Surround, Sound-Umhüllung, Klang Kulisse verbessern

  • ...

    Mit der manuellen Einmessung bin ich auch schnell angestanden. Klar einzelne LS sind schnell glatt gezogen, aber dann Links + Center oder Links zum benachbarten SR gemeinsam war es dann gleich recht zappelig, gab es durch ungleiche Phasengänge mehrere Auslöschungen....

    Hier möchte ich noch mal anmerken, dass das spätestens ab den Grundton auch keine zielführende Vorgehensweise ist.

    Selbst 100% identen Lautsprecher in einem "Kugelraum" würden nur genau in einem Punkt (wirklich Punkt) sich hier 100% decken.


    Würde man einmal Ohr links, Ohr rechts messen würden diese Auslöschungen schon auftreten.

    Das ist also kein "Fehler" beim Einmessen sondern eine prinzipielle Sache die man akzeptieren muss.

    Man muss sich hier also überlegen wie man messtechnisch damit umgeht.


    mfg

  • Ja, das Thema hatten wir im im Phasen-Thread. Da z.B. mein Center andere Korrekturen als Li+Re braucht, verschiedene IIR Filter, hatte ich LCR einzeln glatt gezogen, paarweise mit dem Center war es dann zappelig.

    Sub nachträglich die Spaßkurve geändert, hat die Anbindung nicht mehr gepasst.


    Wie auch immer, dazu hatte und habe ich zuwenig Geduld. Dirac macht es besser, als ich es in akzeptabler Zeit hin bekommen würde.

  • Meinst du mit YPAO nach Bedienungsanleitung oder hast du eine eigene Methode?

  • ich werde heute die Yamaha DSP Programme mal testen. Ob künstlicher Hall, oder wie auch immer diese Konzerthallen-DSP-Programme arbeiten, wirklich den Raum virtuell vergrößern.

    Mein Tipp:
    Für Film = Movie DSP Standard

    Für zu solchen Räumen passende Musik = Music DSP Cellar Club und Warehouse Loft


    Du kannst jedes DSP in seiner Intensität konfigurieren falls es dir z.b. zu doll ist.

    Optimal funktionieren die DSP Programme nur wenn eine Einmessung als Basis gemacht wurde.


    Das Enhanced DSP und Surround:Ai hat die 5100 ja leider nicht.

  • Ich Zitiere frei ;) "Der Lautsprecher muss als erstes mal eine konstante Richtwirkung ab 100 Hz aufwärts in Bezug auf Neutralität, Präzision und Klangbalance im Raum aufweisen." Dann kommt ein wenig Raumakustik dazu ;) Hier z.B.: eine (bekannte) Herangehensweise die ich ganz gut finde, leider nur Stereo aber eventuell interessant als Ideengeber https://www.dutchunddutch.de/m…en-an-der-dutch-dutch-8c/

  • Mankra

    Ich habe diese 1D Diffusoren von Thomann seit ca. 2 Jahren im Einsatz und habe den Kauf nie bereut.

    Bei mir sind die Module jeweils im Bereich der Erstreflektionspunkte an den Seitenwänden -mit ca. 1m Abstand zu den Mains- auf Höhe der MT-/HT Hörner angebracht.

    Mich hat das veränderte Klangbild direkt begeistert und das hat sich bis heute nicht geändert. Die vorher an gleicher Stelle montierten Absorber hatten bei mir ein negatives Ergebnis im Bereich MT-/HT Wiedergabe.

  • Vielleicht nicht komplett, aber, per Try&Error, kann ich hoffentlich eine Richtung erkennen. Bevor ich das Deckensegel komplett umbau, seh ich hoffentlich, ob eine kürzere Absorber-Decke etwas bringt.

    Ja, wobei ich diese höheren Frequenzen schon brauch. Um die 90hz herum fallen mehrere Moden zusammen.
    Das SBA soll schon komplett bis 120hz, bzw. auch etwas drüber, wegen tw. 100hz Trennung, absorbieren.
    Hier ist die Überlegung mit einer Lattung für höhere Frequenzen eine Reflexionsfläche zu erzeugen.

    In Summe sind es 15m² Breitbandabsorber bei ca. je 20m² Decke, Boden, und ca. 35m² Wandfläche, ohne Rückwand. Bei der Rückwand nochmal 10m² Bass-Absorber

    Hallo,


    ja bis ca. 90 Hz (hatte ich im Post darüber berücksichtigt...2 Quermode)

    In Summe hast du so aber definitiv zuviel Absorbtionsfläche im Raum. Ca. 70 qm (ohne die 10 qm für den Bass hinten).


    Ca. 60-70% mehr Wand/Boden/Deckenfläche werden es bei Zozi sein.

