FOKUS Heimkino

  • Also, gestern bin ich durch die ganze Gegend mit meinem Beamer gefahren, bis ich zum Nelson endlich angekommen bin. Zum Glück das angesagte Glatteis kam nicht und ich konnte die ganze Reise unfallfrei beenden.


    Nachdem wir eine super stabile Säule für den Beamer eingerichtet haben (zwei schöne Karton :waaaht: ) konnten wir zugig mit unseren Test anfangen.


    Zuerst durfte ich endlich live sehen, welche Vorteile MadVr anbietet, vielen Dank Nelson dafür.

    Danach kam gleich Stephan Stuttgarter dazu und nach der Wiederholung des MadVr Tests (repetitat iuvant) konnten wir mit dem echten Vergleich anfangen.


    Zwei Schnipseln von Valerian, ein paar Szenen auf Oblivion und zum Schluss eine aus Dune haben uns gereicht, um eine ähnliche Meinung zu erreichen.


    Meine Beobachtung kann man so zusammenfassen: Der Epson ist der klare Sieger, da er schärfer war, ein besseren Schwarzwert gezeigt hat (das Bild von JVC hatte wie einen grauen Schleier davor) und auch deutlich lebendigere dennoch natürliche Farben darstellen konnte.


    Nelson kann bestimmt mehr über die Szene aus Dune erzählen.


    Dazu möchte ich auch sagen, dass wir sobald den Vergleich beendet haben und den Film angemacht haben (Nelson ich lass dich dir Ehre den Titel zu erwähnen :zwinker2: ) wurden alle Vor-/Nachteile vergessen und ich konnte den Film auf die imposante 3,5m breit Leinwand genießen.


    Nochmal vielen Dank an Nelson für den netten Abend und die nette Wörter:

    Zitat

    Schatz, der ist Carlo, das Schwein mit dem besseren Beamer.

    :sbier::waaaht:

  • Nein, das habe ich nicht gelesen.

    Nein, das habe ich nicht gelesen.

    Nein, das habe ich nicht gelesen.

    Nein, das habe ich nicht gelesen.

    Nein, das habe ich nicht gelesen.

    Nein, das habe ich nicht gelesen.

    Nein, das habe ich nicht gelesen.

    Nein, das habe ich nicht gelesen.

    Nein, das habe ich nicht gelesen.

    Nein, das habe ich nicht gelesen.

    Nein, das habe ich nicht gelesen.

    Nein, das habe ich nicht gelesen.

    Nein, das habe ich nicht gelesen.

  • Weiviele Stunden hat der 7900 auf der Uhr, Nelson? Hast du mal eine Autocal durchgeführt?

    Danke Moe, ich habe es vergessen zu erwähnen, dass wir gedacht haben, das wie mehr Zeit mit der Kalibrierung des JVCs investieren hätten müssen, wollten aber auch einen Film genießen.


    Bitte unsere sehr wissenschaftliche Forschung nicht zu ernst nehmen. :sbier:

  • Weiviele Stunden hat der 7900 auf der Uhr, Nelson? Hast du mal eine Autocal durchgeführt?


    Danke Moe, ich habe es vergessen zu erwähnen, dass wir gedacht haben, das wie mehr Zeit mit der Kalibrierung des JVCs investieren hätten müssen, wollten aber auch einen Film genießen.


    Bitte unsere sehr wissenschaftliche Forschung nicht zu ernst nehmen. :sbier:

    Verzeihung, aber wenn man es so reißerisch wie Nelson formuliert, dann sollte man den Vergleich auch zumindest kalibriert durchführen. Eine einfache Gamma Autocal hätte gereicht und wäre nach einer Stunde erledigt gewesen. Der Vergleich wird von vielen hier scheinbar gelesen/verfolgt (siehe "Daumen Hoch", "Danke"), daher meine Kritik.

    Finde es natürlich trotzdem löblich, dass jemand sowas überhaupt mal macht und nicht nur theoretisch diskutiert wird.


