Werden immer größere TVs die Projektoren verdrängen?

  • Für Projektion hat sich ein Wert um die 300 Nits (250-300) als Sweet-Spot ergeben, da hier halt auf Grund der Helligkeit auch irgendwann der Schwarzwert leidet.

    Für Self-Emmiting Displays kann man hier etwas mehr geben, aber viel mehr als das doppelte würde ich hier auch nicht geben. Ich würde auf jeden Fall im 3-stelligen Nits-Bereich bleiben.

    Nein, brauchen wir nicht, denn man braucht es sich einfach nur anzuschauen. Derjenige, der spekuliert, bist Du (und nun auch noch 4kuji). Ich bin da bei FoLLgoTT - auf der Basis macht es keinen Sinn weiter zu diskutieren.

    Dem stimme ich zu.

    Ein Glück, dass die Werte 250-300nit in kaum einem Heimkino erreicht werden (außer mit Profi-Projektor) dann hat man auch kein Problem mit dem Schwarzwert :shock:

    Nein, spekuliere nicht, denn ich war bereits im Onyx LED Kino Maintal Taunus (Kinopolis). Ob TV/LED vs Leinwand präferiert wird, ist wohl wie so oft subjektiv, also Geschmackssache.


    Das Video mit dem 115 Zoll TV ist bereits respekteinflößend und wenn ich daran denke, dass ich ~130' bräuchte für's Heimkino 😅

    Die Zeit wird zeigen wie gut oder nicht gut die XXXL TVs verkauft werden und dementsprechend wird dort noch weiterentwickelt oder alternativ eher Richtung LED Module.

  • Man sieht halt so gut wie nie einen sinnvollen Vergleich. Bei Andy ist (war) das Projektorbild quasi genauso groß wie das der LED-Wand und wird in derselben Umgebung gezeigt. Wo hat man diese Möglichkeit schon?

    Also klein zoomen ist mit einem Projektor eigentlich immer möglich.

    Jeder der einen TV daheim hat kann zumindest prinzipiell ja selbst vergleichen.


    mfg

  • Eventuell spielen hier andere Faktoren (Helligkeit,..??) eine Rolle ?

    Der größte Faktor ist sicher die Helligkeit und eventuell sogar der hohe Kontrast.
    Wenn nachts im Freien, bei Neumond immer wieder sehr helle Gegenstände aufleuchten, wirds auch anstrengend. Selbst kleine Handy-Displays regelt man (meist per Automatik) in dunkler Umgebung zurück.

    Ich würde auf jeden Fall im 3-stelligen Nits-Bereich bleiben.

    Ich würde noch differenzieren, bzw. genauer definieren: Wo legt man das 100% Weiß hin?

    Bei 100 Nits wie vorgesehen (Andy dürfte da deutlich drüber liegen mit seinen Einstellungen, sogar beim Beamerbild) und nur kleine HDR Inhalte werden heller dargestellt, dann darf es ruhig mehr sein. Sprich die "normalen" Bildinhalte begrenzt auf eine gewisse Helligkeit, schadet es nicht, wenn für kleine Spitzlichter eine hohe Helligkeit vorhanden ist.


    Wenn per Tonmapping die HDR Helligkeiten komprimiert werden, die meiste Zeit die volle Helligkeit des Anzeigegerätes genutzt wird, dann wirds irgendwann zuviel.

    z.b. bei unserem TV mit 2000 Nits und SDR leuchten dann farbige Kleidung, als wärens von Ihnen beleuchtet ;)

  • Hm, da wäre mal interessant zu wissen mit was für einem Quellmaterial die zuspielen. HDR gibt es ja im Kino noch nicht so wirklich. Wenn da letztlich SDR zugespielt wird, dann kann es natürlich gut sein, dass das schlicht zu hell wird.

    Eigentlich nicht. Die Onyx sind (wurden) auf Grund der DCI Vorgabe in der Helligkeit stark zurückgedreht, damit sie nicht heller als ein herkömmlicher Projektor spielen. Mein Wissensstand ist, dass die DCI Freigabe für 300 Nits auch noch nicht erfolgt ist.

  • Eigentlich nicht. Die Onyx sind (wurden) auf Grund der DCI Vorgabe in der Helligkeit stark zurückgedreht, damit sie nicht heller als ein herkömmlicher Projektor spielen. Mein Wissensstand ist, dass die DCI Freigabe für 300 Nits auch noch nicht erfolgt ist.

    Ah, danke für die Hintergrund-Info. Ja, DCI 300 Nits ist noch nicht freigegeben, so auch mein Stand.

  • Ich würde noch differenzieren, bzw. genauer definieren: Wo legt man das 100% Weiß hin?

    Bei 100 Nits wie vorgesehen (Andy dürfte da deutlich drüber liegen mit seinen Einstellungen, sogar beim Beamerbild) und nur kleine HDR Inhalte werden heller dargestellt, dann darf es ruhig mehr sein. Sprich die "normalen" Bildinhalte begrenzt auf eine gewisse Helligkeit, schadet es nicht, wenn für kleine Spitzlichter eine hohe Helligkeit vorhanden ist.

    Für SDR orientieren wir uns in der Regel in der Tat an den Standard 100 (108) Nits. Ein bisschen mehr wird es in der Regel dann, so in der Gegen 120-130 Nits.

    Die Werte, ich oben nannte waren im Grunde immer für HDR gedacht - da haben wir bei Andy verschiedene Sachen ausprobiert. Aber wie gesagt, so im Bereich 600-800 Nits wurde es unangenehm.

