieren nicht linearisieren. Willst den Frequenzgang den der Lautsprecher dessen Signal du schlucken willst, an dem Ort hat wo du es auslöschen willst ( 50cm weg von dem Lautsprecher der das Löschsignal geben soll )

    Das Signal bekommt dann der Lautsprecher Zeitverzögert und Invertiert. Wie beim DBA. das ganze schön abgesunken im Pegel das man nix davon hört.
    Was anderes KANN die Trinnov ja garnicht machen. Auser sie Manipuliert das Input signal noch anders bevor es überhaupt an den Abspiellautsprecher geht.

    Je nach Buffer Signal kannste das Signal auch 3-4x auf den Lösch lautsprecher schmeißen, eben wenn die Welle mit abgesunkenem Pegel wieder an der Stelle zurück ist, dann wieder neu angepasst. Brauchst halt nen frei programmierbaren DSP.
    Tatsäche ist das meine genannte möglichkeit halt nur Manuell machbar ist, dafür sollte das Ergebnis dann auch nochmal nen gutes Stück besser sein als Waveforming. Das ist ja sowieso bestenfalls nur ne Pflasterlösung mit der Trinnov einmessung geht das ja garnicht.
    Musst ja direkt da messen wo du den Schall auslöschen willst. Aber Nachhallzeit runter bekommste so damit. Klar muss dir aber auch sein das wenn du keine extra "lösch" Lautsprecher installiert ( geht glaube mit der trinnov nichtmal ) nen komplexeres signal an deine Lautspercher gibst.
    Damit mutest denen mehr zu. Nen ordentliches Absorbersystem in nem dedizierten Raum ist deswegen halt trotzdem einfach besser. Die umempfindlichkeit des Ohres auf niedrigen Frequenzen kommt einem da ja auch entgegen. Da braucht man bei 30hz ja keine RT60 von 200ms. 400-500ms sind hier ja unproblematisch. Auch mehr ... ist jetzt nicht so krass schlimm da in der untersten Oktave ( 20- 40 hz )
    Wieso also das Problem angehen? Verlierst ja in den meisten fällen sogar etwas pegel solange das signal unausgelöscht sich nicht selbst mehr Pegel nimmt als durch dein aktives eingreifen und der Pegel verlust kommt durch weniger Effizienz effektiv. Brauchst mehr Power um den gleichen Pegel am Sitzplatz zu haben.
    Also musst mehr Power ins Mechanische System schmeißen, das ist was du nicht willst im Sub bereich. Der frisst genug Leistung. Wende da 3db verlieren würdest ( soviel wirds nichts sein, hoffe ich zumindest ) müsstest ja statt 1000 watt schon 2000 reinschieben für den gleichen Pegel. Der beste einsatz hier wird wohl sein
    um Raummoden leicht zu bekämpfen. Wenn du eine Welle abschwächst bevor sie von der Wand reflektiert wird, dann haste hier den leistungsverlust nichtmehr im vollen Umfang. Damit kannste dann in den Raummoden aktiv die verteilung auf die anderen Speaker mit schmeißen um da homogener zu klingen. Aber das macht die Trinnov ja auch nicht?

    Vllt teste ich es mal um die Nachhallzeit von meinen Surrounds an die Nachhallzeit von meinen Fronts oder Back Surrounds anzugleichen. Aber für mehr seh ich da wenig sinn. Ist halt trotzdem wenn man es richtig macht mal 1 Wochenende Zeitaufwand.

  • Verschlusssache ist das sicherlich nicht. Schau doch mal bei Grobi vorbei; dort kannst Du Dir das Live anhören. Und Waveforming ist kein Hallgenerator.

    Und man kann zig manuelle DBAs anhören.

    Es ging ja darum das gesagt wurde, dass es an Resultaten mangelt.


    Resultate gibt es bei DBAs aber in Zahlen und anhören kann man auch.

    WF habe ich bisher keine Zahlen gesehen.

    Die wird es aber wohl noch geben.


    Zum Thema Nachhall(Zeit).

    Diese kann man messen (hören). Schafft man es das Zeitsignal nachzubilden (wie auch immer) dann ist das Ziel erreicht.



    Ich finde es allgemein nicht sinnvoll sich an einem Tool ansich aufzuhängen.

    Denn man hört Schall und soweit ich weiß ist darin auch keine Information enthalten ob da vorher Mal Trinnov, Marantz oder Yamaha Geräte mitgespielt haben.


    mfg

  • Hallo,


    es ist doch schön sich die Welt (Technik) so zu machen, wie man es kennt oder meint nur so kann es sein.

    Ergo schon wieder nimmst du Stellung + Wertung (jetzt zu WF) ohne zu wissen was da wirklich gemacht wird.

    Muss man nicht verstehen.


    ANDY

  • Was anderes KANN die Trinnov ja garnicht machen.


    So wie Du es beschreibst funktioniert es nicht.

    Es geht nicht darum die Subs einzeln spielen zu lassen, jeden einzelnen auszulöschen und dies für alle Subs zu überlagern.

    Das wäre in der Tat einfach.

    Es geht darum die ebene Wellenfront und deren Auslöschung so zu manipulieren dass die Auslöschung maximal (bzw. optimal) wird.

    Dazu ermittelt die Altitude zwar mit den einzelnen Subs deren individuelle "Antwort", das entscheidende ist jedoch der Algorithmus, der daraus ein akustisches Modell erzeugt und ermittelt wie Pegel, Delay und eventuell Phase für jeden Sub eingestellt werden müssen um das beschriebene Ziel zu erreichen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!