Dirac ART - Active Room Treatment

  • Wenn so viel Arbeit, zur Korrektur, an der SB ansteht, wäre dann ein DBA nicht sinnvoller bzw effektiver?

    Das SBA funktioniert eigentlich ganz gut auch Dirac BC oder Dirac ART. Im Endeffekt reicht ein EQ bei 32 Hz. Der Rest ist nur noch Feintuning.


    Ich probiere nur aus was noch maximal mit ART möglich ist bzw. ich will verstehen wie ART funktioniert. Für mich ist aktuell der Hauptvorteil, das

    der Frequenzverlauf < 150 Hz linearer ist und örtlich nicht so stark streut. Hörbare Vorteile im Zeitbereich werde ich wahrscheinlich nicht haben.

    Und - die Hoffnung, dass ART vielleicht bald auch bis 300 Hz oder höher funktioniert. Da habe ich die letzten Moden (vermutlich Boden/Decke), die
    ich nicht mit Akustikmaßnahmen und LS-Aufstellung. Für mich ist ART die letzte Feintuningmaßnahme.


    Man muss auch berücksichtigen, dass ART die LS nicht nur benutzt um Moden zu korrigieren sondern auch den vorgegeben Frequenzbereich wiederzugeben.

    Sprich: Wenn ich ART vorgebe, dass die LS von 30 - 150 Hz mit einem bestimmten Pegel arbeiten sollen, dann wird ART dies auch nutzen, selbst wenn es nichts korrigieren muss.

  • Lars stellt Dirac ART vor:


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  • Das klingt ja alles wirklich vielversprechend.

    Ich finde das Video sehr interessant und gut gemacht.

    Ein wenig hat er mich auch scharf auf eine StormAudio gemacht 🌶️


    Aber Dirac füllt da zwischen 80-120Hz auch ordentlich auf. Ist das nicht auch kritisch zu sehen?

    Vielleicht kann da einer von den Einmess-Experten etwas zu sagen.

  • Wenn man die bisherigen Berichte sieht, dann scheint Dirac ein großer Wurf gelungen zu sein.


    Für die Altitude-Besitzer bedeutet dies zunächst, dass sie Konkurrenz bekommen haben, die möglicherweise sogar gerade vorbeizieht. Auf der anderen Seite wird sich Trinnov nun so richtig ins Zeug legen, um in den nächsten Jahren zumindest wieder aufzuholen. Also win-win, Konkurrenz belebt das Geschäft.


    Aber natürlich warte ich gespannt auf die ersten Berichte hier im Forum. :sbier:

  • Ich hab seit heute auch mal Dirac ART mit meiner Storm am laufen. Subjektiv kann ich sagen dass gerade dir Anbindung ans DBA deutlich besser ist.


    Hab zum Spaß mich im Probehören mal an LM orientiert und auch Smaug genommen und das ist wirklich nochmal ein Unterschied. Auch besser war bspw. John Wick.


    Im wirklichen Tiefbass eher wenig Unterschied, aber das war vorher durch das DBA sowieso schon gut. Außerdem spielen die meisten meiner Satelliten ohnehin nicht wirklich unter 100Hz.


    Kann ja ggf. mal noch Messungen nachliefern, aber nach erstem Eindruck lohnt sich das Upgrade auch mit DBA.

  • Ich finde Dirac auch gut. Ich habe es auf einem MiniDSP DDRC-88a am laufen.

    An Receiver/Vorstufen mit Dirac habe ich mich aus den von Squeezeman genannten Berichten nicht gewagt.


    Die Einmessung mit Dirac geht aber spielend leicht. Man hat gute Eingriffmöglichkeiten und das Ergebnis gefällt mir gut. Ich hatte vorher Audyssey und bin damit nicht glücklich geworden. Gerade der Bereich der Trennfrequenz war damit immer ein Problem.

    Das DDRC-88a hat das Bassmanagement an Board. Das macht die Sache sehr gut.

  • Das ist Sinn und Zweck von dem Video :zwinker2:

    Werbung für haben wollen :)

    Ich habe in einem anderen Thread schon geschrieben. Ich finde die Arbeit von Lars gut. Für mich bereichert er unser Hobby. Ich hatte wieder Spaß das Video zu schauen. Ob er damit Eigeninteressen verfolgt oder nicht ist mir egal. Er könnte das Video ja auch 3 Minuten kurz gestalten wie andere. Dadurch, dass er immer viel ins Detail geht, informiert er mich. Und das finde ich gut.


    Und keine Angst, es wird nicht dazu kommen, dass ich mir für so viel Geld Hardware kaufe 😉

  • Akustisch gesehen war Dirac schon immer ein großer Wurf. Meistens hat leider die Implementierung gehakt.

    Konkretisierung: Meine Aussage war im Vergleich zur Trinnov Altitude. Die war bisher klanglich führend (ein geteilter erster Platz ist auch noch der erste Platz😉). Nun scheint Dirac zumindest in Teilen (Bass) überholt zu haben.

  • Für die Altitude-Besitzer bedeutet dies zunächst, dass sie Konkurrenz bekommen haben, die möglicherweise sogar gerade vorbeizieht.

    Genau so seh ich das auch. Wenn das alles so ist wie gesagt wird, dann ist zumindest mal die Lücke zu Trinnov geschlossen.

    Finde ich gut.

