Es geht nicht mehr, ein Kino muss her!

  • Da hast du eine wesentlich besser ausgestattete Werkstatt, als ich. :thumbup::thumbup:

    Alleine schon die Tischkreissäge.

    Ich habe versucht mangelnde Fähigkeiten durch Hardware zu kompensieren.

    Die Tischkreissäge war tatsächlich das erste Werkzeug. Sie ist auch das am meisten genutzte Werkzeug.

    Am Anfang musste sie noch auf dem Boden stehen. Der Unterschrank der Säge wurde als erstes gebaut. Der Rest dann Stück für Stück danach.

  • Hast du die ganze Werkstatt selbst gebaut?

    Ich hatte Unterstützung von meinem Vater, aber sonst würde ich sagen, ja.

    Also selbst gebaut wurde der Unterschrank der Kreissäge inkl. Absaugung. Die 3 Werkbänke an der Wand mit den Schubladen. Die einzelnen Halter an der French-Cleat Wand und der Bohrtisch.

  • Zu den Schubladen:


    Als Holz habe ich einfache Sperrholzplatten 1250x620x12 verwendet. Die gibt es bei uns sowohl im Obi, als auch beim Toom. Aber da muss man sehr gut aufpassen. Die Qualität war teilweise sehr schlecht. Wenn die Platten nur gewellt waren, dann ist das noch gut. Teilweise fallen die Schichten auseinander. Ich habe daher alle brauchbaren Platten mitgenommen, aber ich brauchte noch mehr.

    Ich fand dann heraus, dass es diese Platten auch bei Bauhaus online gibt. Die waren günstiger als bei der Konkurrenz, Versandkostenfrei und qualitativ einwandfrei.



    Für die Fronten habe ich dann nochmal Sperrholz Pappel in 8mm aufgeleimt, um die Auszüge an den Seiten abzudecken.



    Ich habe die Seiten und die Böden alle auf Gehrung gesägt und verleimt. Warum?


    1. Weil durch die Gehrung musste ich nicht so viel bei den Längen rumrechnen. Die Maße können direkt so verwendet werden, wie abgemessen.


    2. Ich wollte Gehrungsschnitte üben. Aber auch nach nun 21 Schubladen bin ich immer noch nicht wirklich zufrieden. Vielleicht würde ich mir beim nächsten Mal einen Verleimfräser gönnen.



    Die Griffe sind einfach aus einem Kantholz Buche und Alurohren gebaut.



    Was habe ich dabei gelernt?


    1. Unbedingt die Auszüge vor dem Zusammenbau des Korpus montieren. Hinterher in den Korpus kriechen ist äußerst unangenehm. So hatte ich es noch beim Unterschrank für die Kreissäge gemacht. Kann ich nicht empfehlen.


    2. Die Position für die Auszüge so ausrechnen, dass sie mittig an den Schubladen montiert werden können. Dadurch muss man beim Montieren an den Schubladen nicht mehr so viel nachdenken.


    3. Zwischen den Schubladen ca. 5mm Spaltmaß lassen. Wer es mehr drauf hat kommt sicher mit weniger aus, aber ich war froh die 5mm zu haben.


    4. Die benötigte Breite für die Schubladen zu messen, sodass sie zu den Auszügen passen, fand ich schwierig. Theoretisch ist es genau das Maß von Auszug zu Auszug. So richtig gepasst hat es aber nur selten. Ich bin mit knapp 1mm weniger ganz gut hingekommen.

  • Ich nutze ja gern für den Innenteil beschichtete Spanplatte oder Siebdruck. An die EInzelteile noch R2/R4-Radien dran wertet das auch extrem auf und verringert die Verletzungsgefahr. Ich mag auch Griffe nicht und fräse oder bohre lieber etwas größere Löcher in die Fronten. Spart Platz und Geld :)


    Dennoch toll gebaut. Es ist schön, wenn man auch nach Jahren noch an den selbst gebauten Möbeln arbeitet :respect:

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Ich habe normal eine Frage zur Hushbox. Ich überlege einen JVC NZ7 einzusetzen. Dieser hat eine Höhe (inkl. Standfüße) von 234mm.

    In meiner aktuellen Planung hat die Hushbox innen eine Höhe von 262mm. Es sind zwischen Projektor und Oberkante nur 28mm Platz. Würde das ausreichen, oder habe ich da irgendwas nicht bedacht?


  • Wie ist der Plan für Zu- und Abluft?

    Der Plan entsteht noch. Entweder direkt im Kino, oder ich könnte auch 2 Durchlässe zur dahinter liegenden Werkstatt machen. Aktuell tendiere ich zu letzterem. Es geht mir aktuell hauptsächlich um die Höhe. Breiter kann ich die Hushbox bei Notwendigkeit problemlos machen.

  • macelman Wie im anderen Thread besprochen, hier meine kleine Herausforderung bzgl. Lichtweg bei Verwendung der HCS Atmos Lautsprecher.


    Ich weiß es sind etwas viele Linien, aber ich hoffe es geht. Die blaue Linie stellt den Lichtweg des Beamers dar. Ich habe ihn von der Öffnung bis zur oberkannte Leinwand eingezeichnet.

    Die unterste Linie ist der 30 Grad Elevationswinkel für Auro 3D. Damit ich diesen ungefähr mit dem akustischen Zentrum des Lautsprechers treffe, muss der Lautsprecher ein Stück in den Raum verschoben werden. Die Ausrichtung des Lautsprechers ist sicher noch nicht korrekt, aber wenn ich ihn so weit eindrehe, dass er nicht mehr im Lichtweg liegt, dann strahlt er schon ein gutes Stück vor die erste Reihe.

    Hat da noch jemand eine Idee? Oder wie im anderen Thread besprochen einfach den Lautsprecher anders aufbauen?


    Das Problem ergibt sich daraus, dass der Beamer aufgrund des DBA recht hoch angebracht werden muss.


  • Doofe Frage
    Warum brauchst Du in der Mitte vorne einen Lautsprecher an der Decke?


    Ich kann schwer erkennen ob das helfen würde aber das Dicke Teil kannst Du auch Richtung Decke montieren.

    Aber ich glaub ich habs jetzt kapiert. Du wirst auch das flache Gehäuse anwinkeln. Dann ist das in Ordnung so.


    Generell:

    Ich finde das mit diesen "Elevationswinkeln" immer sehr irritierend und würde mir da vielmehr die Abstrahlung des Lautsprechers an sich anschauen. Das vergisst nämlich Auro und Atmos. Da steht nix von in irgendwelchen Papieren. So werde ich jedenfalls meine Lautsprecher positionieren.

    Wenn ich mir die vertikalen Isobaren vom 630 anschaue klick mich (klar, ist ein anderer HT/MT aber zur Orientierung reicht das allemal), dann kannst Du den ja auch um bis zu 15° suboptimal platzieren wenn nötig. Hilft das schon mal?

  • Dicke Teil Richtung Decke hatte ich auch schon probiert. Hilft leider auch nicht. Ist aber nicht schlimm, mit der flachen Variante komme ich wahrscheinlich gut hin. Und ja, der Lautsprecher wird dann natürlich auch angewinkelt. Die Flache Variante würde ich dann vermutlich auch als VOG nehmen, da dieser dann direkt über der ersten Sitzreihe positioniert werden kann.


    Den Center Height würde ich weglassen. Gibt es bei mir im Heimkino ebenfalls nicht.

    Das könnte ich zwar machen, aber das Problem besteht dann an den Seiten in abgeschwächter Form ebenfalls. Die oberen Ecken der Leinwand liegen dann ein kleines Stück im Schatten.

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