Planung Gorillas Kinohöhle | Einstiegskino

  • Servus! Ich stelle mich zuerst gerne kurz vor. Mein Name ist Marian, ich bin 36 Jahre alt und wohne in Niederösterreich im Bezirk Mödling. Seit ich ein Teenager bin, hat mich die Faszination Filme schauen gepackt. Ich war auch über viele Jahre hinweg leidenschaftlicher Kinobesucher. Vor ca. 5 Jahren sind wir dann in eine Wohnung gezogen, wo bereits eine Leinwand mit Beamer und einem 5.1. Surround-System im Wohnzimmer installiert war. Das Setup war natürlich alles andere als professionell, aber es war im Vergleich zu 0815 TV-Lautsprechern ein grandioses Erlebnis. Und das hat mich dazu geführt, dass ich mir nun gerne einen eigenen Kinoraum realisieren möchte. Mittlerweile wohne ich seit knapp einem Jahr in einem Reihenhaus mit Keller. Glücklicherweise konnten wir im Keller einen entsprechenden Raum für mein Wunsch-Projekt „Heimkino“ auserkoren.


    Generell bin ich zwar ein leidenschaftlicher Filme- und Serienschauer, aber ich habe mich nie im Detail mit Technik oder generell Heimkinos auseinandergesetzt. Ich habe eigentlich sehr wenig Erfahrung oder Know-how, also ein absoluter Laie, was das Thema angeht. Daher bitte nicht zu kritisch sein. 😉 Ich habe mich in den letzten Monaten dann aber doch sehr viel mit dem Thema beschäftigt und mich bei diversen Quellen eingelesen – unter anderem hier im Forum als stiller Mitleser. Ich habe natürlich auch den Grundlagen-Thread durchforstet.


    Ich habe bereits angefangen eine grobe Planung zu erstellen. Ich würde mir einfach gerne eure Meinungen und eure Inputs anhören. Ich glaube hier im Forum ist ein geballtes Heimkino-Wissen gepaart mit viel Leidenschaft. Es geht hier um kein High-End Heimkino. Ich bin mit einem guten bis sehr guten Ergebnis mit überschaubarem Budget absolut zufrieden! Also eher ein Einstiegskino, das mich glücklich machen soll.


    Das Kino soll übrigens zu 50 % für Serien und zu 50 % für Filme genutzt werden. Kein Musikhören oder Gaming etc.


    Hier die bisherigen Fakten zu meinem Vorhaben:

    Raumabmessung

    • Länge: 522 cm
    • Breite: 365 cm
    • Höhe: 257 cm

    Eine Skizze seht ihr auf dem Bild. Es handelt sich wie eingangs beschrieben um einen Keller. Die Wand im Norden ist eine Beton-Außenwand. Die Wand nach Westen ist eine Beton-Wand zum Nachbarhaus-Keller. Die rot eingezeichneten Wände sind Rigips-Wände mit integrierter Steinwolle.

    Leinwand          

    Mein aktueller Plan sieht eine akustisch transparente Leinwand vor. Einfach weil ich die Dialoge gerne aufgrund der Immersion aus der Bildmitte haben möchte, anstatt unter oder über der Leinwand. Zusätzlich wirkt es auch designtechnisch viel aufgeräumter und cleaner.


    Aktuell tendiere ich zu einem AcousticPro UHD Tuch mit einer Breite von 299 cm.


    Geplant wäre ein Format mit 16:9. Ich lese sehr oft, dass viele von euch eher 21:9 verbauen. Für mich ist nicht ganz klar, warum das so ist? Wenn ich keine Maskierung plane und ich das Heimkino für 50 % Serien gucken verwende, dann müsste ich bei diesen ja links und rechts mit schwarzen Balken leben oder missverstehe ich da etwas? Da wäre für mich die 16:9 Leinwand ein besserer Kompromiss.

