Dirac Zielkurven

  • Ist das "gefühlt" so? Ich habe zum Vergleich mit der Audyssey App eingemessen und dort auch den Dynamik EQ eingeschalten und da muss ich sagen gefällt es mir deutlich besser. Wenn ich zwischen den beiden Presets hin&herspringe hört man deutlich einen Unterschied. Bei den Zielkurven habe ich Storm Audio, Harman Kurve und die Originalkurve getestet.

    Dynamic EQ hebt den Bass deutlich an! Abhängig von der eingestellten Lautstärke.

    Bei -12dB sind es etwa 5-6dB mehr und bei -36dB sind es sogar 16dB.

    Ich habe mir 2 Presets gespeichert, eins für Normal und eines zum leisen Schauen später am Abend.

    Ich kann dabei nur feine Unterschiede hören zwischen Dirac und Audyssey. Mit REW nachgemessen sehen die Frequenzgänge auch sehr ähnlich aus.


    Gruss :sbier:

  • Wo genau fehlt die Dynamik? Im Bass? Hast da mal gemessen? Nicht dass du Raummoden lieb gewonnen hast, die bei Dirac nun korrigiert sind.

    Leider habe ich noch zu wenig Erfahrungen, dass ganze mit REW nachzumessen. Es klingt alles räumlich weiter entfernt. Gefühlt muss man noch lauter machen. Ich habe immer wieder gleiche FIlmszenen abgespielt und mir fehlte der Druck in allem.. die Stimmen, die Effekte, der Bass auch. Ums einfach zu sagen, ich fühlte mich mit Audyssey mehr mitten drin :think:


    Ich habe mal meine Auswertungen mit Dirac reingestellt.. ihr seht da bestimmt sehr schnell, wo Probleme in meinem Raum sind (Wohnzimmer mit angrenzender offener Küche.. keine Akkustischen Veränderungen vorgenommen).

  • Mal eine Frage, sind das alles Messungen mit Mikrofon Kalibrierung? Üblicherweise steigt der Mikrofonpegel so ab 3000 Hz an, wenn dirac jetzt dagegen regelt glaube ich sofort das sich das langweilig anhört.


    Ich weiß nicht ob die Receiver eine individuelle Korrektur hinterlegt haben, jedes Mikro verhält sich anders.

  • Mal eine Frage, sind das alles Messungen mit Mikrofon Kalibrierung? Üblicherweise steigt der Mikrofonpegel so ab 3000 Hz an, wenn dirac jetzt dagegen regelt glaube ich sofort das sich das langweilig anhört.


    Ich weiß nicht ob die Receiver eine individuelle Korrektur hinterlegt haben, jedes Mikro verhält sich anders.

    Ja, ich habe zu Beginn die 90 Grad Kalibrierungsdatei geladen. Mikrofon auf 100% gesetzt und dann dann alle Pegel auf gleiches Niveau angepasst und gestartet.


    Allerdings hatte ich immer mal wieder ein Problem, dass diese (ich nenne Sie mal) Signallinie die da kommt bis die 100% erreicht sind zwischendurch mal aussetzer hatte. Da musste ich die Messung teilweise 2-3 mal wiederholen. Es hat quasi manchmal in dieser Signallinie immer ein Stück gefehlt (die von rechts nach links läuft). Das habe ich dann aber auch an der Zielkurve gesehen. Erst hatte ich den Laptop in Verdacht. Aber mit einem anderen passierte das auch. Dachte mir jetzt das es ein Bug ist, da es ja dann irgendwann auch mal sauber durchlief.


    Ich habe keine USB Kabelverlängerung dran. Umik defekt? Oder hattet ihr sowas auch mal.


    Könnte es daran liegen?

  • Dieses "Dynamik in allem fehlt" hört sich für mich nach nicht genau gleichem Pegel an.

    Wenns lauter ist kling es besser, dynamischer.

    Was Audyssey Dynamic EQ auch noch macht ist die Surrounds gegenüber der Front um ein paar dB anzuheben. Das könnte das "mehr mittendrin" erklären.


    Da du das Messmikro schon hast würde ich wirklich versuchen mit REW nachzumessen.

