Gesucht: Das beste 12" Chassis für ein DBA

  • Mir fallen immer sehr viele Treiber ein.

    Dann zähl doch mal echte Mitteltöner kleiner als 5" auf. :)

    Treiber mit begrenzter Bandbreite und einem Kennschalldruck um die 90 dB muss ich zumindest suchen. Bis auf die wenigen verbliebenen 2"- und 3"-Kalotten fallen mir da z.B. einige LaVoces ein. Den hier würde ich z.B. als Mitteltöner bezeichnen, auch wenn der unter "Woofer" geführt wird. Kennschalldruck über 90 dB und einsetzbar irgendwo zwischen 300 und 3000 Hz. Bei LaVoce wurde ich auch fündig, als ich meinen Linienstrahler geplant habe, der bisher leider aus Eis liegt. Das Preisleistungsverhältnis ist bei den Mittel- und Hochtönern jedenfalls richtig gut.

  • Mahlzeit,


    interessante Diskussion.:zwinker2:

    Was mich allerdings am DBA hin oder her wundert ist dessen Umsetzung "nur" mit einer Chassiewahl.

    Und das das DBA dann den gesamten Bassanteil übernehmen sollte oder so wird es überwiegend anscheinend verwendet.

    Warum ?

    Ich habe so kaum Möglichkeiten innerhalb der versch. Frequenzbereiche (20 - 120/150 Hz) hier gewisse Bereiche besser hervorzuheben, um nicht Gefahr zu laufen die ganze Abstimmung zu verkurbeln. Auch ist das Bassverhalten (Klang) dann IMO zu gleich und weniger differenziert.


    Daher ich habe gerade durch die Splittung von DBA 18 und DBA 12 zzgl. Fullrange LS (Front) mehr Differenzierung in Klang (Bass) generell.

    So ist zum. mein Fazit auch aus anderen Vergleichskonstellationen.

    Das optimal einstellen mag dann aufwendiger sein, aber wie beschrieben mit den heutigen Möglichkeiten (DSP, Vorstufe, entspr. Raumeingriffen etc.) ist das ebenso in den Griff zu bekommen.


    Daher die Frage in die Runde, warum muss ich mit einem Chassie ein DBA umsetzen ?


    ANDY

  • Zitat

    Vielleicht ein Missverständnis?

    Ich halte den Markt für nicht tauglich davon eine technische Qualität abzuleiten.

    Vielleicht hat mein mehrmals verneinender Satz da Verwirrung gestiftet. Ich gehe nämlich davon aus dass wir hier ähnlich denken.

    jep, ich vermute, ich bin einer der doppelten Verneinungen versehens ausgestiegen :thumbup:


    Nils

    sowas sähe ich gerne mal in neu, modern und bezahlbar! https://www.willhaben.at/iad/k…r-mitteltoener-409644356/

    Der war in meinen alten Interface Delta verbaut- richtig gut- und mit viel Reserve!

  • ANDY_Cres das, nehme ich an, kann ich auch beantworten.


    Einige (ich auch) erwarten da mehr Probleme als Erlösung. Gerade wenn so nahe beieinander behandelt wird. Es fühlt sich so an als würde man die ganze Familie zum Brot kaufen schicken. Kann gut werden, man erwartet aber eher Chaos. :big_smile:

  • Ich denke aber auch, dass das valide Option ist. 6-12-18 8" je Array und für den Infra-Bereich 2-4 18" könnten eine gute Symbiose ergeben und ließen wahnsinnig viele Möglichkeiten. Jedoch eben auch immer viele Möglichkeiten Dinge zu verkurbeln. So ließen sich jedoch beide Ansätze verbinden,

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Gibt es eigentlich Möglichkeiten für den Privatmann IMD aussagekräftig zu messen? Gerade für die Fullrange-Front Verfechter vielleicht ganz interessant.. Zumal Fullrange Front und 2-Wege-DBA irgendwie logisch nicht ganz zusammen passen, oder? Der Tieftöner des Fronts LS muss dann ja eine noch größere Bandbreite abdecken als das ein Chassis für den LFE tun müsste und man kann dann ist es wieder "gleich und wenig differenziert"?


    Ich kann mir vorstellen, dass bei einem nochmals getrennten DBA eben diese Verzerrungen geringer sind, dafür hat man halt die bekannten Nachteile bezüglich zusätzlicher Trennung..

  • Wie wärs mit Audax zum Beispiel?

    https://en.toutlehautparleur.c…ohm-5-35-x-5-35-inch.html

    Accuton?

