Alternative Absorptionsmöglichkeiten von Schall

  • Also wenn das Prinzip der Teile ist, dass sie an Ort und Stelle den Schall der dort angkommt versuchen "auszulöschen", dann gibt es natürlich bessere und schlechtere Positionen. Und wahrscheinlich gibt es auch Positionen wo es praktisch gar nicht funktioniert, aber warum es nur genau diese eine geben soll die möglich ist erschließt sich mir nicht.


    Ich sage mal gerade wenn man sonst keine Alternativen hat würde ich doch einfach mal probieren. Wenns doch funktioniert super, wenn nicht dann schlimmstenfalls ein paar € (Leihgebühr?) verbrannt, aber die Gewissheit ist doch auch was wert.


    mfg

    das Prinzip ist kein Antischall

  • ich hab aktuell 4 C214 für Kundentests (die 4 die bei mir im Raum sind verleih ich nicht).

    Wer Interesse hat meldet sich per Mail, aber es kann sein das es zu Wartezeiten kommt, zuviele Interessenten

    Ich bitte davon Abstand zu nehmen einen Test nur zu dem Zweck anzufordern um sich danach auf die Schulter zu klopfen und sein 20 qm Mineralwolle und 8 DBA die bessere Ergebnisse bringen, wer sich tatsächlich interessiert darf sich gern melden


    viele Grüße

    Reinhard

  • das Prinzip ist kein Antischall

    Hmmm... was sonst?

    Bzw. wüsste ich die genau Definition (wenn es den eine gibt) nicht.


    Mir ging es nur darum, dass in speziellen Situationen es vielleicht doch auch mit einer Anzahl unter der Empfehlung etwas bewirken kann.

    Klar nicht optimal, aber ich denke wo diese Teile eingesetzt werden ist die Ausgangslage sowieso nicht ideal.


    Und wenn dann das Geld, weil "billig" sind sie ja nicht, da ist dann ist vielleicht auch nur eine kleine Verbesserung es wert ist.


    Du hast/hattest ja die bagend auch.

    Welche der bisherigen Produkte war für dich das effektivste?


    Nutzt du die aktuell grundsätzlich, also auch bei nur 2 Kanal.


    mfg

  • Hmmm... was sonst?

    Bzw. wüsste ich die genau Definition (wenn es den eine gibt) nicht.

    Moin...

    Stichwort "Antischall" (gegen Direktschall), um die Formulierung kompl. zu machen.


    Das aktive digitale System (Systeme) hat keinen Einfluß auf den 1. Schallanteil (Direktschall), sondern nur auf die Raum Moden, was ein deutlicher Unterschied ist.

    Daher braucht es auch keine Energie im Direktschall eliminieren, denn wir wollen ja die Energie vom Bass (vorn, hinten, seitlich, oben etc.), nur die Raummoden nicht.

    Wozu also wieder massiv Energie vernichten (DBA Rear), wenn es überspitzt formuliert auch anders geht ?


    ... das hatte ich bereits weiter vorn geschrieben (bitte nicht wieder von vorn anfangen)

    Danke.


    ANDY

  • Wozu also wieder massiv Energie vernichten (DBA Rear), wenn es überspitzt formuliert auch anders geht ?

    Ein DBA löscht den Direktschall auch nicht aus, sondern die Reflexion. Und es geht sogar gar nicht anders. Wenn eine Mode verhindert oder abgemildert werden soll, muss entweder Absorption oder Auslöschung beim Auftreffen auf die Wand, kurz davor oder kurz danach stattfinden. Sprich: die Reflexion muss verhindert oder zumindest abgeschwächt werden, bevor sich die Mode ausbildet. In allen Fällen wird der Schallwelle (genauer gesagt: der Mode) Energie genommen. Der Direktschall wird aber in diesen Fällen nie beeinflusst, denn die Welle wandert ja einmal durch den Raum, bevor sie auf der Wand auftrifft.


    Vielleicht liegt hier generell ein Missverständnis vor. Wenn wir uns den Amplitudengang einer Messung anschauen (z.B. in REW), dann sehen wir immer in nur einem (!) Graphen, was in dem ausgewerteten Zeitbereich passiert. Das heißt, wir sehen nicht den Direktschall, da sich der mit den nachfolgenden Moden/Reflexionen überlagert. Das liegt daran, dass das Fenster über der Impulsantwort in REW standardmäßig auf 500 ms gesetzt ist. Die FFT (Fast Fourier Transformation), die die Impulsantwort in einen komplexen Frequenzgang (Amplitude und Phase) transformiert, berücksichtigt dann alles, was in diesen 500 ms enthalten ist. Die FFT unterscheidet nicht zwischen Direktschall und Mode/Reflexionen. Da ist einfach alles drin und deswegen ist der Ampltudengang so zappelig.

    Der Wasserfall macht das dann ein bisschen anders. Der nutzt auch eine FFT, schiebt das Fenster aber für jede Scheibe (Slice) etwas weiter in der Zeit nach vorne und enthält damit nach hinten raus immer weniger vom Anfang der Impulsantwort. Allerdings ist hier das Fenster standardmäßig auf 300 ms gesetzt, somit ist der reine Direktschall auch hier nicht sichtbar.

    Eine Periode z.B. bei 30 Hz ist satte 33 ms lang. Nun könnte man auf die Idee kommen und das Fenster auf einen so kurzen Wert setzen. Leider hat die FFT aber dummerweise die Eigenschaft, dass die Frequenzauflösung sinkt, je kürzer die Impulsantwort ist. Das heißt, bei 33 ms und 48 kHz Samplerate ergibt sich eine Frequenzauflösung von gerade mal 30 Hz. Es existiert also nur alle 30 Hz einen Datenwert (linear über den Frequenzbereich verteilt). Dazwischen ist nichts und es kann nichts ausgewertet werden. Die Messung ist dadurch stark geglättet.