    Es ist viel einfacher als es scheinen mag. Für den Anfang genügt auch eine Stereomessung. Da ist der Unterschied zwischen Dirac und Audyssey auch schon ersichtlich.

  • Was Audyssey Dynamic EQ auch noch macht ist die Surrounds gegenüber der Front um ein paar dB anzuheben. Das könnte das "mehr mittendrin" erklären

    Oh, echt? Das erklärt einiges - ich hatte nach den ersten Einmessungen mit MultiEQ-X auch mal das Dynamic EQ aktiviert, weil ich meistens im Bereich von -15 bis -10dB höre und ich dachte, ich bräuchte dann meinen Bass nicht nach der Einmessung immer so anheben. Habe aber bei den letzten Filmen bemerkt, dass teilweise die Hintergrundmusik zu laut ist gegenüber Stimmen und co.

    Hatte bisher die Stormaudio TargetCurve im Verdacht, aber vielleicht muss ich auch nur DynamicEQ wieder abschalten ;)

  • Laut der Doku


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    Audyssey Dynamic EQ®

    Mit der Funktion Audyssey Dynamic EQ® wird das Problem der abnehmenden Klangqualität bei sinkender Lautstärke gelöst, indem die akustische Wahrnehmung des Menschen und die Raumakustik einkalkuliert werden.

    Die Einstellung Audyssey Dynamic EQ® arbeitet gemeinsam mit der Einstellung Audyssey MultEQ® XT, um bei jeder Lautstärke ein gut ausgewogenes Klangbild für jedes Publikum zu erzeugen.

    "


    scheint es also eher zu "greifen" wenn man eher leise hört. -10db ist doch fast Maximallautstärke oder?

  • Du kannst halt einstellen, ab wann das greift, immer abhängig vom Referenzpegel 0 - MiCo1972 hatte das in seiner MultiEQ-Anleitung mal beschrieben - jetzt, wo ich diese "richtig" lese, steht das mit den Surrounds auch da - ich Depp :rofl:


  • Man bin ich gespannt , am Donnerstag kommt mein Mikrofon , dann werde ich Freitag Nachmittag mal messen mit Dirac.

    Bin mit MultEQ- X schon gut zufrieden gewesen, bin gespannt ob ich auch so schlechte Erfahrung mache wie ihr mit Dirac dann .

    Wenn ich eure Bilder so sehe , habt ihr mal probiert die Korrekturen der Lautsprecher zu begrenzen auf sagen wir mal 350 hz , und dann mal Probe hören.

    Wenn ich das nämlich nicht begrenze auf 350 hz bei Audyssey hört sich auch alles so ungut an. Ohne power einfach alles schlechter .Oder disable Auto leveling an alle Lautsprecher aktiv habe , das darf ich nur beim Subwoofer einschalten dann passt es.

    Ob es solche Sachen auch bei Dirac gibt wollte mir bis jetzt noch keiner verraten, soll selber probieren.

  • Wichtig bei Dirac ist dass du die Abstände einhälst aus meinem Wissen. Also dieses Messgrid versuchst auf den Zentimeter einzuhalten, ggf am Boden Markierungen machen und auch am Mikrofonständer (ideal wenn der sich vertikal verstellen lässt ohne dass es sich horiziontal verschiebt). Dann kannst du zumindest Messfehler ausschliessen und versuchen möglichst "genau" zu messen. Bei Dirac macht man sich diese Arbeit ja auch nur 1x und danach machst du alles weitere ja in der Software :) Drücke Daumen... ich komme nächste Woche wohl nach dem finalen Verkabeln bei mir auch endlich mal dazu mich damit zu beschäftigen.

  • Wichtig bei Dirac ist dass du die Abstände einhälst aus meinem Wissen. Also dieses Messgrid versuchst auf den Zentimeter einzuhalten, ggf am Boden Markierungen machen und auch am Mikrofonständer (ideal wenn der sich vertikal verstellen lässt ohne dass es sich horiziontal verschiebt). Dann kannst du zumindest Messfehler ausschliessen und versuchen möglichst "genau" zu messen. Bei Dirac macht man sich diese Arbeit ja auch nur 1x und danach machst du alles weitere ja in der Software :) Drücke Daumen... ich komme nächste Woche wohl nach dem finalen Verkabeln bei mir auch endlich mal dazu mich damit zu beschäftigen.