    Seas Excel

    Dayton Reference


    Oder was genau suchst du? Ich dachte wir reden davon dass es nicht genug mitteltöner gibt ?!?


    Ich hab nicht verstanden was du mit begrenzter Bandbreite meinst.

    Ich dachte wir suchen eben gerade sehr Breitbandige


    Beispiel accuton C90. Den find ich grad gut WEIL er so breitbandig spielt und er ist auch ein echter mitteltöner.

  • Ich-wie Nils vermutlich auch- vermisse eher MT mit Wirkungsgrad..


    mit Müh und Not kann man einige der 'gängigen' noch mit 90dB-Chassis kombinieren, aber für LS mit etwas Würgegrad gibt es halt fast nur die Möglichkeit, auf Hornvarianten auszuweichen. Und sowas wie die grossen VOLT-Kalotten ist natürlich auch nur sinnvoll bei Highend-Projekten zu nutzen.

  • Ich hab nicht verstanden was du mit begrenzter Bandbreite meinst.

    Ich dachte wir suchen eben gerade sehr Breitbandige

    Nee, gerade nicht. Das Problem ist, dass es immer ein Kompromiss ist zwischen niedriger unterer Grenzfrequenz (=hohe Bandbreite) und hohem Kennschalldruck. Beides gleichzeitig geht nicht. Da ein Mitteltöner nur eine geringe Bandbreite benötigt (z.B. 500 - 2500 Hz) kann man einen höheren Kennschalldruck herauskitzeln als bei einem Treiber, der schon ab 50 Hz einsetzbar ist (Tiefmitteltöner). Das meine ich damit. Ein Mitteltöner für einen 3-Weger muss ja gerade nicht breitbandig sein.


    Vor allem können echte Mitteltöner kleiner ausfallen, weil sie eben nicht so tief runterspielen müssen. Die 3"-Kalotten (von denen du ja auch eine einsetzt) sind ein gutes Beispiel dafür. Sowas findet man aber auf dem Markt kaum noch.


    Zu deinen genannten:


    Audax: geht schon in die richtige Richtung. fs von 50 Hz ist aber auch eher Tiefmitteltöner. Der Kennschalldruck ist dafür aber in Ordnung. Aber das ist eben auch ein 5" und damit nicht mehr wirklich klein.

    Accuton: preislich jenseits von Gut und Böse :zwinker2:

    Seas Excel: auch eher Tiefmitteltöner mit sehr niedrigem Kennschalldruck (<85 dB)

    Dayton Reference: dasselbe wie Seas Excel


    Wie gesagt, es werden heutzutage kaum noch Mitteltöner mit begrenzter Bandbreite und hohem Kennschalldruck verkauft. Tiefmitteltöner findet man wie Sand am Meer, Breitbänder auch. Letztere sind teilweise sogar besser als Mitteltöner geeignet als erstere.

  • Gibt es eigentlich Möglichkeiten für den Privatmann IMD aussagekräftig zu messen? Gerade für die Fullrange-Front Verfechter vielleicht ganz interessant.. Zumal Fullrange Front und 2-Wege-DBA irgendwie logisch nicht ganz zusammen passen, oder? Der Tieftöner des Fronts LS muss dann ja eine noch größere Bandbreite abdecken als das ein Chassis für den LFE tun müsste und man kann dann ist es wieder "gleich und wenig differenziert"?


    Ich kann mir vorstellen, dass bei einem nochmals getrennten DBA eben diese Verzerrungen geringer sind, dafür hat man halt die bekannten Nachteile bezüglich zusätzlicher Trennung..

    Mahlzeit,


    man sollte vorab sich selbst einmal fragen, was mit EINEM Bass der den gesamten Bassbereich abdeckt überhaupt für Probleme auftauchen, im Raum bzw. dessen Klangentfaltung dort (im Sinne von tonaler richtiger Abbildung) ?

    Was passiert wenn ich einen z.B. Pistolenschuss im Bereich 120 Hz (eigentlich aus dem Front Kanal kommend im Signalweg) dann auf EIN DBA leite ?

    Dann tönt der Schuss aus der ganzen Frontwand, obwohl der Darsteller im Film deutlich links steht. Das mag bei kleineren Leinwänden/Räumen generell noch für OK befunden werden, in meinem Fall klingt so etwas aber dann tonal daneben von der lokalen Zuordnung her (unabhängig jetzt der anderen klanglichen Parameter).

    Man hört doch in dem Frequenzbereich noch sehr genau woher der Bass kommt. Ergo ist dann diese Szene im Bass undifferenziert wenn das so pauschal vom DBA abgedeckt wird.

