Zehn Jahre träumen - über vier Jahre bauen

  • Wenn du es auf einem kleinen Kasten mit Absaugung sägst geht das. Oben sagst du ab, unten fällt das in den Kasten. So habe ich früher in der Wohnung einiges aus Holz gebaut :waaaht: die Platte muss den Kasten nur abdecken, sprich nahezu bündig sein. Umzugskarton könnte auch gehen oder sowas.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Warum soll das denn weniger Dreck machen Gipskarton? Wie du schon selbst schriebst mit dem Messer anschneiden und brechen macht ja fast keinen Dreck ...


    Ich glaub der Schuss ging nach hinten los...


    Zur Frage, ja sägen... wobei ich denke das kreissägeblatt könnte schnell stumpf werden.... hab aber auch keine Praxis Erfahrung... oder kaum

  • Ich glaub der Schuss ging nach hinten los...

    Das glaube ich auch. Einen Vorteil hat die Fermacell Platte - sie ist ca. 25% schwererer als Gipskarton.

    Für fermacell gibt es einen speziellen ritzer

    Danke Andreas (Deine Signatur wäre zu korrigieren :zwinker2:). Ich habe jetzt auch parallel das hier gefunden. D.h. die Platte kann ich nach dem Anritzen auch brechen. Das ist ja super! Denn alte Blätter für meine Tauchsäge oder TKS habe ich (noch) nicht... Übrigens, guter Punkt - müsste mich auf dem Gebrauchtmarkt umschauen. Aber ich hätte auch keine Lust, die Geräte danach sauber zu machen.


    Ich versuche es mal und werde berichten.

  • Hallo zusammen,


    hier ein kurzes Update, bei dem allerdings wie immer viel Arbeit steckt :yoda:


    Das lang erwartete Sylomer ist nun endlich nach zwei Wochen bei mir angekommen. Sylomerschneidestation habe ich relativ simpel gehalten:


    Wie schon im anderen Thread besprochen erwies sich das Schneiden mit dem Cuttermesser als sehr praktikabel - ist doch das Material wesentlich nachgiebiger als ich vorher gedacht habe. Wer eine ähnliche Festigkeit wie bei Waschmaschinenplatten erwartet, der wird (wie ich) zunächst sehr überrascht sein. Aber (wie Moe schon schrieb) genau das unterscheidet Sylomer von den Hartgummiplatten und bringt eine wesentlich höhere Effektivität. Meine Sorge, dass man die Platte mit zwei Fingern praktisch auf 1-2 mm zusammendrücken kann, erwies sich als nicht begründet - legt man einen Balken darauf (Stichwort: Fläche), dann reicht ein Körpergewicht nicht aus, um es zu komprimieren.


    Das Ergebnis von zwei Stunden: die letzten Schnitte sind mir wesentlich besser gelungen als die ersten, aber einen Schönheitswettbewerb will ich damit eher nicht gewinnen.


    Noch mal zur Erinnerung: endlich war meine Werkstatt aus dem Raum verschwunden und er hat angefangen, etwas nach Kino auszusehen:


    Nun ist es wieder vorbei. Eine zumindest provisorische Werkstatt ist wieder eingezogen:


    Der Bau der Baffle Wall hat begonnen! :dancewithme

    Nach knapp einem Tag sieht es nun heute so aus:




    Und wie immer: es hat wesentlich länger gedauert als ich es mir gedacht hatte. Meine 90 Schrauben waren im Nu alle. Ich musste heute weitere 300 nachkaufen. Also, es zieht sich, aber nun macht es wirklich Spaß, denn jetzt kann man wirklich was sehen.