    Ich habe beide Beamer im Vergleich gesehen. (beide frisch kalibriert) und kann nur sagen:


    Wenn beim X7900 ein Grauschleier vorhanden ist, dann stimmt was ganz und gar nicht:


  • Hola,


    vielen Dank Orlac / Carlo für Deinen Bericht und nochmals 1000 Dank, dass Du den Projektor mitgebracht hast und so den Vergleich überhaupt erst ermöglicht hast.


    Meine Ziele des Vergleichs waren:

    1. Überhaupt mal einen Vergleich durchführen. Für alle, die evtl. auch mal einen Vergleich machen möchten, kann ich sagen, dass es sehr aufwendig ist. Bei mir gingen die Vorbereitungen schon zwei Tage vorher los: HDMI-Strippen ziehen, MadVR einstellen, einen provisorischen Stellplatz für den Epson bauen, ...
      Dieses Ziel haben wir erreicht.
    2. Ich wollte dunkle mit hellen Szenen vergleichen und für mich herausfinden, ob ich selbst eher am Schwarzwert-Ende des Spektrums bin oder ob Lichtstärke mir wichtiger ist.
      Dieses Ziel haben wir nicht erreicht (siehe unten).
    3. Und natürlich sollten die beiden Prokis als solche verglichen werden.
      Dieses Ziel haben wir meiner Meinung teilweise erreicht.



    Ich bin mit zwei Erwartungen, oder nennen wir es Hypothesen, in den Vergleich gegangen:

    1. Der X7900 wird in dunklen Szenen im Vorteil sein, beispielsweise Dune ab 01:18h, der Angriff der Harkonnen bei Nacht.
    2. Der Epson LS12000 wird bei hellen Szenen, z. B. der Strandszene aus Valerian, im Vorteil sein.



    Die Rahmenbedingungen des Vergleichs:

    • Zugespielt wurde leider nur über einen Media Player (Libreelec auf Intel Nuc). Mein neuer HTPC mit MadVR hat zickig reagiert, als beide Projektoren am AV-Receiver hingen. Warum der so zickig war, konnte ich in der kurzen Zeit leider nicht klären.
      Der HTPC hat übrigens beide Projektoren erkannt. Meine Vorstellung war vorher naiverweise so, dass der Yamaha das HDMI-Signal quasi nur "splittet" und der HTPC nicht beide Projektoren sieht.
    • Der Player hing am Yamaha 3080. Jegliches Bildprocessing am Yamaha war deaktiviert, ist bei mir immer so.
      Übrigens, wenn man am Yamaha beide HDMI-Outs aktiviert, dann gibt er nur ein Bild aus, wenn das Gerät an HDMI Out 1 eingeschaltet ist. Ein Gerät an HDMI Out 2 bekommt kein Bild, solange das an HDMI Out 1 ausgeschaltet ist. Das hat uns ein wenig Zeit gekostet
    • Beide Projektoren waren über je ein 10m Glasfaser HDMI-Kabel am Yamaha angeschlossen.
    • Der JVC hat mittlerweile seine zweite Lampe drin. Die zweite Lampe ist 724 h Stunden gelaufen. Die erste Lampe habe ich bei 2400 h getauscht, so dass der Projektor eine Gesamtlaufzeit von ca. 3100 h auf der Uhr hat. Letzte Kalibrierung ist ein Jahr her. Und für die Kalibrierung lege ich meine Hand NICHT ins Feuer, es war meine allererste.



    Beim gestrigen Vergleich war der Epson tatsächlich in jeder Hinsicht überlegen. Einzig bei der Schärfe sah ich, anders als Carlo, einen Gleichstand zwischen den beiden Geräten. Das ist das was ANDERS ausging als gedacht, denn zumindest beim Thema Schwarzwert war meine Erwartung, dass der JVC vorne liegen würde. Es gibt nun zwei Möglichkeiten:

    1. Ich bin zu dumm (Zuspielung falsch, JVC verkurbelt, …)
    2. Der Epson hat wirklich einen besseren Schwarzwert und ALLE Messungen und Tests im Internet sind Quatsch.

    Ich tendiere irgendwie zu 1. :big_smile:




    Woran könnte das Ergebnis liegen?