    REW kann die Frequenzauflösung in "IR windows" übrigens auch anzeigen.



    Insofern können wir den Direktschall im Bass mit unseren Mitteln gar nicht visualisieren.*


    * im Mittel- und Hochton geht das sehr wohl, weil das Fenster viel kürzer sein kein.

  • bei LowBeats gibts einen vernünftigen Test von Jürgen Schröder des C20 (der übrigens ebenfalls im Demobestand bei uns ist)
    https://www.lowbeats.de/test-a…falle-psi-audio-avaa-c20/


    oder beim sehr geschätzten Akustiker Markus Zehner

    https://www.zehner.ch/lab/aktiveabsorber.html


    es führen viele Wege zum Ziel, die PSI AVAA ist ein Weg, nicht mehr aber auch nicht weniger


    schauki: Wie Zehner schreibt, beim E-trap gibts nur zwei Frequenzen bis 63 Hz.. darüber macht es keinen Sinn, auch wenn man per Modifikatio aufweiten könnte, aber dann sind die Filter nicht mehr steil genug. Davon abgeshen schafft BagEnd es nicht in den E-trap zeitlich Enwicklungsarbeit zu leisten, die erste Version ist ausgelaufen, die zweite werde ich wahrscheinlich nicht mehr erleben :big_smile:

    viele Grüße

    Reinhard

  • ... das hatte ich bereits weiter vorn geschrieben (bitte nicht wieder von vorn anfangen)

    Danke.

    1) du fängst ja damit wieder an

    2) ist es weiterhin falsch wie du es beschreibst


    Und da fällt es schwer es (vielleicht ist es ja anders gemeint) so kommentarlos stehen zu lassen.


    Hörzone

    Willst du verraten wie viele dieser aktiven Absorber so verkauft werden?

    Würde mich wirklich interessieren wie groß der Markt ist.

    Sehe ich persönlich ja die Zielgruppe doch eher bei 2 Kanal.


    mfg

  • nö, will ich nicht!
    Heimkino hat viele Facetten, Heimkino heisst ja nicht zwangsläufig eigene Räume die man mit Mineralwolle und Tieftönern zupflastern kann. Von daher gibts auch Heimkinokunden, aber natürlich mehr Stereokunden


    viele Grüße

    Reinhard

  • Hallo schauki

    vielleicht hilft dir die kurze, direkt vom Erfinder/Unternehmer stammende Erläuterung weiter, um ein Verständnis zu erlangen:

    siehe

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    Gruß

    sehnix

  • Hallo schauki

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    Ich bin mit der Funktion vertraut.

    Es geht mir hier also eher um Begrifflichkeiten auf der einen Seite und mMn. technisch/physikalisch falsche Aussagen.


    Insofern können wir den Direktschall im Bass mit unseren Mitteln gar nicht visualisieren.*

    Die Frage die sich dazu aufdrängt ist in wie weit das Gehör dann überhaupt "trennen" kann.

    Im üblichen Raum kommt ja nicht Mal eine (ganze) Periode Direktschall am Ohr an.


    Hörzone

    Hast du die bei dir in der Demo grundsätzlich laufen, also auch wenn du z.B. Lautsprecher vorführst? Oder nur dann wenn jemand speziell danach fragt?

    Anders gefragt: sind die immer Teil der Raumakustik?


    mfg

  • Kannst Du diesen Satz bitte erklären (insbesondere was eine Periode Direktschall ist)?

    Die Periodendauer von 30 Hz (um bei diesem Beispiel zu bleiben) beträgt 33 ms (ich hatte mich oben verrechnet, ist jetzt korrigiert). Das heißt, die zweite Halbwelle überlagert sich bereits mit der 1. Reflexion an der Rückwand in einem Raum der 5,7 m lang ist (= 1. Längsmode bei 30 Hz). Isolierten Direktschall gibt es hier nicht.

  • Die Periodendauer von 30 Hz (um bei diesem Beispiel zu bleiben) beträgt 33 ms (ich hatte mich oben verrechnet, ist jetzt korrigiert). Das heißt, die zweite Halbwelle überlagert sich bereits mit der 1. Reflexion an der Rückwand in einem Raum der 5,7 m lang ist (= 1. Längsmode bei 30 Hz). Isolierten Direktschall gibt es hier nicht.

    Danke, mit dieser Erläuterung verstehe ich wie es gemeint ist.

  • Im Falle eines Bass systems dass auch nur das erste mal an der Rückwand reflektiert.


    Im Falle von z.b. Einzel Subs gibt es ja i.d.R. Reflexionsflächen die deutlich näher sind und damit die Überlagerung auch früher beginnt.


    Die diskutierte Frage war bisher, kann das Gehör es trotzdem (es eben nicht Mal eine ganze Periode) abbekommt - ich nenne es Mal "auswerten" - was der Direktschall ist.


    mfg

  • Hörzone

    Hast du die bei dir in der Demo grundsätzlich laufen, also auch wenn du z.B. Lautsprecher vorführst? Oder nur dann wenn jemand speziell danach fragt?

    Anders gefragt: sind die immer Teil der Raumakustik?


    mfg

    Die sind Teil der Akustik, aber nach Bedarf ja durch die App abschaltbar. Gilt auch für die C20 die im kleinen Hörraum stehen, die schalte ich per Steckdosen FB ab.

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