Bauvorschriften und Normen / Berücksichtigung beim Heimkino

  • Coole Idee mit dem neuen Beitrag. Vielleicht kann man ja mal eine Übersicht schaffen wodrauf man achten muss beim Thema Brandschutz im Wohnzimmerkino :) Ich hab bei dem ganzen Holz auch immer so meine bedenken wie gut das ist. Aber wenn wir da eine Prdouktliste erstellen zb welche Vorhänge und welcher Akustikstoff das Risiko minimiert, würde ich mich drüber freuen. Vorallem da ich das Thema "Stoffe" noch nicht angefangen habe.

  • Bei dem Threadtitel sollte man auch gleich das Thema Feuchteschutznachweis mit aufnehmen. Bei den Dämmwirkungen der porösen Absorber häufig ein kritischer Punkt.

    Stimmt, das wäre sehr interessant :thumbup:

    Stell es mir immer als sehr schwierig/kritisch vor z.B. eine Baffle-Wall an einer Aussenmauer zu installieren…

    Zumindest in meinem Altbau hab ich da schon Erfahrungen gemacht (unabhängig von Heimkino).

    Die Aussenwand vollflächig mit Steinwolle/Absorber zubauen, quasi von innen dämmen, ohne diese luftdicht zu verschließen. Hab da riesen Respekt vor, wegen Taupunktverschiebung usw.


    Berechnet sowas ein Kino-Installer vorab? :think:

  • Trockenbauer sollten das ja berechnen können ;) Denke Installer haben sicher eigene Leute oder Kontakte die das abklären können. Spannend finde ich auch die Betrachtung eines Wohnzimmerkinos in einer Mietsbude (aus purem Eigeninteresse). Hier ist das Thema Feuchtigkeit ja kein Thema, da man selten kalte Aussenwände hat bzw die Wand zum Nachbarn genutzt wird, die stets beidseitig beheizt ist.

  • Berechnet sowas ein Kino-Installer vorab? :think:

    Wir empfehlen bei sowas auf jeden Fall die Hinzuziehung eines Experten vor Ort.

    Mit dem zusammen können wir dann eine entsprechende Planung machen.

    Was wir in der Regel auf jeden Fall machen, sind solche Konstruktionen dann mit Sensoren (Temperatur, Feuchte => Taupunkt) zu versehen. Das kann man dann noch mit weiteren Maßnahmen wie z.B. einer Sockelheizung koppen, die bei Unterschreiten entsprechender Schwellwerte anspringt.

  • Weil wir schon bei Lücke sind, im Prinzip hat er hier ein offenes Loch ohne Geländer oder Handlauf geschaffen. Auf Kinder dort oben sollte man äußerst achtgeben. Wundert mich, dass das durchgeht. Das finde ich viel schwerwiegender als ob da ein Garagentorantrieb noch drangebaut ist oder nicht. Da zahlst >60.000€ und es gibt eine Handschlaufe?

    Mit Bauabnahme


  • Wir empfehlen bei sowas auf jeden Fall die Hinzuziehung eines Experten vor Ort.

    Mit dem zusammen können wir dann eine entsprechende Planung machen.

    Was wir in der Regel auf jeden Fall machen, sind solche Konstruktionen dann mit Sensoren (Temperatur, Feuchte => Taupunkt) zu versehen. Das kann man dann noch mit weiteren Maßnahmen wie z.B. einer Sockelheizung koppen, die bei Unterschreiten entsprechender Schwellwerte anspringt.

    Danke für die Info :thumbup:

    Hört sich vernünftig an, wie ihr das handhabt.

  • Gibt es dazu auch Vorschriften, die einzuhalten sind?

    Hochbau ist nicht meine Fachrichtung. Über die Feinheiten der Regelungen und die Aktualität von DIN Normen kann ich nix sagen, aber eine DIN 4108 beinhaltet(e?) auch den Feuchteschutz. Glaserdiagramme hab ich jedenfalls schon vorm Studium machen müssen. Das Mauerwerk z.B. darf nur in Grenzen nass werden und muss wieder rücktrocknen können, sonst geht u.a. die Wärmedämmungfähigkeit immer mehr verloren. Für den Holzbaubereich wie im Beispielkino (Dachgeschoss), ist ein Tauwasserschutz ebenfalls nötig.

  • Die meisten Kinos im Keller sind eine Sackgasse, ohne Fluchtmöglichkeit.


    Auch mir ist das bewusst. Daher habe ich zumindest vernetzte Rauchmelder (über ZigBee, openHAB), welche bei Auslösung auch in der hintersten Ecke des Hauses Alarm im Kino geben, das Kino stoppen, alles Licht einschalten und die Rollladen hochfahren. Ebenso bekomme ich über Türsensoren und Bewegungsmelder mit, wenn sich oben etwas ungewolltes bewegt (zB Einbruch) während ich unten im Kino sitze. Auch das Rack hat einen Rauhmelder, falls mal eine Endstufe anfängt zu kokeln.

  • Die meisten Kinos im Keller sind eine Sackgasse, ohne Fluchtmöglichkeit.