    Noch schlimmer wird diese Konstellation bei facettenreicher Musik mit versch. gestaffelten Instrumenten auf einer Bühne. Dann wirken viele Bassanteile nur noch einheitlich gleich mit weniger Ortung und Differenzierung.

    Exakt das kann ich bei mir ja sehr schön nachstellen, da ich alle Parameter vielzeitig per Preset "verstellen" kann.:)


    Daher diesen Umstand muss ich mir als User ja erstmal selbst beantworten, im Sinne will ich das so (nur DBA) umsetzen.

    Insofern ist die Intension so etwas zu machen doch nicht von einem Chassie ausgehend zu beantworten. Und exakt das vermisse ich in allen DBA Diskussionen bisher.

    Darüber hinaus sehe ich es technisch nicht als Problem an, auch unterschiedliche. Chassiebestückungen für die spez. Frequenzbereiche, nicht auch im u.a. Impuls + Sprungantwort als tonal "passend" einzustellen bzw. einstellen zu lassen. Das es hierfür "Profis" gibt oder man versucht sich in DIY, muss dann jeder ebenso selbst für sich entscheiden.


    Im Fazit habe ich auch schon andere nochmal viel größere (Zollgröße Spreizungen) in der Mehrwege Bass Konstellationen hören dürfen (z.B. Ascendo Showroom).

    Ich würde daher (wenn ich wieder mal ein Update plane) noch viel krasser das Spiel aus versch. Zollgrößen im Bassbereich verwenden wollen.

    Klanglich und in der tonalen Ausbreitung im Raum haut mich persönlich so eine Konstellation mehr weg, als der Versuch es mit einem "Einheitswert Chassie" im DBA Bereich umsetzen zu wollen.

    Daher den Ansatz jetzt nochmal mehr ggf. 8 Zoll Chassies einzusetzen für immer absurder im Sinne "bester" Klang für den Bassbereich zu finden (IMO).

    Aber vermutlich ist das auch im Bereich Geschmack angesiedelt.


    ANDY

  • >>> Für das Thema Mitteltöner hatten wir ja vor kurzen noch einen anderen Thread geführt.
    Das Thema wäre vermutlich dort besser aufgehoben


    Beim stöbern auf der Seite von Loudspeaker Daterbase sind mir folgende Chassis positiv aufgefallen.
    (Hoher SPL, die sollten auch mit kleinen Gehäusen gut zurecht kommen.)

    >>> Peerless NE225W 8" und

    >>> Peerless NE265W 10"


    Von diesen Chassis gibt es auch eine 12" Version.
    Jetzt wollte ich mal den Markpreis checken und so bin ich auf der Seite von HIFI Sound gelandet.

    Der Preis vom NE225W 8" liegt dort bei € 244,43

    Für den NE265W mit 12" kostet muß man dort € 331,42 auf die Ladentheke legen.

    Die amtliche Treiber haben offensichtlich auch amtliche Preise, denke ich mir, bis ich auch die Chinakracher von Aliexpress aufmerksam werde. :think:

    Den NE225W finde ich dort mit € 75,76

    Der NE265W 10" ist dort € 107,79 zu haben.


    Gut da kommen jetzt noch € 33,40 für den Versand darauf und vermutlich noch 16% Mehrwertsteuer, aber der Preis ist eine völlig andere Hausnummer.

    Mich würde Eure Meinung dazu interessieren. Gibt es einen Haken? Kennt die Chassis Jemand? Taugen die was?
    Es soll ja einen 90 Tage Käuferschutz geben, mit Geld zurück Garantie.

  • Dann tönt der Schuss aus der ganzen Frontwand, obwohl der Darsteller im Film deutlich links steht. Das mag bei kleineren Leinwänden/Räumen generell noch für OK befunden werden, in meinem Fall klingt so etwas aber dann tonal daneben von der lokalen Zuordnung her (unabhängig jetzt der anderen klanglichen Parameter).

    Man hört doch in dem Frequenzbereich noch sehr genau woher der Bass kommt. Ergo ist dann diese Szene im Bass undifferenziert wenn das so pauschal vom DBA abgedeckt wird.

    Noch schlimmer wird diese Konstellation bei facettenreicher Musik mit versch. gestaffelten Instrumenten auf einer Bühne. Dann wirken viele Bassanteile nur noch einheitlich gleich mit weniger Ortung und Differenzierung.

    Genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht.

    Schön, dass du das hier mal so klar aufzeigst.

  • Was passiert wenn ich einen z.B. Pistolenschuss im Bereich 120 Hz (eigentlich aus dem Front Kanal kommend im Signalweg) dann auf EIN DBA leite ?