    Wenn das Ding jetzt noch z.B. in eine Marantz Vorstufe verpflanzt wird bekommt man endlich mal was bezahlbares.


    Mich würde mal interessieren was passiert wenn man bewusst im Raum Subs platziert die für Absortion zuständig sind, d.h. wenn ich Fullrange Speaker habe quasi den Bassanteil besser weg saugen.

    Wäre für mich eine interessante Erweiterung.

  • Trinnov hat ja mit den Neuerungen im Bassbereich (Bassmanagement) nachgelegt und wird es mit dem Waveforming weiter treiben.


    Letztlich sind das zwei unterschiedliche Ansätze und die DIRAC Geschichte für Leute mit FullrangeLS interessant.

  • Letztlich sind das zwei unterschiedliche Ansätze und die DIRAC Geschichte für Leute mit FullrangeLS interessant.

    Ja genau das macht es für mich so interessant.


    Aber mal ernsthaft.

    Ich habe ja noch "Lücken".
    Macht das Sinn bewusst Subwoofer als Absorber zu platzieren, d.h. z.B. für Side Surround jeweils gegenüber. Wäre mal ne Idee.

  • Macht das Sinn bewusst Subwoofer als Absorber zu platzieren, d.h. z.B. für Side Surround jeweils gegenüber.

    Gegenüber steht doch der andere seitliche Surround. Den kannst du doch dafür nutzen. Das geht auch ohne DIRAC und ist "nur" mit mehr DSP-Kanälen und Routing verbunden. Man könnte die seitlichen Surrounds gegenseitig einfach als aktive Auslöschung wie beim DBA nutzen.

  • Der Vorteil mit ART ist, dass man die verschiedenste Konzepte mit einem einzigen Tool in der Vorstufe umsetzen kann. Durch Gruppierung, Zuordnung und Parametrierung.


    - Front SBA mit eingeschränkter Dämmung an der Rückwand (z.b. durch Türen): Hier könnten man doch vielleicht 1-2 SW zu den Back-SR stellen --> Verkapptes DBA

    - Multisub: SW in der Front, Side- SR und Back-SR. Zusätzlich kann ich mir Basszonen generieren um zu bestimmen welche SW welche LS unterstützen sollen. z.B. SW die bei den Side Surrounds stehen unterstützen dann nur diese LS.

    - Klassisches DBA: Wenn man aufgrund räumlicher Gegebenheit nicht genug SW in der Breite stellen kann (niedrige obere Grenzfrequenz), dann kann man ART nutzen um den Übergang bis 150 Hz zu optimieren

  • Hat nicht Holger Franz sein neues Kino auch so gebaut, dass unter jedem Sr LS ein einzelner Sub zusätzlich steht ?

    Ja, aber das ganze ist anders geroutet - ich nutze die Subs nicht für den LFE-Kanal, sondern erweitere somit die MAG Audio Lautsprecher von 2- zu 3-Wege Lautsprechern.


    Man könnte die damit natürlich auch als aktive Absorber einbinden, war aber seinerzeit nicht Zweck des Aufbaus und der Planung.

  • Gegenüber steht doch der andere seitliche Surround. Den kannst du doch dafür nutzen. Das geht auch ohne DIRAC und ist "nur" mit mehr DSP-Kanälen und Routing verbunden. Man könnte die seitlichen Surrounds gegenseitig einfach als aktive Auslöschung wie beim DBA nutzen.

    Ja, aber ich habe da ein gedankliches Störgefühl den anderen Surround dafür zu nutzen.

    Wenn ich mir nämlich vorstelle beide Lautspecher (z.B. SR und SL) bekommen das gleiche signal zeitgleich, wie soll das dann zusätzlich mit dem Auslöschen gehen. Daher würde ich tatsächlich den komplexeren Weg gehen und was zusätzliches bauen. Ist aber alles erst mal nur ein Gedankenspiel.


    Ja, aber das ganze ist anders geroutet - ich nutze die Subs nicht für den LFE-Kanal, sondern erweitere somit die MAG Audio Lautsprecher von 2- zu 3-Wege Lautsprechern.

    Sowas hatte ich mal in der Front überlegt um 30-16hz abzudecken. Aber da braucht es eine Große Trinnov für (oder halt separates DSP).

  • Ja, aber ich habe da ein gedankliches Störgefühl den anderen zu nutzen.

    Wenn ich mir nämlich vorstelle beide Lautspecher (z.B. SR und SL) bekommen das gleiche signal zeitgleich wie soll das dann zusätzlich mit dem Auslöschen gehen.

    Das geht problemlos. Die Kompensationssignale werden ja einfach (zeitverzögert) auf das bestehende Signal addiert. Wenn du einen Subwoofer darunter stellst, der das dediziert erledigt, ist das signaltechnisch im Raum identisch. Das macht für die Funktionsweise gar keinen Unterschied.

  • Das geht problemlos. Die Kompensationssignale werden ja einfach (zeitverzögert) auf das bestehende Signal addiert. Wenn du einen Subwoofer darunter stellst, der das dediziert erledigt, ist das signaltechnisch im Raum identisch. Das macht für die Funktionsweise gar keinen Unterschied.

    Ja, aber was passiert wenn der Lautsprecher tatsächlich zu besagtem Zeitpunkt zwei Signale bekommt. Eines von der Tonspur und noch ein Kompensatzionssignal?

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