• Ne, ich sehe den HTPC grad nicht als Konkurrent zum Envy. Ganz im Gegenteil. Wer nen HTPC möchte bzw. damit klar kommt, der kauft keinen Envy.


    Das meinte ich auch nicht. Es ging mir um den Kern, also madVR. Den bekommt man in zwei Varianten: im HTPC oder im Envy.


    Envy muss sich im Grunde immer mit zwei Konkurrenten messen: zum einen den Radiance, als natürlicher Konkurrent, weil er "dasselbe Glied" in der Kette ist. Zum anderen aber auch den HTPC, der der dank direkter Softwareanbindung an den Player immer einige Vorteile haben wird. Das Hauptkriterium für Envy wird für die Käuferschicht die einfache Nutzung sein, da gebe ich dir natürlich Recht. Aber der Vergleich mit dem HTPC wird immer da sein. Das ist beim Radiance anders, weil sein Kern auf dem PC nicht existiert.


    Gruß
    Nils

  • Das meinte ich auch nicht. Es ging mir um den Kern, also madVR. Den bekommt man in zwei Varianten: im HTPC oder im Envy.


    Wobei sich die beiden Varianten schon unterscheiden, denn die Software auf dem Envy ist nach meinem Verständnis nicht identisch mit madVR.
    Sie basiert darauf, ist aber ein anderer Entwicklungszweig. (ob dies tatsächlich so ist werde ich auch mal versuchen am WE zu ergründen)
    Insofern gilt IMHO die Annahme dass der Envy im Grunde ein madVR-HTPC mit HDMI-In ist, nicht.

  • Ne, ich sehe den HTPC grad nicht als Konkurrent zum Envy. Ganz im Gegenteil. Wer nen HTPC möchte bzw. damit klar kommt, der kauft keinen Envy.

    Aber genau deshalb ist ja der HTPC als Alternative der Konkurrent. Er nimmt ihm Stückzahlen weg, denn wenn es keinen HTPC geben würde, würden (zumindest einige) mehr Envys verkauft werden.

  • Zitat

    Das glaube ich nicht. Derjenige, der einen Envy möchte, möchte grad nicht einen HTPC. Und der, der einen HTPC hat, möchte keinen Envy.


    Da bin ich bei Stefan, der HTPC ist zwar eine deutlich günstigere Lösung, aber auch ein geschlossenes System. Der Envy hingegen unabhängig von der Quelle und Genau das macht ihn attraktiv. Egal ob ATV oder Zappiti oder oder.... Netflix und Co gehen dann so wie gewohnt.
    Von der Anwenderfreundlichkeit bin ich viel näher beim Envy als bei einem Windows PC, preislich eher weniger.

  • Aber genau deshalb ist ja der HTPC als Alternative der Konkurrent. Er nimmt ihm Stückzahlen weg, denn wenn es keinen HTPC geben würde, würden (zumindest einige) mehr Envys verkauft werden.


    Genau das ist das Argument. Wenn es madVR auf dem HTPC nicht gäbe, würden mehr Radiances und Envys verkauft werden. Wahrscheinlich nicht doppelt oder dreimal so viele, weil der Preis viele HTPC-Nutzer ohnehin fernhält, aber es gäbe sicherlich einige mit genug Geld, die dann keinen HTPC nutzen würden.


    Ohne madVR könnte man schließlich nicht per 3D-LUT kalibrieren, kein Tone Mapping benutzen, ruckelfrei 24p mit 60 Hz abspielen und auch nicht hochqualitativ skalieren. Das kann ein HTPC ohne madVR alles nicht.


    Gruß
    Nils

  • Gäbe es kein MadVR, gäbe es keinen Envy.


    Das stimmt, ändert aber nichts an dem Iststand. :)


    Es ist sogar die Frage, was für Envy wirtschaftlich besser wäre. Gäbe es madVR nicht, wäre Envy völlig unbekannt und möglicherweise weniger erfolgreich. Mit madVR ist es jetzt schon extrem bekannt, es bleibt aber eben für einige potentielle Kunden die Alternative HTPC bestehen.


