Charons Dachgeschoss-Kino

Zitat von blacksub

Edit: Mit den Subs bist du aber noch zufrieden?

Ich hab Dich auch lieb, Mario

Mir ist schon klar, dass Du den über dem Kino gelegenen Dachboden in einer Nacht- und Nebelaktion zu einem riesigen Infrabass-Gehäuse umgebaut hättest

Kennt ihr das? Ihr wacht morgens mit Rauch und Fleischgeruch in der Nase auf und so langsam kehrt die Erinnerung an den Vortag zurück….

Erstmal lüften. Hilft nicht wirklich. Dann im Halbschlaf in die Küche: Koffein oben in den Pulli kippen, bis das zweite Auge auch offen ist. 7 leer gegessene Teller und ein ganzer Haufen italienischer Köstlichkeiten in hübscher Verpackung bringen die Synapsen auf annähernd 60% Leistung:

Richtig! Ich hatte Besuch von 4 sehr netten Heimkino-Kollegen

Ihr habt es längst gelesen. Wenn nicht, wird es langsam Zeit:

HKV Besuch

Vielen Dank für den netten Bericht, Jochen! Und danke an Thorsten, Sven und Yalcin, dass Ihr Jochen doch nicht allein gelassen habt!

Natürlich hatte ich vor lauter Aufregung, Sorge ums Essen und wegen der angeregten Gespräche ganz vergessen, paar schöne Fotos zu machen

Der Tag begann recht früh, denn knapp 5kg Nacken wollen bereits gegen 8Uhr ins rote Ei:

Nach einem panischen Blick meines Nachbarn aus dem Fenster beschloss ich, kurz in der Leitstelle der Feuerwehr anzurufen, bevor ein ganzer Löschzug bei mir im Garten steht und den Jungs ihr Abendessen mit dem C-Strahlrohr verwässert. Die Rauchsäule war schon für Erwachsene!

Jochen machte die Vorhut und musterte zunächst die neuen Schätzchen. Er riet mir zu kleinen Nacharbeiten und gab mir auch sonst den ein oder anderen Tipp mit auf den Weg .

Ich dachte, ich bin gut vorbereitet, wenn ich eine Art Ablaufplan habe. Tatsächlich haben wir die Liste nicht geschafft und ich habe bereits nach 2 Filmschnipseln das Vergnügen versehentlich abgewürgt, indem ich zum Abendessen rief

Irgendwann sind die Ohren aber auch mal satt- ganz im Gegensatz zu unseren Mägen! Somit war das Dargereichte sehr Musik und „Klassik“-lastig und der liebe Sven kam mit seinen Interessen leider etwas kurz.

Hier ein kleiner POV-Eindruck von meinem Platz aus:

Und bitte jetzt keine Diskussionen über mangelnde Streulichtabsorbtion von Hinterköpfen lostreten. Das täuscht auf dem Foto!! Ehrlich.

Ich hatte beim Zuhören natürlich die Setups meiner Gäste im Hinterkopf und war etwas (an-) gespannt, wie sie auf die Jamos reagieren. Aber meine Sorgen waren unbegründet. Trotz nicht weg zu diskutierbarem Klassenunterschied sah ich hier und da ein leichtes Lächeln und den ein oder anderen Fuß im Takt der Musik mitwippen

Überhaupt waren die Herren überraschend offen für Neues oder Ungewohntes. Sehr schön. Ich war beruhigt.

Die Zeit verging natürlich wie im Flug. Zu guten Teilen mache ich meine Gäste dafür verantwortlich: Unglaublich angenehm und positiv interessiert an allem! Man darf nicht vergessen, dass wir uns im Grunde noch gar nicht oder kaum kannten.

Und so darf ich diesem Quartett aus voller Überzeugung das Prädikat „Einladenswert“ verleihen!

Besonders freuen mich die Einladungen zu einem Gegenbesuch. Aufgrund der Nähe zu mir, müssen sie auch tatsächlich damit rechnen

Vielen Dank für Euren Besuch!

Ich musste feststellen, dass Treppensteigen in den 2. Stock nur halb so viel Spaß macht, wenn einen knapp 50kg daran hindern wollen - und das drei mal

Da war die kleine Kiste hier direkt eine kleine Wohltat

Das zweckmäßig zusammengeleimte Eigenheim für die Hypex Module provisorisch angeschlossen, erklang tatsächlich der erste Ton aus den schwarzen Drillingen. Ohne Entzerrung war das natürlich alles noch ziemlich unausgewogen und vor allem im Tieftonbereich eine wummernde Katastrophe. Aber was wollte man erwarten? Sie stehen noch nicht richtig und sind noch nicht eingemessen. Was mir aber so schon echt gut gefiel, war der wunderbar klare, dennoch nicht aufdringliche Hochton. Sehr schön! Der Rest wird sicher auch noch. Da bin ich mir ganz sicher!

Dennoch wollte ich es mir nicht nehmen lassen und ließ den AVR mal eben schnell auf 2.0 einmessen. Schon ganz anders. Und so genoss ich die ersten paar Lieder und malte mir dabei aus, wie es wohl noch werden wird - aber bereits jetzt war zu hören, dass die HKV ein großer Schritt in die richtige Richtung sind!

Der nächste Schritt tat etwas weh: Ein kleiner Umbau der Front, damit die 3 Klangbrocken ordentlich hinter der Leinwand verstaut werden können.

Zum Glück habe ich nicht erst kürzlich alle Kabel neunsortiert, verlegt und befestigt. Das wäre ja sehr ärgerlich, die ganze Arbeit sofort wieder zu machen

Also frisch ran ans Werk und erstmal mit dem begonnen, was man euphemistisch als „Rückbau“ bezeichnet:

Nachdem ich die Plattform für die Lautsprecher nach unten montiert hatte, experimentierte ich ein wenig mit der Ausrichtung herum.

Unterm Strich muss ich die HKV wegen der Leinwand etwas zu hoch stellen und dementsprechend leicht nach unten anwinkeln (ca. 2°).

Zudem möchten die Brocken gerne deutlich auf den Referenzplatz eingedreht werden. Das war bei den Jamos weniger kritisch.

Daraus ergibt sich eine Frage zum Abstrahlverhalten der Tieftöner der HKV 1615:

Wie breit strahlt der TT nach unten? Oder anders gefragt: Ist die Platte unter der HKV dem TT "im Weg"?

Falls ja, fliegt die ganze Konstruktion raus, und ich bastel für die HKV links und rechts je ein passendes Boxenstativ, das ich einzeln in das Ständerwerk stelle:

Mini-Update:

Nach der etwas demotivierenden Rückbau-Aktion, bin ich endlich wieder auf dem konstruktivem Weg und baue auf

Dazu gibt es wenig berichtenswertes. Alles viele, viele kleine zeitraubende Handgriffe, jeder für sich keine Rede wert, aber nervig. Besonders froh bin ich darüber, dass das neu Anordnen und Verlegen der Kabel vorbei ist: Es hat bei mir gelegentlich zu akutem Handwerker-Tourette geführt…

„Damals“:

Stand heute:

Morgen gehts weiter…