Beiträge von suke

    Film: Yo ist der Freeman, ein Killer im Diensten der Söhne des Drachen, einer chinesischen Verbrecherorganisation. Diese nutzt den Freeman, um den mächtigen Shimazaki-Clan anzugreifen. Als der Freeman den Sohn Shimazakis tötet, wird Emu O'Hara zur Zeugin. Anstatt sie zu töten, lässt er sie leben und verrät ihr sogar seinen Namen. Beide geraten ins Kreuzfeuer eines eskalierenden Bandenkrieges.


    Crying Freeman ist ein sehr stylisher Film aus dem Jahr 1995, der die Manga-Herkunft der Geschichte atmet. Gerade der Anfang ist durch die geheimnisvolle Athmosphäre und die Anziehung zwischen dem Freeman und Emu sehr packend geworden. Hierzu tragen die schön choreografierten Schusswechsel bei, die den Geist John Woos atmen. Wer also bei Endlosmunition und nacheinander angreifenden Bösen mit der Zielgenauigkeit von Stormtroopern die Augen verdreht, sollte die Finger weg lassen. So macht gerade der Anfang viel Spaß. Zur Mitte geht dem Film ein wenig durch den Erklärbar die Puste aus, um dann in einem akzeptablen Finale zu enden.


    Hervorzuheben ist die schön passende Musik von Patrick O'Hearn.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Der Film ist erstaunlich gut gealtert, so dass man ihn auch heute noch prima ansehen kann. Die Effekte sind aber erkennbar "alt".

    Anfang 9/10, Rest 6,5/10, gesamt 7,5/10


    Bild (4K-Blu-ray): Turbine hat Crying Freeman als 4K-Scheibe herausgebracht, die inzwischen vergriffen ist und >100 Euro gehandelt wird. Positiv: Es gibt keinerlei Verschmutzungen, der Bildstand ist ruhig, was für einen doch recht billig produzierten Film ziemlich gut ist. Aktuelle Schärfe oder HDR-Effekte sollte man aber nicht erwarten.

    5,5/10 bei aktueller Bewertung, 7,5/10 unter Berücksichtigung des Alters


    Ton (E): Der Score kommt schön prägnant rüber, aber die Schießereien und Explosionen sind drucklos.

    5/10


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Film: Der junge Tristan ist verliebt in die schöne Victoria. Um ihre Hand zu erringen, will er ihr als Beweis seiner Liebe den gerade vom Himmel gefallenen Stern bringen. Dieser entpuppt sich als junge Frau Yvaine (Claire Danes (Homeland)), hinter der plötzlich auch ein paar böse Hexen und die Prinzen des Landes her sind. Tristan und Yvaine schließen ein Zweckbündnis. Er um Victoria zu bekommen und sie, um wieder in den Himmel zu gelangen.


    Dieser Fantasy-Film aus dem Jahr 2007 überrascht mit einer schönen, fantastischen und romantischen Story, spannenden und interessanten Charakteren , prima Darstellern (u.a. Michelle Pfeiffer, Robert de Niro, Mark Strong) und einem schönen Fantasy-Setting. Zwar wirken die Effekte schon etwas alt, aber das ist nicht unpassend zum Flair der Geschichte, die auch mit ein paar Lachern aufwarten kann. Ein wirklich netter Film, der fast schon als Geheimtipp durchgehen kann. Der Film basiert übrigens auf einer Vorlage von Neil Gaiman, der auch die Vorlagen für Good Omens, Sandman oder Coraline geschrieben hat.

    8/10


    Bild (Blu-ray): Nun ja. 7/10 (oder so)

    Der Sony benötigt auch einen Envy. Das hausinterne Tonemapping vom 380 sollte man nicht verwenden.

    Ist das wirklich so schlecht? Ich habe einen JVC N7, wo das Tone Mapping schon sehr ordentlich ist. Der Envy ist noch einmal sichtbar besser, keine Frage, aber man kann ihn auch super ohne Envy genießen.

