Surround, Sound-Umhüllung, Klang Kulisse verbessern

  • Ein Forum wird darauf keine Antwort liefern können, sondern nur eine systematische Untersuchung und Bestandsaufnahme der Raumeigenschaften, der Lautsprecher und der generierten Signale der Vorstufe. So wie das hier bisher abläuft (Raten, Annehmen, Schätzen), dreht es sich nur im Kreis. :zwinker2:

    Realistischer Weise ist das aber nicht möglich, so sehr ich den Ansatz auch begrüße (und oft vermisse).


    So gesehen halte ich den "ausprobieren" Weg in dem Fall für durchaus praxisgerecht.

    Und da wiederum sind die Indizien die in einem Forum "erarbeitet" werden auch hilfreich.


    mfg

  • Ich kann hier zufällig mal was beisteuern.

    Ich hatte vor 2,5 Wochen besuch von braz und ferdi und war bis dato recht zufrieden mit meinem Setup / Klang.

    Als ich dann bei braz zu Besuch war, eröffnet sich mir ein ganz neues Klangspektrum und hab auch als erstes die Trinnov in Verdacht gehabt.

    Habe dann aber auf Anraten einfach mal meine Rear Speaker mit den Side Surrounds getauscht und auf einmal hörte ich auch die kleinen Details raus wie bei braz im Kino.

    Des Weiteren habe ich dann meine bis dato im Einsatz genommenen Side Surrounds an die Decke gepackt und am Setting gefeilt… was soll ich sagen… jetzt hab ich eine schöne Klangkuppel 😎

  • Tobi-OS :Was meinst du mit "rear speaker mit side surrounds getauscht"?

    Ich hatte vorher die Teufel Reflekt an der Seite und die Teufel S600 hinten. Hab dann einmal zum testen die S600 an die Seite gepackt und dann sofort nochmal 2 Stück für die Seiten bestellt.

    Da hatte ich das Phänomen wie von Namor beschrieben, dass ich (in diesem Fall „A Quiet Place“) das Ticken der Eieruhr so gut wie gar nicht gehört habe, erst wenn ich mit dem Ohr am LS war und nun bei den S600 höre ich die Eieruhr klar und deutlich raus.

    Insgesamt hat sich so die Räumlichkeit verbessert, da auch im Zuge dessen meine Deckenlautsprecher ausgetauscht wurden (vorher Einbau-LS und nun die Reflekt - angewinkelt auf den Hörplatz).

  • Eine Frage in die Runde zu der bekannten Szene in "A Quiet Place": wie hoch müsste ihr den Pegel an der Vorstufe einstellen, damit ihr das Ticken der Eieruhr in der englischen Atmosspur deutlich hören könnt?


    Zur Information: das Ticken hat eine Amplitude von ca. -55 dBFS. Das entspricht bei Referenzpegel gerade mal 50 dB am Hörplatz. Das ist also ein wirklich leises Signal (Spektrum: 1,5 - 10 kHz).

  • Eine Frage in die Runde zu der bekannten Szene in "A Quiet Place": wie hoch müsste ihr den Pegel an der Vorstufe einstellen, damit ihr das Ticken der Eieruhr in der englischen Atmosspur deutlich hören könnt?


    Zur Information: das Ticken hat eine Amplitude von ca. -55 dBFS. Das entspricht bei Referenzpegel gerade mal 50 dB am Hörplatz. Das ist also ein wirklich leises Signal (Spektrum: 1,5 - 10 kHz).

    Also im Vergleich zu meinem Center (auch ein S600) sind die um 3db leiser.

    Bei den Reflekt musste ich +8db machen, damit ich es leich wahrgenommen habe.

    Als Pegel habe ich -15db, aber auch leiser höre ich das Ticken noch raus.

  • Gewöhnliches Hören (bei mir ca -24db.

    Das Ticken klingt klar deutlich aus ca 10m Entfernung.

    Es klingt auch leicht diffus als wären Sachen dazwischen im Hörweg.

  • Hast du dein Kino in meiner Abwesenheit aufs ganze Haus umgebaut? *Spaß* - denke du wolltest 1m schreiben.

    Nein, ich habe das so gemeint dass die Eieruhr akustisch sich mehrere Meter weit entfernt befindet und das sich auch so hört.

  • Hallo,


    es wurde doch an anderer Stelle schon zigfach beschrieben, das insbesondere die Trinnov oder deren intelligente Software hier einfach andere Möglichkeiten in der Einmessung, Korrektur und letztendlich dann für eine andere Abbildungspräzision im Raum sorgt.

