JVC DLA-N5/N7/NX9, native 4K Projektoren 2018-2020

  • oto


    Kann man den Projektor in der neuen Firmware denn ein Wert vorgeben? Hatte ich oben schon gefragt aber wurde leider nicht beantwortet.
    Wie soll der Projektor auf Kontrast 0 dann wissen wie hell der enduser es haben will.
    Aktuell clippen die JVC ja bei 2000nits in der 0 Stellung.
    Es müssten ja mehrere Kurven dann im Gerät hinterlegt sein, wie z.b bei den Panasonic Playern


    Ich freu mich auf die Firmware aber skeptisch bin ich trotzdem :D

  • Ohne Scheiss, ich habe einem Freund den Link zur Anleitung geschickt. Er hatte vorher nichts mit madvr am Hut. Unter einer Stunde hat er benötigt um ein für sich zufriedenstellendes Ergebnis zu erzeugen. Ich verstehe nicht was ihr mit rumgefrickel meint.


    Es geht doch nicht nur um das madVR, es geht um das Gesamtpaket!
    Ich bin in keinster Weise PC Affin, das ganze ist mir ein Greuel, ich will einschalten und das bestmögliche genießen.
    Man muss sich die Filme irgendwo raufziehen, abspeichern und so weiter und so fort. Dann noch diese Mannigfaltigen Einstellmöglichkeiten aller verfügbaren Regler, Schieber und so weiter. Das ist was ich mit gefrickel meine.
    Erst auf der aktuellsten Heimkinotour waren ja einige madVR Kinos dabei, genau eines lief eine Zeitlang rund, überall sonst gabs mal hier und mal da ein Stocken, Sanduhr Screnn und ähnliches.
    Und das hat für mich dann auch nichts mit den "letzten paar Prozent" zu tun, denn wie es richtig aussehen soll weiß doch eh keiner, zumindest habe ich noch nirgends was belastbares dazu gefunden.
    Es ist und bleibt Geschmackssache.

    Gruß


    kottan



    Wer schweigt stimmt nicht automatisch zu. Manchmal hat er nur keine Lust mit ... zu diskutieren.

  • Ich bin in keinster Weise PC Affin, das ganze ist mir ein Greuel, ich will einschalten und das bestmögliche genießen.


    Kann ich absolut nachvollziehen. Ich hatte die letzten 10 Jahre auch keinen HTPC mehr im Kino und wollte eigentlich auch keinen mehr. Seit letztem Jahr habe ich aber wieder einen und die Möglichkeiten sind doch enorm.
    Wenn HTPCs nicht sauber laufen dann liegt das meistens daran dass die Leute nicht diszipliniert genug sind und auf die Kiste noch für andere Dinge benutzen.


    Zitat

    Dann noch diese Mannigfaltigen Einstellmöglichkeiten aller verfügbaren Regler, Schieber und so weiter. Das ist was ich mit gefrickel meine.


    Naja, man hat halt viele Einstellmöglichkeiten, aber das ist ja kein Nachteil.


    Zitat

    Und das hat für mich dann auch nichts mit den "letzten paar Prozent" zu tun, denn wie es richtig aussehen soll weiß doch eh keiner, zumindest habe ich noch nirgends was belastbares dazu gefunden.
    Es ist und bleibt Geschmackssache.


    Das sehe ich nur zum Teil so. Es ging ja im letzten Teil der madVR-Entwicklung darum, Fehler in der Darstellung zu korrigieren. Wenn Bildteile absaufen oder es zum "Pumpen" kommt, dann sind das ja Fehler in der Darstellung, das hat ja nix mit Geschmack zu tun.


    Ich sehe das so ähnlich wie mit einer FI: ob man die Bildanmutung einer FI mag oder nicht halte ich auch für Geschmackssache, ob eine FI aber sauber funktioniert und Artefakte produziert oder nicht, das hat nichts mit Geschmack zu tun.


