Welche Blu-ray war gestern bei Dir im Player?

  • Veganer schmecken besser


    Was für ein bekloppter deutscher Titel. Der französische Originaltitel lautet "Barbaque".

    Ein Metzkerpaar, mit eher schlecht laufendem Geschäft (und schlecht laufender Ehe), überfahren unbeabsichtigt einen Veganer. Anstatt ihn zu entsorgen, verarbeiten und verkaufen sie ihn. Das schmeckt allen so gut, dass Nachschub her muss. Von da an wird dieses Fleisch als "Iranisches Schwein" verkauft. Die Geschichte ist also sehr ähnlich zu "Dänische Delikatessen". Natürlich nimmt sich der Film nicht ernst. Es gab einige Schmunzler und auch ein paar Lacher. Der Film ist ab 18, man sieht auch schon mal abgetrennte Gliedmaßen oder Gliede. :zwinker2:

    Mich hat der Film gut unterhalten. Das Paar ist schön durchschnittlich und irgendwie nicht ganz unsympathisch. Von daher ein kleiner Tipp für Freunde des Skurrilen. Er erreicht zwar nicht die Klasse von "Dänische Delikatessen", aber ist durchaus sehenswert.


    Das Bild der Blu-ray ist in hellen Szenen wirklich sehr gut, detailreich und sauber. In dunklen rauscht es etwas. Ton ist vorhanden.


    Film: 2-

    Bild: 1-

  • Gestern Dirty Dancing in der 30Jahre Edition. Das Bild war anfangs nicht so toll, im Laufe des Films wird's aber besser ( oder ich habe mich dran gewöhnt) Die 5.1 Tonspur war überraschend gut, stimmen kommen schön aus der Leinwand und Musik hat auch immer schön Anteile aus den Surround Lautsprechern. Das alles sollte man aber in Anbetracht des Alters sehen.


    Der Film ist sehr vielschichtig, ich habe ihn jetzt zum dritten mal gesehen und er gefällt mir jedes mal besser. Beim letzten Tanz hatte ich Gänsehaut - ein Klasse Filme 👍


    Bewertung (Bewertung im Vergleich zu gleich alten Filmen)




    Film: 9/10

    Bild: 5/10 (7/10)

    Ton: 6/10 (8/10)


    „Es tut mir leid, wenn ich euch störe, Leute. Aber ich tanze immer den letzten Tanz der Saison. In diesem Jahr hat es mir einer verboten. Aber ich lasse mir nichts verbieten. Ich werde tanzen. Und zwar mit einer wundervollen Partnerin. Jemand, der mir beigebracht hat, dass es Menschen gibt, die für andere einstehen, ohne an die Folgen zu denken. Jemand, der mir beigebracht hat, dass es wichtig ist, dass man an sich glaubt"

  • The Endless

    Film: 6/10 - Justin und sein Bruder Aaron sind vor vielen Jahren einer Sekte entkommen. Doch irgendwie gelingt es beiden nicht recht, Fuß in ihrem neuen Leben zu fassen. Als Aaron eines Tages ein Video geschickt bekommt, auf dem sich Material von eben dieser Sekte befindet, möchte er "ein letztes Mal" die seine alte Familie besuchen um damit abzuschließen. So machen sich beide auf, um ihrer alten Gemeinschaft einen letzten Besuch abzustatten.

    Der Indie-Thriller kombiniert ein wenig Fantasy, einen Hauch Zeitgedönse-Sci-Fi und einen guten Schuss Mystery um den Zuschauer knapp zwei Stunden bei Laune zu halten. Es wird ein schönes "irgendwas stimmt hier nicht" Gefühl aufgebaut und auch gut gehalten, so richtig überzeugt bin ich am Ende nicht gewesen - etwas straffer geschnitten wäre wahrscheinlich ebenso gut gewesen, wie zwei "richtige" Hauptdarsteller. Justin Benson und Aaron Moorhead haben ihren Film mit minimalstem Budget realisiert und um dasselbe irgendwie einzuhalten gleich die Hauptrollen übernommen. Okay, aber auch ein wenig hölzern.

    Auch mit ungleich fetterem Budget und am Ende anderer Story kommt mir Peeles Nope in den Sinn, das von der Machart ein Tickchen ähnlich ist. Wem Nope gefallen hat, der könnte hier einen Blick riskieren.


