• Im Moment sprudeln die Ideen ein wenig auf dem Weg zur höheren Leuchtdichte. Dabei ist mir folgendes eingefallen: eine Mischung aus Stack und Edge Blending!


    Gegeben seien zwei 16:9-Projektoren, die auf eine 21:9-Leinwand projizieren sollen. Es gibt folgende herkömmliche Möglichkeiten:


    Stack
    Beide Projektoren projizieren deckungsgleich.
    - Auflösung verändert sich nicht (sie sind de facto etwas durch die schlechtere Konvergenz)
    - Kontrast bleibt identisch
    - Leuchtdichte verdoppelt sich im gesamten Bild


    Edge Blend
    Je ein Projektor leuchtet eine Bildhälfte aus, wobei links und rechts etwas "verschwendet" wird, weil 16:9 nicht zweimal in 21:9 passt.
    - Auflösung erhöht sich
    - Kontrast halbiert sich (wegen notwendiger Schwarzwertanpassung)
    - Leuchtdichte bleibt identisch


    Hier die Leuchtdichte normiert auf die eines Projektors über die Leinwandbreite (hier: 4 m).



    Nun meine Idee: man ziehe die Blendzone maximal breit. Somit werden alle Pixel beider Projektoren benutzt. Das heißt, es bleiben links und rechts jeweils 0,5 m, auf die nur ein Projektor projiziert. Nun ist es so, dass Röhrenprojektoren damals auch einen starken Helligkeitsabfall besaßen, der lag teilweise bei 40 - 50 %. Das hat kein Schwein gestört. Die Idee ist nun, diesen Abfall gezielt herbeizuführen!
    In den mittleren 2 - 2,5 m liegt ein waschechter Stack vor mit allen Vor- und Nachteilen. Zu den beiden Randbereiche wird der jeweils entferntere Projektor weich ausgeblendet, so dass auf den äußeren 0,5 m dann schließlich nur noch einer aktiv ist. Der Vorteil wäre eine doppelt so helle Mitte ohne Kontrastverlust, in der Hoffnung, dass die dunkleren Randbereiche nicht stören.


    So sähe das dann aus:


    Das ist nur eine Idee. Ich glaube, ich muss mir mal einen zweiten Projektor holen, um damit rumzuspielen. Die Quadro habe ich ja jetzt, kann also warpen und blenden. Also stünde dem Testen nichts mehr im Wege (außer Zeit natürlich ;))...


    Gruß
    Nils

  • Selbst wenn der Kontrast beim Stack gleich bleibt erhöht sich doch der Schwarzwert. Wo nun der Sweetspot zwischen Leuchtdichte und Schwarzwert liegt bleibt individuell zu testen.


    Ich liebe die dynamische Blende meines Beamers, denn der Licht-Aus Effekt bei entsprechenden Szenen ist so viel spektukalätrer als ein dauerhaft etwas brillianteres Bild. Wahrscheinlich bin ich an ein zu dunkles Bild gewöhnt, unnatürliche Farben, falsches Gamma oder graues schwarz stört wie ein Stein im Schuh.
    Ich befürchte ein durch Nachteile erkauftes helleres Bild schockt zwar am Anfang wie früher die Loudness Taste im ersten Auto, der Effekt lässt aber schnell nach. Ich erinnere mich noch an meinen Stack aus 2 NEC 10PG, und der war immer noch dunkel gegen einen aktuellen Beamer.


    Eine Verdunklung durch Lampenalterung fällt mir quasi nicht auf, Anthrazit anstatt Schwarz ist für Röhrenanhänger ein Sakrileg. Du hast wohl das Glück lange genug durch den Benq versaut zu sein ;-) Bei deinem Spieltrieb sind rund 300 Ocken für einen Zweitbeamer aber sowieso überfällig.