  • OLED-Panels strahlen diffuser und gleichmäßiger ab als eine Leinwand mit Gain 1,3. :zwinker2:

    Nein, es muss als erster Schritt mindestens Indizien für den Wahrheitsgehalt einer These geben. Die existieren aber nicht. Weder physikalisch noch empirisch. Alle, die die LED-Wand von ANDY_Cres gesehen haben (mich eingeschlossen), bestätigen, dass sie prinzipiell keinen Unterschied zwischen Selbstleuchtern und Projektion sehen. Die These ist komplett aus der Luft gegriffen und hat sich anscheinend durch undefinierte Beobachtungen aus dem Alltag, die sich nicht auf einen normierten Vergleich übertragen lassen, in die Köpfe eingeschlichen.


    Wenn man eine These aufstellt, sollte man sie auch belegen können. Das ist hier aber nicht mal ansatzweise der Fall.

    Geht nicht um die Abstrahlung der Leinwand sondern das es schon diffus auf der Leinwand aufkommt. Das überlagert sich mit der Abstrahlung im Leinwandtuch selbst nochmal.


    So meinte ich das in der wirklichkeit. Darstellung soll für 1 Pixel jeweils sein. Wenn ich da jetzt viele Pixel machen würde, wärs nichtmehr verständlich imo.
    Maßhaltigkeit ist natürlich null gegeben, sonst würde man nix mehr erkennen.

    In wieweit das ne rolle spielt hab ich auch keine Ahnung, aber zu sagen das existiert nicht oder sonstwas, ist falsch.

  • Für SDR orientieren wir uns in der Regel in der Tat an den Standard 100 (108) Nits. Ein bisschen mehr wird es in der Regel dann, so in der Gegen 120-130 Nits.

    Aber wie gesagt, so im Bereich 600-800 Nits wurde es unangenehm.

    Wie verhalten sich denn die kommerziellen LED Panele? Im Consumer Bereich ist es ja so das die Helligkeit nur kurz anliegt bis maximal 5% Fenster.

    Vollflächig bleibt ja immer nur 1/3 bis 1/4 übrig.


    Schiebt so ne LED Wall vollflächig dann 600-800 Nit?

  • Wie verhalten sich denn die kommerziellen LED Panele? Im Consumer Bereich ist es ja so das die Helligkeit nur kurz anliegt bis maximal 5% Fenster.

    Vollflächig bleibt ja immer nur 1/3 bis 1/4 übrig.


    Schiebt so ne LED Wall vollflächig dann 600-800 Nit?

    Da könnte Andy sicherlich besser was zu sagen, aber soweit ich weiß liegen die vollflächig an.

  • So meinte ich das in der wirklichkeit. Darstellung soll für 1 Pixel jeweils sein. Wenn ich da jetzt viele Pixel machen würde, wärs nichtmehr verständlich imo.

    Ich verstehe deine Zeichnung nicht. Du meinst, die Leinwand stellt Pixel doppelt dar? Dann wäre ja alles total unscharf. Oder habe ich dich falsch verstanden?

  • Und ich bin wieder beim Spiegel:
    Da Spiegel das Licht direkt, nicht diffus zurück strahlen: Mit einem Spiegel prüfen, über das Bild wirklich diffus aus dem Beamer kommt.

    ? Ja natürlich ? Wie sollte es anders sein. Das licht von nem fernseher ist ja auch diffus wenn man da nicht direkt drauf schaut sondern über die reflektion des bildes. So funktioniert es überall mit licht. Dein schatten auf dem boden kommt dir scharf vor, weil die distanz noch nicht gros genug ist, aber der schatten vom laub auf 10meter höhe ist diffus ..

  • Zur Erinnerung: Die Ausgangsthese war "Ein über eine Leinwand projiziertes Bild wirkt 'natürlicher', weil wir im echten Leben ebenfalls reflektiertes Licht sehen"

    (übrigens bin ich da bei FoLLgoTT : Da bist du erstmal in der Bringschuld, wenn du das behauptest)


    Licht ist Licht macht es sich ziemlich aber doch ziemlich einfach? ...

    Physikalisch gesehen IST es einfach .... nichts, was ich "mache".


    Wenn du auf "Placebo" und ähnliche psychologische Effekte abhebst - von mir aus.

    Aber dazu sage ich: Das ist keine Qualität eines "reflektierten Lichts an sich".


    Außerdem kommt mir in deinen Ausführungen deutlich zu kurz, wie unterschiedlich die Situationen sind

    (A) Ich sehe im echten Leben einen Apfel, weil er Sonnen- und Umgebungslicht auf meine Netzhaut reflektiert und

    (B) Ich sehe im Heimkino einen Apfel, weil

    - sein reflektiertes Licht auf eine fotosensitive Fläche gefallen ist

    - dort chemische und/oder physikalische Prozesse auf Film/Chip auslöste

    - deren Ergebnisse über viele Schritte technologisch weiterverarbeitet (Entwicklung, Digitalisierung/Speicherung, ggf. Postproduction, ...)

    - und in einem bestimmten Format auf einen "Träger" gebracht wurden,

    - der dann in einem Wiedergabegerät wiederum in (neues!) Licht umgewandelt wurde,

    - das dann mit oder ohne Leinwand meine Netzhaut erreicht.


    Dass du nun eine Analogie zwischen (A) und dem letzten Schritt von (B) herstellen möchtest, DAS erscheint wiederum mir als "... ziemlich einfach gemacht...".


    Quizfrage: Wirken Lampen und andere direkte Lichtquellen dann über eine Leinwand betrachtet per se "unnatürlicher"?

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