    Dann tönt der Schuss aus der ganzen Frontwand, obwohl der Darsteller im Film deutlich links steht.

    Üblich ist eine Übergangsfrequenz zwischen Subwoofern und Hauptlautsprechern im Bereich von 80 bis 100 Hz.

    Da wäre also ein 120 Hz Signal auf dem FL Kanal auch größtenteils auf dem FL Lautsprecher.

    Etwas anderes ist es, wenn der 120 Hz Signalanteil im LFE Kanal enthalten ist, dann hat er aber per Definition keine Richtung.


    Was das konkrete Beispiel Pistolenschuss anbetrifft ... ein Schuss enthält auch deutlich höhere Frequenzen als 120 Hz, die werden sowieso nicht vom DBA wiedergegeben sondern bleiben auf dem FL Lautsprecher.

    Der 120 Hz Anteil sollte für einen Menschen mit einem normal großen Kopf noch nicht lokalisierbar sein (ich habe das mal mit Sinustönen ausprobiert und bei mir ist das auch so).

    Insofern sollte der Schuss also richtig von vorne links wahrgenommen werden.


    Übrigens ist das keine DBA spezifische Fragestellung, das sollte sich auch bei einer Einzel- oder Multisub Konfiguration analog verhalten.

  • Üblich ist eine Übergangsfrequenz zwischen Subwoofern und Hauptlautsprechern im Bereich von 80 bis 100 Hz.

    Da wäre also ein 120 Hz Signal auf dem FL Kanal auch größtenteils auf dem FL Lautsprecher.

    Etwas anderes ist es, wenn der 120 Hz Signalanteil im LFE Kanal enthalten ist, dann hat er aber per Definition keine Richtung.

    Ja sicher ist der Übergang meistens tiefer (im Bereich 80 Hz), nur das wird ja bei EINEM DBA anscheinend eben nicht angestrebt.

    Dort wird im Bereich 120 - 200 Hz überwiegend hantiert, damit der gesamte Bassbereich eben genau damit abgedeckt wird.

    Und exakt das ist eigentlich falsch (IMO) da es Beides (LFE und Main Bassanteil) kompl. vereint und somit eine lokale Zuordnung nicht mehr gibt.

    Das der Main LS (je nach Klangsituation) natürlich weiterhin seine richtungsgebunden Rest Content (Frequenzbereich) Information abgibt ist sicher klar.

    Ändert aber nichts das es tonal bisweilen dann undifferenziert wird (ein Anteil richtungsgebunden, anderer Teil auf der ganzen Wand).

    Und je breiter deine Frontwand ist, desto mehr merkst du das Defizit (habe hier z.b. 638 cm Breite).


    Da wird dann auf der anderen Seite mit Front High usw. LS installiert um das Setup differenzierter im Raum aufspielen zu lassen und im Bass wird wieder alles zusammen "gemascht". Für mich ganz klar unlogisch.

    Auch kann ich so niemals eine Korrektur (Spaßkurve etc.) zwischen Main Bass und LFE Bass gezielt vornehmen. Für Musik insbesondere gesehen, ein deutliches Defizit.


    Wenn der Schuss nur auf dem LFE Signal kommen würde, ist es natürlich klar das er auf der ganzen Wand landet.

    Nur es ist oftmals eben doch viel differenzierter abgemischt, was mit einem DBA so gar keiner merkt, in seinem Setup.

    Und ich glaube darüber sind sich viele User oder Neueinsteiger (DBA) gar nicht bewusst, daher habe ich das hier mal thematisiert, da es ja grundsätzlich auch um eine DBA Umsetzung geht.

    Was das konkrete Beispiel Pistolenschuss anbetrifft ... ein Schuss enthält auch deutlich höhere Frequenzen als 120 Hz, die werden sowieso nicht vom DBA wiedergegeben sondern bleiben auf dem FL Lautsprecher.

    Der 120 Hz Anteil sollte für einen Menschen mit einem normal großen Kopf noch nicht lokalisierbar sein (ich habe das mal mit Sinustönen ausprobiert und bei mir ist das auch so).

    Insofern sollte der Schuss also richtig von vorne links wahrgenommen werden.

    Aber klar sind 120 Hz und teils auch noch darunter lokalisierbar. Auch das ist wieder von der Raumgröße und Hörabstand abhängig, daher ebenso nicht zu verallgemeinern. (nimm mal z.B. die Szene aus "a book of Ely" die 360 Grad "Wumme"). Hier wären sogar Basseinheiten an den Surrounds nochmal besser.