    Gruß
    rumpeli


    PS: Bedenke den Zoom Faktor beim W1070, um einen Blend bei dir zu realisieren müssen die Kisten wohl zu nah an die Leinwand ran, was dann auch noch Geometrieverzerrungen gibt. Du müsstest also gleich zwei Beamer mit flexiblerem Zoom besorgen. Für mich scheint ja die Lösung mit der mechanischen Blende "Zackenpappe vor dem Objektiv" am vielversprechendsten". Um Beamer 1.1 auf meiner Leinwand zu vergleichen hatte ich das schon paar mal mit glatter Blendenkante gemacht und das ging verdammt smooth.

  • Selbst wenn der Kontrast beim Stack gleich bleibt erhöht sich doch der Schwarzwert. Wo nun der Sweetspot zwischen Leuchtdichte und Schwarzwert liegt bleibt individuell zu testen.


    Ich liebe die dynamische Blende meines Beamers, denn der Licht-Aus Effekt bei entsprechenden Szenen ist so viel spektukalätrer als ein dauerhaft etwas brillianteres Bild.


    Das sehe ich anders, aber da hat jeder seine Vorlieben. Jedenfalls bleibt ein echtes "Aus" wie bei Laserprojektoren auch mit zwei Projektoren ein echtes "Aus" (0 + 0 = 0). Und am Ende ist es alles nur eine Verschiebung, der Kontrast bleibt ja beim Stack identisch.


    Ich verstehe ohnehin die Diskussion um den absoluten Schwarzwert nicht. Du kannst dir auch einen Graufilter vors Objektiv hängen, dann wird der noch besser. Und das Bild insgesamt noch flauer. Bei Röhrenprojektoren konnte wir den Schwarzwert ja unabhängig einstellen, das war was anderes. Aber bei den digitalen zählt letztendlich nur der Kontrast und die maximale Leuchtdichte, die man gerne mag. Ein Stack ist im Endeffekt wie eine halb so große Leinwand in doppelter Größe. ;) :sbier:


    Zitat

    Bei deinem Spieltrieb sind rund 300 Ocken für einen Zweitbeamer aber sowieso überfällig.


    Exakt! :)


    Gruß
    Nils

  • Witzig, exakt dieselbe Idee habe ich in letzter Zeit auch schonmal durchdacht :sbier: . Mich bewegen nämlich seit langer Zeit genau dieselben Geschichten zwischen Blending, Stacking und einem extrem hellen Profibeamer :D
    Es wäre wirklich interessant, ob der Helligleitsabfall zu den Rändern bei einem so breiten Bild zu verschmerzen wäre! Beamer hätte ich genug, Zeit leider auch viel zu wenig :unsure:
    Meine größten Bauchschmerzen habe ich allerdings nach wie vor beim Temperaturdrift! Wann immer Du 2 Beamer (teilweise) deckungsgleich hinkriegen willst, hast Du ein ernsthaftes Problem :opi:
    Ich habe ja jetzt schon seit Jahren ein passives 3D Stack, und egal wie oft und wie genau ich die 2 Bilder mit der Geobox in Deckung gebracht habe, sie sind immer wieder an manchen Stellen um 1-3 Pixel auseinandergedriftet. Das ist bei 3D völlig wurscht, aber bei 2D eben absolut nicht!
    Mein letzter Versuchsaufbau in 2D besteht aus einem knapp 30kg schweren Sim2 DLP, dessen Chassis komplett aus 2mm Stahlblech aufgebaut ist, und einem Profi-D-ILA, dessen Objektiv mit einem massiven Aluklotz plus zusätzlicher Stütze am optischen Block verschraubt ist (Ziel: Dynamikerhöhung über sämtliche ADLs). Diesen Aufbau habe ich immer 1-2 h warmlaufen lassen, alles pixelgenau justiert, wieder abkühlen lassen, wieder aufgewärmt, wieder nachjustiert, wieder abgekühlt usw. usf. Die Abweichungen wurden jedesmal etwas weniger, nach rund 5 Zyklen sind es wirklich nur noch wenige Stellen wo es vielleicht um 1 Pixel auseinander geht. Aber dennoch müsste ich für volle Bildschärfe nach jedem Aufwärmen nochmal etwas nachjustieren - und das selbst mit diesen äußerst massiv gebauten Boliden! Mit "normalen" Consumer Beamern habe ich da wirklich große Bedenken :-(
    Aber probier Du ruhig mal, jede Erkenntnis auf dem Gebiet ist äußerst willkommen und wertvoll! :sbier:

  • Meine größten Bauchschmerzen habe ich allerdings nach wie vor beim Temperaturdrift! Wann immer Du 2 Beamer (teilweise) deckungsgleich hinkriegen willst, hast Du ein ernsthaftes Problem :opi:


    Ja, das vermute ich auch. Ich bin gespannt...



    @alle
    Ich habe eben einen zweiten Projektor gekauft. Nicht, weil der so geil ist, sondern, weil er so billig ist. Die ganze Testerei dient ja am Ende nur als Blaupause für "richtige" Projektoren. ;)


    Ach ja, so ein "Stack Blend" hätte übrigens 70% mehr Pixel auf der Fläche als ein Einzelprojektor/Stack und damit auch ein kleineres Fliegengitter usw. Das nur noch nebenbei, weil es oben nicht steht.


    Gruß
    Nils

  • ...


    Ach ja, so ein "Stack Blend" hätte übrigens 70% mehr Pixel auf der Fläche als ein Einzelprojektor/Stack und damit auch ein kleineres Fliegengitter usw. Das nur noch nebenbei, weil es oben nicht steht.


    Gruß
    Nils



    Die höhere Pixeldichte / geringere Sichtbarkeit des Screendoors ist eben auch meine Hauptintention hinter der Sache. Aber wie kommst Du auf 70% mehr Pixel? Aaaaah, gerade selber drauf gekommen: Du gehst von "verschenken" Pixeln bei Cinemascope aus. Ich denke immer in Anamorphoten, weil ich die seit Jahren nutze, dagegen hätte ein Blend nur rund 33% mehr Pixel. Aber so oder so wäre es eine feine Sache :respect:

  • Abonniert ! Ich suche mal den schon an anderer Stelle erwähnten Stack 2 x VW 5000 von Art im AVS raus

    Ich bin betrunken vom Kitsch und bitter vor Neid.

    Frag ich den Regisseur, sagt er:Es tut mir leid,

    Das alles ist doch nur zur Unterhaltung gedacht.

    Was kann ich dafür, wenn ihr daraus ein Drama macht ?!“


    Aus dem Lied "Kintopp" von Keimzeit 1990

  • Nabend,


    @Coole Threads hier ;)


    ich habe auch schon einige Stacks gesehen und auch einige selbst betrieben (Privat + Fa.).
    Und da wird dir jeder PJ immer etwas "abhauen" egal auch bei den fetteren 3 Chip DLP Geräten.
    Nur bei den Geräten ist der "Wärmedrift" technisch nahezu zu kompensieren.
    Die Geräte haben (dito auch mein PJ) eine per Skala anzeigende Werte für Fokus, Zoom und Shift.
    Und diese sind auch auslesbar (LAN , RS 232).
    Daher ist der Wärmedrift bekannt (ermittelt in Raunm X mit Infrastruktur Y) kannst du einen Korrekturwert quasi in eine extra Steuerung einbauen, der einen gewissen Ausgleich vollzieht.


    Nur alle Maßnahmen und auch die erz. Performance stehen und fallen auch mit der projiz. Bildgröße.
    Daher je größer das Bild desto mehr fallen auch nur minimale DEfizite auf. Dazu kommen Konvergenzfehler und CA (gerade bei den günstigen Geräten und "Aufreißen" über 4m Bildbreite ein NO GO eigentlich).
    Und je weitwinkliger das Prozedere vollzogen werden muss, desto mehr Abweichungen zu den Rändern.


    Insofern alles davon abhängig was an "Schärfe" im Duet eigentlich erwartet wird ?