    Bild: 5,5/10 - entsättigt, handgehalten, eher nicht besonders scharf und relativ straight-forward von Moorhead gefilmt. Dafür sind die CGI zum größten Teil sehr ordentlich integriert und über die Aufnahmen von Drohnen und der verschiedenen Kameras hinweg ist der Look relativ konsistent. Das Cinemaskop Bild ist auch im Heimkino noch in Ordnung.


    Ton: 6,5/10 (englisch DTS HD Master) - das geringe Budget ist auch zu hören, bzw. auch nicht. Surround gibt es dezent, Musik praktisch auch nicht. Aber am LFE Regler hatten die Jungs Spaß und der Film funktioniert prima ohne Blockbuster Sound.

  • Ich habe über die Tage viel mit Dirac und meinem kleinen DBA rumgespielt und hatte Lust auf laute Filme. Daher gab's kurz nacheinander (Beyond hatte ich vor ein paar Monaten erst)


    Star Trek (2009) / Star Trek into Darkness

    Filme: jeweils 8/10 - während der erste Teil mein Herz gleich erobert hatte, gefällt mir der zweite mit jedem Mal schauen besser und ist mittlerweile mit dem ersten Teil gleichgezogen. Ohne die Diskussion loszubrechen, ob JJ das gut oder scheiße gemacht hat (btw: gut, natürlich!), machen beide Filme extrem viel Spaß, da beim zweiten die Figuren nicht mehr eingeführt werden müssen ist etwas mehr Platz für lustige Dialoge, die an die alten Star Trek Kinofilme mit den eingespielten Crews erinnern.

    Cumberbatch fand ich damals naja, aber offenbar war man zu der Zeit extrem gesättigt von ihm, da er immer ähnliche Charaktere spielt(e). Jetzt mit Pause und ohne Übersättigung passt das alles ziemlich gut. Hahnebüchen ist in beiden Filmen so einiges - im zweiten noch deutlich mehr als im ersten - allerdings kommt es einem vielleicht auch deshalb so vor, weil JJ über beide Filme eine deutliche Spaßkurve gelegt hat, die sie mehr ins Action Genre verschieben. TOS und TNG waren viel zurückgenommener. Extrem kurzweilig und sehr spaßig!


    Bild: 8/10 und 9/10 - beide schauen ziemlich gut aus, Teil zwei sieht schon verdammt gut aus. Yo, Lensflares, und derer viele, aber JJ hat sie salonfähig gemacht und seitdem sieht man die ja häufiger mal, wenn auch nicht derart übertrieben. Dazu der orange/blau Signature Look von Abrams, der auch etwas zu oft zum Einsatz kommt - aber auch geil aussieht. Bei ein paar Zooms haut's den Fokus weg, genau wie in ein paar anderen Einstellungen, aber vor allem Teil zwei ist mit verdammt gutem, herrlich buntem Bild gesegnet.

    Weil's so schön zu Titanic und Cameron passt: Abrams ist Fan von analogem Film und so wuselt hier mitunter schon sichtbar das Korn umher. Dafür werden aber auch keine Details wegge-DNR-t, weil kein Algorithmus zwischen Korn und Detail unterscheiden muss.

    Ehrlich verblüfft war ich, wie hervorragend die Effekte aussehen! Abrams ist ein Fan von handgemachtem Film, und so könnte ich keine Szene benennen, die nach Greenscreen aussieht. Egal was und egal wo, alles sieht echt (ha!) und nicht nach Computer aus. Gleichzeitig kommt die Art der Inszenierung hinzu, wo es bei heftigen Szenen auch die Kamera wegreißt, so dass sich Makel in der CGI in Unschärfen verstecken lassen. Mehr Zeit für die Post und Wissen wo die Grenzen der Technik sind - das fällt mir immer häufiger bei Filmen so zwischen 2010 und 2015 auf - hatten einfach richtig gut gemachte Effekte zur Folge.


    Ton: 7,5 und 9/10 (beide englisch TrueHD) - Teil eins ist mittlerweile schon etwas in die Jahre gekommen und stellenweise schon recht frontlastig. Wird's turbulent greifen alle Lautsprecher ein und auch der Subwoofer hat einiges zu tun. Im Vergleich deutlich besser allerdings ist Teil zwei, der einfach irrsinnig viel Spaß macht. Deutlich bessere Abmischung, homogener auf alle Lautsprecher aufgeteilt, mit mehr Dynamikreserven dafür wenn's mal wirklich, wirklich scheppern soll. Giacchino hat für beide Teile echt feine Musik geschrieben, und - genau wie Abrams die Filme - den ehrwürdigen Score von Alexander Courage in unsere Zeit katapultiert ohne ihn zu verballhornen.


