JVC NZ 7 / NZ 8 / NZ 9 (Laserprojektoren 2021) - Infos & FAQ siehe Beitrag #1

  • Aries Wunsch ist eher eine wissenschaftliche Vorgehensweise, indem man die verschiedenen Faktoren isoliert.

    Ja, ich finde das hilfreich.

    Für den Punkt Helligkeit ist das jedoch nicht das Hauptargument.

    Ein direkter A-B Vergleich mit unterschiedlicher Helligkeit entspricht nicht dem wirklichen Eindruck da hier eine Adaption der Wahrnehmung vorliegt.

    Wenn man diese Adaption aushebelt erhält man einen falschen Eindruck.

  • Genau meine Beobachtung auf einer farbneutralen mattweißen Leinwand und der Lichtstrommessung.

    bist du sicher das deine LW so frabneutral ist wie eine stewart?

    JVC hat anscheinend was gemacht und der trick mit dem D75 einstellung bringt wirklich nicht mehr viel, 1,5% mehr würde ich sogar als nichts ausweisen, das kam bei einer stewart raus :zwinker2:
    vorher war das wirklich der weg den man gehen musste, war aber auch ein wenig peinlich für JVC wenn D75 besser passt :zwinker2:

    können natürlich noch alle probieren, aber für die neuen gilt wohl wieder D65 :sbier:

  • Mir ist auch nicht bekannt, dass der Schwarzwert so wie die Helligkeit beim A-B Umschalten den Bildeindruck im Hinblick auf andere Eigenschaften überlagert.

    das bild ist dann bei dunklen szenen deutlich plastischer, sieht man sofort.

    wärend mehr helligkeit die fraben mehr strahlen lässt, die schärfe besser wird und der kontrasteindruck höher ist. ob das zwischen einem bild mit 90nits zu einem mit 120nits so deutlich zu sehen ist und der Pj deshalb besser aussieht bezweifle ich.


    auch wenn es kein standart ist, filme werden schon von dem meisten mit einer einheitlichen helligkeit gemastert, ist diese erreicht, haben die faren ihre sättigung.

  • bist du sicher das deine LW so frabneutral ist wie eine stewart?

    Ja, meine Messungen sind eindeutig.


    Nahezu identische Farben zeigt die Alphalux Reflax Akustik Plus G3 (links) gegenüber einer Stewart Studiotek 100 (rechts) Die geringfügigen RGB-Abweichungen liegen in einem Bereich von unter einem Prozent.

    Alphaluxx Reflax Akustik Plus G3: Rot (99,5 %), Grün (100 %) und Blau (100,4 %) machen praktisch Punktlandungen. Die Farbtemperatur beträgt exakt 6.500 Kelvin (D65).

    Der Leuchtdichtfaktor beträgt 1,0 Gain (Stewart Studiotek 100) und 0,80 Gain (Alphaluxx Reflax Akustik Plus G3). Bezüglich Gain hat die nicht schalldurchlässige Vinyl von Stewart messbare und sichtbare Vorteile gegenüber dem Gewebetuch mit weißen Backing von Alphaluxx.



    JVC hat anscheinend was gemacht und der trick mit dem D75 einstellung bringt wirklich nicht mehr viel, 1,5% mehr würde ich sogar als nichts ausweisen

    Erstaunlich, weil mehrere aktuelle JVC-Projektoren aus Japan (2 x DLA-NZ9 und 3 x DLA-NZ8), die ich kalibriert habe, den von mir beschriebenen Unterschied ausweisen nach der Kalibrierung.


    Stellvertretend mal die Messdiagramme von einem untersuchten JVC DLA-NZ9:

    JVC DLA-NZ9 - 6500K-Preset in Werkseinstellung User 1 -

    588 Nits

    5864 Kelvin


    JVC DLA-NZ9 - 6500K-Preset kalibriert in User 1 -

    501 Nits

    6455 Kelvin


    JVC DLA-NZ9 - 7500K-Preset in Werkseinstellung User 1 -

    597 Nits

    6500 Kelvin bei minimal abweichenden RGB Niveau



    JVC DLA-NZ9 - 7500K-Preset in Werkseinstellung User 1 -

    579 Nits

    6541 Kelvin


    Lediglich in der Werkseinstellung finde ich die Luminanzunterschiede zu vernachlässigen (- 2,5 % mit 6500K-Preset), die Farbabweichungen hingegen nicht.