    Und da ist selbst mit 2x VW 5000 (Objektiv hat viel zuviel Throw ratio usw.) nicht langfristig Friede Freude Eierkuchen angesagt.
    Dazu sind viel besser die 3 Chip DLP Geräte geeignet.


    Und exakt dazu fällt auch meine Meinung aus (war klar... :) Es gibt auch gute Gebrauchtgerätem, aber kosten dann auch Anfang 5 stellig, nur dann ist mehr Licht kein Problem mehr.
    Hätte ich nicht das "Glück" gehabt an diesen defekten PJ (NEU ca. 150 t€ zzgl. anderes Neugerät) zu kommen, dann hätte ich auch nie wieder viel Geld in einen PJ gesteckt. ;)
    Für mich sind daher die Zeiten von Projektoren eigentlich zu Ende und das war mein letzter noch teurer PJ Kauf.


    ANDY

  • Wie schon hier im Forum geschrieben, hatte ich mal kurz darüber nachgedacht meinen VW 1100 einen gebrauchten Kumpel daneben zu stellen.
    Aber alle Leute die sich damit auskennen, haben mir abgeraten. Es ginge eventuell wenn man wenn man ständig Beide Projektoren kontrolliert und nach stellt. Ok Nils und ein paar ander Leute hier im Forum könnten das locker....aber willst Du das vor jedem 2.Film Nils?
    Gereizt hätte es mich schon....abgesehen davon, das auch einen weiteren Isco 1,25 Anamorphoten gebraucht hätte.
    Ich kann weder Kalibieren noch den Rest, das hier liest sich gut, er schreibt nach nach etwas dazu.


    Ausgangspunkt war damals ein Firmware Update mit der Möglichkeit mit Sony Cal Pro software zu stacken.
    Je Projektor wurde hier auf je eine Eigenschaft getunt und übereinander gelegt, er schreibt von einem ein Splitter und einem Lumagen Pro .


    Da es der Thread schon älter ist, werde ich ihn einem anderen Form anschreiben und nach den Langzeiterfahrugnen fragen:


    https://www.avsforum.com/forum…ck-sonneborn-theater.html

    Ich bin betrunken vom Kitsch und bitter vor Neid.

    Frag ich den Regisseur, sagt er:Es tut mir leid,

    Das alles ist doch nur zur Unterhaltung gedacht.

    Was kann ich dafür, wenn ihr daraus ein Drama macht ?!“


    Aus dem Lied "Kintopp" von Keimzeit 1990

  • Die höhere Pixeldichte / geringere Sichtbarkeit des Screendoors ist eben auch meine Hauptintention hinter der Sache. Aber wie kommst Du auf 70% mehr Pixel? Aaaaah, gerade selber drauf gekommen: Du gehst von "verschenken" Pixeln bei Cinemascope aus. Ich denke immer in Anamorphoten, weil ich die seit Jahren nutze, dagegen hätte ein Blend nur rund 33% mehr Pixel. Aber so oder so wäre es eine feine Sache :respect:


    Genau, ohne Anamorphot. Die, die ich bisher gesehen haben, haben mich bis auf die Cinema DLP, nicht überzeugt (Chromatische Aberration, Unschärfe usw.). Und die Cinema DLP kostet so viel wie ein ganzer Projektor. Aus meiner Sicht ist der Nutzen in 4k-Zeiten, in denen man eher mal Auflösung verschenken kann, eher fragwürdig.


    @alle
    Ich habe noch mal nachgerechnet, was beim "Stack Blend" für eine Leuchtdichte rauskommen müsste. Gegenüber einem Einzelprojektor ohne Anamorphot beträgt die projizierte Fläche nur 56% (3m statt 4m Breite), also wird das Bild um Faktor 1,78 heller. Dann kommt in der Bildmitte der zweite Projektor dazu, also noch mal Faktor zwei. Insgesamt müsste das Bild dort also 3,56 mal heller sein! Der normale Stack schafft hier nur Faktor 2. Allerdings wird man durch die unterschiedlichen Winkel immer etwas "Verschnitt" durch die Geometriekorrektur haben.


