HK v2

Servus. Auch eine gute Idee, habe extra einen Löscher mehr bestellt, um Frauchen die Angst zu nehmen, dass Ding auch mal zu benutzen und wollte in sicherer Umgebung mal die Feuertonne anmachen, damit sie sich bissl austoben kann Ich für meinen Teil habe das Thema eigentlich abgeschlossen. Für meine Partnerin wird das wohl ein längerer Prozess. Wir wohnen am Ende einer Sackgasse und nachdem die Kripo nun auch weg ist, ist es hier nun dunkel und still und das behagt ihr überhaupt nicht. Bezüglich Strom muss das am Ende jeder für sich selbst aus machen. Zum Teil wird hornsalte Elektrik genutzt, da macht sich keiner Gedanken. Hier gab's fur das ganze Haus (über 4 Etagen) einen FI und 8 Automaten. Ich habe da auch vieles erweitert und umgebaut. Wenn ich sehe, wie heiß vorher die Steckdose in der Werkstatt manchmal geworden ist und nachdem ich den kompletten Keller neu verstromt habe, alles einzeln abgesichert, die Belastung der Leitungen deutlich gesunken ist, sehe ich eher weniger Risiko aber klar erlaubt ist das in der Form nicht. Ich würde mich aber fernab dessen auch wieder freuen, wenn wir von dem Thema auch wieder ein wenig abrücken können. Das war schockierend, Aufklärung ist wichtig aber das Leben geht auch weiter. Dahingehend auch etwas schade, wenn so schöne Berichte, wie von Reinhard dann in der Flut vielleicht auch wieder etwas untergehen

Ich versuche das auch noch einmal etwas aufzuarbeiten und greifbarer zu machen. Ich persönlich empfinde es noch an einigen Punkten nicht ideal, aber es bereitet mir schon sehr viel Freude.

• generell empfinde ich die Bühne als sehr "groß", breit und geschlossen, jedoch wandert/tänzelt der Center je nach Frequenz noch etwas (wenn man bedenkt, dass je ein Mitteltöner vom Leinwandrahmen verdeckt wird) aber absolut vertretbar
• Tonal finde ich es zum Musikhören sehr schön, aber mir persönlich fehlt noch etwas mehr Attacke / Präsenz im Mittelton, weiterhin etwas Auflösung / Crispness im Hochtonbereich
• im Kickbass gibt es Effekte, Musik die geht richtig gut, aber in manchen Bereichen fehlt noch etwas der Nachdruck, da scheint es noch schmalbandige Phasenprobleme zu geben
• Tiefbass ist einfach nur brutal, für meine typischen Abstimmungen ist der Bassbereich einfach zu laut, die Alpine machen das aber so gut, dass das bisher einfach jeder nur so feiert und ich auch bei jedem Film Szenen erlebe, wo ich einfach nur grinsen muss, so dass es aktuell realtiv kraftvoll klingt. Da ich aber eher bei -10 bis -12dB höre passt es dann doch noch ganz gut, wobei ich sagen würde etwas Spaßkurve ist auch da schon drin. Um Es etwas greifbarer zu machen analysiere ich gerade ein paar Tonspuren.

z.B. die Anfangsszene von Greatest Showman geht einfach brutal gut (geht bei sek 38 los). Der Peak des LFE liegt hier bei 23Hz

Über alle Kanäle hinweg sind es zwei Peaks 23 und 44Hz.

Widerum kommen zum Ende des Filmes Szenen, in denen ich das Gefühl habe, da geht noch etwas. z.B. mit einer der letzten Tracks bei 1h25m25s. Da fehlt mir einfach noch etwas Attacke und Druck. Hier liegen auf dem LFE überhaupt keine Signale an, einzig auf allen anderen Speakern. Da geht es los mit 40Hz, der tiefe funktioniert auch sehr gut, ich vermute aber, dass die höheren Ausschläge noch nicht optimal funktionieren, vor allem weil auch der Center und die Mains da noch etwas unterschiedlich klingen und sich wahrscheinlich auch gegenseitig noch etwas Energie rauben. Da müsste man noch einmal genauer analysieren, ob es schon den Bereich um 71Hz betrifft oder eher die Peaks 109Hz,123Hz, 139Hz, 163Hz. Die sind für mich aber entscheidend dafür ob der Kickbass eher etwas angefettet oder hart mit Attacke wiedergegeben wird. Aktuell sind die schon alle etwas voluminöser und mir in ihrer Härte noch nicht Energiegeladen genug.

Ich stimme ja grundsätzlich gern mit Musik ab, für den Bass z.B. mit Young Jeezy - Put on. Da sind in der Baseline 4 abgestufte Töne drin, die ich gern nutze um zu schauen, wie die Bassabstimmung tonal ist und ob es Phasenprobleme in dem Bereich gibt, falls größere / tiefer getrennte Speaker genutzt werden (55Hz, 44Hz, 36Hz, 27Hz). Ich versuche diese immer gehört linear einzupegeln, da man dann auch gleich eine kleine Spaßkurve inklusive hat. Gerade beim untersten Ton fehlt mir bei vielen Setups einfach die Energie (hatte ich geschlossen auch immer). Das geht jetzt im BR einfach nur fantastisch.

Weiterhin z.B. Man in the Mirror, da kommen auch immer zwei Anschläge hintereinander. Bei 36s z.B. der erste, breitbandig 40-80Hz kombiniert mit einem Peak bei 168Hz.

und der Zweite ohne diesen Peak. Die klingen bei einigen Anlagen fast gleich, obwohl man klar unterschiedliche Tonhöhen wahrnehmen kann, bzw. der zweite einfach wuchtiger / dumpfer klingt.

Da sehe ich bei mir aktuell auch noch Potenzial beim ersten Anschlag noch etwas mehr "Härte" reinzubekommen. Weiterhin z.B. Yazoo - Ode to a Boy. Das geht im Kickbass auch sehr gut. Ohne Schnickschnack drumherum einfach nur kräftige Kicks bei 58Hz unterstützt mit einem Peak bei 88Hz. Dieser kommt immer als Doppelkick gefolgt von einer :

Danach kommt eine Snare, die könnte auch noch mehr Attacke haben, da muss das Auge schon zucken (177Hz). Dahingehend zeigt sich immer wieder, dass aktuell wohl eher der Bereich über 100Hz für mich noch verbesserungswürdig ist.

Ich kann aber jedem nur empfehlen, der gern selbst optimieren möchte, sich etwas zusammenzustellen, womit man breitbandig analysieren kann, aber sich dann auch damit zu beschäftigen: "was höre ich hier eigentlich". Meine Stereo Test-CD deckt für mich tonal da einfach alles ab, was ich brauche. Um auf Alpis Kickbass-Thema zurückzukommen. Da hilft einfach nur Pegel oder eine überfettete Abstimmung (und Pegel ... )

Servus Michael, ich habe die entsprechenden Tonspuren in Audacity gezogen und das Spektrum der jeweiligen Szenen ausgewertet. Im Grunde kann man sicher auch über das RTA im REW genau diese Sequenzen auswerten. Dazu müsste man aber drauf achten, dass auch die gleichen Mittelungs- / Berechnungsgrundlagen und auch identische Betrachtungsräume zugrunde liegen. Mir persönlich reicht es schon aus, die Freqenzen bzw. Bereiche zu kennen und dort nach Gehör zu justieren. Auch weil man schnell wieder anderes misst, als man hört (erste Wellefront, Trennung von Direktschall & Reflexionen etc.). Zudem schult es einfach das Gehör. Ich habe trotz der vielen Übung z.B. oft die Tendenz die geschätzen Frequenzbereich immernoch viel zu hoch anzusetzen. Daher halbiere ich mittlerweile die Frequenz meiner ersten Schätzung im Kopf schon

Gestern gab es mal wieder ein kleines pragmatisches Update. Da ich den Center / die Front als größten Schwachpunkt sehe und gerade noch eine "über" ist, habe ich den Center gegen eine CM12 getauscht. Auf diese Idee wäre ich vor dem Besuch bei cat54 nie gekommen, unterschiedliche Speaker in die Front zu zimmern

Mein "Hauptproblem" war für mich, dass der Center wie "durch ein Tuch klingt" (welch Überraschung, spielt er ja auch ), was ich aber eher auf den Speaker als solches schiebe. Es fehlte einfach Brillianz / Pegel im Mittelton, obwohl ich da schon breitbandig 5-6dB reingegeben habe. Daher CM12 rein, Pegel musste danach um 6dB nach unten korrigiert werden und ein paar kleine EQ-Anpassungen et voilá. Die Sprachverständlichkeit ist massiv gestiegen, alles klingt viel frischer und etwas direkter. Kein komplett neues Setup, aber das wollte ich auch garnicht, sondern einfach ein Schritt in die gewünschte Richtung. Da sich der Center ohne die seitlichen Begrenzungsflächen eh anders verhalten hat im unteren Übertragungsbereich, hatte ich auch keinen Schmerz damit da einen BR-Speaker zu nutzen, obwohl außen geschlossene verbaut sind. Woofer habe ich noch 1dB abgesenkt und auf der Tuningfrequenz um 0,5dB reduziert. So klingt alles nun auch noch etwas dynamischer und knalliger. Luft nach oben gibts noch vieles, aber ich erfreue mich an den kleinen Schritten aktuell wieder sehr

Weiterhin sind mir die letzten Wochen auf einmal die Streben der Leinwand nahezu permanent sehr aufgefallen, selbst Besuchern auch häufiger recht schnell, daher habe cih da auch fix noch Unkrautflies drüber gezogen und schon ist das Problem auch gelöst. Daher kann ich garnicht recht glauben, dass ein Backing ob schwarz oder weiß bei der XY keine Auswirkung haben soll. Der Center ist übrigens etwas angekippt, damit das Horn auf die mittlere Ohrhöhe zwischen vorn und hinten gerichtet ist.

2-3 Klapperstellen habe ich auch noch identifiziert und beseitigt. Zu guter Letzt, gab es heute die Versandankündigung für den NP5

Sofern die nachgeliefert werden, ist mir das auch schnurz. Ich glaube hier liegen noch zwei vollständige Sets herum

Einfach über Terzbandrauschen im Tiefton mal durchgeskipped und geschaut, wo es rappelt. Kannst aber im REW auch einfach Frequenzbänder abklopfen oder Sinustöne.

Da gabs schon mehrere Optionen von 25mm OSB, über 30cm Isobond. Am Ende alles kaum ein Unterschied gewesen. Habe früher da auch lange rumgedoktort, aber irgendwann festgestellt, dass der Lautsprecher selbst und dessen Abstimmung einfach einen sehr großen Einfluss hat, egal welchen EQ man dann drüber zieht. Scheint daher schon das Abstrahlverhalten und einhergehend auch die Abstimmung dazu zu sein.