    Jaja, ich bin ein Abrams Fanboy und kann (was bei Picard einfach gar nicht ging) gut ein Auge zudrücken, sehe "Star Trek" hier eher als grobe Leitplanke und liebe seinen Reboot bedingungslos. Offenbar hat ihn die herbe Kritik an Star Wars IX allerdings derart aus den Latschen gehauen, dass der bis dahin von Erfolgen verwöhnte Filmemacher seitdem komplett untergetaucht ist. Ich konnte weder Neuigkeiten, noch Projekte, noch irgendetwas finden, was seit 2019(!) mit Abrams in Verbindung steht. Hoffentlich macht er einfach eine sehr, sehr lange Pause und hat von großen Projekten nicht die Schnauze voll ...

  • Laut / Leise, Farbe / Schwarzweiß und jetzt Abrams Star Trek /


    Die Frau im Nebel

    Film: 6,5/10 - Hier hat mich die Zusammenfassung auf imdb neugierig gemacht. "Ein Detektiv, der den Tod eines Mannes in den Bergen untersucht, lernt während seiner hartnäckigen Ermittlungen die geheimnisvolle Frau des Toten kennen." Ein Genremix aus Krimi, Thriller, einem Hauch Mystery und einer Portion Liebesfilm. Für mich ist letzteres nur bedingt aufgegangen, so dass der Film nicht so richtig funktioniert hat. Die Chemie zwischen dem Detektiv Jang Hae-joon (Park Hae-il) und der geheimnisvollen Frau Song Seo-rae (Tang Wei) stimmt zwar, doch irgendwie kommt mir dieser Plotbestandteil zu aufgesetzt vor - und da der Film darauf aufbaut, funktioniert es am Ende nicht richtig.

    Park Chan-wooks Werk von 2022 entwickelt sich in seiner Laufzeit von rund zwei Stunden Fünfzehn nur sehr langsam, und obwohl es dem Regisseur vortrefflich gelingt Atmosphäre aufzubauen, ist das ganze ein wenig zäh. Dazu kommt, dass - mindestens meine westlichen Augen und Ohren - arge Schwierigkeiten haben, die Darsteller und Namen in diesem koreanischen Film auseinanderzuhalten. Wer den Stil der Taschendiebin mochte, kann sich das Werk ganz sicher einmal anschauen, allerdings die oben genannten Dinge im Hinterkopf behalten um die Erwartungshaltung anzupassen ;)


    Bild: 8/10 - das ist wie immer schwer. Kein Grading, durchgehend relativ scharf und damit erstmal solider 2.39:1 Durchschnitt. Über den Durchschnitt hebt es die Kameraarbeit von Kim Ji-yong und der Schnitt von Kim Sang-beom. Die zumeist sehr ruhigen Kamerabewegungen, die gleichzeitig präzise auf den Punkt sind und dadurch ungemein effektiv wirken sind durchweg faszinierend. Ab und an kommt es vor, dass der Detektiv eigentlich eine Szene aus seinem Auto heraus beobachtet, dann aber in der nächsten Einstellung in die Szene hineingeschnitten ist, als wäre er physisch da, um mit dem nächsten Schnitt wieder zu verschwinden. Das ist wunderschön gemacht und entwickelt in die ruhige Inszenierung eingebettet eine tolle Wirkung - hätte der Film mich mehr gepackt würde ich gar sagen "hypnotisch" :)

    Gleichzeitig gibt es einige kreative Kameraeinstellungen zu bewundern, die das Ganze zusätzlich auflockern. Schließlich noch der erwähnte Schnitt, der Raum und Zeit mitunter ein wenig durcheinanderwirft und die ansonsten lineare Geschichte aufbricht.

    Das lässt sich zwar nicht in scharfen Pixeln und Farbraum messen, hebt aber m.E. die Bildwirkung deutlich über den Schnitt.


