Charons Dachgeschoss-Kino

  • Noch ein Mini-Nachtrag zum Baufortschritt, der mir wichtig ist:


    Bitte verschwendet - gerade bei all den technischen Basteleien - auch einen kleinen Gedanken an Eure Sicherheit und erwägt die Installation eines Brandmelders.

    Auch interessant zu sehen auf dem Foto, dass ich wohl nicht der Einzige bin dem die Skyline-Diffusoren abbrechen :D (in meinem Fall durch ungeschicklichkeit im Bau)

  • Wie verhält sich mein Unkrautvlies akustisch?



    Vorweg: Ich habe wenig Ahnung von der Messerei! Trotzdem wollte ich der Frage auf den Grund gehen, welchen Einfluss mein Unkrautvlies auf die dahinter platzierten Absorber hat.


    Dazu habe ich einen Sweep auf einen LS gejagt und mal mit, mal ohne Vlies gemessen:


    + DeRiTex 60g/m² Unkrautvlies

    + 10-15 cm vor dem Lautsprecher

    + Messmikro 100 cm vom LS weg

    + bei 76 bd gemessen

    + Länge 512k

    + Messbereich 60-20k hz

    + Keine Ahnung, welche Glättung sinnvoll ist. Habe einmal 1/12 und einmal 1/6 genommen


    Hier die Ergebnisse:





    Messung aus 50 cm Entfernung:


    Glättung 1/1


    Glättung 1/2


    Glättung 1/24



    Für mich sieht das einfach ziemlich wild aus - mehr nicht :think:

    Ob das jetzt eher das Unkrautvlies oder vielmehr meine LS mies aussehen lässt, wage ich nicht zu mutmaßen.


    Wie seht ihr die Messung??

  • Welche Messung ist denn mit und welche ohne Unkrautflies? Glättung würde ich auch mal 1/1 oder 1/2 anschauen um zu schauen was sich energetisch am Hörplatz ohne die ganzen einzelnen spitzen so verändert.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Würde ja bedeuten, dass die Absorptionswirkung breitbandig recht gleichmäßig wirkt.


    Schau dir mal noch 1/24db an, ob die kammfilter massiv zunehmen, sonst fände ich das alles jetzt garnicht so schlimm. Ich würde aber auch zusätzlich noch einmal in 50cm Entfernung Messen und die Messung auch zeitlich Fenstern.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Moe

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  • So, ich habe noch mal eine Messung bei 50 cm Abstand gemacht und oben ergänzt.

    Die gefensterte Messung habe ich vom Sinn her verstanden, allerdings kann ich die beiden Zeitpunkte (erster Schall-Kontakt, dann Reflexion) nicht so schön ablesen, wie in Deinem Beispiel, da der Graph sehr unruhig ist, wenn man reinzoomt. Ich will jetzt aber auch nicht auf etwas rumreiten, was womöglich gar keine soooo große Problemrelevanz hat - und Moes Zeit und Nerven verschwenden :zwinker2:



    Außerdem habe ich mal meine 4 Subs gemessen:


    Die Summenmessung (alle 4 gleichzeitig) sieht out of the box so aus:


     


    Dann natürlich jeden Sub einzeln:



    Mein Güte, das sieht ja aus, wie ein Teller Spaghetti :waaaht:


    Und hier die entsprechenden Wasserfälle dazu:






    Positiv ist, dass sich die Überhöhung bei rund 30hz in der Summe zu neutralisieren scheint.


    Jetzt war ich natürlich total gespannt drauf, was sich da per MiniDSP 2x4 noch alles optimieren lässt!


    Die Vorfreude war groß, das Ergebnis ernüchternd- aber seht selbst.


    Zunächst habe ich in REW für jeden Sub eine eigene Zielkurve erstellt, und die 4 Filtererinstellungen auf das MiniDSP übertragen.

    Ich habe die Einstellung in REW so gewählt, dass keine Erhöhungen, sondern nur Absenkungen vorgenommen werden.


    Im Konzert aller 4 Subs sieht das Ergebnis dann so aus:




    Also, auch für mich Laien sieht der Bereich bis ca. 30hz OHNE MiniDSP deutlich besser aus und auch der folgende Anstieg sieht ziemlilch steil aus. Evtl. sollte ich die Zielkurve entwas absenken.