    Klar du wirst fragen, was da speziell dann gemacht wird, nur das ist nun einmal das Firmengeheimnis.

    Es funktioniert aber perfekt. Auch das haben bereits zahlreiche Kunden genauso erfahren können. Sicher gibt es auch andere Wege, aber hier musst du dann immer mehr Know How und Erfahrung mitbringen, bis hin das gewisse Dinge dann doch nicht so optimal möglich sind oder nur in mühevoller Kleinstarbeit in die Richtung kommen.

    Und was die speziellen. DSP Programmen angeht (Hall, Jazz usw.), ist das definitiv nicht miteinander zu vergleichen, da die dann wirklich den Klang verbiegen.


    ANDY

  • Dann liegt es aber nicht an der Trinnov ansich sondern an der Einmessung.

    Die wiederum bekommen manche (viele) ohne Trinnov selbst nicht hin.


    Warum das dann allerdings grundsätzlich auch einen "Einhüllungseffekt" zur Folge hat?

    Bzw. wie du richtig sagst verbiegen die DSP Programme ja wirklich, aber offenbar auch zum gewünschten Ziel.


    Daher ja auch meine Frage, ob man hier auf ein vermeintliches "richtig" gehen muss, oder auf das was einem besser gefällt.

    Oder ist nicht der Schluss - was einem besser gefällt ist richtig - der eigentlich passende?


    mfg

  • Mankra, Namor, Zozi,


    schade, dass es aufgrund der Entfernung (ich wohne nördlich von Hannover) ein unverhältnismäßiger Aufwand wäre Euch zu besuchen, der Vergleich würde mich sehr interessieren.


    Ihr habt doch einen Wiener Stammtisch, gibt es bei Euch noch weitere Kinos, die für einen Vergleich interessant wären?

    Das wäre doch mal ein spannendes Projekt ...

    Und auf unserer Benutzerkarte finden sich noch einige weitere Einträge, schauki, Du kommst doch auch aus der Region?

  • Dann liegt es aber nicht an der Trinnov ansich sondern an der Einmessung.

    Die wiederum bekommen manche (viele) ohne Trinnov selbst nicht hin.

    Hallo,


    es liegt am Konzept Trinnov und dazu gehört natürlich die Einmessung, die dann u.a. Direkt von Diffus Schall unterscheiden kann.

    zzgl. eine Menge anderer Optimierungen und weitere Feintuning Maßnahmen.

    In Summe hast du so eine ganz andere Basis im Vorfeld, ich glaube das wird immer wieder unterschätzt was hier möglich ist.

    Auch der User z.B. zozi selbst hat durch den Wechsel von Storm zu Trinnov nochmal mehr Surround "Klanghülle" bekommen.

    Daher er kann es wirklich einordnen den Unterschied.

    Warum das dann allerdings grundsätzlich auch einen "Einhüllungseffekt" zur Folge hat?

    Bzw. wie du richtig sagst verbiegen die DSP Programme ja wirklich, aber offenbar auch zum gewünschten Ziel.

    Weil die "T" bedingt z.B. durch den 3D REmapper einfach weitere LS dazu baut im Raum, anhand der Einmessung usw. hier gewisse Parameter mit dazu platziert.

    Macht zur Zeit kein anderes System am Markt.

    Und auch das kann gerade in nicht optimaler oder fehlender LS Aufstellung, dann das Klangbild in der Tat geschlossener oder einhüllender in jeden Raum rüber bringen. Insofern dort auch gewisse akustische Defizite/Probleme besser kaschieren.

    Daher diese Berechnung bereichert klar das ges. Setup im Klang. Und zwar passend zum Content, daher nicht das Gegenteil was gewisse DSP Programme dann mit dem Ton veranstalten.

    Letzteres kann sicher auch gefallen, nur dann entfernen wir uns nochmal ganz weit vom Ton auf dem Medium (xy).

    Ich glaube auch kaum das das ein Mittel sein kann, um hier im Beispiel mehr "Einhüllung" zu bekommen, es ist eine gewisse Effekthascherei mit Mehr oder Minder starken Eingriff in den original Content.

    Daher ja auch meine Frage, ob man hier auf ein vermeintliches "richtig" gehen muss, oder auf das was einem besser gefällt.

    Oder ist nicht der Schluss - was einem besser gefällt ist richtig - der eigentlich passende?


    mfg

    Ich glaube schon das die meisten User, HK Fortgeschrittene oder generell die alten Hasen (Freaks etc.) sehr genau wissen, wie gewisser Content zu klingen hat...generell oder auch im Raumklang grundsätzlich.

