Welche Blu-ray war gestern bei Dir im Player?

  • Und überhaupt, Stoermerchen, Du hast es geschafft. Ich werde das Lied vom Tod mal wieder schauen. Kompliment! Ich habe den in einem anderen Jahrtausend in der Schule gesehen (denke, Musik war es) und fand ihn sterbenslangweilig. Kann auch grundsätzlich nichts mit dem Westernszenario anfangen. Aber Dein Verkaufsgespräch hatte auch bei mir Erfolg - ich werde berichten :)

  • Habe mir Mortal Kombat auch vor ein paar Wochen zu Gemüte geführt und ich muss sagen, ich war positiv überrascht. Nach dem mich Snake Eyes-G.i. Joe Origins sehr enttäuscht hatte, hatte ich bei Mortal Kombat mit demselben Müll gerechnet. Wie Trick17 schon geschrieben hat, die Story ist nichts besonderes, aber die Kampfszenen fand ich um längen besser als bei Snake Eyes, ebenso der Sound. Es gibt eine Szene wo ein Dämon durch den Raum huscht und man hört schön über die Backsurrounds wie er um einen läuft und man möchte sich glatt nach hinten umdrehen. Es wird auch nicht an Blut und Gewalt gespart und ehrlich gesagt, bin ich schon auf die Fortsetzung gespannt.

  • Encanto

    Film: 7/10 - Ich schwanke noch ein wenig und beim zweiten Mal sehen mag sich die Bewertung noch ändern. Erstmal aber hat mir der Film um eine magische Familie, in der es ein Mitglied ohne besondere Fähigkeiten gibt - natürlich die Erzählerin/Hauptfigur Mirabel, gut gefallen. Ganz schön finde ich, dass diesmal mehr Figuren als sonst mit Hintergrundgeschichte bzw. Screentime daherkommen. Das ist zwar passend, steht doch die Familie im Mittelpunkt. Doch auch ungewöhnlich, kleidet Disney sonst deutlich weniger Figuren mit einem Hintergrund aus. Dadurch kann man sich mit allen Familienmitgliedern eher identifizieren und gehört eher dazu, als nur zu beobachten.

    Aber nun, ans Eingemachte. Warum soviele Punkte? Die Auflösung kommt sehr plötzlich, ist dazu ziemlich erwartbar. Die Botschaft ist simpel - aber eigentlich ganz schön - wird den jüngeren Zuschauern jedoch gar nicht so richtig auffallen. Doch genau für jüngere Zuschauer funktioniert der Film perfekt. Unsere beiden Kids waren sehr angetan, auch der Kleine hat die rund 90 Minuten gut durchgehalten. Es gibt wahnsinnig viel zu entdecken, die Animationen sind auf höchstem Niveau und dazu sehr liebevoll. Dass es ein paar arg überdrehte Sequenzen gibt, sei's drum. Die "Musical-alles-geht-durcheinander" Szenen aus "Die schöne und das Biest" oder "König der Löwen" etwa drehen so plötzlich auf, dass sie wie Fremdkörper wirken. Dadurch, dass hier ständig alles in Bewegung - und sehr bunt - ist, fügt sich das besser in den Film.

    Schöne Botschaft, technisch top, einige Stellen disney-untypisch beinahe mit Tiefgang, flotte Musik - und tatsächlich fand ich das sehr rührselige Ende einfach schön. Das darf dann auch mal sein :o)


    Bild: 9/10 - das Animationswerk aus dem Hause Disney kommt in 16:9 daher und sieht einfach fabelhaft aus. Das tut Animation in den meisten Fällen eh, aber hier stimmt einfach alles. Ein sehr schönes Bild.


    Ton: 7/10 (deutsch Dolby Digital+) - erwartbar gab es weder nennenswerte Subwooferanteile, noch groß Dynamik. Die Nutzung der zig Lautsprecher die man so um sich herum versammelt, geht in Ordnung, ist aber eher etwas frontlastig. Der Score macht neben ein paar "einheimischen" Klängen diverse Abstecher ins Pop-Genre - Disney wird hier offenbar jünger. So deutlich war mir das bei Raya (noch) nicht aufgefallen.

    Bei den Songs bin ich nicht sicher, ob sie gut oder schlecht sind. Auf jeden Fall habe ich selten Disneyfiguren derart viele Wörter pro Sekunde singen hören, da mitzukommen war mitunter eine Herausforderung. Ein paar schöne Duette sind dabei, auf jeden Fall klingt das Ganze deutlich harmonischer als der trotz-Brechstange gescheiterte Soundtrack von der zweiten Eiskönigin.

