Posts by AlArenal

    Late Night with the Devil (Apple, Dolby Vision, 5.1, OV)


    Eine TV-Talkshow in den 70ern hat zu Halloween neben einem Medium auch ein überlebendes Mädchen aus einem Kult zu Gast, die von ihrer Therapeutin hypnotisiert wird. Und irgendwie gerüchtet es schon lange, dass auch der Host irgednwas mit einem Kult zu tun hat..


    Der Film ist gewissermaßen eine Found Footage Mockumentary im damaligen Stil, der "wieder aufgefundenes Orginalmaterial" und "behind the Scenes" Footage präsentiert. Entsprechend braucht man sich über eine Wertung des Bildes im Sinne von UHD und HDR nicht viel Gedanken machen. Der optische Stil soll eben so sein und das ist okay. Die Figuren overacten allesamt in diesem 70er Jahre Setting. Nicht unähnlich wie einem heute die ollen Kamellen von damals wirklich vorkommen, aber eben immer noch eine Stufe drüber.


    Ich hatte im Hinterkopf, dass dies eine der positiven Genre-Überraschungen des Jahres gem. diversen Reviewer im Netz gewesen sein soll. Entsprechend hatte ich mich drauf eingestellt und gefreut. Leider hat mich gerade das ständig etwas drüber liegende Overacting nicht wirklich eintauchen lassen. Es hat mich immer auf Distanz zu Figuren und Geschehen gehalten.


    Das Ende hat mich ein wenig - abver wirklich nur ein wenig - überrascht. Found Footage hat ja gerne mitunter etwas spezielle Enden, was in der Natur des Stilmittels liegt.


    Dennoch.. so sehr ich auch wollte.. das Ding hat mich nicht gekriegt. Wenn ich beim Film das MacBook aufklappe ist klar, das war nicht der Große Wurf. Ich bin nicht der größte Found Footage Fan, aber von Blair Witch, Cloverfield, .. ist das noch ein gutes Stück weit entfernt.


    Für mich höchstens mittelmäßig.

    Bei mir läuft immer das volle Programm. Mit dem TV oder einem Zuspieler startet der AVR und der läuft standardmäßig im Auro3D-Upmixer. Die Subs sind eh beide im Auto-Modus.

    Den einzigen "Luxus" den ich mir derzeit gönne sind zwei unterschiedliche Auro-Presets auf der FB. Bei Filmen / Serien oder Sport wechsel ich auf ein "großes" Auro-Preset. Im Normalbetrieb für Youtube, Musik etc. kommt ein defensiveres mittleres Setting zum Einsatz.


    Im neuen Wohnzimmer, wo ich quasi hinter der MLP einen Sitzbereich haben werde, werde ich mal eine separate Einmessung für einen extrem ungünstig platzierten Abhörbereich testen. Ich gebe mich da aber keiner Illusion hin. Auch nicht, dass einen evtl. Unterschied mehr Leute außer mir wahrnehmen.


    Wo ich mir die Nutzung unterschiedlicher EInmessungen gut vorstellen kann ist, falls ich ein zusätzliches Stereo-Paar für "oldschool" oder Essecke oder dergleichen am AVR hängen hätte, welches im Heimkino-Setup nicht mitläuft.

    Doch das geht. Du hast 2 Presets mit je 3 Speicherplätzen für Zielkurven. Die Presets beinhalten separate Einmessungen und können jeweils wahlweise Audyssey oder (wenn lizenziert) Dirac sein. Über die Dirac Anwendung (Windows, macOS) speichert man seine Zielkurve auf einem der drei wählbaren Slots im gerade aktiven Preset.


    Über die Konfig der in Presets zu speichernden Einstellungen kann man die vier Preset-Tasten (Smart Select / Quick Select) bei den aktuellen Denon / Marantz entsprechend auch nutzen um gezielt Zielkurven eines Presets zu laden. So lässt sich das Umschalten zwischen zwei eingemessenen Layouts bzw. Zielkurven für diese realisieren.

    Ich versuche nur dann eine UHD zu kaufen, wenn ich mir einen definitiven Mehrwert für mich erhoffe und mir der Film entsprechend wichtig ist. Regaleweise Scheiben zu horten... da war ich schon und möchte nicht mehr dorthin :)


    GoT und HoD habe ich z.B. als UHD Boxset. Die gibts im Stream "nur" in HD. Referenzscheiben wie A Quiet Place 1 + 2, Nope, Sondergeschihcten wie Turbines Pitch Black, Villeneuves Dune Teile und Dinge die mir wichtig sind und die auf UHD gut umgesetzt sind wie Blade Runner, .. das reicht, sollte mal das Internet ausfallen ;-)

    Ich schaue überhaupt keinen Film per Stream. Einfach aus Prinzip :)

    Aber bist du generell an den filmischen Eindrücken der anderen Foristen interessiert ((Kurz-)Rezension), oder schaust du nur auf die technischen Daten bei den Scheibenveröffentlichungen?