    Wo die Lüge hinfällt hat mittlerweile weltweit über 200 Mio. USD eingespielt. Daneben hat der Film Rang 5 der Filme mit dem höchsten Multiplikator in den USA erreicht. Der Multiplikator ergibt sich aus dem gesamten Einspielergebnis geteilt durch das Startwochenende. Hier hat Anyone but you einen Wert von 14,5. Üblich sind sonst 3-5. Dies ist einerseits dem Weihnachtsstartwochenende geschuldet, aber auch dass der Film eine gute Mundpropaganda hat und manche sich den Film doppelt ansehen. Hier eine tiefere Analyse: https://deadline.com/2024/02/a…y-glen-powell-1235841791/

    Arielle, die Meerjungfrau (1989)


    Film: Zeitloser Klassiker über eine verliebte Meerjungfrau

    8,5/10


    Bild: 6/10


    Ton: 5/10


    Film: Arielle, die Tochter des Meereskönigs Triton, verliebt sich in einen Prinzen, den sie aus dem Meer rettet. Um ihm nah sein zu können, geht sie einen Pakt mit der Meereshexe ein, für den sie ihre Stimme opfern muss. Dafür erhält sie drei Tage Zeit, damit der Prinz sie küsst.


    Mit Arielle begann eine neue Ära von Disney, die über Die Schöne und das Biest und Aladdin zu einem der Höhepunkte des Disney-Schaffens, Der König der Löwen führte. Musik und Songs von Alan Menken und Howard Ashman machten aus der ziemlich losen Märchenadaption ein Musical. Gerade wenn man die anderen genannten Filme kennt, merkt man Arielle die noch gröbere Machart an, sowohl zeichentechnisch als auch in Dramaturgie und Musik. Dennoch ist Arielle nicht ohne Grund ein Klassiker des Trickfilms, denn die Geschichte ist spannend und wird ohne Längen erzählt. Die Protagonistin ist symphatisch und die unvermeidlichen Sidekicks durchaus gelungen und nerven nicht oder nur kaum, die Antagonistin ist schön düster. Der Film macht einfach nur Spaß und ist nach gut 80 Minuten schon wieder zu Ende.


    Auch nach 35 Jahren ist Arielle kaum gealtert, nur technisch kann man etwas von der Unterwasserwelt enttäuscht sein, wenn man Aquaman im Hinterkopf hat. Auch die Zeichnungen sind noch nicht so gut gelungen wie in Die Schöne und das Biest. Auch richtet sich Arielle tendenziell an jüngere Zuschauer während Die Schöne und das Biest und Der König der Löwen problemlos als Erwachsenenfilme durchgehen würden. Dennoch ist Arielle ein richtig guter Film geworden, der auch heutzutage noch sehenswert ist.

    8,5/10


    Bild (4K-Blu-ray): Während alte Animationsfilme nicht von 4K profitieren, sieht die Sache bei gezeichneten Filmen etwas anders aus. Leider sind die Zeichnungen bei Arielle insgesamt nicht so detailliert, dass man sofort einen 4K-Vorteil sieht. Das Bild ist aber sauber und stabil und für einen so alten Film ziemlich gut. Leider gibt es die 4K-Fassung nur auf englisch.

    6/10


    Ton (E, Atmos): Natürlich gibt es keinen deutschen Ton. Die Songs klingen zwar gut, aber sonst gibt es tontechnisch nur Magerkost. Atmos hätte man sich auch sparen können.

    5/10

    Das Rad der Zeit, Staffel 2 (Amazon)


    Film: Fantasy-Serie über den ewigen Kampf gut gegen böse. Nach der enttäuschenden ersten Staffel läuft die zweite zu Höchstform auf und unterhält durchweg auf hohem Niveau. Muss man als Fantasy-Fan eigentlich gesehen haben.

    9/10


    Bild und Ton: Nun ja


    Trotz der miesen ersten Staffel haben wir es mit der zweiten versucht. da ich gelesen habe, dass sie besser sein soll. Wer's glaubt...


    Wow.


