Das "21st Century Fox" entsteht - Grobplanung

  • Das wären dann rund 140 cm zwischen den Subs.


    Bei 3 x 2 wären bei meinen Abmessungen jeweils rund 160 cm Abstand (vertikal und horizontal) und das ergäbe jeweils ca. 105 Hz. Passt das? 4 x 3 Subs finde ich schon heftig, um unter 120 Hz zu kommen.

  • Jetzt möchte ich dann doch schön langsam ein paar Dinge festlegen und mit der Grösse der Leinwand beginnen.


    Als Ausgangslage nach Erstellung der rohen Wände gilt nun definitiv: der Raum ist roh 645 cm lang und 490 cm breit, die Höhe liegt ab Estrich bei ca. 340 cm. Ich möchte 2 Reihen, wobei ich vorne 3 und in der 2. Reihe 4 Sitzplätze sehe (keine von den absoluten Luxus-Recliner, sondern gestandene und bequeme Kinosessel wie zum Beispiel das Modell Pasadena von Take-Off Media.


    Die vordere Reihe sehe ich bei ca. 430cm von der vorderen Ziegelwand (2/3 Raumlänge) und damit ergibt sich bei einem angestrebtes Verhältnis bei CS von 1:1 ein Sehabstand von knapp 400cm.


    Projektor wird aus der gehobenen Mittelklasse entweder von JVC, Sony oder Epson kommen. Für die Projektionslänge z.B. beim JVC NZ8 bleiben dann maximal 550cm ab Objektiv und mit maximaler Weitwinkeleinstellung könnten sich gerade mal knapp 400 cm. Bildbreite ausgehen .


    Dazu jetzt eine Frage, da ich keine Erfahrung mit Beamern bisher habe, aber beim Fotografieren habe ich immer vermieden, Zoomobjektive ganz auszureizen sondern immer etwas Abstand zu lassen, da sonst die Verzeichnungen deutlicher wurden. Ist das auch bei Beamern ähnlich und sollte man den Weitwinkelbereich auch nicht voll ausnutzen (wenn ja, was ist zu empfehlen), Davon ausgehend kann ich erst die oben genannten Eckdaten für Sitzabstand und Leinwandgrösse festlegen.

  • Bin wohl um einiges schmäler und plane die Front-LS komplett hinter die LW machen. Hast Du Deinen Grundriss auch mit Massen, wie weit bist Du mit der ersten Reihe von der LW entfernt? Wie weit ist Dein Beamer von der LW weg und bist Du dann auch komplett am Anschlag mit der Weitwinkeleinstellung?


    Meine Frage ging dahin, ob ich mit dem Beamer und den begrenzten Zoomobjektiven meine Wunschbreite überhaupt realisieren kann oder doch lieber auf eine kleinere LW planen sollte.

  • Bis jetzt gibt es auch nur ein paar Planungsskizzen bei mir. Dazu aber gerne meine Gedanken.
    Bei einer 16:9 Leinwand plane ich den gleichen Abstand zur Leinwand wie die Bildbreite, also auch 380 cm.
    Der Sitzplatz dürfte damit ca. 420 cm von der Frontwand entfernt sein. Für die Baffewall und Leinwand plane ich ca. 40 cm in der Tiefe ein. Bei 62% bzw. 2/3 der Raumlänge sind die Moden noch relativ moderat. Aus diesem Grund werde ich den Referenzplatz auch nicht zu weit hinten einplanen. Das ist bei Fullrange wichtig. Wenn Du die Lautsprecher bei 80 Hz trennst dann ist das mit einem DBA ja nicht so sehr ein Thema.


    Das mit dem richtigen Proki Abstand solltest Du auf der Seite >>> projector central für den JVC NZ9

    recht schön simulieren können.