    Ich habe mich oben übrigens verrechnet. Es sind jeweils 1 m (also 1/4 der Breite) links und rechts, die nur von einem Projektor bestrahlt werden. Das kann man aber fließend anpassen, wenn man die Einzelbilder der Projektoren vergrößert.


    Hier noch mal die theoretisch möglichen Varianten, ohne auf die Probleme mit echten Projektoren einzugehen.





    Gruß
    Nils

  • Nils Hut ab, Du gibst ja Vollgas auf verschiedenen Baustellen...sehr gut!


    Art Sonneborn hat mir sofort auf meine Frage, nach den Langzeiterfahrungen mit seinem Stack folgende Antwort gemailt:


    Dirk,
    My 5000es stack has been very enjoyable it has however had issues with stability. I've never been able to isolate why but about once a month or so I need to get in and align them mechanically by leveling the feet then redoing the internal alignment. This usually takes no more than 15 minutes but the fact that I must do it is a vexing issue and one that sort of requires me to babysit the whole set up rather than it just turning it on and use it.

    Ich bin betrunken vom Kitsch und bitter vor Neid.

    Frag ich den Regisseur, sagt er:Es tut mir leid,

    Das alles ist doch nur zur Unterhaltung gedacht.

    Was kann ich dafür, wenn ihr daraus ein Drama macht ?!“


    Aus dem Lied "Kintopp" von Keimzeit 1990

  • My 5000es stack has been very enjoyable it has however had issues with stability. I've never been able to isolate why but about once a month or so I need to get in and align them mechanically by leveling the feet then redoing the internal alignment. This usually takes no more than 15 minutes but the fact that I must do it is a vexing issue and one that sort of requires me to babysit the whole set up rather than it just turning it on and use it.


    Also mit anderen Worten eine €100.000,- Bastellösung...

  • Mahlzeit,


    natürlich ist das nicht unbedingt so super, nur Art sollte gewußt haben auf was er sich da einläßt.
    Und so dramatisch ist es in der Praxis (mit solchen höherwertigen) Geräten auch nicht.
    Was jedoch mit reinspielt ist die Psyche, die da regelelmäßig einen Streich spielt....ist der nun scharf....Mist doch mehr Konvergenz....oder doch nicht...soll ich nachstellen... etc.


    Das ist die dort viel eher vorherschende Problematik, da man ja weiß was die Dinger gekostet haben.
    Nur Art weiß auch das die Teile so viel mehr Licht vermitteln, somit das Ergebnis zählt.


    Und das als "Bastellösung" zu titulieren wird der Sache definitiv nicht Gerecht, da habe ich dann auch eine Bastellösung mit meinem PJ am Start. ;)
    Und ?
    Jukt mich nicht die Bohne. :)


    ANDY

  • Was jedoch mit reinspielt ist die Psyche, die da regelelmäßig einen Streich spielt....ist der nun scharf....Mist doch mehr Konvergenz....oder doch nicht...soll ich nachstellen... etc.


    Im Grunde das, was wir noch aus CRT-Zeiten kennen. ;)


    "Bastellösung" heißt ja erstmal nur, dass man es nicht von der Stange so kaufen kann und dass man im Problemfall selbst Hand anlegen muss. Das Problem ist, dass man vorher nicht weiß, wie sich ein Projektormodell auf Dauer verhält. Der Temperaturdrift korreliert ja erstmal nicht mit dem Preis. Man kann auch ein Billigmodell erwischen, dass durch seinen internen Aufbau "zufällig" weniger driftet als ein teures (Profimetallkisten, die daraufhin optimiert sind, mal ausgenommen). Das macht es aus meiner Sicht besonders schwierig.


    Wie auch immer, mein Zweitprojektor und eine neue Lampe sind unterwegs. Nächste Woche sollte ich mit dem Testen beginnen können. Ich bin gespannt...