    Podest/Sitze

    Ich möchte unbedingt 5 Sitze einplanen, damit auch Familie bzw. Freunde zum Filmgenuss kommen können. Und da mehr als 3 Sitze pro Reihe unmöglich sind, sollen es 2 Reihen werden.


    Dazu würde ich mir selbst ein Podest bauen mit zwei Stufen und einer insgesamten Höhe von 30 cm (muss noch getestet werden, ob das ausreicht). Das Podest würde ich mit Holz bzw. OBS-Platten bauen und mit Rockwool Sonorock Dämmwolle füllen. Sitzabstand zwischen den Reihen 1 m bis 1,2 m. Grundsätzlich habe ich bei den gegebenen Raummaßen und den geplanten 2 Sitzreihen ein heikles Platzproblem in der Länge. Vor allem mit einer geplanten Baffle Wall.

    Lautsprecher

    Für mich eines der schwierigsten Themen. Ich würde gerne ein 7.1.4 Dolby Atmos umsetzen. Ich habe mich vor knapp einem Jahr mit einem Tonstudio ausgetauscht und da kamen auch schon konkrete Beispiele auf wie:

    • Monitor Audio CP-WT380 (L, C, R)
    • Monitor Audio Bronze FX (4x Surround)
    • Canton GLE 10 (4x Decke)

    Ich weiß, man sollte verschiedenste Lautsprecher anhören und testen, da es auch viel um das subjektive Empfinden geht, aber mir fehlt hier einfach völlig der Anhaltspunkt. Vor allem in Bezug auf Kombinationen der einzelnen Boxen und ob die Power für die Raummaße überhaupt passend sind etc. Was sind aktuell wirklich gängige Lautsprecher bzw. Lautsprecher-Marken, die für das geplante Projekt passen würden? Eher im unteren bis mittleren Preissegment.


    Zusätzlich frage ich mich, warum der Kollege mir Einbaulautsprecher in der Front empfohlen hat. Bei sämtlichen Projekten sehe ich eigentlich nur Kompaktlautsprecher für den Einbau in Baffle Walls bzw. in Holzständerwerke.


    Was wäre denn der Vorteil von Einbaulautsprechern in der Front? Geplant ist eigentlich schon eine Baffle Wall.

    Subwoofer

    Auch hier stehe ich noch sehr am Anfang. Grundsätzlich wäre die einfachste Variante einen aktiven Subwoofer irgendwo (wo es nach Testungen am besten passt) im Kinoraum frei zu platzieren. Dann würde ich auch keinen Verstärker benötigen. Aber das Ergebnis wäre vermutlich nicht so zufriedenstellend. Ich bin durch das Forum auf viele SBA und DBA Beispiele geraten und tendiere mittlerweile stark zu einem SBA-Lösung. Vor allem wenn ohnehin eine Baffle Wall geplant ist und sich hinten im Raum hinter den Sitzen zumindest - so weit es die Raumlänge zulässt – eine Dämmlösung umsetzen lässt. Ich lese oft (und da gibt es auch eine Bachelor-Thesis dazu), dass man für eine SBA-Lösung tatsächlich rund 50 cm Dämmwolle an der Rückwand benötigt, damit man die bestmögliche Absorbierung hat. Das geht bei mir platztechnisch auf keinen Fall. Die Frage ist, wie es aussehen würde, wenn man zB. die gesamte Rückwand mit nur 15 cm auslegt? Weitere 15 cm Steinwolle sind eigentlich ohnehin schon der Rigips-Wand dahinter.

    Akkustik

    Dazu gibt es grobe Ideen, aber grundsätzlich hängt hier sehr viel mit der Sitzaufteilung, Lautsprecher-Setup und Baffle Wall etc. zusammen. Geplant ist auf jeden Fall ein Deckensegel zwischen den Sitzen und der Leinwand. 2D-Diffusoren über den Sitzen und vorne an den Seiten zusätzliche Absorber. Je nachdem ob es eine SBA-Lösung wird, dann auch entsprechend mit Absorbern auf der Rückwand. Der gesamte Kinoraum soll mit einem Teppich ausgelegt werden.