    Ton: 8/10 (deutsch DTS HD Master) - gleiches wie beim Bild gilt für den Ton. Eine dezente Surroundkulisse und gut verständliche Dialoge machen die solide Basis aus. Darüber hebt es die Musik von Young Wuk Cho, die gleichzeitig abwechslungsreich und häufig minimalistisch daher kommt und wahrlich perfekt zu Film, Geschichte und Bild passt. Auch das eine ziemliche Abkehr von westlichen Hörgewohnheiten und damit eine schöne Abwechslung.

    Etwas anstrengend ist die Sprache, da der Film mit einem Mix aus koreanisch und chinesisch spielt. Was im Original funktioniert, geht hier ein Stück verloren, den manchmal wird Text anschließend übersetzt - was erneut sehr fein gemacht ist. Manchmal aber nicht und so schaut man eine minutenlange Szene und hat keinen Plan, was hier gerade abgeht. Die Suche nach (leider zeitlich nicht korrekten) open subtitles, zurückspulen und nochmal schauen haut einen dann arg raus.


    Unterm Strich ist der Film handwerklich eine unbedingte Empfehlung, da gibt es viel zu sehen und aufzunehmen. Filmisch aber durchaus herausfordernd - und wenn man die Liebesgeschichte nicht kauft wird's wirklich dünn.

  • Ich bin der Abgrund


    Film 6,5/10 …dreckig-fieser Mix aus Der goldene Handschuh und Leon der Profi aus Italien. Für „Fans“ verstörender Serienkillerfilme abseits des Mainstreams.

    Bild 7/10

    Ton 7,5/10

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • https://www.imdb.com/title/tt1…sg_4_tt_7_nm_1_q_warhorse


    War Horse - Gefährten


    Also vorab......ich drücke mich um solche Filme immer - weil Filme mit Tieren mir zu nahe gehen. Es können 1000 Menschen umgenietet werden - egal.........aber wehe es stirbt ein Tier.

    Nach also über 10 Jahren im Filmarchiv hatten meine Frau (der gehts genau so mit Tierfilmen) und ich den "Mut" diesen Film zu schauen.




    Es geht um Albert und seinem Pferd Joey. Zur Zeit des 1. Weltkriegs entwickelt sich zwischen den beiden eine tiefe Freundschaft - aber Joey muss verkauft werden, zieht in den Krieg. Und erlebt dort als Kriegspferd, Arbeiterpferd den ganzen Schrecken dieser Zeit.


    Und natürlich gab es einige Szenen das das Bild unscharf wurde auf der Leinwand - das lag aber weniger am Regisseur, am NZ8 oder an der Leinwand........die Augen wurden halt feucht :sad: .


    Der Film hat uns über 2 Sunden gefesselt, er war Spannend, man hofft und leidet mit..........und das Ende steht im Spoiler.


    Wertung:

    Film 10 Punkte

    Bild 8 Punkte

    Ton 10 Punkte / der war richtig klasse. Dialoge sehr gut verständlich. Tolle Effekte - und insbesondere die Schlacht zum Ende hin - feinste Details, die Kugeln flogen nur so durchs Kino - und die Geschosse hatten einen immensen Druck das man hin und wieder den Kopf eingezogen hat.

  • Nach Oppenheimer brauchte ich was, wo das Hirn ausbleiben darf.


    65

    Film: 4,5/10 - Astronaut (Adam Driver) von einem fremden Planeten stürzt vor 65 Millionen Jahren auf die Erde. Alle im Schiff tot, außer einem kleinen Mädchen (Ariana Greenblatt). Astronaut muss zur Rettungskapsel. Erde vor 65 Millionen Jahren - Dinos. Ohne Ende. Der Film hält sich mit mehr Story nicht auf, dadurch sind die anderthalb Stunden auch flott erzählt. Wie in Jurassic World so sind auch hier alle Dinos gefährlich und böse, je nach Drehbuch mal total schlau und mal strunzdumm. Der erste Jumpscare ist noch richtig gut, danach wird es irgerndwann ermüdend. Ich hatte durch die Besetzung von Adam Driver als verbissenem Raumfahrer etwas mehr - oder etwas anderes - erwartet. Das gleiche Ding mit Frank Grillo oder John Cena in der Hauptrolle (und ein bisschen kantigem One-Liner Humor) wäre sicher besser gewesen.