    Und quasi jedem User fällt in erster Linie ein ggf. muffiger wenig räumlicher Klang auf, da er so immer weniger zur Realität passt, also das was man normal auch so hört im Alltag oder in gewissen Situationen.

    Oder man kennt den original Kinosound vom Kino, der egal wie schlecht er vielleicht im Bass ist oder zu leise etc. Aber niemals wird man eine zu wenig grosse Surround Kulisse oder die gewisse Einhüllung (wenn man nicht kompl. seitlich sitzt) hier vermissen. Im Gegenteil ist das eigentlich immer ein "will auch Haben" Faktor, der eben so nicht unbedingt 1:1 in die meisten HK´s übertragbar ist. Es klingt dann bisweilen deutlich enger, man merkt es einfach im Unterschied.


    Ebenso merkt man auch was original Kinosound (DCI) im eigen HK anrichten kann...er macht süchtig. Das was ich bisher gehört habe ist einfach nochmal mehr dynamisch besser aufgelöst und wirkt nochmal weiter im Raum.

    Insofern auch dort klafft normal schon eine Lücke zu den Konserven, die wir kaufen können (Content).


    Aber nochmal etwas zur Einhüllung :

    Ich hatte zur Weihnachtszeit jetzt (ja ist schon wieder paar Wochen her :zwinker2:) auch mit Freunden den Film GRINCH (der Klassiker nicht Zeichentrick) und nur als BD geschaut.

    Ton und Bild sind in Summe natürlich schon etwas hinterher, aber immer noch gut. So gut das ich es in einer Sequenz nicht glauben konnte was da im Bereich Ton im Surround (kompl im Raum) abgegangen ist.

    Die Szene wo der Grinch in der Höhle spricht, es dann als Echo im ganzen Raum verteilt wird und so ABARTIG echt wirkte, als wenn wir alle in einer wirklich grossen Höhle live sitzen würden (unglaubliche Tiefe/Breite/Höhe etc.). Nicht nur die Kinder hatten sich dann regelrecht erschreckt dabei.

    Es ist also nicht allein die Einhüllung oder das mögl. perfekte tonale Zusammenspiel aller LS, es ist auch definitiv die Raumgröße was insbesondere diese Szene so authentisch vermittelt hat.

    Daher das so in kleinere Räume zu transportieren ist nur bedingt möglich, auch das muss man einfach feststellen.

    Heißt natürlich nicht das keine Einhüllung möglich ist, aber es klingt dann bisweilen anders.

    Um das mögl. optimal zu bekommen, muss gerade die Raumakustik, Ls Typ + Anzahl + Abstrahlung + Einmessung nochmal viel feinfühliger abgestimmt werden im Raum, was die Sache damit also nicht einfacher macht.


    ANDY

  • Ich auch ;)


    Heute hatte ich keinen Geist weiter zum herumprobieren, nur schnell einen Film angeschaut, sollte morgen um ca. 05:00 aufstehen....


    Nur das Ticken der Zeituhr bei "A quiet place" hab ich mir schnell angehört:

    Ist bis min. -15dB zu hören, wobei es auf Referenzpegel auch nicht viel stärker raus zu hören ist, da dann auch die anderen Geräusche lauter werden, wenn das Monster die Treppe runter kommt oder seine Zirb-Geräusche macht, wird das Ticken eh übertönt.


    Bei den Lautstärke-Angaben wäre gut zu wissen, ob und wie genau auf 0dB der Referenzpegel gelegt wird?

    Wenn -25dB die normale Film-Lautstärke ist, dürfe der Referenzpegel lange vor 0dB erreicht werden.

    Trinnov dürfte den Pegel auch drunter ansetzen, im Movie Core hab ich 0dB nie gesehen ;) und bei Zozi dürften mit -10dB der Referenzpegel erreicht werden (wir haben mit -15dB meist geschaut).

  • Bei den Lautstärke-Angaben wäre gut zu wissen, ob und wie genau auf 0dB der Referenzpegel gelegt wird?

    Wenn die Anlage korrekt kalibriert ist, erzeugt ein Signal mit 0 dBFS immer 105 dB pro Satellit. Das sollte jede automatische Einmessung so machen. Und manuell kalibriert man den Pegel ja häufig mit 75 dB (entspricht -30 dBFS). Klar, nur dann sind die Pegel überhaupt vergleichbar. :)


    Ich fragte vor allem deshalb: im Moment bin ich erkältet und mein Kopf ist dicht. Ich musste gestern bis -5 dB aufdrehen, um das Ticken deutlich zu hören. Das hatte mich etwas irritiert. Muss ich noch mal prüfen, wenn ich gesund bin. :zwinker2:

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