  • Drive (1997) mit Mark Dacascos, Kadeem Hardison. Die deutsche BluRay ist ein Bootleg.


    Film 7/10

    Bild 5/10

    Ton 6,5/10 (Original Englisch) die vorhandenen deutschen Tonspuren 2.0

    und 5.1 sind leider garnichts. Die englische

    ist um Welten besser mit ordentlicher Dynamik und Basseinsatz. Bild ist in vielen Szenen leider nicht so doll.


    Der Film selber ist tolle Martial-Arts Action

    teilweise stark an Jackie Chan angelehnt.

    Die Story ist natürlich nix, aber trotzdem

    eine kleine B-Movie Perle mit einigen witzigen Ideen.

  • Und überhaupt, Stoermerchen, Du hast es geschafft. Ich werde das Lied vom Tod mal wieder schauen. Kompliment! Ich habe den in einem anderen Jahrtausend in der Schule gesehen (denke, Musik war es) und fand ihn sterbenslangweilig. Kann auch grundsätzlich nichts mit dem Westernszenario anfangen. Aber Dein Verkaufsgespräch hatte auch bei mir Erfolg - ich werde berichten :)

    Das Erlebnis hatte ich als Jugendlicher mit Doktor Schiwago. Damals fand ich den öde, heute klasse.

  • Stichtag


    Puh, was für ein Schrott. Ich gucke ja gern mal dümmliche Buddy-Komödien, aber der hat mich stellenweise schon fast aggressiv gemacht, ob der Dummheit :beat_plaste Trotz z.T. sehr ordentlicher Besetzung war das einfach nix oder es war der falsche Tag keine Ahnung. Der Ton war aber top, schöne Musik, zwischendrin mal richtig Dynamik und gute Surroundkulisse.


    Film 4 / 10

    Bild 6,5 / 10

    Ton 7,5 / 10

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Der war bei uns auch am Samstag dran.

    Was hatte ich mir erhofft: Lockere deutsche Komödie mit einigen Lachern.

    Bekommen hat man, ja gute Frage, was war das eigentlich?

    Komödie, nein ganz sicher nicht, wo waren hier die Momente zum Lachen.

    Eine Geschichte die wieder mal mit politischer Lenkung / Korrektur aufgrund des derzeitigen (nee eigentlich schon überholt, Flüchtlingsgeschichte ist ja schon nicht mehr im Fokus) Situation daherkommen soll.

    Besonders schlimm finde ich immer, wenn ein Film keine spezielle topografische Zuordnung haben soll,

    nichts destotrotz aber im Schauspielercast nicht wenigstens ein paar Leute zusammen gekommen sind, die außerhalb ihres Weißwurstdialektes (nicht wertend gemeint, das kam zum schlechten Film noch dazu ) ihre Arbeit verrichten können.

  • Ich habe Beckenrand Sheriff jetzt zum zweiten Mal gesehen. Vorführung für ein anderes Publikum.


    Auch beim zweiten Mal hat er mir gut gefallen und ich konnte auch diesmal noch lachen.


    Das Spiel mit den Vorurteilen bezüglich des Flüchtlings ist natürlich ein Teil der Komik. Ob es unbedingt die Schattenseiten hätten sein müssen, weiß ich nicht. Anscheinend darf man sich nicht mehr nur ausschließlich unterhalten lassen. Ich finde aber nicht, daß es hier zu dick aufgetragen wurde.


    Und das es lustig Szenen erst am Ende gab, habe ich so auch nicht gesehen. Wenn die Liegen gerade gerückt werden oder die Bahn 6 ermahnt wird ist das schon lustig.

  • Kill Bill Vol.1 + 2 (2003, 2004, BR über Zappiti Signature)

    Bild: (7/10)

    Sehr schön gedrehter Film, mit extrem ansprechender Bildsprache. Farblich viele tolle Szenen. Sonst etwas körnig für meinen Geschmack und nicht super scharf.


    Ton: (6/10)

    Gute Sprachverständlichkeit, einige ganz gute Szenen klanglich und vor allem gute Musik. Der Film ist sehr auf Sprache fokussiert, wodurch es okay ist, dass es nicht die ganze Zeit Effekte gibt, aber das Erlebnis ist schon eher „vor mir“ als „um mich herum“.