    Baffle Wall

    Grundsätzlich ist eine Baffle Wall mit einem Holzgerüst geplant. Als Abkopplung würde ich Solymer verwenden. Ich habe mich zwar zu Baffle Walls schon gut eingelesen, aber der Profi bin ich diesbezüglich leider noch überhaupt nicht. Das Hauptproblem an meinem Kinoraum ist die limitierte Raumlänge. Rückwand-Absorber, zwei Sitzreihen, Baffle Wall und eine Schimmel-Prävention benötigt alles viel Platz.


    Um einen 1:1 Sitzabstand von vorderer Sitzreihe zur Leinwand beizubehalten, muss die Baffle Wall auf jeden Fall sehr schmal werden. Idealerweise nur 30 cm mit 15 cm Platz zwischen Baffle Wall und Keller-Außenwand (zur Belüftung vs. Schimmelbildung).


    Kann man eine so schmale Baffle Wall umsetzen oder sollte ich das Vorhaben mit Baffle Wall und akustisch transparenter Leinwand generell verwerfen? Zwei Sitzreihen sind eigentlich ein Muss. Die Alternative wäre eine nicht AT-Leinwand mit Standlautsprechern auf den Seiten bzw. einem Center darunter. Das würde auf jeden Fall Platz sparen.


    Zusätzlich frage ich mich, wie viel Abstand zwischen AT-Leinwand und Baffle Wall eigentlich bestehen muss? Hier finde ich überall so unterschiedliche Angaben. Da bin ich als Laie doch etwas verwirrt nach meinen Recherchen.

    Belüftung

    Die Belüftung ist leider sehr heikel in diesem Raum, da es sich um einen Keller handelt und es keine Fenster gibt. Das heißt, es wird auf jeden Fall irgendeine Art von Belüftung notwendig sein. Vor allem hinter der Baffle Wall, wo eine Keller-Außenwand vorhanden ist.


    Geplant wäre ein Entlüfter wie der Soler & Palau TD250, um Luft aktiv in den Nebenraum zu pusten (südlicher Raum auf der Skizze), der auch ein Fenster besitzt. Und frische Luft soll dann durch eine Art Sogwirkung durch den Türschlitz hereingezogen werden. Ob das wirklich in der Praxis funktioniert, weiß ich nicht. Zusätzlich würde ich noch Luftschlitze oben, unten und seitlich bei der Baffle Wall machen, damit der Rückraum belüftet wird.

    Technik

    Die gesamte Technik muss leider aus Platzgründen hinter den Sitzen an der Rückwand angelegt werden. Ist zwar nicht die beste Lösung, sehe ich aber nicht als allzu großes Problem. Generell ist die Technik was auch Beamer, Receiver etc. angeht, noch nicht final definiert.



    So viel erstmal zu meinem Vorhaben. Freue mich über euer Feedback! :)

  • Servus,


    herzlich wilkommen hier im HKV. Hier werden Sie geholfen :big_smile:


    Wie du schon selber geschrieben hast, ist dein Raum für zwei Sitzreihen schon etwas knapp. Sind die Wände schon vorhanden in deinem Plan oder geht da noch was?

    Ich würde die untere Wand weiter nach unten verschieben, wenn es noch geht.

    Wie sieht es mit der Heizung aus? Vielleicht Fussbodenheizung vorhanden?


    Leinwand mit 16:9 ist Geschmackssache, ich hatte bei meiner ersten Version auch 16:9.


    Bafflewall. 5cm Luftspalt würden auch reichen wenn du unten am Boden und an der Decke einen Schlitz freil lässt. Eventuell das ganze mit deiner Belüftung kombinieren.


