Inhaltsangabe:
- Grundlagen
Heimkinobau Demo-Studio an der Wurster Nordseeküste
- Auswahl der Technik
RE: Heimkinobau Demo-Studio an der Wurster Nordseeküste
- Ausbau des Raumes
Teil 1: RE: Heimkinobau Demo-Studio an der Wurster Nordseeküste
Teil 2: RE: Heimkinobau Demo-Studio an der Wurster Nordseeküste
- Installation des Projektors und der Leinwand
Teil 1: RE: Heimkinobau Demo-Studio an der Wurster Nordseeküste
Teil 2: RE: Heimkinobau Demo-Studio an der Wurster Nordseeküste
- Januar 2024
RE: Heimkinobau Demo-Studio an der Wurster Nordseeküste
- Neu: Installation der Stormaudio ISP Elite 32 inklusive 32-Kanal-Umschalter
RE: Heimkinobau Demo-Studio an der Wurster Nordseeküste
Moin zusammen,
da ich beim letzten Treffen bei mir und auch davor schon das eine oder andere Mal gefragt wurde, warum ich unser Demo-Studio hier nicht vorstellen würde, hole ich das jetzt mal kurz nach.
Da "selber erleben und anhören" aber immer besser ist, als nur im Internet Bilder anzuschauen und Texte zu lesen, steht es jedem User und Leser dieses Forums natürlich frei, einfach mit uns einen Termin zu vereinbaren und uns hier an der schönen Nordsee besuchen zu kommen und sich das selber anzuhören und anzuschauen, was wir hier gebaut haben.
Die Ausgangslage war:
- Umzug vom Schwarzwald an die Nordsee, sowohl privat als auch mit der ganzen Firma
- 400qm Industriehalle ohne Fußboden, Dämmung etc.
- darin enthalten ein bestehender 50qm Raum mit 3m Deckenhöhe, der als Hobbyraum zum Mopped-Schrauben genutzt wurde
Der Plan war sehr einfach:
- Bau eines Demo-Kinos in diesen Raum mit den Produkten, die wir im Vertrieb haben (wahlweise neu oder schon bestehende Vertriebspartnerschaften)
- Alle drei immersiven Tonformate sollten gleichberechtigt vorführbar sein, daher so viele Lautsprecher wie nötig und wie möglich verwenden
- Subwooferkonzept Doublebass-Array mit Waveforming (dazu später mehr, warum es vorerst etwas anderes wurde)
- größtmögliche Leinwand mit einem Barco Residential Projektor (Sony, Epson und JVC können bei Grobi angeschaut werden, daher sollte es was von Barco sein)
Das ganze sollte ein Demo-Studio sein, in welchem ich unseren Interessenten und Kunden mal zeigen kann, was wir bauen können und auf welchem Level wir Bild und Ton-Erlebnisse erzeugen können. Das Kino soll vordergründig beim Besucher positive Emotionen mit dem Hobby Heimkino und Filmeschauen wecken es soll auch eingefleischten Cineasten und Kinogängern zeigen, dass man das cineastische Erlebnis auch nach Hause transportieren und in der Bild- und Ton-Qualität sogar noch steigern kann im Vergleich zum Großkino-Erlebnis. Die Technik sollte dabei nicht im Vordergrund stehen, deswegen sieht man auch weder Technik noch den Projektor, wenn ich es nicht gerade aktiv zeige.
Die Planungszeit betrug ca. 4 Wochen, die ich selber während unserer privaten und gewerblichen Umzugsphase zusätzlich zum Umzugsstress und zum beruflichen Alltag noch irgendwie mit einbringen musste.
Das fertige Konzept sah dann in Auszügen wie folgt aus (die gleichen Konzeptausarbeitungen erhalten auch alle unsere normalen Kunden, ganz gleich ob sie das Kino selber bauen möchten oder ob wir das bauen dürfen - dann natürlich in Deutsch wenn es deutschsprachige Kunden sind):
Die Realisierungsphase betrug ca. 4 Monate, allerdings mit immer wiederkehrenden Unterbrechungen. In den Unterbrechungen wurden dann die Kunden-Kinoprojekte realisiert, die natürlich Vorrang vor dem eigenen Demokino hatten. Effektiv haben wir (besser gesagt zwei unserer Mitarbeiter) vielleicht maximal 4 Wochen an dem Kino gebaut, länger auf keinen Fall.
Die erste Herausforderung bestand darin, den Raum später mal beheizen (und kühlen) zu können und von innen so bauen zu können, dass die Kälte nicht mehr durch die Steine nach oben steigt. Vor Feuchtigkeit hatten wir hier keine Angst, da auch unter den Steinen alles pupstrocken war und der Vorbesitzer mir erzählte, dass er seit dem Bau der Halle 2007 nicht einen Tropfen Feuchtigkeit durch den Boden hochkommend in der Halle hatte. Das musste ich natürlich glauben und bis jetzt (in den letzten 15 Monaten) hatte ich auch keinen Grund, diese Aussage anzuzweifeln.
Wir haben daher zuerst ein dickes Vlies und dann eine sehr dicke Baufolie auf den Steinen verlegt, um uns von unten zumindest ein wenig vor aufsteigender Feuchtigkeit zu schützen. Auf dieser Folie wurden dann doppellagig und schwimmend 25mm MDF-Platten verlegt, so dass wir einen 50mm starken Boden auf den Steinen erhielten. Auf diese OSB-Platten wurde dann Trittschutz und abschließend schwarzer Laminat ausgelegt, da ich einen leicht zu reinigenden Bodenbelag nutzen wollte.