Nach einem überaus netten und hoch informativem Telefonat mit Moe Speaker Base traute ich mich moderat optimistisch an den
Bau der HKV110
Ich persönlich habe - wie gesagt - keinerlei Erfahrungen mit dem Bau von Lautsprechern und bin deshalb sehr glücklich, dass Moe so tolle Vorarbeit geleistet hat. Ist ein bissl wie "Malen nach Zahlen" oder "Lautsprecherbau für Dummies".
Erst mal habe ich - trotz aller Hilfestellung - alles trocken zusammengesteckt und den Zusammenbau einmal ohne Leim durchgespielt, um Fallstricke zu erkennen und v. a. die richtige Reihenfolge für die Arbeitsschritte zu finden. Stichwort "Vergiss die Gewindemuffen nicht einzuschlagen!" . Daran hätte ich vermutlich noch gedacht, nicht aber daran, etwas unter zu legen, damit die gefräste Vertiefung für die Chassis nicht durchbricht!
Dafür nutzte ich Montageklötzchen, wie sie u. a. Fensterbauer gerne verwenden. Ich habe damals eine ganze Kiste mit gemischten Stärken (1-5mm) für nen schmalen Taler standen und diese haben mir seither so oft den Hintern gerettet oder die Arbeit erleichtert, dass ich sie nur empfehlen kann:
Ich wollte langsam loslegen und nahm mir zunächst die BR-Kanäle vor. Da in der Lieferung ein Muster zu finden war, war die Herausforderung überschaubar.
Wichtig war hierbei darauf zu achten, dass die Teile nicht windschief werden.
Dann ging es an die Gehäuse an sich.
Hier möchte ich einen Tipp weitergeben, den ich erhalten habe: Nicht versuchen alles auf einmal zu verleimen, sondern Bauabschnitte bilden!
Der Plan sah vor, die überstehende Rückseite als letztes zu verleimen. Das hat u. a. den Vorteil, dass ich das Gehäuse vor Ende nochmal sauber schleifen kann, ohne dass mir der Überstand der Rückseite im Weg ist.
Außerdem habe ich zunächst nur 2 Seiten miteinander verleimt. Die Rückseite und die Front bildeten dabei eine Schablone, damit am Ende alles passt und sich nichts verzieht.
Die Dämmung und Weiche positionierte ich so, wie mir angeraten wurde. Die ungefähre Position der Versteifungen ermittelte ich mit aufgesetzter Rückwand und markierte mir die Position mit weißem Bleistift, denn hier entscheidet 1mm hin oder her darüber, ob die Versteifung in der Luft hängt oder die Rückwand am Ende nicht mehr drauf geht . Das Ziel liegt natürlich in der goldenen Mitte
(Foto: Hier fehlt natürlich noch Dämmung)
Was mir dabei einfällt:
Wer sich fragt, ob es auch einen Heißklebepistole mit Brusthaar gibt, dem kann ich die AS 2000 empfehlen. Habe ich jetzt schon lange im Einsatz:
++ Hoher Durchsatz möglich
+ verschiedene Aufsätze verfügbar
+ einstellbare Temperatur zur Verwendung verschiedener Kleber
- nicht wirklich kompakt