    Subwoofer: SBA mit 15cm wird nicht funktionieren, für DBA könntest du die Subwoofer selber bauen und dabei dann möglichst Flach, z.B. bei mir mit 22cm Tiefe. Bei dir wären zwei Gitter mit je 2x2 Ls notwendig. Denkbar wäre auch der Einbau in die untere Wand, falls du diese eh erst machst. Dann gwinnst du auch etwas Platz. Nur so mal als Idee.


    Die Technik kannst du nicht in dem unteren Raum auslagern? Und den Beamer auch gleich dazu

  • Hallo aus der Steiermark, Hartberg.


    Zum Kennenlernen, Erfahrungsaustausch bietet sich unser Stammtisch an:

    heimkinoverein.de/forum/thread/?postID=380232#post380232



    Wenn ich keine Maskierung plane und ich das Heimkino für 50 % Serien gucken verwende, dann müsste ich bei diesen ja links und rechts mit schwarzen Balken leben oder missverstehe ich da etwas? Da wäre für mich die 16:9 Leinwand ein besserer Kompromiss.

    Und bei den 50% Film musst waagrecht maskieren oder mit den waagrechten, hellen Balken leben........

    Senkrecht maskieren, per Vorhang ist leichter.

    In 21:9 könntest die LW noch etwas breiter machen, bei gleichem Sitzabstand.

    Bei 300cm Sitzabstand, kannst auch über eine Mikroperf Folie nachdenken.


    Lautsprecher, insbesondere bei den Subs, kannst mit Selbstbau richtig Kohle sparen, bzw. bekommst hochwertigere LS. Gibt fertig entwickelte Bausätze, Moe/Speakerbase bietet dazu den Gehäusebau an, wenns nicht selbst zusammen nageln möchtest. Für Tipps sollten wir zumindest das Budget kennen, besser auch, wie hoch Musik/Stereo im Lastenheft steht, darf es auch etwas mehr Pegel sein, usw.


    SBA mit 15cm vergiss, DBA wäre in Deinem Fall sinnvoll, mit einem 2x3 Gitter pro Wand. Zur Not lieber etwas kleinere Subs, dafür mehr.


    Was ist hinter der Rückwand für ein Raum? Kein Platz für ein Technikrack und oben einer Box für den Beamer?


    Generell ist empfehlenswert, ein paar HKs, gibts Einige in Deiner Umgebung, an zu sehen und hören, um ein Gefühl zu bekommen, was möglich ist. Vor Ort sieht man dann auch einige Detaillösungen, Umsetzungen, wo man sich sonst lange den Kopf zerbricht.

  • Hallo Marian,


    herzlich willkommen und schöne Grüße aus Tirol!

    Mankra hat dir auf die Schnelle eh schon alles Wichtige gesagt :respect:. Lass dir ruhig Zeit beim Planen, so kannst du u.U. recht kostspielige Fehler vermeiden.


    Zum Thema Hinterlüftung an der Kelleraußenwand: Du kannst ruhig von 15cm Luftspalt auf zB 3-5 cm reduzieren; Voraussetzung ist allerdings, dass warme Raumluft idealerweise durch einen umlaufenden und ausreichend groß dimensionierten Luftspalt (zB auch 3-5cm breit) zuströmen kann. Eventuell/ fallweise auftretendes Kondensat kann so aufgrund der Konvektion ungehindert abtrocknen und du hast kei Problem mit Schimmel. Der von dir angedachte Lüfter trägt wenig (eher nichts) zur Schimmelprävention bei.

    Die angedachte Raumlüftung brauchst du, um die Luftqaulität und ggf. Raumtemperatur auf einem guten Niveau zu halten wenn 5 Personen in Spielfilmlänge im Raum sitzen. Ich hätte allerdings Bedenken bei der natürlichen Nachströmung über den Türspalt. Ich denke ein 4 bis 6-facher Luftwechsel pro Stunde wäre das Optimum, einen 2-fachen sehe ich als Minimum/Kompromiss an. Bei knapp 50m3 Raumvolumen müsste slbst beim 2-fachen Luftwechsel schon recht viel Luft durch den Türspalt. Idealer wäre wahrscheinlich zB ein Kompaktlüftungsgerät das auch Zuluft in den Raum einbringt.