    Warten wir ab, wie es läuft...


    Gruß
    Nils

  • Zumindest madshi (oder besser Ric) sieht in madVR keine Konkurrenz zum Envy - andernfalls gäbe es ja auch kein Commitment madVR weiterhin als Freeware zur Verfügung zu stellen und sogar weiter zu entwickeln.
    Ich sehe es auch so dass die Zielgruppen sehr unterschiedlich sind.
    Wer sich einen Envy leisten kann (und will), kauft sich einen - wer nicht, der greift halt zum HTPC mit madVR. Mag sein dass in der ersteren Gruppe einige sind die dann doch zum HTPC greifen, aber ich glaube nicht dass das viele sind.
    Davon ab hindert einen ja auch niemand daran einen HTPC als Zuspieler für einen Envy zu nutzen. :)


  • Und nicht zu vergessen, madshi hat madVR entwickelt, dabei haben jedoch auch einige Teilnehmer der Community kräftig mitgeholfen indem sie unzählige Parameterstudien mit madVR durchgeführt haben und so auch die Weiterentwicklung vorangetrieben haben.
    Wenn man in den madVR Entwicklungs-Thread im avs Forum reinschaut wird einem erst bewusst, was da für eine Arbeit dahinter steht.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein kommerzielles Unternehmen auch nur die Hälfte dieses Aufwands treiben würde, so etwas würde sich einfach nicht rechnen.
    Es ist so wie Stefan es schreibt, ohne das Enthusiasten Freeware Projekt madVR gäbe es nicht das kommerzielle Produkt Envy.

  • Nabend,


    nun wer einen max Graka und CPU HTPC hat wird wohl in Punkto Leistung nichts zum Standalone vermissen. ;)
    Sogar eine Crabber grafik GPU (HDMI IN) Karte wäre machbar, das hat auch der Envy in ähnlicher Form an Board gehabt, dazu ein Win Betriebssystem und dann eine Add On Oberfläche ….
    Insofern PC Leute werden da schon wissen was zu tun ist. ;)


    Nur das ggf. Gefrickel (auch wenn das stabil laufen kann) ist eben nicht für jeden Anwender etwas.
    Auch der Komfort (ohne ext. Zusatzsteuerungen) daher im Standalone ungleich höher agesiedelt.


    Nur ich sehe eben auch Käufer die vom HTPC dann doch auf den Envy springen, warum nicht ? :)


    ANDY

  • Ich glaube nicht das, das Produkt erfolgreich wird oder überhaupt auf den Markt kommt.


    Die nächsten Sony Projektoren werden vermutlich auch ein „Tone Mapping“ beherbergen und JVC wird vermutlich auch weiter tüfteln für ihre kommenden Produkte.


    Grobi, wie angemerkt im ISE Video fliegt wohl nach Japan und wird vermutlich da bestimmt was neues sehen können.*wäre wünschenswert*


    Also wer ist dann bereit soviel Geld zu investieren?


    Die Möglichkeiten die das Gerät bietet hin oder her.
    Meist ist der solvente Kunde gar nicht daran interessiert das beste raus zu holen oder es juckt ihn gar nicht, so wie die meisten Händler erzählen wenn man sich mal mit ihnen unterhält.


    Ich denke der „ortonormale“ heimkinofreak wird weiterhin auf madvr setzen auch wenn es irgendwann eine Lizenz Gebühr kostet.
    Verstehe ich eh nicht warum dies gratis ist.


    Ich wünsche es madshi trotzdem eventuell seine Idee an einen global Player verkaufen zu können, soviel Hirnschmalz und Zeit sollte belohnt werden.


