Mikrofonvergleich UMIK-1, UMIK-2, ECM-40, MM1

  • Ich bin was Lautsprecher "Entwicklung" bisschen am nachdenken was das überhaupt ist?


    Es Bekannter hat z.B. ein selbst gebautes Bändchen gemacht.

    Also Alufolie mit Struktur versehen, Trägerplatten, Magnete,... Wicklungen,.... alles selbst.


    Ich hatte mal mit einem anderen Forenuser und Uli Brüggemann eine Diskussion über Klirrmessungen und dabei stellte sich heraus, dass der genutzte Mic-Pre schon ein Nadelöhr war, dessen Eigenklirr in die Größenordnung der zu untersuchenden Sache gelegen ist.

    Hier sollte/muss man min. Faktor 10 besser sein.

    Es ging dabei um DIY Chassis-Regelung - also etwa das den Klirr direkt beeinflusst (verbessern soll).



    Nur wie sieht es bei meinem DIY aus?

    Ich schraube fertige Chassis, von der Stange in von mir gebastelte Gehäuse.

    HT aber auch einige MT haben sogar ein eigenes Volumen und kommen dann nur mehr in eine Schallwand.

    Also habe ich selbst wenig Einfluss auf den Klirr.


    Und dann kommt noch dazu wo man denn sowas überhaupt sinnvoll messen kann, daheim im "normalen" Raum sind die Grenzen auch bald erreicht.

    Also gilt es mal abzustecken was man 1) machen will und 2) überhaupt machen kann.


    Und (leider) je genauer/besser man messen will/kann, desto besser/teurer wird auch die dazu nötige Mess-Hardware.

    Somit ist es schwer zu sagen, was denn zu empfehlen ist.


    mfg

  • Naja dann scheint zumindest Amplitude ja nahezu jedes Mic der üblichen Verdächtigen mit Kalibrier-File geeignet zu sein.


    Und Klirr ist die Frage was du z.B. an/mit einem HT anstellen willst um den Klirr zu ändern?

    i.d.R. ist das ja eine Chassis-Eigenschaft und keine die "wir" beeinflussen können.

    Okay, wenn wir Hörner vorbauen die dann den Treiber stark belasten o.ä. natürlich schon zum Teil.


    Ich kann mich dunkel erinnern mal die Daten eines

    Audix TM1

    https://www.thomann.de/at/audix_tm1.htm

    gesehen zu haben, das schien ganz gut beim Klirr gewesen zu sein, also im Vergleich zu den <100€ Mic. Ist mit 266€ aber auch entsprechend teurer.


    Ein EMM-82H-PX

    https://www.isemcon.net/ashop/…t_info.php?products_id=11

    habe ich jetzt mal gefunden, das einen guten Eindruck macht, aber ich kenne es nur von den Hersteller Daten.


    Also in dem Preisbereich gibt es schon was.

    Aber dazu kommt dann noch der Mic-Pre, die Soundkarte,...


    Was dann gleich mal locker den 5 fachen Preis des UMIKs darstellt.


    mfg

  • Warum nicht?

    Ich habe keines, aber ich wüsste jetzt nicht wieso ein kalibriertes UMIK das nicht kann.

    Woran scheitert es dort denn?


    mfg

    Hallo,


    anhand der Ungenauigkeit des Mikro.

    Damit du überhaupt bis 5 Hz (oder auch unterhalb 30 Hz) mögl. exakt messen kannst muss das Mikro z.b. nach IEC 61672 class 1 zertifiziert sein (inkl. Kalibrierung).

    Normal braucht es dafür auch eine Phantomeinspeisung 12 - 52 Volt.

    Diese Mikros können dann auch verlässlich höhere Pegel messen (meistens bis 140 DB).