    LG, Jürgen

  • Vielen Dank für eure Rückmeldungen! Ich bin schon sehr erfreut, dass vorerst noch kein "deine Planung ist Humbug" gekommen ist. :)

    Wie du schon selber geschrieben hast, ist dein Raum für zwei Sitzreihen schon etwas knapp. Sind die Wände schon vorhanden in deinem Plan oder geht da noch was?

    Ich würde die untere Wand weiter nach unten verschieben, wenn es noch geht.

    Wie sieht es mit der Heizung aus? Vielleicht Fussbodenheizung vorhanden?


    Die Technik kannst du nicht in dem unteren Raum auslagern? Und den Beamer auch gleich dazu

    Leider stehen die Trockenbauwände (rot markiert) bereits. Diese wurden kurz vor unserem Einzug aufgestellt.


    Fußbodenheizung ist vorhanden. Das sollte aber kein Problem sein oder? Durch das Podest verliert man zwar ein bisschen Wärme, aber das ist kein Thema.


    Technik auslagern ginge grundsätzlich schon. Der Raum darunter wird vermutlich ein Büro/Gästezimmer. Was ist generell das Hauptproblem bei der Technik IM Kinoraum? Die Geräuschentwicklung, Wärmeentwicklung bzw. schlechte Luft oder doch ein weiteres störendes Hindernis für die Akustik

    Zum Kennenlernen, Erfahrungsaustausch bietet sich unser Stammtisch an:

    heimkinoverein.de/forum/thread/?postID=380232#post380232


    Lautsprecher, insbesondere bei den Subs, kannst mit Selbstbau richtig Kohle sparen, bzw. bekommst hochwertigere LS. Gibt fertig entwickelte Bausätze, Moe/Speakerbase bietet dazu den Gehäusebau an, wenns nicht selbst zusammen nageln möchtest. Für Tipps sollten wir zumindest das Budget kennen, besser auch, wie hoch Musik/Stereo im Lastenheft steht, darf es auch etwas mehr Pegel sein, usw.

    Lustigerweise ist das Stammtisch-Treffen nur rund 7-8 Minuten von mir entfernt. Leider ist genau an diesem Tag der Geburtstag von meinem Sohn und wir sind in der Therme. Hätte sich ansonsten tatsächlich super ergeben.


    Nachdem es ein Einstiegskino werden soll (wer weiß wie lange wir hier überhaupt wohnen werden), ist das Budget eher überschaubar. In meiner Kalkulation hatte ich € 3.500,- für sämtliche Lautsprecher (7 + 4) und nochmal € 1.000,- für die Subs geplant. Was würde sich in dieser Preisklasse so anbieten? Im Lastenheft für den Kinoraum steht: Große Leinwand, 4-5 Sitze, Dolby Atmos und 100 % Nutzung für Filme & Serien. Musik wird in dem Raum überhaupt nicht gehört. Nachdem eine Außenwand zum Nachbarhaus geht (und obendrein das Budget eher im unteren Bereich ist), erwarte ich mir auch keine Volldampf-Lautsprecher, wo es mir die Socken auszieht. :D


    Beim Thema DBA habe ich immer mit einem Auge weggesehen. Einfach weil es für mich als Laien doch äußerst kompliziert erscheint bezüglich Setup, Anschluss und Einmessung. Ich habe den Sammelthread durchgelesen und fühle mich überfordert. Aber anscheinend ist es wirklich das Non plus ultra im Vergleich zu einem einzelnen aktiven Subwoofer. Die Frage ist, ob es mit dem limitierten Budget überhaupt realistisch ist. Theoretisch könnte ich dafür auf der Rückwand eigentlich einfach die bestehende Rigips-Wand mit Steinwolle erneut öffnen und diese direkt dort einbauen oder?