    Da wäre ich mir nicht so sicher. Bin die Tage über ein Video gestolpert (hab' keinen Link mehr, sorry), ich meine das war die Kombi Dirac + Stormaudio. Da haben sie genau das Gegenteil gesagt: Blos nicht einen 100% Würfel abarbeiten, da man (bei der kleinen 9 Punkt Messung) dann zuviele Punkte auf gleichen Achsen hat. Besser alle Messungen ein paar cm variieren, damit man möglichst keine(!) Punkte auf einer Achse hat. Das klang irgendwie schlüssig.

  • Da wäre ich mir nicht so sicher. Bin die Tage über ein Video gestolpert (hab' keinen Link mehr, sorry), ich meine das war die Kombi Dirac + Stormaudio. Da haben sie genau das Gegenteil gesagt: Blos nicht einen 100% Würfel abarbeiten, da man (bei der kleinen 9 Punkt Messung) dann zuviele Punkte auf gleichen Achsen hat. Besser alle Messungen ein paar cm variieren, damit man möglichst keine(!) Punkte auf einer Achse hat. Das klang irgendwie schlüssig.

    Mmh, wenn man so drüber nachdenkt... ich kann ja beides mal probieren und mit REW nachmessen :)

  • Was man halt nicht weiß ist, ob die vorgeschlagenen Punkte und Abstände in irgendeiner Weise hart in den Berechnungen der Einmessysteme einfließen, oder ob das eher Best-Practice-Werte für Konsumenten sind, um im Support nicht mit den ewig gleichen Fragen überhäuft zu werden. Könnte mir vorstellen, dass dieses dreidimensionale 30cm Gitter so gewählt ist, dass es leicht umsetzbar ist und dabei möglichst gut ausschließt, dass man an mehreren Messpunkten den gleichen Extremwert von hörkritischen Frequenzen triifft.


    Aber auch ohne die Antwort zu kennen, sieht man an der Bandbreite von verschiedenen Herangehensweisen, welche die Benutzer im Netz schildern, dass es nicht das eine immer seelig machende Schema gibt. Jede Hörsituation in Kombination mit dem Hörempfinden des jeweiligen Benutzers ist halt einzigartig.

    "Remember; no matter where you go, there you are."

  • Also wenn man sich das offizielle Video zur Einmessung von der Dirac Seite anschaut:


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    Scheint es so zu sein, dass man die Messpositionen schon recht wild versetzen kann. Da wird nicht erwähnt, dass es genau sein muss, es ist aber auch eine Art vereinfachtes Marketingvideo. Daher würde ich sagen, dass die Vermeidung eines Grids gut sein kann aber auch nicht muss. Also wenn man nicht "so genau" drauf achtet bei der EInmessung hat man die Varianz ja eh automatisch :)

  • Ist auch mein Verständnis. Alle weiteren Messpunkte haben keinen räumlichen Bezug, da Dirac keine Informationen über die Positionen der LS und des Messmikrofons hat.

    Die Darstellung der Messpunkte in Dirac dient nur als Vereinfachung für den Anwender.

  • Ist auch mein Verständnis. Alle weiteren Messpunkte haben keinen räumlichen Bezug, da Dirac keine Informationen über die Positionen der LS und des Messmikrofons hat.

    Die Darstellung der Messpunkte in Dirac dient nur als Vereinfachung für den Anwender.

    Cool alles klar :) Dann werde ich mal mit dem randomisierten Ansatz einmessen.

  • ggfs kann man ja auch schauen in welcher

    Achse man die grösste Varianz hat und gezielt darauf achtet, dass kein einziger Messpunkt bezogen auf dieser Achse auf der gleichen Koordinate liegt.


    Bei mir habe ich ein 8fach SBA mit nicht genügend Dämmung an der Rückwand meines Raumes.

    Somit habe ich in quer-Richtung und in der Höhe eine sehr geringe Varianz. In Längsrichtung nicht. Da könnte es Sinn machen in Längsrichtung alle Messpunkte etwas versetzt zu messen.

    Bei neun Messpunkte würde man dann die Längsachse anstatt mit 3 (perfekte Box) mit 9 Punkte diskretisieren.

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