    Ich höre das insofern sofort (in meinem Raum) und es nervt mich diese dann tonale Misch Lokalisation (bei Musik sogar extrem). Insofern mache ich das ja anders und war auch Ziel der Neuinstallation. Daher verwundert es mich auch immer wieder, das darauf kaum ein User eingeht. Vielleicht liegt es tatsächlich daran das viele HK`s hier kleinere Räume vorweisen (bitte das ist keine Wertung). Oder auch viele User das Thema Musik hören gar nicht im HK frönen wollen.

    Übrigens ist das keine DBA spezifische Fragestellung, das sollte sich auch bei einer Einzel- oder Multisub Konfiguration analog verhalten.

    Ja auch das sollte klar sein, nur ging es hier explizit um eine DBA Installation.


    ANDY

  • Aber klar sind 120 Hz und teils auch noch darunter lokalisierbar.

    wikipedia schreibt zur Richtungswahrnehmung:

    "Bei tiefen Frequenzen unterhalb 800 Hz sind die Abmessungen des Kopfes mit einer Wegstrecke d = 21,5 cm von Ohr zu Ohr, entsprechend einer Laufzeitdifferenz von 632 µs, kleiner als die halbe Wellenlänge des Schalls. Die Pegelunterschiede sind hierbei so gering, dass sie keine genaue Auswertung gestatten. Frequenzen unterhalb von 80 Hz sind nicht mehr in ihrer Richtung zu lokalisieren."


    Insofern stimme ich Dir zu, ich würde auch die Subwoofer nicht zu hoch trennen um den von Dir angesprochenen unpassenden Lokalisationseffekt zu vermeiden.

  • Ortung von tiefen Frequenzen kann man prima mit einem Kopfhörer ausprobieren. Ohne Raumeinfluss kann man plötzlich noch sehr tiefe Frequenzen orten. Hab jetzt keine genaue Hz-Angabe im Kopf, aber ich habe das aus genau den von Andy genannten Gründen irgendwann mal probiert und war überrascht.


    Mein DBA ist ganz winzig, da es dank großer Fensterfront nur zwei Treiber, jeweils rechts und links des Fensterrahmens zulässt. Auf der Rückseite habe ich entsprechend auch nur zwei Treiber. Dennoch funktioniert es mess- und hörbar, allerdings nur bis 60 Hz. Höher als 80 Hz würde ich allerdings persönlich einen Sub eh nie trennen wollen. In meinem Fall habe ich 12 Zoll PA-Tiefmitteltöner, die es (Raumeinflüsse mal außen vor) ab 80 Hz im Zweifel eh schon besser können, als die vergleichsweise trägen Subwoofer (Scanspeak 30er). Das mit dem LFE ist dann natürlich ein Problem, mit dem man sich auseinandersetzen muss. Da ich in einem Mietwohnung lebe, spielt der Maximalpegel absolut keine Rolle, so dass ich die Front locker als 3 Wege System ausgelegt habe und auch den LFE dort drauf route.

  • Insofern stimme ich Dir zu, ich würde auch die Subwoofer nicht zu hoch trennen um den von Dir angesprochenen unpassenden Lokalisationseffekt zu vermeiden.

    Ganz genau. Aber das macht hier so gut wie kein User, das DBA bei ggf. 80 Hz zu trennen. Dann würde ja etwas fehlen für den reinen LFE (Voraussetzung auch die Main LS laufen bis ca. 80 Hz, was auch zum Teil nicht der Fall ist).

    Daher alle laufen genau in das lokale Defizit, wenn viel höher getrennt wird.

    Bewußt oder unbewußt ? Ist es schlichtweg egal ?


    ANDY

  • Der LFE ist doch aber mit keiner Richtung versehen. Alle Richtungsweisenden Anteile sind doch in den einzelnen diskreten Kanälen vorhanden. Wenn nun ein Pistolenschuss kommt, sind alle Richtungsanteile z.B. auf Mains und Center, ebenso ein gewisser Grad an Tiefton. Der LFE kommt doch nur on top um dem Signal mehr Druck zu verleihen. Sofern die Phase und Tonalität passt, der X-Over bei z.B. 80Hz liegt und nur der LFE bis 120 geht, kann ich die propheziehenen Nachteile nicht unbedingt erkennen. Selbst wenn ich den LFE auf die anderen Speaker mischen würde, mischt das Routing dieses "wahllos" auf alle großen Speaker die in der Lage sind den Bassbereich des LFE abzudecken ohne zusätzlichen Richtungssinn.

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