    Zum Thema Hinterlüftung an der Kelleraußenwand: Du kannst ruhig von 15cm Luftspalt auf zB 3-5 cm reduzieren


    Die angedachte Raumlüftung brauchst du, um die Luftqaulität und ggf. Raumtemperatur auf einem guten Niveau zu halten wenn 5 Personen in Spielfilmlänge im Raum sitzen. Ich hätte allerdings Bedenken bei der natürlichen Nachströmung über den Türspalt. Ich denke ein 4 bis 6-facher Luftwechsel pro Stunde wäre das Optimum, einen 2-fachen sehe ich als Minimum/Kompromiss an. Bei knapp 50m3 Raumvolumen müsste slbst beim 2-fachen Luftwechsel schon recht viel Luft durch den Türspalt. Idealer wäre wahrscheinlich zB ein Kompaktlüftungsgerät das auch Zuluft in den Raum einbringt.

    Wenn ich den Zwischenspalt tatsächlich auf 5 cm begrenzen kann, würde ich damit wirklich notwendigen Platz sparen. Wir stehen relativ tief im Grundwasser und ich habe natürlich schon etwas Angst. Aber das Haus steht nun seit knapp 2 Jahren und es ist weder Feuchtigkeit, noch Schimmel oder ähnliches aufgetreten. Luftfeuchtigkeit auch halbwegs konstant. Es gäbe natürlich auch die Möglichkeit, die ganze Raumplanung zu invertieren und die Baffle Wall und Leinwand im Süden aufzustellen. Das würde das Risiko von Schimmel minimieren. Aber von der Variante bin ich kein allzu großer Fan.


    Soler & Palau TD250 ist auch nicht als Hinterlüftungshilfe, sondern für einen Luftaustausch beim Filme schauen gedacht. Da lasse ich mir aber noch etwas einfallen bzw. werde auf jeden Fall professionelle Beratung einholen. Dicke Luft auf knapp 19 m² ist bei mehreren Personen vorprogrammiert.

    Schwer zu sehen, in ständiger Bewegung die Zukunft ist. :yoda:

  • ....

    Generell ist empfehlenswert, ein paar HKs, gibts Einige in Deiner Umgebung, an zu sehen und hören, um ein Gefühl zu bekommen, was möglich ist. Vor Ort sieht man dann auch einige Detaillösungen, Umsetzungen, wo man sich sonst lange den Kopf zerbricht.

    stark dafür!


    Nachdem es ein Einstiegskino werden soll (wer weiß wie lange wir hier überhaupt wohnen werden), ist das Budget eher überschaubar. In meiner Kalkulation hatte ich € 3.500,- für sämtliche Lautsprecher (7 + 4) und nochmal € 1.000,- für die Subs geplant. Was würde sich in dieser Preisklasse so anbieten? Im Lastenheft für den Kinoraum steht: Große Leinwand, 4-5 Sitze, Dolby Atmos und 100 % Nutzung für Filme & Serien. Musik wird in dem Raum überhaupt nicht gehört. Nachdem eine Außenwand zum Nachbarhaus geht (und obendrein das Budget eher im unteren Bereich ist), erwarte ich mir auch keine Volldampf-Lautsprecher, wo es mir die Socken auszieht. :D

    Also auch wenn das wahrscheinlich wenn man so mitliest hier eher auf der unteren Seite des Budgets ist, bin ich der Meinung dass hier doch schon einiges geht.


    Interessant(er) fände ich aber ein Gesamtbudget für die HK Technik und Raumakustik.

    Also Sofa, Teppich, Lüftung da noch nicht dabei.


    Denn wichtig ist:

    Das Gesamtkonzept muss stimmen.


    mfg

  • Leider stehen die Trockenbauwände (rot markiert) bereits. Diese wurden kurz vor unserem Einzug aufgestellt.