    Und dann sollte man das sogar nochmal mit mehreren dieser Mikros in ca. 20 cm Abständen (auf einem Splittständer) umsetzen (4 Stück sind ideal über REW pro)

    Nur so bekommst du hier verlässliche Istwerte auch im untersten Hz Bereich und kein Schätzwerte


    ANDY

  • Der Unterschied geht von "geht so" bis "Oh Gott hätte ich nicht gedacht diese Abweichung" !.

    Suche es Dir aus. :)

    Natürlich ist auch Pegel nötig, nicht jeder misst hier mit den teilweise/überwiegenden "Low" Werten ein System ein.

    Dafür gibt es auch z.B. CEDIA RP Standards und da ist es nun einmal auch nötig bis z.B. 125 DB verlässlich messen zu können.

    Dafür sind Mic´s ala` Umik nun einmal nicht brauchbar.


    Was passiert denn wenn du z.B. einen unteren Bass misst , an einem Punkt am MLP ?

    Dann ca. 20 cm daneben nochmal....?

    Und normal wird auf einer 1 Punkt Messung (dann noch ungenau) entspr. Frequenzgänge/Phasen beurteilt.

    Kann man machen, machen wir nicht. :zwinker2:


    ANDY

  • Ja es braucht ein Mirko das den gewünschten Pegel erfassen kann.

    Ja es braucht eine Messstrategie.

    Ja es braucht ein kalibriertes Mikro.


    Pegel ja, da hat jedes Mikro ein Limit. Das UMIK sicher früher als andere.

    Wie gesagt ich habe gar kein UMIK, aber mich interessiert es einfach wo hier Probleme liegen können.


    Und wenn es "nur" der Pegel ist, kann das je nach Anwendung auch irrelevant sein.

    Andersrum wenn es nur im Bereich >120dB relevant ist, dann ist das auch eine Aussage.


    mfg

  • Es geht u.a. um eine verlässliche Herangehensweise, Kontrolle und/auch Dokumentation dieser Dinge als Integrator.

    Da nützt mir kein Schätzeisen im unteren HZ Bereich oder auch ab best. Pegel. :zwinker2:

    Natürlich deckt so ein Umik 2 Vieles ab, aber genau da wo es ggf. einfach eine andere Präzision erfordert... dann nicht mehr.

    Und hier machen sich sicher Viele etwas vor und korrigieren Frequenzgänge im unteren HZ Bereich, was so normal gar keine richtigen Werte liefert.

    Aber natürlich soll das keine Wertung sein, aber du hast ja gefragt wozu das ggf. nützlich oder mehr nützlich sein kann.


    ANDY

  • Moin,

    klar, dass ist natürlich total verständlich.

    Warum soll ein Umik für nen Hunni, oder ein bisschen mehr, das ultimative Mikro zum Einmessen sein?

    Kalibrationsfile hin, oder her. Sag ich jetzt einfach mal ketzerisch, ohne in irgendeiner Art und Weise was Böses zu wollen und ich hab ja auch relativ wenig Ahnung davon.


    Was ich aber weiß, und das lange, dass es total viele verschiedene Mikrofone gibt.

    Dynamische mit Kugel- oder Nierencharakteristk, Kondensatormikrofone mit Batterie, oder 48 V Phantomspeisung, ebenfalls mit unterschiedlichen Charakteristiken, usw.


    Man weiss ja auch nicht, ob das Mikro von der Firma T in der Lage ist, alles komplett zu erfassen.

    Es ist ja auch vor der WF Geschichte entstanden.


    Insofern denke ich, dass die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt.


    Man misst ein, hört und ein fachlich geschultes Ohr macht den Rest.


    Jetzt hab ich mich zwar wahrscheinlich wieder ins Aus geschossen, geb das aber mal gerne zur Diskussion.

  • Und normal wird auf einer 1 Punkt Messung (dann noch ungenau) entspr. Frequenzgänge/Phasen beurteilt.

    Kann man machen, machen wir nicht. :zwinker2:

    Puh, was sollen immer diese Pauschalisierungen?