    Aber ja, Zozi hat quasi kaum Absorber an der Wand (besonders überrascht waren wir, dass vorne kaum Absorber montiert sind), nur eine kurze Absorberfläche an der Decke.

    Bei Zozi sind es sogar ca. 105% mehr Wand und Deckenfläche (ca. 41 zu 85 qm) und wenn er da schon weniger hat, dann weisst du in etwa das du ca.2,5 - 3x soviel Absorberfläche im Raum untergebracht hast. :)


    ANDY


  • Zum ersten Punkt muss man differenzieren.


    Großer Raum klingt größer - nach meiner Hörerfahrung ist das so.

    Nichtsdestotrotz kann man mit akustischer Gestaltung einen Raum ein Stück weit "tunen", hier sehe ich insbesondere Diffusoren als hilfreich an.

    Es ist öfters zu lesen, dass Räume nach Integration von Diffusoren größer klingen.

    Ganz sicher macht man damit aber nicht aus einem 20 qm einen 50 qm Raum.


    Bei der Nachhallzeit sehe ich auch ein Mittelmaß aus günstig an.

    Über die Anordnung von Absorbern und Diffusoren könnte man ein Buch schreiben, das ist mMn ein sehr weites Feld.


    Was aus meiner Sicht eine ungünstige Kombination ist, oder zumindest sein kann, sind stark bündelnde Lautsprecher in einem stark absorbierenden Raum.

    Das kann dazu führen, dass sich der Klang nicht vom Lautsprecher "löst" und man die Lautsprecher selbst heraus hört - für mich ist das ein no-go.


    Zu der Anzahl an Kanälen.

    Nach meiner Erfahrung geht es v.a. um die Winkeldifferenzen, die nicht zu groß werden sollten.

    Für den Referenzplatz sehe ich ab 9.-.- das Optimum als erreicht an, mehr Kanäle braucht man nicht.

    An der Decke sehe ich das Optimum bei -.-.4, spätestens bei -.-.6.

    Tatsächlich hätte ich noch Kanäle bei der Altitude (4) und meinen Endstufen (2) frei, in einer Erweiterung über 9.1.6 hinaus sehe ich aber keinen Nutzen und daher belasse ich es dabei.

  • Bei mir sind die Module jeweils im Bereich der Erstreflektionspunkte an den Seitenwänden -mit ca. 1m Abstand zu den Mains- auf Höhe der MT-/HT Hörner angebracht.

    Interessant. Hab ich noch nicht häufig gelesen, deckt sich mit dem Konzept von Andy.

    Der Umbauaufwand ist dann aber auch nicht Ohne.

    Würde ich sogar angehen, aber zuerst muss ich mich selbst noch mehr ans Thema ran arbeiten, hören. Um zu wissen, was MIR !! wirklich was bringt.

    Und der Raum sollte dabei nicht zuviel Größe verlieren.

    In Summe hast du so aber definitiv zuviel Absorbtionsfläche im Raum. Ca. 70 qm

    Es sind 15m² Breitbandabsorber und 10² Bassabsorber., wie oben vorgerechnet.
    Bei nun genauer nachgerechneten 42m² Wandfläche und je 24m² Boden und Deckenfläche.

    Zozi hat 59m² Wandflächen und ebenfalls je 24m² Boden und Deckenfläche.


    Zum ersten Punkt muss man differenzieren.

    Wie so oft bei solchen Themen.

    Großer Raum klingt größer - nach meiner Hörerfahrung ist das so.

    Nichtsdestotrotz kann man mit akustischer Gestaltung einen Raum ein Stück weit "tunen", hier sehe ich insbesondere Diffusoren als hilfreich an.

    Genau, im ersten Schritt bei dieser Diskussion ging es mir um die Frage, wie Eure Erfahrungen damit sind.


    Dass man bißerl tricken kann, verbessern kann, ist dann der zweite Teil: Welche Maßnahmen vergrößern virtuell den akustischen Raum.

    sind stark bündelnde Lautsprecher in einem stark absorbierenden Raum.

    Ich glaub, dass trifft bei mir 2x zu. Die KCS SR12 sind zwar mit 90x60° angegeben, aber das hört man mit freiem Ohr, dass man keine 45° aus der Achse weg sein soll.

  • Wir haben gerade einen Raum mit nicht mal 20qm fertig gestellt und der gehört zum Besten in Sachen Einhüllung was ich bisher gehört habe. Ich war selbst überrascht. Ich denke einen großen Einfluss hat aber die Raumhöhe mit knappen 3,2m.

    Einige wichtige Faktoren (viele wurden schon genannt): Fast optimale Verteilung der LS im Raum (ist "nur" ein 9.x.6 Setup), Auswahl der LS, relativ wenig Absorption (z.B. gar keine an der der Decke - Stuckdecke/Denkmalschutz), keine Diffusoren in diesem Fall, Trinnov als Vorstufe, etc. - der Mix macht´s.