    Film: (7,5/10)

    Für mich ist das Ganze irgendwie ein bisschen eine Berg und Tal Fahrt (mehr Berg als Tal).

    Die Geschichte ist sehr einzigartig (im amerikanischen Kommerz-Kino) und die Machart absolut zeitlos. Der Film hatte enormen Pop-kulturellen Einfluss und hat eine tolle Heldin. Die Dialoge sind clever und reichhaltig, mit tollem Humor und viel Spannung.

    Die Homages an 1950-60er Spaghetti Western, sowie 1970er-80er Jahre Kong-Fu Filme sind gut integriert und bringen dieses Kino sicher auch einer anderen Zielgruppe näher. Es wird kein Blatt vor den Mund genommen und doch bleibt der Film respektvoll.

    Die Abfolge der Erzählungen (nicht-linear) ist interessant und auch für das Erlebnis zuträglich.


    Tarantino ist jemand, der eine Vision hat und diese dann durchzieht. Das rechne ich ihm hoch an. Dadurch sind seine Filme oft anders als alles was man sonst so kennt. Auch die Dreharbeiten komplett zu unterbrechen um Uns Thurman‘s Schwangerschaft abzuwarten ist sehr kompromisslos.

    Die Direktion, die alle Schauspieler bekommen haben, war es auf jeden Fall wert. Für viele beteiligte sicher Career-Best Performances.


    Trotzdem hat dieser 4 Stunden Film für mich seine Täler. So ikonisch und wohl-choreografiert die Kampfszenen, so eintönig werden sie dann auch irgendwann. Auch hat mich jetzt nicht jeder Dialog wirklich abgeholt. Es gibt während der Handlung viele McGuffins, die die Handlung eher albern wirken lassen. Das nimmt mir ein bisschen die emotionale Bindung zum Film.

    Die ganze Sequenz mit dem Zen-Meister, dem Entkommen aus dem Sarg und leider auch die Schlussszene haben mich unterm Strich eher genervt als gefesselt.


    Kultfilm hin oder her, ein Film muss jedes Mal auf‘s neue unterhalten und das hat dieser Film sehr gut getan. Es gibt jedoch auch einiges, was bei mir nicht so zieht und daher habe ich den etwas kurzweiligeren Vol.1 eine 8, dem etwas merkwürdigeren Vol. 2 eine 7 gegeben.

    Ich sehe beide zusammen als einen Film und eine 7,5/10 mit einer leicht abnehmenden Tendenz in den letzten paar Kapiteln passt für mich am Besten.

  • 😍😍😍

    Hatte beide Teile auch erst vor kurzem gesehen und bin noch nicht dazugekommen, was zu schrieben.


    Tarantino ist ja dafür bekannt, dass man als Zuschauer immer wieder neue Details entdeckt.


    Am Ende von Vol. 1, als die Braut im Flugzeug ihre Todesliste aktualisiert ist mir folgendes Detail aufgefallen…. Wem fällt hier etwas auf?


  • Pets II


    Film: 5/10

    Bild: 10/10

    Ton: 8/10


    Was passiert, wenn man einen erfolgreichen, netten und sehr unterhaltsamen, rasanten und in vielen Teilen witzigen, animierten Buddy-Film gemacht hat und ein Sequel produzieren will und KEINEN Einfall für eine Handlung hat, die 1 1/1 Stunden trägt?

    Pets II passiert dann.

    Im Grund ist der Film nämlich drei, aber nicht Filme sondern Episoden, die je 23 Minuten des Halbstundenformats für TV-Serien ausgefüllt hätten.

    All das wird dann teils sehr verkrampft zusammengeschüttet und einmal durchgerührt, ohne dass ein Teig oder gar ein Kuchen entstehen würde.

    Dass der nervigste Charakter des ersten Teils, das überkandidelte Karnickel in einer der Episoden auch noch die Hauptrolle spielt, kommt erschwerend hinzu.

    Das Seltsamste: Der Streifen vermag am Ende irgendwie doch noch zu unterhalten, denn es gibt immer wieder wenigstens halbwegs komische Situationen.

    Das Bild ist über jeden Zweifel erhaben und für mich BR Referenz im Animationsbereich.

    Und der Ton bietet bei mir zumindest den gewaltigsten Bass diesseits eines jeden Actionskrachers (Leinwandflattern 3 von 2 möglichen cm). Der Punktabzug von zwei ist wegen der eher diskret eingesetzten direktionalen Effekte und ich hätte mir an den richtigen Stellen mehr räumliche Atmo gewünscht.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!