    Die vorhergesagten Einzelergebnisse sehen allesamt besser aus und schlagen sich leider nicht, wie erhofft, im Gesamtergebnis nieder.


    Ich hoffe, mit dem MSO lässt sich da noch was machen.

  • Danke für die Messergebnisse! Ich finde vorher vs. nachher Egebnisse immer sehr interessant! Den Diagrammen ist jetzt nicht Dein Kochrezept oder Deine Strategie (Einpegeln, Einphasen,…) anzusehen. Da Du aber alle Werkzeuge (REW, MiniDSP, MSO,…) hast, bin ich sicher dass du am Ende ein gutes Ergebnis erreichen wirst. Hast Du Literatur oder Tutorials zum weiteren Vorgehen?

  • Hi Spirou!

    Ist Dein letzter Satz als Angebot oder Nachfrage zu verstehen? Ich versuche, mithilfe der bekannten Hilfeseiten, Videos und Beschreibungen einen lineareren Bassverlauf zu erzielen. V. a. Um die nervenden Dröhnfrequenzen in den Griff zu bekommen und den Bass etwas „griffiger“ zu gestalten.

    Das Antimode hat es bei mir eher verschlimmbessert, daher die Idee, manuell ran zu gehen.


    Aber nochmal: Andere malen hier akustische Rembrands, ich hingegen bin da eher von der Malen-nach-Zahlen-Fraktion. Wenn ich lese: So bekommst Du in REW eine gescheite Zielkurve für Deinen Bass hin, dann versuche ich das Vorgehen nachzubasteln und schaue, ob es besser wird. Und wenn ich Pech habe, lerne ich noch was dabei :byebye:

  • Warum korrigierst du das doch schon recht ordentliche Ergebnis ohne Mini-dsp nicht einfach all over noch etwas mit dem Mini-dsp?

    Du meinst…

    a) nicht die einzelnen Subs anzupassen, sondern sie wie einen zu behandeln- ähnlich, wie es der Receiver machen würde. Oder…

    b) gezielt auf die 1-2 Störenden Erhöhungen manuell per DSP einzuwirken? Manuell Filter zu setzen, traue ich mir bisher noch nicht zu. Das wäre dann „Versuch und Irrtum“


    Ich dachte, ich komme zu einem insg. besseren Ergebnis, wenn ich jeden einzeln optimiere. Ich find es ohne Hilfe seitens der Software schwierig, zu beurteilen, was ich an welchem Sub im Detail optimieren muss. Die Interaktion der 4 abzuschätzen übersteigt meinen Horizont leider bei weitem.

  • Hi Charon


    Das ist eine gute Frage! Sowohl als auch: Die Wahrheit ist, dass ich gerade erst so wie Du mit einem MiniDSP gestartet bin. Ich habe als Anleitung den "MiniDSP 2x4 Set-Up Guide Latest Version.pdf" gelesen.


    Hier der Link: https://oaudio.de/MiniDSP/Raum…tur/miniDSP-2x4-Boxedhtml


    Da findest Du insgesamt 4 Pdf-Dateien, unter anderem den Setup-Guide. Der war insofern für mich hilfreich, dass ich mit dieser Anleitung meine ersten parametrischen EQ gesetzt habe. Ziel war 2 Dröhnfrequenzen zu glätten, dazu habe ich jeweils 2 Filter gesetzt. Derzeit höre ich mir in Ruhe das Ergebnis an und bin bislang mit dem Ergebnis sehr zufrieden.


    Deshalb auch meine Frage zu Deiner Strategie. Mir ist zum Beispiel nicht klar, ob es besser ist vorab jeden Subwoofer einzeln zu entzerren oder besser das Summensignal? Ich konnte dazu bislang keine Antworten im Netz finden.


    Deine Messungen zeigen dass die Subwoofer FL, FR, BL & BR recht unterschiedlich verhalten. Ist der Raum und die Aufstellung unsymmetrisch? Hast Du die Polarität geprüft? Stimmt das Timing?


    Kurzum: Was ist für Deine Anordnung die beste Strategie? Bist Du ein typischer ein Fall für den MSO? Ich kann diese Fragen leider nicht beantworten. Moe schlägt vor nur das "all over" zu entzerren. Moe: Warum?

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