DBA Subwoofer: An Wand ankoppeln oder nicht?

  • Für mich funktioniert das mit den Granitplatten auch. Ich habe die Holzkonstruktion steif mit der Wand verschraubt, die untere Granitplatte dann federnd gelagert, darauf jeweils der Sub mit Spikes. Auf jedem Sub dann noch einmal eine Granitplatte.

  • Lesst doch mal die HOBBY HiFi 6/2001 Dort wird erklärt was wie wirkt Spikes Massenerhöhung entkoppeln mit Meß-schriebe.


    Wer ankoppelt sollte aber im Hinterkopf haben das es im Endeffekt eine Ankopplung an das Haus ist und das dadurch Böden Decken ... anfangen mitzuschwingen. Auf die gesamte Bodenfläche (auch Betonböden) gesehen kann das schnell einen 12" Subwoofer ergeben mit 3mm Hub die der Nachbar abbekommt das ist dann eine höhere Schallbelästigung als der Luftschall, der es kaum schafft, den Boden anzuregen. Die Übertragung von Taktiler Energie über die Luft ist ja recht ineffizient. Wohingegen ein Sub der 200g wiegt mit 12mm Hub (übertrieben) wie ein Hammer auf das Haus wirkt.
    Mit Sylomeren habe ich im Gegensatz zu Silentblöcken schlechtere Erfahrungen gemacht was entkoppeln anging, da einfach weniger Dämpfung vorhanden ist.
    gruß Dirk

  • Lesst doch mal die HOBBY HiFi 6/2001 Dort wird erklärt was wie wirkt Spikes Massenerhöhung entkoppeln mit Meß-schriebe.



    Mit Sylomeren habe ich im Gegensatz zu Silentblöcken schlechtere Erfahrungen gemacht was entkoppeln anging, da einfach weniger Dämpfung vorhanden ist.
    gruß Dirk


    Ich weiss nicht ob es schon beantwortet wurde aber welche Silentblöcke meinst du als Beispiel?

  • Wer ankoppelt sollte aber im Hinterkopf haben das es im Endeffekt eine Ankopplung an das Haus ist und das dadurch Böden Decken ... anfangen mitzuschwingen.


    Genau. Ich mache das bei mir auch nur weil der komplette Kinoraum entkoppelt ist. Meine Subs sind mit Front- und Rückkonstruktion fest verbunden, diese wiederum ist fest mit dem Estrich (10cm x 5m x 8m) verbunden. Der Estrich wiederum "schwimmt" in einem nochmal extra vom restlichen Haus entkoppelten Raum.
    Wenn es nicht so wäre dann würde ich wahrscheinlich auch eher entkoppeln.

  • Ich habe ja nicht gesagt, dass es nicht funktioniert.


    Bolle, hast Du denn das irgendwie verglichen? AB Vergleich, Blindtest, messtechnisch?


    Mich interessiert das wirklich.


    A/B nicht direkt, ist auch schwierig. Aber z.B. die gleiche Box einmal so wie geschrieben aufgebaut, einmal direkt mit Filzgleitern auf den Boden gestellt.


    Die taktile Anregung ist ohne Platte, Spikes und Gummdämpfer unter der Platte viel höher. D.h. Vibrationen merke ich über Fußboden & Sofa, die ich bei der entkoppelten Variante nicht habe. Auch der Holzverbau, wo die Subs drinstehen ist sehr ruhig.


    Die Granitplatte oben drauf habe ich einfach mal gemacht, da es wenig kostet und da doch durchaus was passiert. Ich hatte z.B. mal eine zeitlang einen Receiver auf einen Sub stehen oder meine FireTV Box. Betrachtet über Wochen haben die Geräte immer das "wandern" angefangen. So eine 40x40x3cm Granitplatte + passende Filzfliese kosten 4€ und alles was da drauf steht, wandert nicht mehr.


    Ich habe auch mal einen Betonsubwoofer gebaut mit einem Kumpel, ca. 130kg. Das war von der Präzision her das beste, was ich im Bass bisher gehört habe.


    VG


    P.S.: Interessant wäre es nochmal zu untersuchen, ob das gleiche Resultat auch ohne untere Granitplatte zustande kommt, also LS / Sub direkt entkoppelt.

  • Zitat

    Aldi, ernst gemeinte Frage. Warum? Wo ist der Unterschied zur direkten entkopplung?


    Mit Aldi war wohl ich gemeint. :byebye:


    Diese Empfehlung habe ich von Jochen Veith. Im Grunde habt Ihr die Theorie schon selber besprochen.
    Die Subs werden durch durch das Ankoppeln an die Steinplatte träger. Durch die Elastomere werden die Steinplatten vom Gerüst abgekoppelt.
    Zudem habe ich bemerkt, dass durch die Beschwerung der Steinplatten das ganze Gerüst stabiler steht.
    Da scheint es mir nur logisch, dass dadurch nicht so viel Schwingungen in das Gerüst/Gebäude übertragen werden.
    Nachgemessen habe ich das noch nicht.


    Ich habe schon Subwoofer auf Grund des geringen Gewichtes durch den Raum wandern sehen. Beruhigen konnte man die nur durch auflegen einer Steinplatte. Die Gehäuse meiner Subs sind mit Sand ausgegossen und haben ein entsprechend hohes Gewicht. Da halte ich das auch nicht für notwendig.

  • Hier erinnern sich evtl. noch einige an Thread: "Taktilität und gefühlter Bass" (oder so ähnlich....) aus dem Nachbarforum.


    Wenn Körperschallentkopplung nicht aus irgendwelchen Gründen nötig ist, sollte das Vibrieren des Bodens und Sofas vorteilhaft sein. Für mich gehört ein wackelndes Sofa (ohne Shaker) zum guten Filmerlebnis....


    Ob das nun aber vom Luft- oder Körperschall kommt habe ich noch nicht getestet...

  • Zitat

    sollte das Vibrieren des Bodens und Sofas vorteilhaft sein


    auf keinen Fall jede Fläche die Vibriert erzeugt ihren eigenen Frequenzgang und Klirr womit es wiederum zu Phasenauslöschungen kommt. Sonst könnte man ja auch Lautsprechergehäuse aus 3mm Holz bauen.
    Dann hat man einen Klangkörper wie bei einer Gitarre, jedoch keinen Sauberen Klang da sich der Klang des Gehäuses zum Frequenzgang des Lautsprechers dazuaddiert.

  • Auch wenn der Erdbebeneffekt bei mitschwingendem Boden besser ist, der Boden ist doch in der Regel ein schwimmender Estrich, sogar mit Randdämmstreifen zur Wand abgekoppelt. Der wird mit wandmontierten DBA Subs eigentlich nie direkt angeregt, egal wie die Subs montiert sind.

  • Vermutlich wird das Sofa (welches unten mit Stoff verschlossen ist) aus genau dem selben Grund zum schwingen angeregt, wie bei einem rundherum halbwegs lufdicht verschlossenen Podest z.B. auf Stahlfederisolatoren. http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-26656-2.html
    Zudem kann auch die Lehne durch den Luftschall angeregt werden.


    Da muss der Boden garnicht vibrieren, damit man es im Po merkt.

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