    Diese Frage treibt mich seit gestern um. Das Ergebnis weicht zumindest beim Thema Schwarzwert von vielen Erfahrungsberichten ab. Wer ungewöhnliche Ergebnisse präsentiert muss frei nach Carl Sagan gute Beweise liefern. Diese mögliche Ursachen fallen mir ein (ohne Reihenfolge):

    • Kalibrierung der beiden Projektoren, Gamma-Autocal beim JVC. Ob der Epson eine Autocal hat, weiß ich nicht.
    • Zuspielung fixen. Dass die Zuspielung nicht mit MadVR möglich war, war richtig schade. Es ist denkbar, dass der Epson mit dem Signal aus dem Intel Nuc besser zurechtkam, als der JVC.
    • Eine Sache fiel mir noch auf: Wir haben beide Objektive mit Papier jeweils halb abgedeckt. Das Papier hat viel Licht in den hinteren Bereich meines Kinos reflektiert. Da die Rückseite des FOKUS noch nicht restlichtoptimiert ist, strahlte von dort viel Licht nach vorne auf die Leinwand.
      Allerdings betrifft der Effekt, wenn das denn die Ursache war, beide Projektoren und erklärt nicht, warum der Epson einen besseren Schwarzwert hatte. Denn eine Aufhellung durch Lichtreflektionen aus dem Raum hätte beide Projektoren im selben Maße beeinflusst. Beide wären dadurch im Schwarzwert schlechter geworden, die Relation der beiden Projektoren wäre dabei erhalten geblieben, d. h. der mit dem besseren Schwarzwert wäre danach immer noch besser.




    Was mache ich beim nächsten Mal anders?

    1. Mehr Zeit. Deutlich mehr Zeit. So ein Vergleich ist richtig Arbeit und braucht Zeit. Wir waren in Summe sechs Stunden im Kino, davon gingen noch 2 Stunden für den Film ab. Also, beim nächsten Mal wird es keinen Film geben.
    2. Kalibrierung. Beide Projektoren vor Ort kalibrieren, Autocal beim JVC laufen lassen.
    3. Die Zuspielung mit MadVR zum Laufen bekommen. Ob es überhaupt sinnvoll ist zwei so verschiedene Projektoren mit den selben MadVR-Settings anzusteuern ist mir noch nicht ganz klar. Ich vermute eher, dass es nicht sinnvoll ist, da die Max Nits in MadVR eine Rolle spielen und die bei den beiden Prokis mind. um den Faktor zwei auseinander liegen.


    Es war eine Menge Planung und Aufwand, aber es hat Spaß gemacht, war sehr interessant und ich würde gerne wieder einen Vergleich mit mehr Zeit machen.


    LG


    Nelson


    PS: Wir haben übrigens den Film "Focus" im FOKUS geschaut. :big_smile: Mit Will Smith und einer wie gewohnt tollen Margot Robie. Ist unterhaltsam, kann man schauen, aber kein sehr guter Film. Einmal schauen reicht. Außer, man wil Margot öfter sehen. :zwinker2:

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  • Hi zusammen, nun möchte auch ich meine Eindrücke zum Test posten.

    Zu allererst möchte ich mich bei Nelson und Carlo bedanken, die den Test möglich gemacht haben. Ich bin mir sicher das war schon ein Stück Arbeit die Voraussetzungen für den Test zu schaffen, zum einen von Nelson mit der Vorbereitung und des Aufbaus der Testlandschaft, und von Carlo für das zur Verfügung stellen des Projektors.


    Zum Test selbst kann ich das für mich, auch überraschende Ergebnis bestätigen, der Epson hat das deutlich bessere Bild gegenüber dem JVC gemacht. Auf die Schärfe des Epson möchte ich gar nicht eingehen, aber der Schwarzwert auch in Verbindung mit der Helligkeit war gegenüber dem JVC deutlich überlegen. Die Farben haben förmlich gestrahlt, das Bild war sauber und hat mich eher gefesselt als das des JVC`s.