    D.h. versetzen ist jetzt kein unlösbares Problem.
    Wobei ein Versatz IMHO nicht notwendig ist, die hintere Reihe ist sowieso ein Kompromiss.
    Ein Loch ausschneiden, damit der Beamer durch strahlen kann, ist kein großer Aufwand, bzw. Kabeldurchführungen.

    Was ist generell das Hauptproblem bei der Technik IM Kinoraum?

    Vor allem Lärm. Etwas die Abwärme und das Licht der zig trillionen Kontroll-Lämpchen.
    Ein Technikrack, könnte man also im Nebenraum hin stellen, und eine Box für den Beamer montieren.

    Damit ist der HK Bau selbst schon deutlich einfacher.

    Lustigerweise ist das Stammtisch-Treffen nur rund 7-8 Minuten von mir entfernt. Leider ist genau an diesem Tag der Geburtstag von meinem Sohn und wir sind in der Therme. Hätte sich ansonsten tatsächlich super ergeben.

    Bis spät in den Abend hinein?

    Ansonsten gibts heuer sicher noch weitere Termine.

    ist das Budget eher überschaubar. In meiner Kalkulation hatte ich € 3.500,- für sämtliche Lautsprecher (7 + 4) und nochmal € 1.000,- für die Subs geplant. Was würde sich in dieser Preisklasse so anbieten?

    Also mit 4500,- kann man schon Einiges anfangen.
    z.B. 7x https://h-audio.de/Eigenentwic…-eine-10/1-Box::2474.html (Da kommt noch der TT für 50,- dazu, mit ca. 200,- pro LS dürfte man hin kommen).
    Decken-LS vier Stück JBL Control1.

    Oder ev. hat Zozi noch seine KCS SR10 Lautsprecher. Dann hättest für SR und Decke 8 relativ günstige LS und könntest LCR z.B. 3x die HCS-LTB verbauen.
    Bleiben noch ca. 2000,- für das Sub System. Ich bin da jetzt nicht so drinnen, gibt aber einige Sub-Chassis um die 100,-, so dass ich 12 Stück für ein DBA, Holz und Endstufe ausgehen.

    Ist jetzt nur schnell aus der Hüfte geschlossen, denke dass es dafür weit mehr Kinosound als mit den MA Einbaulautsprechern gibt.
    Wenn es konkret wird, nach weiteren Tipps anfragen.

    Einfach weil es für mich als Laien doch äußerst kompliziert erscheint bezüglich Setup, Anschluss und Einmessung. Ich habe den Sammelthread durchgelesen und fühle mich überfordert.

    SBA ist sicher einfacher, aber auch ein DBA wird in Summe weniger Arbeit machen, als nachträglich irgendwie versuchen den Bass zu bändigen. Bzw. ein 90% Ergebnis wirst recht schnell erreichen, weit besser als jede Einzel-Sub-Lösung.

    Die langen Diskussionen drehen sich dann eher um die Perfektionierung.

  • Danke für die Tipps Mankra! Das hat mir schon mal gut geholfen.


    Ich versuche in den nächsten Schritten meine Planung konkreter zu machen und auch den Raum im Detail zu skizzieren bzw. visualisieren. Wenn sonst noch jemand Tipps zur oben beschriebenen Ausgangssituation hat, gerne her damit.


    Hypothetische Frage: Wenn ich mit nur einem oder zwei aktiven Subwoofern planen würde, könnte das Setup mit einem Denon AVC-X3800H aufgestellt werden? Oder wäre hier eine halbwegs zufriedenstellende Kalibrierung unmöglich? Brauche ich dann zwingend eine Endstufe? Grundsätzlich tendiere ich schon zu einem DBA mit 2x3 vorne und 2x3 hinten. Da würde ich dann ja vermutlich mindestens 1 bis 2 weitere Verstärker benötigen oder? Möchte nur alle Grobkosten mit Bedenken in der Planung.