    Und hier machen sich sicher Viele etwas vor und korrigieren Frequenzgänge im unteren HZ Bereich, was so normal gar keine richtigen Werte liefert.

    Aber natürlich soll das keine Wertung sein, aber du hast ja gefragt wozu das ggf. nützlich oder mehr nützlich sein kann.

    Hier genau so...

    Ich z.B. korrigiere gar nix im Bereich unter 20HZ da ich zum einen nicht die Hardware habe, die das sinnvoll wiedergeben kann, es für mich nicht wichtig beachte (kann jeder seine Meinung haben) und ich die Auswirkungen im Umfeld nicht haben will (Nachbarn und Infraschall kann böse sein).

    Das mag bei dir anders sein, ist auch total OK...

    Aber versuche doch ein wenig Sachlich zu bleiben. Für mich kommt das so rüber als würdest du auf uns herab schauen...

  • Aber versuche doch ein wenig Sachlich zu bleiben. Für mich kommt das so rüber als würdest du auf uns herab schauen...

    Hallo,


    ja das sollte eben nicht der Fall sein, ich hatte es doch auch so beschrieben. :)

    schauki hatte doch gefragt.


    Nur noch einmal (jetzt hat Moe nachgelegt) es geht nicht um kalibrierung Files, es geht um ein Werkzeug das bestimmte Kriterien erfüllen muss.

    Ähnlich wie in der Videotechnik muss das Spektro mit 1 NM usw. verwendet werden, damit das und das erzielt wird.

    Und ich hatte die Zertifizierung erwähnt (nichts davon ist in den Test´s zertifiziert). Insofern braucht es Equipment was andere Parameter erfüllt.

    Nicht Mehr und nicht Weniger.

    Und ja du bist definitiv genauer und kannst ggf. Probleme auch besser eingrenzen, das heißt nicht das nur damit gute Ergebnisse rauskommen.


    Also belassen wir es dabei... :sbier:

    Danke.


    ANDY

  • Da nützt mir kein Schätzeisen im unteren HZ Bereich oder auch ab best. Pegel. :zwinker2:

    Natürlich deckt so ein Umik 2 Vieles ab, aber genau da wo es ggf. einfach eine andere Präzision erfordert... dann nicht mehr.

    Warum ist ein Mikro nach Kalibrierung trotzdem nicht brauchbar?

    DAS würde mich interessieren.


    Und gerne mit Messungen dokumentiert.

    Was kann es nicht?


    Misst es einmal 90dB bei 8Hz, beim nächsten Mal 82dB,...



    Wenn du es jetzt damit belassen willst okay. Dann ordne ich das für mich das entsprechend ein.



    mfg

  • Warum ist ein Mikro nach Kalibrierung trotzdem nicht brauchbar?

    DAS würde mich interessieren.

    Hallo,


    es geht hier nicht um eine Kalibrierung. Es geht um den Einsatzzweck und dessen Genauigkeit in gewissen Parametern (präziser im unteren HZ Bereich, kann präziser lauter messen, kann im Verbund mit mehreren Mikros nochmal mehr abdecken).

    Und ist zertifiziert, was in gewissen Dokumentationen/Planungen nur so funktioniert oder anerkannt wird.


    ANDY

  • Zum Thema:


    War schon immer Elektronikbastler und habe Ende der 80er zwei Kondensatorkapseln gekauft, die jeweils mit einer 9 Volt(!) Batterie gespeist wurden.


    Mit diesen habe ich ein Kirchenkonzert mit Orgel und Trompete auf Band aufgenommen.


    Absolut hervorragende Klangqualität von den Höhen bis in die Tiefen der Orgel.


    Ich denke, ein Mikro, was zum Einmessen hergenommen wird, sollte neutral auch in der Lage sein, ein Konzert in einer Kirche oder sonstwo aufzunehmen.


    Keiner spricht irgendwie über die Qualität der Mikrofone beim Einmessen, oder?

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