  • Hallo kottan,


    ich verstehe genau was du meinst. Dem HTPC haftet noch immer der Mief der 90/2000 an, wo es echt ein Gefrickel sondergleichen war. Heutzutage ist das imo nicht mehr so schlimm, wenn das System sauber konfiguriert ist. Mit der mehr oder minder vorhandenen Geschmeidigkeit eines UHD/HD Players kann er aber nicht mit.
    Zum Thema Rumzicken/Standuhr etc gibt es leider zu viele Möglichkeiten, wieso derselben passiert. Bei nem Freund, der nen Lumagen Pro, Stormaudio Pre etc in seiner Kette hat, gibt es auch ab und an mal Aussetzer, Abbrüche usw...sehr ägerlich, vor allem wenn man da auch die investierte Kohle in betracht zieht.


    Ich bin mittlerweile sowieso der Meinung, je highendig teurer die Teile, desto anfälliger.


    Davon ab, finde ich den Weg, den JVC hier beschreitet, sehr lobenswert.

  • Zitat

    denn wie es richtig aussehen soll weiß doch eh keiner,


    Das stimmt und genauso stimmt es, dass mit den aktuellen Projektoren bei üblichen Leinwandgrößen definitiv keine korrekte Darstellung möglich sein kann.
    Die ganzen Möglichkeiten bzw. Notwendigkeiten des Tonemappings (egal über welche Schiene) dienen nur dazu, diesem Defizit entgegenzuwirken und ein "ansehnliches" Bild zu "berechnen". Mit korrekter Darstellung im Sinne des Masterings hat das aber überhaupt nichts zu tun. Alleine der Einsatz von Tone Mapping (und sei es noch so gering) widerspricht dem grundsätzlich.

  • JVC N-SERIE: Dynamisches HDR mit Bild-für-Bild-Berechnung
    Hier jetzt noch ein wenig umfangreicher:


    Das neue dynamische Tone Mapping von JVC ist kostenlos. Es soll als FW3.0 ab November erhältlich sein. Für die Installation auf den Projektor reicht es aus, die Software auf einen USB-Stick zu ziehen, diesen hinten in den JVC einzustöpseln und das "Update" zu starten.
    Innerhalb von wenigen Minuten ist die neue Firmware installiert.
    Dieses Feature ist ausschließlich der N-Serie vorbehalten.


    Ich halte das dynamische Tone Mapping für überaus sinnvoll, weil Heimkino-Projektoren auf typischen Leinwandgrößen nicht imstande sind, die geforderten Leuchtdichten (bis 10.000 Nits) abzubilden. Darüber hinaus will auch niemand im dunklen Raum mit solch einer Helligkeit geblendet werden.
    Bislang mussten sich Nutzer eigentlich entscheiden zwischen maximaler Projektionshelligkeit und vollständiger Bildinhalte, wenn HDR-Content projiziert wird.
    Zwar gibt es mittlerweile Helfer, die das HDR-Filmerlebnis verbessern, in dem diese ein Tone Mapping durchführen. Das bedeutet, dass Bildinhalte, die beispielsweise 4000 Nits hell sein sollen, auf einen definierten Wert (z. B. 350 Nits) ausgegeben werden. Damit sind diese Inhalte zwar erkennbar, aber nicht mit der ursprünglich angedachten Helligkeit. Das bezieht vor allem Farben mit ein, die dadurch weniger hell strahlen.
    Der größte Nachteil von statischen HDR ist allerdings, dass Einstellungen einmalig anhand der Metadaten im Film durchgeführt werden. Betragen diese beispielsweise 0,005 - 4000 Nits, stellt sich der Projektor darauf ein. Ist nur eine einzige Szene mit 4000 Nits vorhanden, wird die übrige Zeit die Maximalhelligkeit des Projektors nicht ausgeschöpft!