  • Bei 550 cm Abstand zum Bild würden sich 4 m Bildbreite bei maximalem Weitwinkel gerade so ausgehen, ich frage mich halt, wie andere das machen, weil so kurz ist mein Raum ja gar nicht und ob bei diesem extremen Weitwinkel nicht Verzeichnungen sichtbar werden.

  • 370, 400cm LW Breite sind mit einem N5 schon sehr, sehr groß. Das Bild wird dabei sehr dunkel.

    Bei nur 350cm, einer 0,9 Gain LW hatte ich zwar neu noch gute 70 Nits, nach 200h nur mehr 60 Nits. Da der Raum komplett mit Adamantium schwarz ausgekleidet ist, geht es noch so halbwegs, trotzdem fehlt Helligkeit.

  • Was werden denn so in der Regel für solche LW Grössen für Beamer verwendet? Und aus welcher Entfernung zur Leinwand haben dann Eure Beamer?


    Oder andersrum, welche LW Grösse wäre für einen NZ8 oder den neuen Sony XW 7000 zu empfehlen, dass das Bild auch von der Helligkeit in jedem Fall stimmig ist? Die Leinwand soll auf jeden Fall akustisch transparent sein und da werde ich wohl auf ein gewebtes Tuch und nicht auf eine Folie gehen.

  • 400cm oder größere Leinwände haben noch recht Wenige wirklich im Einsatz und wenn doch, dann meist doch eher größere Geräte, tw. auch aus dem Pro-Lager.


    Gegenüber einem N5/NP5 ist ein NZ8 schon deutlich heller (neu ca. 1500 vs. 2000lm kalibriert, jedoch verliert UHP recht schnell Helligkeit, bei mir waren 20% schon nach 200h weg), der Sony ist nochmal heller mit ca. 2500lm.
    Damit wird man bis 400cm schon auskommen, wobei wirklich hell ist ein NZ8 auch nicht, bei ungefähr 0,8 Gain einer 400cm Leinwand sind es auch nur ca. 55 bis 60 Nits, bei 100% Laser.


    Entfernung hängt davon ab, was der Beamer her gibt. Ist der Raum zu kurz, dann kann man sich mit einer Anamorphen Linse (teuer), Weitwinkeladapter oder eine Spiegel-Umlenkung helfen. Hat aber Alles seine Vor und Nachteile. Ein Anamorph bringt 10 bis 20% Licht, kostet aber richtig Kohle. Optische Schärfe, CA wird sicher nicht besser damit. Das gilt auch für einen Weitwinkeladapter. Dafür kosten die nicht viel, kann man probieren.
    Oberflächenspiegel sind empfindlich zu reinigen.

  • Mankra hat sicherlich Recht, allerdings wird man im Laufe des Kinolebens sicherlich eher den Beamer tauschen als die Leinwand umbauen. Wenn es zu dunkel ist, einfach maskieren und weniger Fläche nutzen. Oder halt testen ob es dir gar nicht zu dunkel ist.

  • Hmm, ich fürchte, ich muss mich ganz dringend in das Thema Beamer einlesen, bisher dachte ich, JVC oder Sony in der Klasse bis 15'000 € und gut ist. Hatte ich bisher nicht als potentielles Problem auf dem Radar.


    Was wäre denn für den genannten JVC NZ8 denn wirklich eine vernünftige Leinwandgrösse, den haben doch sicher der eine oder andere im Einsatz?

  • Ist es auch nicht. Lass Dir einen mal einen der Beamer auf ca. 4m vorführen und bilde Dir Dein eigenes Urteil.

    Der Händler muss dazu gar keine so große LW haben, es reicht wenn das Bild lediglich in dieser Größe projiziert wird, kann also auch größer als die Vorführleinwand sein.

  • Das mit der Händlervorführung werde ich sicher irgendwann einmal machen, zuerst möchte ich aber doch etwas mehr Meinungsbildung betreiben, die nicht auf Informationen seitens Händlern beruht.