  • es geht weiter

    Denkste :rofl:

    So sah es heute früh aus:


    Die ganze Wand war etwas nach vorne gekippt. Ich dachte, dass der untere Rahmen schief zusammengeschraubt war und wollte den mit dem oberen tauschen. Also alles wieder auseinander genommen. Die Rahmen waren aber nur ineinander gesteckt - ging also schnell. Am Ende war es doch der Boden, der direkt an der Wand eine leichte Erhöhung hat, aber die Übung war nicht umsonst. Zum einen konnte ich beim späteren Zusammenstecken der Rahmen doch die Bodenunebenheit etwas ausgleichen. Zum anderen konnte ich zwei Sachen wesentlich einfacher machen. Als erstes habe ich SAT-, CAT-, Strom- und Buskabel für die Alarmanlage verlängert, da sie alle in der Ecke waren, die hinter der Baffle Wall verschwinden wird.



    Danach habe ich mich mit der Befestigung der Baffle Wall beschäftigt. Ich habe mich für die Deckenabhänger entschieden. Diese wollte ich ursprünglich mit Sylomer abkoppeln. Nach langem Grübeln habe ich mich heute doch spontan für die Waschmaschinenplatte entschieden, da es mir bei der geringen Fläche eines Deckenabhängers Sylomer als sehr instabil erschien. Bei 3x5cm Fläche würde Sylomer (SR18) bei mehr als 60kg zu 70% komprimieren. Das sind 8mm in jede Richtung. Das war mir dann doch zu viel. Dadurch, dass das Gewicht eigentlich auf dem Boden steht und die Wandbefestigung nur wegen Kippen (z.B. bei Anlehnen) gedacht ist, gehe ich nicht davon aus, dass es schalltechnisch eine hohe Auswirkung hat.




    Nach dem langwirigen Ausmessen, Metalldetektor bedienen (und trotzdem bei 16 Bohrungen drei mal auf eine Armierung getroffen :angry:) und Bohren sah es dann so aus:



    Zurück auf los :rofl::



    Nur diesmal sind die beiden äußeren Rahmen bereits befestigt und Sylomer ist darunter. Jetzt nur noch die Querstreben zuschneiden, danach kann ich alle anderen Befestigungspunkte fertigstellen.


    Dafür ist es aber heute schon zu spät... Morgen fordert meine Frau den Familientribut. Es geht also frühestens übermorgen weiter.


    P.S. Der Tischler hat mir schon wieder versprochen morgen meine Schallschutztür einzubauen. Mal sehen, ob es diesmal klappt...:think:

  • Hallo Anton,


    warum leicht, wenn es auch kompliziert geht :rofl:.


    Btw: Diesen Akt mit den "bedämpften" Direktabhängern hätte ich mir gespart. Warum schraubst Du nicht durch die vertikalen Ständer direkt in die Betonwand dahinter, damit z.Bsp und nimmst für den Ausgleich des Wandabstandes stabile Multiplexklötze o.ä. So bekäme das ganze Ständerwerk die erforderliche Stabilität. :sbier:


    Wenn es denn sein muss, auch mit einer Lage Sylomer dazwischen ( warum auch immer...)



    LG


    Uwe

  • kann ich mir bestimmt noch einiges abschauen

    :sbier:

    Da solltest Du nur aufpassen, dass Du nicht alles Umständliche mitnimmst, was ich manchmal betreibe :rofl:



    Direktabhängern

    Ja, hatten wir doch schon - ich vergaß :big_smile:



    Warum schraubst Du nicht durch die vertikalen Ständer direkt in die Betonwand dahinter

    So wie es halt häufig ist, hat sich das entwickelt. Die Grundidee war, die Baffle Wall vollständig von den Wänden abzukoppeln, um die Schallübertragung auf das Mauerwerk möglichst zu reduzieren. Die Diskussion darüber, ob das Ankoppeln der Subs an das Mauerwerk signifikante Auswirkungen auf die Schallausbreitung außerhalb des Kinos hat, wurde im Nachbarforum aber auch hier nicht nur einmal geführt und ich habe mich (auch wenn ich nicht über das notwendige Wissen verfüge) dem Lager der „Abkoppler“ angeschlossen. Somit stand es für mich fest, das Ständerwerk darf keinen direkten Kontakt zum Mauerwerk haben. Zunächst habe ich auf die Waschmachinenplatten für den Boden und die von hocky verlinkten Direktabhänger von Knauf für die Wand gesetzt. Danach kam Sylomer ins Spiel. Somit waren die Knauf-Teile aus dem Rennen und die Wandabkoppler aus Sylomer wurden angedacht. Doch die Preise konnte/wollte ich nicht zahlen und so ist die Idee geboren, sie aus sylomer und Direktabhängern nachzubauen. Was ich nicht berücksichtigt habe, ist die sehr geringe Ankopplungsfläche. Das bestellte Sylomer SR18 ist dafür eindeutig zu weich. Ich hätte eher in Richtung SR450 wenn nicht SR850 gehen sollen.