    Kalibriert sind die Unterschiede der Lichtausbeute schon erkennbar (- 13,5 % mit 6500K-Preset).

    Messungen allesamt im hohen Lasermodus.


    Das ist sicherlich nicht "die Welt", aber gerade bei HDR bin ich über jedes zusätzliche Lumen Lichtausbeute dankbar.










  • auch wenn es kein standart ist, filme werden schon von dem meisten mit einer einheitlichen helligkeit gemastert, ist diese erreicht, haben die faren ihre sättigung.

    Ich sprach auch nicht vom Mastering, da gibt es diverse Empfehlungen und Standards, auch für das Umgebungslicht. Es ging um Heimanwendung. Dort kann es sowas gar nicht geben, weil die Lichtverhältnisse völlig unterschiedlich und undefiniert sind. 100 Nits bei strahlender Sonne im hellen Wohnzimmer am TV sind alles, nur nicht hell genug. Abends dagegen blendet es dann ggf.. Insofern ist auch der absolute HDR-Standard einfach am Ziel vorbei. Mal ganz abgesehen davon, dass die Leuchtdichte für SDR zu hause nie definiert war.


    Man hätte besser (ähnlich wie in ICC-Profilen verankert) auf eine Kalibrierung setzen sollen, die das Umgebungslicht einbezieht und definiert, wie das Bild wahrgenommen werden soll. Also eher einen Rendering Intent festlegen als absolute, physikalische Werte. Dass das ungleich komplizierter wird, ist klar. Nur, in der jetzigen Form ist das alles nichts Halbes und nichts Ganzes. Ich würde mich daher nie auf feste, physikalische Werte versteifen (was in dem verlinkten Test ja getan wurde).

  • Sony in der Lichtausbeute zu limitieren für einen "besseren" Vergleich zu den JVC-Projektoren. Andere haben dem entgegengehalten, dass man dann auch den Schwarzwert der JVC anpassen sollte.

    Ne, ne. Das hab ich geschrieben und dachte, es sei klar:

    Das sollte nur als Gegenbeispiel dienen, dass es unsinnig ist, die Stärke eines Gerätes zu limitieren.

    Das war natürlich keine ernst gemeinte Forderung für zukünftige Tests. Ich bin ja auch voll bei Dir: Die Geräte sollen zeigen, was sie können.

  • Das widerspricht sich aber...

    Ich bin ja auch voll bei Dir: Die Geräte sollen zeigen, was sie können.


    Ein direkter A-B Vergleich mit jeweils maximaler Helligkeit kann man heranziehen um die maximale Helligkeit zu beurteilen.

    Und da habe ich auch überhaupt nichts dagegen.


    Man kann einen solchen Vergleich aber * nicht * heranziehen um Farben und "Punch" zu beurteilen.

    Der Eindruck beim direkten Umschalten ist nicht vergleichbar zum Eindruck mit adaptierter Wahrnehmung und nur das (!) ist der relevante Eindruck.


    Deshalb ist es wichtig * auch * einen Vergleich bei gleicher Helligkeit durchzuführen und jeweils bei den Vergleichen zu verstehen welche Schlüsse man daraus ziehen kann und welche nicht.


    Irgendwie habe ich den Eindruck, dass manche das nicht verstehen wollen ...

    :angry:

  • Bei meinem NZ8 kriege ich den Weisspunkt mit D75 besser (heller) auf den Punkt statt mit D65. Aber das kann genau so gut an der Leinwand liegen, da man Gain ja nur herab- aber nicht hochstellen kann. Bei D65 muss ich entsprechend mehr absenken um eine gleichmässige RGB Balance bei 100% weiss zu bekommen. Verallgemeinern kann man das in der Tat wirklich nicht, da gebe ich Speedy7461 Recht. Eventuell kann man bei Leinwänden, die eine Verfärbung begünstigen, mit dem Screen Adjustement Mode nachhelfen und so wieder etwas Helligkeit gewinnen. Das geht aber leider nur in einem der vorgefertigten Profile.