  • Naja, zauber können aber die Hersteller auch nicht. Schau mal an was für das, was MadVR macht, für Hardware nötig ist. Das werden die so schnell nicht in einen Projektor rein bekommen. Alleine Wirtschaftlich gesehen.


    Bei dem Preis bleibt das Ding aber sicher ein Nischenprodukt. Aber die gab es immer und die wurden auch immer verkauft. Da hier PC Hardware drin ist, ähnlich wie bei Trinnov sehe ich aber klar den Vorteil der Skalierbarkeit und der zukünftigen Erweiterungen.


    Ansonsten mag der Preis abschreckend sein, aber wenn ich dran denke, wie viele sich doch mal eben den 760er von Sony gekauft haben, dann schein für viele Geld doch nicht so die Rolle spielen.


    Gruß
    Nilsens

  • Zitat

    Naja, zauber können aber die Hersteller auch nicht. Schau mal an was für das, was MadVR macht, für Hardware nötig ist.


    Die Frage ist aber auch, ob jeder alles braucht, was MadVR kann. Nur auf HDR bezogen (für viele User das Hauptkriterium für MadVR) ist doch die JVC-Billig-Firmware-Lösung erstaunlich nah dran und zumindest moderate Verbesserungen sind immer noch denkbar. Sony und andere dürften auch nachziehen.



    Zitat

    Was verstehst Du unter "erfolgreich"?

    Für mich wäre erfolgreich, wenn das Produkt auch in ein paar Jahren noch erhältlich wäre. Aus Herstellersicht ist dazu maßgebend, ob es wirtschaftlich läuft. Das kann man aber nicht alleine von den Verkaufsmengen ableiten.
    Hohe Margen erlauben auch niedrige Stückzahlen und niedrige Margen erfordern eben höhere Stückzahlen.


  • Die Frage ist aber auch, ob jeder alles braucht, was MadVR kann. Nur auf HDR bezogen (für viele User das Hauptkriterium für MadVR) ist doch die JVC-Billig-Firmware-Lösung erstaunlich nah dran und zumindest moderate Verbesserungen sind immer noch denkbar. Sony und andere dürften auch nachziehen.



    Für mich wäre erfolgreich, wenn das Produkt auch in ein paar Jahren noch erhältlich wäre. Aus Herstellersicht ist dazu maßgebend, ob es wirtschaftlich läuft. Das kann man aber nicht alleine von den Verkaufsmengen ableiten.
    Hohe Margen erlauben auch niedrige Stückzahlen und niedrige Margen erfordern eben höhere Stückzahlen.


    Nein, das ist nicht deutlich nah... Das sind immer noch Unterschiede wie Tag und Nacht - mal abgesehen davon, dass nicht jeder einen JVC N5 hat.

  • Berechnungen in Hardware, in einem ASIC umgesetzt, sind ungleich schneller, als Software Berechnungen. Damit lassen sich mit günstigen Bausteinen und wenig Strom umfangreiche Berechnungen anstellen, welche jeden PC in die Knie zwingt.
    Die größeren Hersteller haben die Stückzahlen, dass sich die Entwicklung eines ASIC rentiert und somit ein dyn. Tonemapping anbieten können,
    Die Frage ist eher, wie wichtig ist den Herstellern noch die Beamersparte.....

  • Berechnungen in Hardware, in einem ASIC umgesetzt, sind ungleich schneller, als Software Berechnungen. Damit lassen sich mit günstigen Bausteinen und wenig Strom umfangreiche Berechnungen anstellen, welche jeden PC in die Knie zwingt.


    Klar, damit bist Du aber eben bzgl. der Funktionen festgelegt und nicht mehr flexibel.
    Das Pendant im Audio-Bereich ist eben Trinnov - da kann dann eine Weiterentwicklung wie DTS:X Pro per Update nachgereicht werden, während andere Hersteller das wieder in Chips gießen müssen und man dafür ein neues Gerät kaufen muss.

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