    Schwer zu sehen, in ständiger Bewegung die Zukunft ist. :yoda:

  • Oder wäre hier eine halbwegs zufriedenstellende Kalibrierung unmöglich?

    Die große Variable: Was ist für Dich zufriedenstellend?


    Stell einen kleinen Sub in die Ecke, am Boden, dann bekommst schon viel Druck aus nur einem Sub, rummst es ordentlich.

    Sinn eines SBA/DBA ist jedoch ein kurzer, knackiger, punchiger Bass zu bekommen. Inzwischen der Klassiker, die John Wick 1 Disco Szene, die Schüsse. Die sind tieffrequent, tw. bei 27hz. Das soll ein kurzes Peng sein.


    Für ein SBA/DBA brauchst nur einen Sub Ausgang. Das ganze wird mit einem Kanal angesteuert. Beim DBA braucht es dann noch einen DSP für ca. 100,- .

    Aktive Subs sind dafür zu teuer. Wir bauen die Subs (ist keine Hexerei, einfach ein Holzwürfel nach Vorgabe) und werden mit einer externen Endstufe betrieben. Ist unterm Strich günstiger als 2 etwas bessere Fertig-Subs: Mit einem Sub bist ab ca 100,- dabei (natürlich, nach oben offen), die günstigsten Endstufen, sogar mit eingebauten DSP, bist ab 600,- dabei.
    D.h. ab ca. 2000,- hast sehr gutes Basssystem, welches jeden 2000,-- Kauf-Sub locker übertrifft (wenn man das Verhalten im Raum einbezieht).

    Der Bauaufwand ist zwar größer, die Zeit spart man aber wieder bei der späteren Raummoden-Bekämpfung ein.

  • Der Alpine SWG-1244 wird mit einem Gehäusevolumen von 35L empfohlen. Könnte man diesen trotzdem in ein größeres Gehäuse einbauen wie zB. dieses hier (70L):

    Subwoofer Bausatz Heimkinobau?

    Ich muss mir das platztechnisch noch im Detail durchrechnen, ob es eine DBA-Lösung wird oder doch zwei aktive Subwoofer im hinteren Bereich freistehend.

    Schwer zu sehen, in ständiger Bewegung die Zukunft ist. :yoda:

  • Der Alpine SWG-1244 wird mit einem Gehäusevolumen von 35L empfohlen. Könnte man diesen trotzdem in ein größeres Gehäuse einbauen wie zB. dieses hier (70L):

    Subwoofer Bausatz Heimkinobau?

    Ich muss mir das platztechnisch noch im Detail durchrechnen, ob es eine DBA-Lösung wird oder doch zwei aktive Subwoofer im hinteren Bereich freistehend.

    Moe bietet ein Bausatz, der auch für alpine 1244 passt: https://speakerbase.de/PRODUKT…BAUSAeTZE/SW12/index.php/

  • Moe bietet ein Bausatz, der auch für alpine 1244 passt: https://speakerbase.de/PRODUKT…BAUSAeTZE/SW12/index.php/

    Bei 8 Stück ist es aber preislich dann doch deutlich höher, was bei meinem Budget nicht wenig ist. Und die Einbautiefe ist für meine Raumplanung ohnehin viel zu tief und nicht umsetzbar. Die mit Chassis sind interessanter.

    Danke, lieber dann aber gleich den hier :)


    https://speakerbase.de/PRODUKT…PRECHER-BAUSAeTZE/SW12-A/

    Ich schreib dir eine PN. 😉

    Schwer zu sehen, in ständiger Bewegung die Zukunft ist. :yoda:

  • Kann man Einbau-Deckenlautsprecher wie zB. die DALI Phantom E-60 einfach so in eine abgehängte Decke einbauen, die aber innen (zB: Lichtvoute) oder außen runterherum offen ist? Oder ist es zwingend notwendig ein Gehäuse zu haben, sobald die Decke irgendwo offen ist?

    Schwer zu sehen, in ständiger Bewegung die Zukunft ist. :yoda:

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