    Das habe ich aber erst beim Bauen realisiert. Also die Option war neu zu bestellen und wieder 14 Tage zu warten oder eben meine Perfektionsansprüche zu senken und noch am selben Tag weiter machen zu können. Ich habe mich für die zweite Option entschieden. Gelernt habe ich das bei Dir, Uwe :zwinker2:. Aus demselben Grund habe ich die Knauf-Direktabhänger von hocky nicht mehr gekauft.


    Wie hast du eigentlich die äußeren Laschen der Direktabhänger mit dem Holz verbunden?

    Erwischt! :beated:

    Eigentlich war der Plan die äußeren Laschen umzubiegen und frontal mit dem Holz zu verbinden. Doch wie ich schon schrieb, bin ich ein verdammter Perfektionist. Und so wurden die Querstreben der äußeren Rahmen des Ständerwerks genau unten, oben und mittig angebracht. Das selbe wurde für die Positionierung der Direktabhänger gemacht. Schön symmetrisch - so mag ich es! Da jedoch beide Vorgänge getrennt voneinander durchgeführt wurden, ist es mir nicht aufgefallen, dass dies miteinander kollidiert. Durch die Querstreben konnte ich die Laschen nicht mehr umbiegen und so sind sie unbefestigt geblieben. Bei insgesamt 16 Befestigungspunkten, von denen nur 6 eine halbe Befestigung aufweisen, erschien es mir als vertretbar. Obwohl, wer genau hinschaut, der stellt fest, dass es genau genommen nur 15 Befestigungspunkte sind - der obere Direktabhänger in der zweiten Reihe von rechts ist auch fehl am Platz - dort ist eine Aussparung für das Lüftungsrohr vorgesehen. :angry:

  • Und noch ein kleines Update hinterher: die Schallschutztür ist endlich eingebaut worden. Der Tischler hat knapp 4 Stunden gebraucht - es war alles dabei, vom bei Lagerung verzogenen Rahmen bis zu der notwendigen Kürzung der Tür. Am Ende aber hat alles geklappt, auch wenn ich meine Handkreissäge und Tischktreissäge ausleihen musste.


    Akustisch bin ich ehrlich gesagt enttäuscht. Meine Tochter hat mit Vergnügen den „Schreitest“ hinter der verschlossenen Tür gemacht (nach dem Abschluss konnte ich sie aber nicht mehr stoppen :big_smile:) und das Ergebnis war nicht wie erwartet. Der Schrei ist trotz der SK3 Tür deutlich zu hören. Ich nehme das noch nicht so ernst, denn zum einen fehlt noch die Drückergarnitur (Riesenloch in der Tür offen). Zum anderen ist die Zuluftöffnung noch nicht mit einem Schalldämpfer verschlossen. Und schließlich erwarte ich eine Besserung, wenn der Raum nach akustischen Maßnahmen nicht so eine hohe Nachhalzeit aufweist.


    Was sich jedoch sofort verbessert hat, ist der Luftzug durch die Zuluftöffnung. Bei der vorherigen Tür kam der Zug unter der Tür zustande. Somit hat man bei der Zuluft kaum was gespürt. Nun ist der Raum scheinbar hermetisch abgedichtet und das Belüftungskonzept scheint aufzugehen.

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