    Schaut beim Streaming denn echt wer vorab hier im Forum in die technischen Specs, bevor er/sie entscheidet, ob man den Film dann auch wirklich anklickt? Da ist der Klick ja weit schneller und auch aussagekräftiger, da man die Quali direkt mit dem eigenen Equipment sieht und hört.

    Ja, ich. Denn Stream ist ja nicht automatisch Abo, sondern kann auch Ausleihe / Kauf sein.


    Und ich schaue auch quer wer was in welcher Quali hat. In Lizenz eingekaufte Titel bei Netflix sind ja meist nur HD. Je nachdem worum es sich handelt, habe ich den Film ggf. eh schon bei Apple, oder überlege mir halt ob ich nicht lieber leihe / kaufe anstatt den HD-Abo-Stream zu nehmen.

    Bis in Folge 5 hatte ich es seinerzeit geschafft. Dann habe ich aber nie weiter gemacht, da ich nicht den Eindruck hatte, dass sich das Ganze noch lohnend entwickeln würde.

    Ich mag SciFi und Mystery, aber wenn ich schlafen möchte, gehe ich ins Bett und setze mich nicht vor den OLED ;-)

    Japp, allein Streaming ist ein weiteres Feld, als es diese 9 Buchstaben zunächst vermuten lassen.


    Wer WOW im Standard hat, hat 720p mit Stereo-Ton und kommt auch mit Bezahloption nicht über 1080p und 5.1 (aber auch nur die deutsche Spur) hinaus. Bei Amazon muss man qualitativ schon zwischen normal und werbefrei (HDR, Atmos) unterscheiden. Dann kommt nochmal ein Qualitätssprung zu Apple. Dann ein Bitrate-Sprung zu Sony Bravia Core (aber auch nicht bei allen Filmen). Und bei Kaleidescape kommen die Daten ja auch übers Netz und werden "nur" lokal gecacht (wie im Kino).


    Und auch bei Apple und Kaleidescape gibt es Filme, die es nur in HD und Stereo gibt. Und es gibt SD Serien die auf BD gepresst werden, usw. usf.

    Will sagen: Die technischen Aspekte muss man eh separat erwähnen, weil das Medium allein keine Aussagekraft hat. Warum dann also eine künstliche Dreiteilung in BD, UHD und Stream? Und was ist mit linearem TV, DVD und VHS? :-D


    Für mich macht es die Kombination aus Technik und Inhalt, wobei letzterer Vorrang hat. Ich schaue mir nicht 2 Stunden lang eine reine Tech-Demo an (Grüße an Michael Bay!). Die Technik sehe ich nur als Mittel zum Zweck.

    Es gibt Filme, da lohnt sich ein separater Thread. Die Sammelthreads sind für mich aber durchaus wertvoll, gerne als Kurzfassung oder kleinem Hinweis / Link auf den separaten, wenn vorhandenen Filmthread. Für jede Gurke braucht es für mich keinen eigenen Thread.

    Verstehe ich. Aber macht für dich auch die Trennung nach Stream, BD, UHD, .. Sinn?

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    A Quiet Place: Day One (Apple, Dolby Vision, Dolby Atmos OV)


    Der ist schon ein gutes Stück anders als die beiden Krasinski-Teile.

    Wie diese ist auch dieser naturgemäß sehr ruhig - wenn denn die Aliens erstmal eingefallen sind und sich das Chaos gelichtet hat. Dabei wird die Spannung aber laufend aufrecht erhalten. Day One ist irgendwie eine Art Kammerspiel. Die "Kammer" ist hier jedoch New York City, genauer Harlem. In dieser Kulisse spielen zu weiten Teilen nur die grandiose Lupita Nyong'o, Joseph Quinn und Frodo der Kater.


    Kritiker werden sagen / haben gesagt, dass dieses Prequel der Story nichts hinzufügt. Wir erfahren nichts Nennenswertes über die Aliens, was wir nicht bereits in den beiden Originalteilen über sie gelernt hätten. Ich sage: Darum geht es hier auch gar nicht.