    Da ich aber das meiste an Helligkeit und Kontrast herausholen möchte kommt für mich sowieso nur profile off und Hight Bright in Frage. Dank 3D LUT kein Thema.

    Da könnte in der Tat etwas dran sein. Bei mir ist es eine Stewart ST130. Ich will mich da auch nicht unbedingt reinsteigern, da Dein letzter Satz auch für mich absolut gilt. :sbier:

  • bist du sicher das deine LW so frabneutral ist wie eine stewart?

    JVC hat anscheinend was gemacht und der trick mit dem D75 einstellung bringt wirklich nicht mehr viel, 1,5% mehr würde ich sogar als nichts ausweisen, das kam bei einer stewart raus :zwinker2:
    vorher war das wirklich der weg den man gehen musste, war aber auch ein wenig peinlich für JVC wenn D75 besser passt :zwinker2:

    können natürlich noch alle probieren, aber für die neuen gilt wohl wieder D65 :sbier:

    Ich wollte mit der Diskussion ja kein Fass aufmachen. Einzig meine eigene Erfahrung teilen, die sich ja mit Deiner (und anderen) zu decken scheint. Ich weiß im Grunde auch gar nicht warum sich George Lukas so angegriffen fühlt? Jeder der halbwegs mit Verstand an das Thema kalibrieren herangeht, der misst so oder so alle sinnvollen Profile einmal schnell durch und bezieht das in seine Arbeit mit ein. Da jetzt einen Trick gefunden oder Geheimnis entdeckt zu haben, entzieht sich meiner Realität völlig. Das gleiche gilt für den krummen Gamma und RGB Verlauf bei den Messengen oben von GL bei dem NZ9 Beispiel. Ich denke, da hätte zuerst eine vernünftige Autocal gemacht gehört, statt es mit Bordmitteln hinzubiegen. Das hat LM mittlerweile begriffen. :sbier:

  • Ich hatte verstanden, du möchtest wissen, wie D-ILA funktioniert und warum diese Pannels ein so gutes Schwarz können.

    Hab ich zuerst auch so verstanden.

    Man kann einen solchen Vergleich aber * nicht * heranziehen um Farben und "Punch" zu beurteilen.

    Und wie soll man mit reduzierter Helligkeit beurteilen, wie Farben und Punch mit voller Helligkeit sein werden......


    IMHO sollte man unterscheiden:
    Will ich einzelne Aspekte zweier oder mehrerer Geräte näher erforschen oder will ich wissen, welches Gerät in Summe das für mich gefälligste Bild auf die Leinwand wirft.

  • Ich weiß im Grunde auch gar nicht warum sich George Lukas so angegriffen fühlt?

    Ich fühle mich nicht angegriffen. Es ist vielmehr interessant, dass wir hier zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen.

    Wir könnten jetzt versuchen zu klären, woran das liegt.


    Aber wie du geschrieben hast und auch ich schon mehrfach empfohlen habe:

    Jeder der halbwegs mit Verstand an das Thema kalibrieren herangeht, der misst so oder so alle sinnvollen Profile einmal schnell durch und bezieht das in seine Arbeit mit ein.

    Das ist halt die Grundlage jeder Kalibrierung.


    Daher finde ich es am Ende auch egal, ob 6500K oder 7500K auf einem Preset steht.


    Aussagen wie: "Trick gefunden" und "Geheimnis entdeckt" wird mir hingegen in den Mund gelegt, das habe ich nie in der Art geschrieben, sondern vielmehr und wiederholt darauf hingewiesen, einfach alle Presets durchzumessen und das Preset zu nehmen, mit dem die höchste Lichtausbeute erzielt wird.


    :sbier:

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