    Wenn ich mich einmal auf JVC Projektoren provisorisch festlege, da gibt es ja den NZ7, 8 und 9. Insbesondere NZ7 und NZ8 unterscheiden sich weder in den Daten, noch bei den Testergebnissen sonderlich, hauptsächlich beim Preis besteht ein Unterschied von rd. 5'000 €.


    Weiter oben wurde auch ein Anamorphot als Lösung für die knappe Lichtausbeute vorgeschlagen, da diese bei CS Leinwand einen deutlichen Lichtgewinn bringen. Wie schätzt Ihr das ein, eine Kombi NZ7 + Anamorphot (z.b: Panamorph Paladin DCR J1) ist rund 3'000 € teurer als der NZ8 allein und immer noch rund 7'000 € billiger als der NZ9. Würde die Kombi damit nicht den grössten "bang for the buck" bringen, bei einer Maximierung der CS Leinwandgrösse?


    Ich verstehe es so, dass der Projektor bei CS Projektion die volle 16:9 Auflösung nutzt (horizontal rechnerisch komprimiert) und dann der Anamorphot das Bild von 16:9 auf 21:9 horizontal "dehnt" = breiter macht. Diese Nutzung des ganzen Projektor-Panels bewirkt damit die grössere Helligkeit. Gewinne ich damit auch Spielraum bei der Entfernung zur Leinwand (Projektor macht das Bild auf die schmale 16:9 Grösse und der Anamorphot dehnt es auf 21:9. Geht es dann auch, dass man damit z.B. 16:9 (Fussball Übertragung) schauen kann? Oder muss der Anamorphot dann abgebaut werden?

  • Insbesondere NZ7 und NZ8 unterscheiden sich weder in den Daten, noch bei den Testergebnissen sonderlich, hauptsächlich beim Preis besteht ein Unterschied von rd. 5'000 €.

    Im Gegenteil, hier ist der Aufpreis gut investiert, durch den Kontrast-Optimierten Lichtweg und den ca. 30% mehr Licht.

    Eher die 10.000 Aufpreis für 20% Licht und der größeren Optik sind schwer argumentierbar.

    da diese bei CS Leinwand einen deutlichen Lichtgewinn bringen

    10-15%

  • Zum Thema Anamorphoten gibt es dieses Thema.


    Zu den Panamorph: die strecken nicht horizontal, sondern stauchen vertikal. Das heißt, sie vergrößern das Projektionsverhältnis. Du möchtest es aber verkleinern. Also ist dieser Anamorphot dafür ungeeignet. Eine Liste von Anamorphoten findest du in dem Link.


    Bei geringen Abständen muss man aber schauen, dass der Anamorphot nah genug am Objektiv platziert werden kann. Ansonsten kann es passieren, dass der Anamorphot im Randbereich abschattet. Ich habe bei meinem Projektor aus dem Grund das Gehäuse entfernt. Dann klappt es auch mit der 4 m Bildbreite.


    Ob das Objektiv im Grenzbereich an Schärfe verliert, weiß ich nicht. Dazu kenne ich keine Untersuchung bezüglich Projektoren. Falls es so wäre, würde noch die Möglichkeit eines Oberflächenspiegels bestehen. Damit kann man die Distanz verlängern. Der Projektor kann dann z.B. von der Seite auf einen Spiegel strahlen, der in der Mitte steht. Oder der Projektor wird senkrecht angebracht (sofern erlaubt) usw.


    Ansonsten würde ich es immer wieder so machen und das maximal große 2,4:1-Bild möglich machen. Aus meiner Sicht geht nichts über ein großes Bild, das praktisch die gesamte Wandbreite einnimmt. Aber das ist natürlich Geschmackssache. :)

    10-15%

    Meine Messungen waren deutlich höher an der ISCO IIIL und Prismasonic Cylindrical. Der Lichtgewinn wich nicht stark von den theoretischen +25% gegenüber dem aufgezoomten Bild ab.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!