    Fangen wir mit dem schlechten an: Rosamund Pike ist genau so fehlbesetzt wie in der ersten Staffel. Auch Rand ist so lala. Und das war es auch schon mit dem schlechten. Unglaublich. Der Rest ist wirklich, wirklich gut geworden. Es wird eine spannende Fantasy-Geschichte mit vielen fesselnden Charakteren erzählt. Diese haben häufig eine überraschende Tiefe, so dass man mit vielen Protagonisten mitfiebert. Manchmal muss man wohl die Bücher gelesen haben, aber die Geschichte ist insgesamt gut verständlich und stringent erzählt. Wie dieser Umschwung nach der ersten Season möglich ist, verstehe ich nicht, aber da meckere ich mal nicht. :big_smile:


    Dazu ist die Produktion so richtig toll. Die Schauplätze sind vielfältig und exotisch. Die Kostüme sind so unterschiedlich und prägnant für die jeweilige Gruppe geworden, dass es eine Augenweide ist. Besonders gefallen hat mir das Kampfkleid von Lanfear, sowohl sehr weiblich als auch schnittig und kriegerisch. Überhaupt Lanfear, sie ist ein fesselnder Charakter, hervorragend verkörpert von Natasha O'Keeffe. Bis auf die oben genannten sind auch die anderen Darsteller durchgehend überzeugend und tiefgründig.


    Wer die erste Staffel gesehen hat, sollte sich überwinden und die zweite auch anschauen, es lohnt sich. Wer die erste noch nicht kennt, sollte erwägen, sich durch die erste Staffel zu kämpfen. Man kann sie schon sehen, aber erst mit S2E1 geht die Post so richtig ab. Vielleicht arbeite ich mich noch einmal durch die erste. So schlecht kann sie doch nicht sein, wenn die zweite so gut ist?

    9/10


    Bild: Kann man sich ansehen, aber wirklich nicht scharf und toll.


    Ton: Nun ja...

    Vor 2 Jahren sah ich die erste Staffel, welche gerade so erträglich war.


    Film: Fantasy-Streifen über den wiedergeborenen Drachen, der sich dem dunklen Herrscher anschließen oder ihn besiegen wird. Ich kenne die Bücher nicht, aber man sieht, dass man möglichst viel in die Serie quetschen wollte, so dass über weite Teile die Logik scheinbar auf der Strecke bleibt. Mäßige oder teils schlimme darstellerische Leistungen hindern am Eintauchen in die Fantasy-Welt, Rosamund Pike ist völlig fehlbesetzt und trägt einen einzigen Gesichtsausdruck über alle acht Folgen zur Schau. Die jungen Darsteller machen ihre Sachen etwas besser. Die teilweise recht dollen Gewaltdarstellungen passen auch nicht so recht ins Bild. Nur für hartgesottene Fantasy-Fans (zu denen ich mich eigentlich zähle). Es soll noch mind. eine weitere Staffel geben, aber ob ich sie mir ansehen werde? Puh.

    5,5/10


    Bild: Okay.


    Ton: Dürftig.

    Den alten Wüstenplanet habe ich seinerzeit im Kino gesehen. Damals offensichtlich ohne Nostalgiebonus habe ich dem Film 3,5/5 gegeben. Einige Schauwerte konnten beeindrucken, gerade die skurrilen Masken, Kostüme und Ausstattung, da war David Lynch in seinem Element. Die Athmosphäre hat mir wirklich gut gefallen. Die Musik von Toto/Brian Eno fand ich auch sehr gut. Nur leider war der Film als solches zerrissen und wies viele Cringe-Momente auf. Lynch war mit der Größe des Films einfach überfordert oder zu viele haben ihm reingeredet, ich weiß es nicht. Das war vor 40 Jahren. Heutzutage dürfte der Film noch schlechter wirken, ich würde ihn mir nicht noch einmal anschauen.


    Die blauen Augen der Fremen wurden auf jedes einzelne Foto des Films aufgemalt, wurde damals jedenfalls gesagt.

    Ich dachte immer, Rambo sei ein dämlicher Film, aber das scheint ja gar nicht der Fall zu sein. Dann werde ich ihn mir mal anschauen. Vielen Dank an alle hier für die Empfehlung! :sbier: