Rebel Moon von Zack Snyder

  • Sieht schon mal geil aus, ich mag Snyder


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    Ach ja, kommt im Dezember auf Netflix und 2024 gibt es einen zweiten Film

  • Dies ist ein ganz besonderer Film, erlaubt er es doch, zeitgleich und -sparend gleich mehrere Filme auf einmal zu schauen: Star Wars, Die 7 Samurai, Dune-Der Wüstenplanet (David Lynch) und 300. Aus all dem und mehr hat Zack Snyder dieses Werk zusammenkomponiert (bzw. geklaut; na ja Eigenklau nennt man ja Stil….). Wirklich eigene Ideen oder auch neue Ideen sind Fehlanzeige. Die Charaktere, bis auf Sofia Boutella, bleiben eher blass, die Handlung stolpert von einem Ort zum anderen ohne je wirklich zu fesseln oderSpannung zu erzeugen. Die penetrante Nazi-Optik der Bösewichter quillt über von billigem Klischee. Die Action wirkt permanent auf FSK12 heruntergeschnitten, teilweise sehr auffällig. Die Optik ist düster, die CGI eher schlecht und das Bild hat Snyder wieder bewusst mit Randunschärfen versehen. Nicht schön anzuschauen, obgleich die native 4K Auflösung ab und an durchblitzt. Timo Wolters erzählt in seinem Blog von deutschem Atmos Ton, der hat sich aber auf dem Weg zu mir wohl im Rebel Moon Universum verflüchtigt. Übrig blieb komischerweise PCM 5.1, erschreckend dynamikarm (ob Netflix mit Disney fusioniert?), flach, intransparent und frontlastig. Das mit dem fehlenden Atmos muss ich nochmal klären.


    Eine Enttäuschung.


    Film: 5/10

    Bild: 7/10

    Ton: 5/10


    P.S. Nochmal gecheckt: der englische Ton ist Atmos, der deutsche Ton PCM 5.1.

  • Gestern auch geschaut.


    Obwohl dem Genre sehr zugeneigt, schließe ich mich der Bewertung von Hans-Ingo, bis auf die Tonwertung an. Zack Snyder hat dreist von diversen Vorbildern plagiiert, ohne auch nur Ansatzweise deren Klasse zu erreichen. Inhaltlich leider eine ziemliche Nullnummer. Permanente Zeitlupenaufnahmen bremsen zudem die überschaubare Handlung aus. Ich weiß wirklich nicht warum man in Zeitlupe zeigt wie Saatgut in die Ackerfurche fällt. Ohne Zeitlupenaufnahmen hätte man das locker in 90 Minuten untergebracht. Eingeführte Figuren werden teilweise sofort wieder fallen gelassen.

    Zwischendurch bin ich auch mal kurz eingeknickt.


    Die Optik ist für mich leider wieder genauso ärgerlich wie bei Army of the Dead.

    Sehr geringe Schärfentiefe und Randunschärfen sorgen dafür, dass immer nur ein minimaler Teil des Bildes scharf abgebildet ist. On top exzessiver Einsatz von Lensflares, Überstrahlende Lichter und Grading. Wenigstens wurde nicht auch noch künstliches Filmkorn hinzugefügt, zumindest nicht so übertrieben wie die anderen bildverfremdenden Maßnahmen, und die Kompression war ok.


    Den Ton empfand ich nicht so schlecht.


    Film 5/10

    Bild 7/10

    Ton 7/10

  • Also mir hat er gefallen. Eine wilde Mischung aus Star Wars, Die glorreichen Sieben und Firefly. Ein wenig Tiefe und Charakterentwicklung haben gefehlt und es ist einfach zu viel zu schnell passiert. Das soll ja dann die längere Fassung ausmerzen. Hoffentlich jedenfalls. Dafür fand ich die Action aber gut.


    Film: 8/10 Punkten

    Bild OK, nur diese eigenwillige Schärfe war anfangs etwas irritierend.

    Ton hätte ruhig spektakulärer sein können.

  • Ich schließe mich der Einschätzung von Vorlone an. Habe den Film gestern abend geschaut und mich bewusst im Vorfeld davon gelöst, den Film in Relation zu Star Wars, Dune etc. zu sehen und einzuordnen. Und - ich wurde sehr gut unterhalten. Geschmäcker sind unterschiedlich, aber ich finde, dass Snyder hier konsequent seine Linie visuell etc. durchgezogen hat. Ich freue mich auf den nächsten Teil. :poppy:


    Film: 8/10

    Bild: 7/10

    Ton: 7/10

  • Gibt jetzt einen Teaser zum 2. Teil:


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  • Haben ihn heute endlich angesehen.


    Uns hat er insgesamt sehr gut gefallen, das Bild hatte durch die gewählten Optiken einen eigenen Charme, ich mag das sehr, mehr als diese aufpolierte Super clean Optik.


    Handlung, ok, war jetzt nicht der Burner, diese Nazi Anlehnung finde ich mittlerweile ermüdend.


    Ton war sehr gut, Effekte gut direktional, Bass hätte vielleicht mehr vertragen


    Freuen uns schon auf den zweiten Teil.

  • Guten Morgen,


    habe mal versucht, die erste Folge übers Heimkino anzuschauen. Eine derartig miserable Bildqualität hatte ich zuletzt auf VHS gesehen.


    Handlung extrem klischeebeladen und so schon hundertmal gesehehen. Gähn.


    Fortsetzung? Nein, Danke.


    LG


    Uwe

  • Hab den Film letzte Woche angeschaut. Eines vorweg: Wer sich über eine miese Bildqualität auf "VHS-Niveau" beschwert, sollte seine Datenleitung überprüfen. Die Bildqualität in 4k war sehr gut, das ist nicht dem Film anzukreiden.

    Trotz vernichtender Kritiken fühlte ich mich sehr gut unterhalten. Ich vergleiche aber auch nicht mit Star Wars, sondern sehe den Film als eigenständiges Werk. Die Handlung des 1. Teils ist ganz klar als Vorbereitung zu dem 2. Teil zu sehen und dementsprechend simpel. Das Bild war, wie oben geschrieben, absolut geil. Allerdings kommt jetzt mein größter Kritikpunkt: wie kann man sich für diese durchgehende Unschärfemaske entscheiden, bei der nur die Mitte des Bildes scharf abgebildet wird und der Rest verschwimmt in unscharfer Soße ? Die ersten 20min hat man das Gefühl, eine Brille mit falscher Stärke zu tragen...furchtbar ! Nachher stellt sich eine gewisse Eingewöhnung ein; aber schön ist anders. Wahrscheinlich ging es bei dieser Entscheidung darum, die permanenten LED Walks in Hintergrund besser zu kaschieren. Zweiter Kritikpunkt ist der inflationäre Einsatz von Zeitlupen.

    Insgesamt habe ich den Film jedoch sehr genossen; der Gewaltgrad ist hoch (wenn auch kein Blut zu sehen ist) und die Laufzeit vergeht wie im Flug. Fazit: alle Kritiker dort draussen können mich mal; fast hätte ich aufgrund der schlechten Bewertungen den Streifen gar nicht erst angesehen.

    Film: 7.5

    Bild: 7 (wegen Unschärfefilter)

    Ton: 8.0

  • Die Bildqualität in 4k war sehr gut, das ist nicht dem Film anzukreiden.


    Allerdings kommt jetzt mein größter Kritikpunkt: wie kann man sich für diese durchgehende Unschärfemaske entscheiden, bei der nur die Mitte des Bildes scharf abgebildet wird und der Rest verschwimmt in unscharfer Soße ? Die ersten 20min hat man das Gefühl, eine Brille mit falscher Stärke zu tragen...furchtbar !

    Hi,


    naja, Du schreibst das Gleiche wie ich. Die Bildqualität war unterirdisch. Das das sogar gewollt sein soll, macht es noch schlimmer.


    LG


    Uwe :sbier:

  • Opa Uwe

    Dieses Stilmittel der Unschärfe hat nichts mit der eigentlichen Bildqualität zu tun. Man legt eine Photoshopmaske drüber, die nur das Zentrum scharf durchlässt...total gaga. Personen, die eigentlich auf der gleichen Schärfeebene sind, werden nach außen hin unscharf, die Personen in der Mitte sind scharf. Das ist so ein billiges und plumpes Bildtool und man macht sich nicht einmal die Mühe, eine logische Schärfeebene manuell herauszuarbeiten. Ansonsten war die bereitgestellte Bildqualität 1a.

  • Man legt eine Photoshopmaske drüber

    Nein, das wurde optisch gemacht. Zack Snyder hat sich spezielle Objektive anfertigen lassen und bei Offenblende gefilmt. Daher auch die geringe Schärfentiefe. Mit der Chose hat er bei "Army of the Dead" schon angefangen. Dafür ist er wieder von 4:3 weg.


    Ich kann momentan nur kurz am TV reinschauen, aber der Effekt, den die speziellen Objektive erzeugen, ist wirklich gewöhnungsbedürftig (hier ist ein Beispiel). Als Hobbyfotograf tut es mir richtig weh, sowas zu sehen. Auch die chromatische Aberration und das unruhige Bokeh im Frontbereich sind alles andere als schön (im Hintergrund ist es dagegen relativ weich). Nach "The Creator" ist das der zweite Science-Fiction, bei dem optisch bewusst experimentiert wurde und es meiner Meinung nach in die Hose gegangen ist.


    Wenn das Heimkino wieder einsatzbereit ist, schaue ich ihn mir den Film komplett an. Vielleicht ändert sich dann meine Einschätzung noch.

  • Ok, das wusste ich tatsächlich nicht. Umso erschreckender, wie Fake das Ganze aussieht. Ich wäre froh, man ließe diese ganzen Experimente und besinne sich auf klassisches Handwerk. Oder aber man setzt diese Optiken gezielt und wohl dosiert ein.

  • Rebel Moon Teil 1: Kind des Feuers


    FSK 12, 135 min


    Aloha,


    die anfängliche heile Ökowelt, in der sich alle lieb haben, ist zum Glück nur von kurzer Dauer, aber sagt doch viel über die Art des Films aus. Die Bösen sind dann ebenso stereotyp. Viele Geschöpfe erinnern mich sehr an Star Wars. Die Hauptdarstellerin mit der Calimerofrisur ist nicht so mein Fall, auch wenn sie bei den Kampfszenen recht überzeugend herüberkommt. Die Gewaltszenen sind bewusst zurückgeschraubt, meist sieht man nicht viel, das würde ich anders bevorzugen, aber es sollte halt ein Film ab 12 sein.


    Optisch sehen einige computeranimierten Szenen schon recht billig aus, sehr eindimensional.


    Der Streifen ist nachher fast wie ein Episodenfilm. Gut finde ich, dass es etwas düsterer wird, aber so ganz überzeugen konnte mich dieser erste Teil nie.


    Film: 3

    Ton: 2-

    Bild: 2-


    Bitte den Titel anpassen, in der imdb heißt er genau wie hier bei mir.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Zack Snyder hat dreist von diversen Vorbildern plagiiert, ohne auch nur Ansatzweise deren Klasse zu erreichen. Inhaltlich leider eine ziemliche Nullnummer. Permanente Zeitlupenaufnahmen bremsen zudem die überschaubare Handlung aus. Ich weiß wirklich nicht, warum man in Zeitlupe zeigt, wie Saatgut in die Ackerfurche fällt.

    :thumbup: Genau das dachte ich eben auch, diese Zeitlupenaufnahmen sind für die Tonne. Glaub, Snyder war aber bislang auch selten mein Fall.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

    Einmal editiert, zuletzt von MickeyKnox ()

  • So, endlich gesehen. An dem Film ist ja wirklich so gar nichts neu. Alles schon tausendmal dagewesen:


    Aber: den bösen Admiral mit seinem gnadenlosen Overacting fand ich irgendwie cool. Der passte einfach perfekt in die Rolle. Der eigentliche Star des Films. :big_smile:

    Ich fand den Film trotzdem relativ unterhaltsam. Zumindest versucht er nicht tiefgründiger zu sein als er ist, was ja bei "The Creator" gnadenlos gescheitert ist. Es ist halt platte Action mit platten Charakteren.


    Zum Bild: wie hier schon mehrfach geschrieben, hat Zack Snyder mal wieder mit extremen Stilmitteln experimentiert. Jeder mit Verstand hätte das Experiment nach dem ersten Probesehen abgebrochen. Alles ständig in Offenblende zu filmen, sieht schlichtweg Scheiße aus. Ich mag ja eine geringe Schärfentiefe, aber zu gering ist sie kontraproduktiv.


    Wenn nicht mal alle relevanten Personen im Fokusbereich sind, ist das handwerklich schlecht.


    Und das Bokeh sah stellenweise gruselig aus. Unruhig und starke chromatische Aberration.


    Aber man kann ja auf alles sch..., was man in der Filmhochschule gelernt hat und einfach nur "Kunst" machen. Naja...


    Ich halte nach wie vor "Dawn of the Dead", "300" und "Watchmen" für Snyders beste Filme ("Man of Steel" war auch noch gut). In den letzten 10 Jahren kam dagegen nichts Herausragendes mehr. Mit jedem Mittelmäßigen Film verwässert er seine Filmografie. Damit ist er allerdings nicht alleine.


    Film: 3

  • Zum Bild: wie hier schon mehrfach geschrieben, hat Zack Snyder mal wieder mit extremen Stilmitteln experimentiert. Jeder mit Verstand hätte das Experiment nach dem ersten Probesehen abgebrochen. Alles ständig in Offenblende zu filmen, sieht schlichtweg Scheiße aus. Ich mag ja eine geringe Schärfentiefe, aber zu gering ist sie kontraproduktiv.


    Wenn nicht mal alle relevanten Personen im Fokusbereich sind, ist das handwerklich schlecht.


    Wobei ich dieses Bild dennoch interessant finde. Das Mädchenbefindet in der selben Schärfeebene wie der Roboter , der untere Teil ihres Körpers wird scharf abgebildet, der obere ist unscharf. Mit einer Offenblende alleine lässt sich das meinem Verständnis nach nicht erklären, außer das Objektiv ist eigens so konstruiert oder es wurde mit einem Filter nachgeholfen.

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