    Mit der jetzigen Firmware 3.0 gelingt es JVC, alle Inhalte eine Filmbildes darzustellen - und dabei den vollen Kontrastumfang des Projektors auszuschöpfen. Es finde also keine statische Helligkeitsdarstellung mehr statt, sondern eine dynamische. Davon profitieren vor allem dunkle Szenen, die helle Spitzlichter enthalten. Beispielsweise eine Straßenlaterne bei Nacht, die bei sattem Schwarz maximal hell leuchtet. Aber auch helle Szenen profitieren von diesem Feature. Es müssen nämlich keine Inhalte mehr ins Weiß überstrahlen - und damit "unsichtbar" werden. Es können nun alle Inhalte vollumfänglich abgebildet werden.
    Um das zu erreichen, analysiert der JVC jedes einzelne zugespielte Frame. Selbst Filme, die über keine Metadaten für maximale und minimale Luminanzen verfügen, können mit diesem Feature quasi in Echtzeit ideal projiziert werden.


    Das beste finde ich daran, dass dies unabhängig vom Zuspieler ist. Es muss also kein spezieller 4K-Blu-ray-Player oder ein Media PC oder ein spezieller Streaming-Player gekauft werden. Es reicht, dem JVC das HDR-Bildsignal zuzuspielen - den Rest macht dann der Projektor!


    Wer darüber hinaus das Bild anpassen möchte, kann das zusätzlich nach Geschmack machen. Entsprechende Regler stehen dafür im Projektor zur Verfügung.


    Neben HLG unterstützt das Feature HDR10. Filme mit dynamischen HDR-Technologien (wie Dolby Vision und HDR10 Plus) beinhalten grundsätzlich auch HDR10 als "statische" Variante. Sollte ein Projektor (wie die JVC-N-Serie) nämlich keine dynamischen HDR-Techniken unterstützen, wird dem JVC der HDR-"Kern" automatisch zugespielt. Diese Bildsignale analysiert der Projektor Bild für Bild und optimiert diese dynamisch.


    Liebgewonnene Features wie Auto Blende (ist ein separater Chip) und FI können weiterhin genutzt werden. Lediglich der digitale Ausgleich für Curved Screens kann damit nicht mehr genutzt werden, weil die Rechenpower nur für eines der beiden Features reicht. Anamorphote Darstellung funktioniert weiterhin.


    In der Praxis sieht dieses neue Feature absolut vielversprechend aus. Im direkten Vergleich mit dem bekannten Auto Tone Mapping ist die bessere Bilddarstellung mit dem dynamischen Tone Mapping allgegenwärtig. Schwarze Inhalte werden besser durchgezeichnet und helle Szenen überstrahlen nicht mehr ins Weiß. Die Farbdarstellung ist fantastisch dabei.
    Darüber hinaus dürften auch suboptimal gemasterte Filme besser abgebildet werden. Durch die dynamische Helligkeitsdarstellung wird auch der maximale Schwarzpegel des Projektors genutzt. Wenn das Schwarz im Film nur 0,005 Nits betragen sollte, stellt der JVC es mit 0,000 Nits dar, also dem dunkelsten Schwarz das er kann.


    Der erste Eindruck auf der IFA hat mich total beeindruckt. Im Vergleich zwischen "Auto Tone Mapping", "HDR PQ" (Panasonic/JVC-HDR) und "Frame Adapt HDR" (neues dynamisches HDR) stellt das neue Feature HDR-Content mit Abstand am besten dar.
    Aus diesem Grund freue mich bereits auf die FW3.0, weil diese eine extreme Bereicherung für HDR-Content bedeutet. Sobald die Firmware verfügbar ist, werde ich sie mir auf meinen JVC DLA-N7 aufspielen und schauen, wie sie sich abseits der Messepräsentation in meinem Heimkino schlägt.


    Ein Vergleich zwischen neuer FW3.0 und MediaPC mit madVR ist angedacht.

  • Lediglich der digitale Ausgleich für Curved Screens kann damit nicht mehr genutzt werden, weil die Rechenpower nur für eines der beiden Features reicht.


    Oh, das ist schade. Also müsste dann bei mir trotzdem wieder ein zusätzliches Helferlein in die Kette...
    Wundert mich auch ein wenig, laut madshi benötigt so ein Warping kaum Rechenleistung.