    Meine Kids sind 7 und 11, also bin ich gerade top-notch Dino-informiert. Dafür war es dann insgesamt schwer zu ertragen, da außer dem T-Rex alles eher nach Godzilla oder Schleich-Monster-Mutationen aussah. Das Ende kam mit halbwegs pfiffigem Twist, aber so haarsträubend schlecht gemacht, dass es zum Haare raufen war.


    Bild: 8/10 - schönes Cinemaskop Bild von Sony, häufig Unschärfen, chromatische Abberationen und so Zeugs, wohl um die CGI zu verstecken. Neben meist nicht so dollen Dinos oder Asteroiden sind aber ein paar Weltraumszenen, vor allem am Anfang ganz hübsch geworden.


    Ton: 8,5/10 (englisch DTS HD Master) - der Zuschauer dieses relativ uninspirierten Films wird vor allem von einer extrem lebhaften und spaßigen Tonspur wach und bei Laune gehalten. Es röhrt, scheppert, zirpt und blubbert aus allen Ecken dass es eine wahre Wonne ist. Der Score von Chris Bacon (echt jetzt, kein Witz) ist grundsolide, passt damit zum Film.


    ++


    Ein Film wie ein Big Mac der zu lange in der Warm-Halte-Ecke abgehangen hat. Man weiß, was man bekommt. Ist der Burger heiß, kann man das hin und wieder machen. Ist der Burger lau, bereut man den Abstecher ins rot-goldene Restaurant. Der Burger hier war lau :D

  • Vor kurzem habe ich, zusammen mit Janosch , Dänische Delikatessen gesehen.


    Skurriler, skandinavischer Humor. Hier werden diverse Personen, die aus versehen oder auch nicht das Zeitliche gesegnet haben, über die Fleischtheke entsorgt.


    Bild ist OK, der Ton in Ordnung. Es gibt bei diesem Film kein Effektfeuerwerk.



    Ich wollte schon immer mal mehr wie ein Tripple an einem Tag schaffen (mehr wie drei Filme an einem Tag). Ich habe es geschafft, es fühlt sich aber nicht so an, denn die Filme waren eher wie eine Serie.


    Es gab

    Dampfnudelblues

    Winterkartoffelknödel

    Schweinskopf al dente

    Grießnockerlaffäre

    Sauerkrautkoma


    „Erschwerend“ kam hinzu, dass wir auf dem TV geguckt haben. Daher auch weniger dieses Gefühl.

    Keine Bewertung von Bild und Ton.



    Dann gab es auch noch

    Blitz: Cop-Killer vs. Killer-Cop


    Billig herunter gekurbelter Jason Statham Film. Wer ihn nicht gesehen hat, hat nichts verpasst. Landet in der Tauschbox.


    Bild war sehr körnig, der Ton unaufgeregt.

  • Kennst die anderen Filme von Thomas Anders Jensen? Die sind alle sehenswert und im Grunde Kult.

    Ist die Frage ernst gemeint? :rofl:


    Ich habe in meinem Filmregal eine „Skandinavische“ Ecke. Da stehen ein paar Filme von ihm, sowie solche Perlen wie Fatso, Die Kunst des negativen Denkens, In China essen sie Hunde oder Kops aber auch die Niederländer sind dabei mit Bros Before Hos, Der Low-Budget Stuntman oder die New Kids mit ihren zwei Filmen.

  • Ich wollte Tony Scott, und gestern fiel meine Wahl auf


    Deja Vu

    Film: 7,5/10 - es ist wahnsinnig lange her, dass ich Tony Scotts Action/Thriller gesehen habe und gestern gab's mal einen Re-Run. Das negative vorneweg, die Drehbuchautoren Terry Rossio und Bill Marsilii hatten nicht das Gefühl, dass ihr Drehbuch vernünftig umgesetzt wurde. Vielmehr hat Scott ein spannendes Skript auf dem Altar der Logiklöcher und Actionsequenzen geopfert. Nun wo das aus dem Weg ist --

    Doug Carlin (Denzel Washington) wird damit beauftragt, eine Fährexplosion in New Orleans zu untersuchen. Schnell stellt sich heraus, dass es sich nicht um eine Unglück, sondern ein Attentat gehandelt hat. So läuft er dem FBI Mann Pryzwarra (Val Kilmer) über den Weg, und mit einem Nicken dessen Chef McCready (allzeit kernig: Bruce Greenwood) wird er in eine Spezialeinheit geholt. Die offenbar besondere Technik auffährt, um schwere Verbrechen aufzuklären. Ein atemloses Spiel gegen die Zeit nimmt seinen Lauf.