    Auch mir ist das bewusst. Daher habe ich zumindest vernetzte Rauchmelder (über ZigBee, openHub), welche bei Auslösung auch in der hintersten Ecke des Hauses Alarm im Kino geben, das Kino stoppen, alles Licht einschalten und die Rollladen hochfahren. Ebenso bekomme ich über Türsensoren und Bewegungsmelder mit, wenn sich oben etwas ungewolltes bewegt (zB Einbruch) während ich unten im Kino sitze. Auch das Rack hat einen Rauhmelder, falls mal eine Endstufe anfängt zu kokeln.

    Klingt nach einem ziemlich coolen Setup :)

  • Ich bin einigermaßen sicher, dass ein geschäftlicher Kinobauer im Falle eines Schadens ein rechtliches Problem bekommen würde. Egal, ob er den Besitzer darauf hin weist, oder nicht. Wäre mal interessant, ob es da Urteile gibt. Vielleicht. Icht gerade im Kino, aber generell.

    Uns hat man beim Hausbau z.B. gesagt, man könne die franz. Balkongitter vor den raumhohen Fenstern im Obergeschoss weglassen, aber auf unser Risiko, was wir dann hätten unterschreiben müssen. (Wollten wir eh nicht, kam nur, weil wir lange keine gefunden haben, Siemens gefallen haben.)


    Der Raum, in dem mein Kino ist, hat keinen zweiten Fluchtweg, weshalb es nicht als Wohnraum zählt. (Gut für die Berechnung der Grundsteuer :zwinker2: )

    Da ich das darin alles selbst gebaut habe, ist das natürlich auch meine Verantwortung.

    Wäre eine gute Frage, was eigentlichen in so einem Fall ist, wenn es tatsächlich mal brennt, wenn man mit Gästen einen Film guckt, und etwas passiert.


    Ich habe hier auch Funkrauchmelder im Kino und allen Bereichen des Fluchtwegs. Hauptsächlich wegen der Schallschutztür, aber eben auch, um ggfls mitzubekommen, wenn man besser mal raus gehen sollte. :waaaht:

    Tschau

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  • Planerhaftung

    So hab ich es gelernt:

    Grundsätzlich gilt, der Bauherr ist erstmal für die Planung verantwortlich, für die er sich ja, als Nichtfachkundiger, jemanden holen sollte. Derjenige, der eine Kinoplanung macht, ist dann also der Planer (auf die Qualifikation kommt es dabei nicht an). Gibt es keine Planung, wird der Ausführende am Ende selbst zum Planer und haftet. Auch auf erkennbare Mängel aus Vorgewerken muss er hinweisen, bzw. mit einbeziehen.


    Definition Wohnraum

    "Sind die Anforderungen an Wohnraum (Raumhöhe, Fenster) der jeweiligen Bauordnung nicht erfüllt, ist es kein Wohnraum" Diese These ist für mich nicht nachvollziehbar, auch wenn manche Architekten oder auch die Baubehörde das ebenfalls manchmal so absegnen. Die Nutzung steht im Vordergrund. Kinonutzung ist für mich vergleichbar wie Wohnzimmernutzung, hat also auch das gleiche Schutzbedürfnis. Ich hab mein "Kino" auch unter dem Dach, keine ausreichende Höhe um als Wohnraum zu gelten, keine Fenster, kein 2. Fluchtweg. Da gehe ich also selbst ein Risiko ein, rede mir das aber auch nicht schön.

  • Gilt ein HK überhaupt als "Bau"?

    Ich denke da an Küchenbauer z.B., fällt das unter Baurecht?

    Was ist mit Innenausstattern? Vorhänge?


    ...

    Uns hat man beim Hausbau z.B. gesagt, man könne die franz. Balkongitter vor den raumhohen Fenstern im Obergeschoss weglassen, aber auf unser Risiko, was wir dann hätten unterschreiben müssen. (Wollten wir eh nicht, kam nur, weil wir lange keine gefunden haben, Siemens gefallen haben.)...

    Bei mir war das mit Sicherheitsglas erledigt, haben auch nur unwesentlich mehr gekostet.


    mfg

  • Ich hatte meine Baupläne selbst entworfen, selbst gezeichnet (was für ein Aufwand) , unterschreiben durfte ich sie nicht selber, hierzu musste ich mir einen Architekten suchen , der für meine Pläne unterschreibt und somit auch dafür die Verantwortung übernommen hat.

  • Wir beheizen bei unseren Kinos die Außenwände von Innen und überwachen sensorisch Temperatur und Feuchte. Das ist meiner Meinung nach der einzige Weg um Schimmel oder sonstige Schäden zuverlässig zu verhindern.

    Soweit ich das beobachten kann sind sich viele andere Kino-Installer dieser Problematik überhaupt nicht bewusst.

    Viele Grüsse


    Farshid


    R-T-F-S

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  • Bei uns auch.

    Die Gitter wollten wir nicht und der Fensterbauer hat dann auf das Sicherheitsglas bestanden. Mehrkosten waren pro Fenster imho 5-10%.

    Sicherheitsglas als „Geländer“ war eine Option, hat uns aber nicht gefallen.

    Klares Glas müsste man oft putzen, Mattes Glas schluckte uns zu viel Licht

    Tschau

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