    Gruß
    Nils

  • Und das als "Bastellösung" zu titulieren wird der Sache definitiv nicht Gerecht, da habe ich dann auch eine Bastellösung mit meinem PJ am Start. ;)
    Und ?
    Jukt mich nicht die Bohne. :)


    War natürlich schon provokant gemeint, mein Beitrag. :sbier:
    Deine Lösung würde ich nicht als "Bastellösung" bezeichnen, da wurde aus verschiedenen hochwertigen Komponenten eine Lösung geschaffen die in der Praxis problemlos und ohne "babysitting" funktioniert. (so habe ich Dich zumindest verstanden)
    Bei dem beschriebenen Stack wurde aber aus hochwertigen Komponenten eine Lösung gebaut, die eben nicht einfach so funktioniert, sondern an der man in regelmäßigen Abständen wieder justieren muss. Und, da stimme ich Dir vollkommen zu, bei der man permanent die Frage im Kopf hat ob das was man sieht so noch OK ist oder ob nicht vlt. doch schon nach 3 Wochen nachjustiert werden muss.
    Das ist für mich keine praxistaugliche Lösung.
    Und das noch für den Preis - für eine Lösung die mit etwas "babysitting" für €10.000,- die Bildperformance einer €50.000,- Lösung erreicht hätte ich vollsten Respekt, aber eine Lösung für 100KEU an der man immer noch regelmäßig nachjustieren muss finde ich persönlich inakzeptabel.



    Zitat von "FoLLgoTT"

    "Bastellösung" heißt ja erstmal nur, dass man es nicht von der Stange so kaufen kann und dass man im Problemfall selbst Hand anlegen muss.


    Da haben wir unterschiedliche Definitionen von "Bastellösung". Mit Deiner Definition wäre ja alles maßgeschneiderte eine Bastellösung. Das geht aber ja eigentlich eher in die entgegengesetzte Richtung. Für mich ist eine "Bastellösung" eine "Custom-made" Lösung (also nicht von der Stange), die aber am Ende trotzdem nicht so richtig funktioniert bzw. nicht praxistauglich ist.

  • War natürlich schon provokant gemeint, mein Beitrag. :sbier:
    Deine Lösung würde ich nicht als "Bastellösung" bezeichnen, da wurde aus verschiedenen hochwertigen Komponenten eine Lösung geschaffen die in der Praxis problemlos und ohne "babysitting" funktioniert. (so habe ich Dich zumindest verstanden)
    Bei dem beschriebenen Stack wurde aber aus hochwertigen Komponenten eine Lösung gebaut, die eben nicht einfach so funktioniert, sondern an der man in regelmäßigen Abständen wieder justieren muss. Und, da stimme ich Dir vollkommen zu, bei der man permanent die Frage im Kopf hat ob das was man sieht so noch OK ist oder ob nicht vlt. doch schon nach 3 Wochen nachjustiert werden muss.
    Das ist für mich keine praxistaugliche Lösung.
    Und das noch für den Preis - für eine Lösung die mit etwas "babysitting" für €10.000,- die Bildperformance einer €50.000,- Lösung erreicht hätte ich vollsten Respekt, aber eine Lösung für 100KEU an der man immer noch regelmäßig nachjustieren muss finde ich persönlich inakzeptabel.


    Mahlzeit,


    Das Zusammenfügen meiner PJ Konfig. ist sicherlich handwerklich super umgesetzt worden und funktioniert ohne Mucken :)
    Daher kam für mich auch nie ein Stack in Frage, denn auch für den 3D Bereich war ich nicht zufrieden mit der Infitec Lösung und deren Filtern, trotz weniger Stress für die Augen.