    Wie Carlo schon beschrieben hat, war beim Bild (JVC) eine Art Schleier im gesamten Bereich, der mir persönlich den Eindruck gegeben hat, dass hier alles lanweilig und ohne Puch rüberkommt.

    Ich denke auch dass Nelson mit einer erneuten Kalibrierung den Projektor wieder auf Kurs bekommt.

    Ich habe den Epson nun zum zweiten Mal in einem Kino gesehen, und muss sagen, dass der Epson für mich ein wirklich gutes Bild macht bei dem mein Geschmack durchaus getroffen wird, zumal die Preis/Leistung für das gebotene stark ist.

    Sollte ein erneuter Test der beiden Probanten stattfinden, wäre ich sehr gerne dabei.


    An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal bei beiden "Heimkinokollegen" für die jeweilige Mühe bedanken, :sbier: es hat mir riessig Spass gemacht.

    Es ist immer wieder schön gemeinsam zu Testen und Filme zu schauen.


    Greets Stephan

  • Danke für den Vergleich. Mich würde noch interessieren, ob der Epson im Modus „Natürlich“ oder „Dynamisch“ betrieben wurde. Mittlerweile schwören ja sehr viele auf den Dynamisch-Modus, der in Sachen Schwarz und Punch noch eine ordentliche Schippe darauflegt.

  • cat54

    Könnt ihr das ausschließen?

    Ich schaue mir übers WE die Settings am JVC und dem Zuspieler nochmal an.

    Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte! Der Epson war ein Modell ohne Filter-Tuning, korrekt?

    Soweit ich weiß, ja, ohne Farbfilter.

    Danke für den Vergleich. Mich würde noch interessieren, ob der Epson im Modus „Natürlich“ oder „Dynamisch“ betrieben wurde.

    Das weiß ich leider nicht, das muss Orlac beantworten.

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  • Wenn die Video-Level Einstellung falsch ist, müsste dem X7900 Besitzer dies normal sofort aufgefallen sein, dass das Bild nicht normal aussieht.
    Wenn es daran lag, OK, ansonsten:

    Eine Sache fiel mir noch auf: Wir haben beide Objektive mit Papier jeweils halb abgedeckt. Das Papier hat viel Licht in den hinteren Bereich meines Kinos reflektiert.

    Wieviel Rückstrahlendes Licht ausmacht, schwer zu sagen. Um sicher zu sein, hab ich mir 2 Blenden mit schwarzem Adamantiumstoff gebastelt und diese noch dazu je 45° nach außen wegstrahlend aufgestellt.

    der Schwarzwert auch in Verbindung mit der Helligkeit war gegenüber dem JVC deutlich überlegen. Die Farben haben förmlich gestrahlt, das Bild war sauber und hat mich eher gefesselt als das des JVC`s.

    Wie Carlo schon beschrieben hat, war beim Bild (JVC) eine Art Schleier im gesamten Bereich, der mir persönlich den Eindruck gegeben hat, dass hier alles lanweilig und ohne Puch rüberkommt.

    Fehlender Punch, Bildtiefe hat mich, vom DLP kommend, beim X7900 und N5 immer gestört. Mein ewiger Kampf gegen Windmühlen, der InBild Kontrast bei realen Bildern ist doch recht gering, trotz des hohen ON/OFFs.

    Wobei unter ca. 10% Bildhelligkeit der JVC vorne liegen müsste.


    Da kommt die Helligkeit ins Spiel: Je heller das Bild, desto besser unsere Kontrastwahrnehmung. Farben bekommen mehr Leuchtkraft, helle Flächen werden "reiner". In Summe verstärkt dies den Kontrasteindruck. Und auch Schärfeeindruck.

  • Eine kurze Verständnisfrage zur Sicherheit: Der Grauschleier im JVC-Bild während des Vergleichs ließe sich dann erklären, wenn der JVC RGB-Werte zwischen 0-255 (Full Range) erwartet, aber Werte zwischen 16-235 (Limited) erhält. Ist das korrekt?


    PS: Die Rückseite des FOKUS ist seit vorhin provisorisch restlichtoptimiert. ◼️◼️

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