    Rund um Deja Vu hat Scott u.a. auch Unstoppable, Pelham 1 2 3, Mann unter Feuer realisiert, allesamt mit Denzel Washington in der Hauptrolle. Auch davon ab finden sich vor und hinter der Leinwand zahlreiche Weggefährten Scotts wieder, die in vielen seiner Filme Figuren spielen oder sonstwie beteiligt sind. Deja Vu würzt die Actionteile in diesem Film mit leichten Sci-Fi Elementen, die auf der Haben-Seite einen frischen Ansatz ins Genre bringen, auf der Soll-Seite aber viele Logiklöcher aufreißt. Sei's drum, ich hab' mich darauf eingelassen und habe zwischendurch auf Ton und Bild gar nicht mehr geachtet, weil es einfach ... spannend und kurzweilig war, trotz einer Laufzeit von zwei Stunden. Wenn zu Beginn des Films ein Blitz in einen Baum einschlägt, weiß man ja in der Regel, was folgt ;)


    Bild: 8,5/10 - demnächst 20 Jahre alt wird der Film von 2006 und entsprechend gehört die BluRay in die Anfangszeit dieses Mediums. Doch Markenzeichen von Scott sind Farbfilter, harte Kontraste, Handkamera (Hand-.. nicht Wackel-..!) und ein körniges Cinemaskopbild von Kodak Negativen. Wun-Der-Bar! Ein Großteil der Einstellungen von Paul Cameron sitzen gut, sind knackescharf und wo Scott draufsteht wird sauber gearbeitet - ein wunderbares Bild, was es bei vernünftiger Datenrate (die es hier sichtbar gibt) unmöglich macht, das in den Sand zu setzen. Kamerafahrten und -zooms sind schnörkellos und effektiv. Garniert mit den omnipräsenten Zeitraffer-Effekten könnte man gar nicht sagen, welchen Film man gerade schaut, so eindeutig ist die Handschrift seinem Regisseur zuzuordnen. Ich wollte es, ich kriegte es :)


    Ton: 7,5/10 (englisch PCM 5.1) - es geht erstmal sehr frontlastig los, unterlegt von der Musik Harry Gregson-Williams' fühlt sich auch das Ohr sofort heimisch, wird von Flächensounds der Streicher umschmeichelt bis die Fähre mit schönem Wumms explodiert. Der ordentliche LFE kommt denn auch später immer wieder mal zum Einsatz. Surround gibt es mal mehr, mal weniger. Unterm Strich ist der Film akustisch genauso wie optisch Tony Scott zuzuordnen. Im ersten Jahrzehnt der 2000er waren Mixe noch nicht derart ausgefeilt wie heutzutage und vielleicht etwas frontlastig. Aber der Sound klingt astrein und durch die elekronischen Piepsereien wird der Soundtrack aus Streichern oder leisen Klavierklängen akustisch aufgewertet.

  • Nicht "gestern", sondern letzte Woche, aber besser spät als nie. 😅


    Marcel the Shell with Shoes On (2021)

    (auf UK-BD)


    Eine pseudo-Doku eines Mannes, der nach einer Trennung in seiner neuen Wohnung auf Marcel trifft - eine Art lebendes Schneckengehäuse - und beginnt, dessen Leben und Ansichten mit Youtube-Clips zu teilen.


    Unglaublich, dass dieser Film es nicht nach DE geschafft hat.

    Schon lange nicht mehr so rührendes, süßes, charmantes, einfühlsames, positives, witziges, geistreiches, .... Kino gesehen. <3<3<3<3

    Der Film ist FSK0 und dabei aber wirklich für Jung UND Alt.


    Film: 10/10 Toll


    Bild: 6/10 - halt sehr dokumäßig; tut dem Film aber keinen Abbruch, sondern im Gegenteil: Passt.


    Ton (EN DTS-HD MA 5.1): 8/10 - sehr gute Sprachverständlichkeit und auch immer wieder nettes Surround.


    @All: KAUFEN!!

    (Im Moment bei Ama.co.uk für ~ 13Euro inkl. Versand zu haben) :sbier:

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