    Ich bin mir nur ziemlich sicher, das mit gewissen Umbauten auch andere PJ Geräte mit mehr Performance anschließend aufwarten können.
    Nur das macht im Grunde keiner.
    Kenne auch einen User, der hat sich seinen Barco Bragi umbauen lassen (dito dyn. Iris und manuelle Iris implementiert).
    Gerade bei höherpreisigen Geräten machen das schon User nicht, weil die Garantie dann eh weg ist.
    Ähnlich bei gewissen Autos, wo eben etwas mehr Tunning (Motor) auch den Garantieverlust (nicht immer ;) ) zur Folge hat.
    Ich musste dazu auch ein gewisses Risiko daher eingehen, nur wenn bei mir der DMD abraucht (oder alle), kann ich nur das Bauteil auch wieder ersetzen lassen (Kurs dafür hält sich sehr in Grenzen). Beim Sony 5000 wäre das ein Totalschaden.


    Natürlich müssen für solche Eingriffe die Projektoren in der Basis größer sein, aber so könnte es auch möglich sein zwei DMD´s mal mit einem Umbau umzusetzen (vom Prinzip 1x Graustufe, dann erst RGB). Vielleicht wäre das nochmal ein Versuch den "DLP Beamerkisten" Kontrastwerte ähnlich LED Wänden zu verpassen. :)



    Da haben wir unterschiedliche Definitionen von "Bastellösung". Mit Deiner Definition wäre ja alles maßgeschneiderte eine Bastellösung. Das geht aber ja eigentlich eher in die entgegengesetzte Richtung. Für mich ist eine "Bastellösung" eine "Custom-made" Lösung (also nicht von der Stange), die aber am Ende trotzdem nicht so richtig funktioniert bzw. nicht praxistauglich ist.


    Naja "Bastellösung" hört sich immer nach "Gefrickel" an. ;)
    Und Sonderlösungen sind eben "Custom Lösungen", was wir mit gewissen LED "Zeugs" eben z.b. selbst auch machen.
    Oder auch "individual Lösung". Und das funktioniert dann auch in der Praxis.
    Ich würde Versuchsaufbauten dann eher als "Bastellei" abtuen, daher ggf. eine Vorstufe zur Sonder/Custom Lösung.


    ANDY


    PS
    Nils
    Bin gespannt (habe da schon meine Vorstellung), was als Ergebnis rauskommt und wie du das für dich bewertest.

  • Ich wäre sofort am Start bei solchen Basteleien, sowas ist ganz nach meinem Geschmack :D
    Ist halt nur nicht ganz einfach... OK, eine statische Iris ist theoretisch noch einfach umzusetzen, praktisch braucht man erstmal Licht im Überfluss das man wieder vernichten kann, und das Objektiv muss zerlegbar sein, dass ich bis an den Brennpunkt rankomme. Hast Du da vielleicht mehr Details oder gar Fotos von Deinem Umbau? Würde mich wirklich brennend interessieren! Hast Du auch noch zusätzliche streulichtschluckende Maßnahmen in Deinem Objektiv oder sonstwo im Lichtweg implementiert?
    Aber spätestens bei einer dynamischen Iris ist doch ganz schnell Feierabend mit DIY. Woher soll die Iris ihre Steuersignale kriegen, samt nötiger Gammanachführung? Ich hatte ja schon darüber nachgedacht, das Mainboard eines PJ mit guter Echtzeit-Iris (z.B. Mitsubishi HC7800) parallel mitlaufen zu lassen, nur um dem Projektor, der die Iris verpasst kriegt, das Steuersignal zur Verfügung zu stellen. Was eleganteres ist mir dazu bisher noch nicht eingefallen... :side:
    Wie wurde das bei Dir gelöst?
    Erst recht die Geschichte mit 2 DMDs in Serie, spätestens da sehe ich 0,0 Chancen für einen DIYler :-(


    Grüßle, Martin

  • Nur ein kurzer Input zur Definition zu Bastellösung. Für mich ist es eine wenn meine Frau das Kino nicht bedienen kann für bestmögliches Ergebnis. Bezieht sich natürlich auch auf Ton, Maskierung, Beleuchtung etc ... Von daher lieb ich meine Bastellösungen :rofl:

  • Ich wäre sofort am Start bei solchen Basteleien, sowas ist ganz nach meinem Geschmack :D
    Ist halt nur nicht ganz einfach... OK, eine statische Iris ist theoretisch noch einfach umzusetzen, praktisch braucht man erstmal Licht im Überfluss das man wieder vernichten kann, und das Objektiv muss zerlegbar sein, dass ich bis an den Brennpunkt rankomme. Hast Du da vielleicht mehr Details oder gar Fotos von Deinem Umbau? Würde mich wirklich brennend interessieren! Hast Du auch noch zusätzliche streulichtschluckende Maßnahmen in Deinem Objektiv oder sonstwo im Lichtweg implementiert?


    Nabend,


    Naja genug Licht sollte die Basis ja haben (also wirklich mehr als genug), ansonsten macht es nicht viel Sinn da mit Blenden weiter zu arbeiten. ;)
    Und Blenden in die großen DCI Objektive der 3 Chip DLP Geräte zu bauen ist auch kein Problem (platztechnisch). Natürlich kann das nur eine Fachfirma machen, daher definitiv nicht DIY.
    Fotos habe ich leider keine mehr wo man diese Schritte sieht, der Umbau ist zeittechnisch neben einem Projekt von uns gelaufen, was mich zeitlich kompl. einspannte.
    Nur ich wollte das Objektiv innen mit Vanta black noch auskleiden lassen....keine Chance ich wollte dafür nicht siebenstellig zahlen.... :big_smile:




    Aber spätestens bei einer dynamischen Iris ist doch ganz schnell Feierabend mit DIY. Woher soll die Iris ihre Steuersignale kriegen, samt nötiger Gammanachführung? Ich hatte ja schon darüber nachgedacht, das Mainboard eines PJ mit guter Echtzeit-Iris (z.B. Mitsubishi HC7800) parallel mitlaufen zu lassen, nur um dem Projektor, der die Iris verpasst kriegt, das Steuersignal zur Verfügung zu stellen. Was eleganteres ist mir dazu bisher noch nicht eingefallen... :side:
    Wie wurde das bei Dir gelöst?
    Erst recht die Geschichte mit 2 DMDs in Serie, spätestens da sehe ich 0,0 Chancen für einen DIYler :-(


    Grüßle, Martin


    Dynamische Iris + Gammasteuerung auch das geht natürlich nicht DIY, sondern diese Einheit muss der betref. Hersteller natürlich im Programm haben.
    Panasonic hat das ja im Programm ...insofern auch nicht das Problem gewesen.
    Nur die Optimierung der Einheit und erweiterte Gammaanpassung wurde "getunt", also auf der Basis aufbauend gezielt verändert.
    Und es wurden die DMD Chips nochmal ausgerichtet beim Umbau, daher das ist dann schon eine sehr hohe Kunst das so extern zu lösen.
    Normal geht das nur im Werk.
    Bei den Profikisten hast du aber einfach mehr Platz auch dafür Korrekturhilfen anzubringen, was ohne gar nicht gehen würde.
    Dazu müsste ich auch noch Bilder haben, muss nochmal suchen. :)


    Step 2 Dual DMD ist dann in der Tat auch für diese Fachleute eine neue Herrausforderung. Ich habe das auch beim Umbau mal angesprochen und ein klares "NEIN" war nicht zu hören.
    Nur dazu braucht es einige Zusatzentwicklung die diese Dual DLP Engine deckungsgleich überhaupt erstmal zu bekommen, dann folgt die Ankopplung der Light Engine und die aufwendige Programmierung, was bei gewissen Herstellern machbar ist in der Veränderung.
    Kosten wollte dazu keiner definieren, aber das will hier auch niemand lesen ;)


    Ich bin gespannt ob da seitens der Hersteller noch etwas kommt. Ggf. wird auch Micro LED eine Möglichkeit es so zu machen, daher es wird nicht gewartet bis TI da mal aus dem Kreuz kommt.


    ANDY

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