  • Ich denke einen großen Einfluss hat aber die Raumhöhe mit knappen 3,2m.

    Vielleicht kommen wir der Sache schon etwas näher:
    Namor und ich haben nur knapp über 2m.


    Stephans Utopia mit mit 4,17x3,65 ist zwar von der Grundfläche ne Spur kleiner (vor allem kürzer), aber mit 247cm fast 20% höher.

    Noch extremer wirds, wenn man den Ohrabstand zur Decke betrachtet:

    Meine Ohrhöhe in optimaler Sitzposition sind 110cm, somit nur ca. 100cm Deckenabstand, bzw. 90cm zum Deckensegel.

    Bei gleicher Sitzhöhe sind es auf ca. 50% mehr Abstand zur Decke, bei Zozi mit seinen 300cm Deckenhöhe die doppelte Höhe über den Ohren.


    Btw. Randthema: Meine Ohrenhöhe ist knapp auf Raum-Mitte, bei der Höhenmode von 80,4hz, im Übergangsbereich SBA-normale LS bei einer 80hz Trennung. Deshalb funktioniert bei mir eine 100hz Trennung besser.

  • Das kann ich nicht 100%ig sagen. Zozis Playlist ist gefühlt mit spektakulären Atmos-Demos.


    Greatest Showmann, erster Auftritt Jenny Lind: IMHO kein Unterschied.

    Hans Zimmer: IMHO relativ vergleichbar. Hier hab ich auch das große Orchester. Die "All Channel" Musik rundherum dürfte recht ähnlich sein. Die breitere Bühne durch die FrontWides hat tw. sogar seine Nachteile. Letztes ist mir bei der Eröffnungszene aufgefallen, dass man vorne das Klavier sieht, der Ton jedoch stark von der Seite kam. Das Klavier, obwohl es gerade im Focus steht, ist auf allen Kanälen, auch seitlich, relativ laut gemischt. Die Storm Audio hat dadurch wohl richtig Pegel auf die Front-Wides gelegt.

    Hier war die Trinnov besser. Da ich mich drauf konzentriert hab, merkte ich es trotzdem leicht, aber hat mich diesmal nicht wirklich gestört. Ohne Konzentration drauf, wärs mir wohl nicht mehr aufgefallen.

    Atomic Blond zischen bei mir die Kugeln etwas mehr. Wahrscheinlich wegen höherem Pegel und/oder meine Spaßkurve hier schon greift (Zozi hatte noch keine Spaßkurve, Bassanhebung eingestellt).


    Extrem und keine Chance diese Atmosphäre, Größe, Gefühl nach zu stellen:
    Everest Hubschrauber Szene: Bei mir fliegt er seitlich niedrig vorbei, eher wie ein vorbeifahrendes Auto. Generell fehlen mir hier die Richtungs-Effekte.

    A Quiet Place 1, bekannte Keller Szene: Das Ticken des Weckers, das Knarzen des Boden oben, das Zischen des Monsters, da fehlt einfach etwas.
    A Quiet Place 2, erster Angriff: Da hört sich Alles größer an, die Monster sind weiter weg, schwer zu beschreiben.

    Mad Max Fury Road Beginn: Die Stimmen aus dem Hintergrund, die Kinderstimmen. Die kamen aus einem größeren Raum, das Klang Alles groß, das erste Auto der bösen Buben, dass oben ins Bild springt, zieht akustisch schön drüber.
    Terminator Genesis, Endszene: Auch hier, ja, ich hab schon SR Effekte, ich kann den Pegel hochdrehen, dass es ordentlich knallt, die Effekte haben eine schöne Dynamik. Aber bei mir kommt die Action eher nur von vorne, ist recht frontlastig.


    Generell ist es bei mir eher Frontlastiger oder klingt kleiner. Das manche Überkopf-Effekte nicht so stark rüber kommt, liegt sicher an den zu kleinen Decken-LS. Die muss ich auch noch aufrüsten. Wollte schon nach dem letztjährigen Besuch bei Zozi die Decke nochmal neu bauen ;)

  • Moin, „Umhüllung“ und Raumgröße sehe ich in keinem Zusammenhang.

    Mein Raum 20qm Netto und 235cm Deckenhöhe ist kein Großer, aber wegen der Klangsphäre hat sich noch keiner beklagt, im Gegenteil.


    In einem großen Raum sehe ich diese Vorteile:


    Abstrahlung der LS weniger eng, da Fokus deutlich größer (in einem kl. Raum ist die Richtung der LS bzw. Abstrahlchar. Umso entscheidender.)


    Die Laufzeit der Reflexionen ist ungleich größer.


    Dh, in Summe hört man mehr LS, dafür etwas leiser (laute HiFi LS die auch hervorragend klingen werden da seltener)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!