    Für mich ist A Quiet Place: Day One ist in erster Linie gar kein SciFi-Horrorfilm. Er hat eine andere Emotionalität und Sentimentalität und darin eine gewisse Gravitas.


    Wer neben reiner Action und Effekten auch mal die buchstäblich leisen Zwischentöne mag, der findet hier einen schönen Film, der getragen von den Performances seiner Darsteller viel Projektionsfläche für Gefühle und Gedanken bietet. Es sollten viel mehr Filme ohne viele Worte auskommen, das würde uns viele dümmliche Dialoge und Expositionen ersparen ;-)


    Details zur Technik spare ich mir hier, da sie mir nicht wichtig erscheint. Der Film hat ein gutes Bild und er hat Ton. 'nuff said.

    Ich habe meine Alien-Filmreihe dann gestern mit Alien: Covenant (Apple, HDR10, 7.1) abgeschlossen. Ein wenig unlogisch die beiden Prequels zuletzt zu schauen, aber manchmal legt man irgendwo los und macht dann einfach weiter.


    Covenant ist der Alien-Film, den ich wohl am wenigsten häufig gesehen haben dürfte. Mittlerweile habe ich mit ihm meinen Frieden gemacht, aber er ist auch so ein Beispiel von vergebenem Potenzial. Eigentlich hat man ihn sich nur angeschaut, weil es nunmal ein Alien, noch dazu ein Scott ist und weil man nach Prometheus wissen wollte, wie es weitergeht. Es lockte die Aussicht auf einen Blick auf den Heimatplaneten der Engineers.

    Leider lief Covenant nicht besonders gut an den Kinokassen und damit war dann auch der dritte Film, der womöglich die Brücke zum Start des Franchise geschlossen hätte, gestorben.


    Der Cast ist recht generisch und zog wohl niemanden ins Kino. Außer Michael Fassbender und James Franco (in einer 10 Sekunden Rolle), war niemand geeignet Zuschauer zu ziehen. Das war im Vergleich zu Prometheus schon ein deutlicher Schritt zurück.

    Das hätte funktionieren können, wenn das Skript nicht ziemlich mäh gewesen wäre. Die Crew aus sicher speziell ausgesuchtem und trainiertem Personal - immerhin verantwortlich für über 3000 Siedler und Embryos + Equipment - ist noch eine Stufe bräsiger als in Prometheus.

    Das ist einmal mehr ein gutes Stück weg von Alien (Scott) und Aliens (Cameron). Beide zeigten glaubhafte Charaktere, denen man ihren Job / ihre Position abnahm.


    Was der Film wieder hat ist eine starke Frau. Das soll, so heißt es, so ein Ridley Scott Ding sein. Auch seine Ma soll ein starker Charakter gewesen sein und in stark geprägt haben. Katherine Waterston macht hier einen ganz guten Job. Ihre 180cm merkt man aber ebensowenig wie Weavers 182cm. Womöglich wollte man die kleinen Briten nicht zu sehr dissen ;) .


    M.E. kann der Film kaum für sich alleine stehen. Er braucht wenigstens mal Prometheus vorneweg. Dummerweise hinterlässt er aber nach Abspann ein riesiges Loch, da es wegen der Zuschauerzahlen nie zum angedachten dritten neuen Scott-Alien kam. Dieser hätte die Brücke zu Alien schlagen können / sollen / müssen.

    So hinterlässt er eigentlich mehr Fragen als Antworten und lässt ein Story-Loch von ein paar Jahrzehnten, das hoffentlich noch gefüllt werden wird.


    Covenant ist für heutige Sehgewohnheiten sicher angenehmer als Alien. Leider hinterlässt er aber den Eindruck nur ein weiteres von vielen Ridley Scott Projekten zu sein. Scott scheint andere Motivationen und Schlussfolgerungen zu haben als wir Fans. Vllt. stellen wir es uns auch zu einfach vor, die Magie einzufangen und erneut auf die Leinwand zu bringen.

    Ich kann leider mein Gehirn nicht soweit runterfahren, um „sowas“ gut zu finden.

    Das kennen wir wahrscheinlich alle, nur dass jeder ein wenig unterschiedlich getriggert wird.

    In diesem Fall bin ich eifnach froh wieder in einem m.E. gut gemachten Alien Kosmos zu sein.

    Da fühle ich mich "zuhause".


    Und mein Zuhause begrüßt mich auch nicht bei jedem Türöffnen mit einer grandiosen Neuerung ;-)