  • Hi,


    folgende Info bezüglich. der neuen Firmware :


    "Zudem werden künftig die anamorphen Linsen der DCR-Serie von Panamorph für den 16:9-Modus unterstützt."


    bringt mich zu der Frage ob nun auch Linsen mit einem Verzerrfaktor von 1,25 (und nicht 1,33) unterstützt werden.
    Bisher gingen meines Wissens sowieso schon Anamorphoten mit einem Verzerrfaktor von 1.33.
    Oder bezieht sich die neue Info auf auf bestimmte Bildmodi (die vorher nicht mit Anamorphoten funktionierten o.ä.)?


    Kann mir da jemand helfen?
    Dann würde die N Serie nämlich auch genial zu meinem Schneider Kreuznach CineDigitar XL 1.25 Anamorphoten passen ...


    Viele Grüße
    Theoden

  • Ist bekannt, ob es eine Art kneestart gibt, das heißt einen Helligkeitswert bei dem das tonemapping startet oder wird der komplette Helligkeitsbereich "runtergemapped"? Insgesamt echt super, dass ein 4k-pj der seine Vorteile bei einer uhd ausspielt nun auch standalone alle Vorteile der uhd angemessen wiedergeben kann. Erst jetzt finde ich das Produkt als solches auch dem Einsatzzweck vollständig angemessen :)

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Es werden die kompletten HDR-Signale einzelner Frames gemappt.
    Darüber hinaus gibt es diverse Einstellmöglichkeiten, um Clippinggrenze (oben und unten), Mittelwerte, Dark- und White-Level wunschgemäß zu ändern.


  • Also ich würde letzteres annehmen. Der 1.25x Stretch war glaube ich anfangs den VW1000/1100 Sony Projektoren "vorbehalten"

  • Hi,


    Du meinst mit "letzteres" JVC unterstützt nun die 1,25 Linsen?


    Habe in der Tat noch einen Sony 1100 - mit dem ich eigentlich wirklich immer noch super zufrieden bin und der zuletzt einem letzten Lampenwechsel und professioneller Gammkorrektur wieder ein super Bild macht ... bin - aber irgendwann soll ja doch mal wieder was neues her ...


    Also wäre schon super wenn es definitve Infos zwecks anamorphotischer Vorverzerrfunktion gibt ..
    Und vor allem wäre wichtig - funktioniert dann auch die FI in 4K?
    Scheinbar kann es ja wohl sein dass sich aufgrund der begrenzten Rechenkapazität der Chips ggf. bestimmte Einstellmöglichkeiten untereinander ausschließen..


    Viele Grüße
    Theoden


  • Hallo Theoden,


    ja, das meine ich. Ich darf aus dem AVSForum zitieren: "The new JVCs have a 4096x2160 panel. However, you have the option of displaying a UHD signal at the content's native 3840x2160 (slightly pillarboxed on the screen) or scaled to fit 4096x2160. If you do the former and let the pillarbox bars overshoot your screen, you should still be able to use a normal 1.33x anamorphic lens. Only if you use the full panel do you need a special lens with a different stretch factor."


    So gesehen funktionieren beide Versionen, je nachdem, was man einstellt. Im Falle der Panamorph DCR bedeutet das 1,25x - ohne DCR 1,33x - daher sehe ich keinen Grund, wieso deine Cine-Digitar das nicht auch beherrscht.


    FI bei 4k + Frame adap. HDR und anamorphe Vorverzerrung wird lt. GL gleichzeitig möglich sein. Also stellst du die Vorverzerrung entweder auf 4096 für 1,25x oder 3840 für 1,33x ein, je nachdem, welcher Anamorphot Verwendung findet. Bei dir halt entsprechend.

  • Vielen herzlichen Dank für Deine Infos Chris :) .
    Das ist ja richtig genial.


    Die fehlende Unterstützung meiner 1,25er Linse bei 4k war einer der Hauptgründe bei den JVCs zu warten ...
    Wollte auch keinen Umweg über einen Lumagen Pro machen müssen oder dergleichen.


    Ist es eigentlich sicher dass es in diesem Jahr keine neuen Projektorenbaureihe von JVC mehr geben wird - bzw. ggf. auch nicht im Frühjahr?


    Viele Grüße
    Theoden

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