Das JoTikiMa - Einmessen und Optimieren

Michaels Vorschlag finde ich genau dafür gut. Single Spot am MLP und dann in REW die Einzelmessungen der Speaker + Einzelmessungen der Subanteile und ggfls die Summe. Das Ganze mit Timing Reference.

Genau darum geht es. Die vielen Messungen mit unterschiedlichen Targetkurven bringen diesbezüglich keinen Mehrwert.

In meiner Anleitung bin ich darauf mal eingegangen, vielleicht liest Du Dir das einmal vorher durch:

Beitrag

RE: Anleitung zur Einmessung mit Audyssey MultEQ-X (Denon und Marantz)

Überprüfung der Abstände

Hierzu ist das Messmikrofon von REW an exakt der gleichen Position aufzustellen, an der auch die Abstände mit MultEQ-X ermittelt wurden, also im Regelfall an der ersten Messposition. Wer hier genau arbeitet, wird bei der Anpassung der Abstände weniger Arbeit haben. Wenn das Mikrofon bspw. nur 2cm weiter vorne steht, wird der Abstand der hinteren Lautsprecher um eben diese 2cm verlängert und der Abstand zu den vorderen Lautsprecher um 2cm verkürzt, was in Summe…

MiCo1972

22. Dezember 2023

Lieben Gruß

Michael

Zitat von MiCo1972

Mit REW dann die Abstände abgleichen und das Ergebnis hieraus in MultEQ-X eingeben, übertragen und erneut mit REW nachmessen. Das solltest Du so lange wiederholen, bis alles +-2cm passt und auch der Übergang sauber ist.

Warum nicht einfach im AVR-WebInterface die Abstände optimieren und erst die finalen Werte in MEQX eintragen?

Zitat von Namor Noditz

Warum nicht einfach im AVR-WebInterface die Abstände optimieren und erst die finalen Werte in MEQX eintragen?

Weil es bei vielen Denon/Marantz-Receivern eine unterschiedliche Berechnung der Abstände im Receiver und in MultEQ-X gibt. Die Werte sind nicht direkt übertragbar. Da ich mit dem Projektfile in der Regel weiterarbeite, habe ich das gerne direkt an der Quelle richtig. In der Regel braucht man es ja auch nur einmal für alle LS ändern und dann einmal übertragen. Das macht dann also m. E. weniger Arbeit: Einmal die Abstände in MultEQ-X ändern, übertragen und dann noch eine Kontrollmessung. Beim anderen Weg änderst Du im Receiver, machst Deine Kontrollmessung, rechnest dann um, trägst es in MultEQ-X, übertragen und Kontrollmessung. Sind also mehr Schritte, soweit es beim ersten oder zweiten Mal gut passt, was bei mir immer der Fall war.

Beim LFE kann es etwas kniffeliger sein, daher kann es dort sinnvoll sein, es direkt im Receiver zu ändern. Dann muss man es aber vorm übertragen in MultEQ-X umrechnen. In meiner Anleitung habe ich auch diesen Weg beschrieben. Sollte man das Glück haben, dass die Entfernungsangaben im Receiver und in MultEQ-X übereinstimmen, wird es natürlich einfacher.

Lieben Gruß

Michael

Mein AVR rechnet auch noch falsch.

Dennoch ist es wesentlich schneller die Abstände im WebInterface zu optimieren.

Die finalen Werte kann man dann ja leicht für MEQX umrechnen (*343/300). Dafür habe dann ein xls.

Die Werte einfach mit 1.143333 multiplizieren. Dann kann man die Werte übertragen. Liegt daran, dass Denon inten mit 300m/s und nicht mit 343m/s rechnet.

Wer kommt denn auf die Idee, die Schallgeschwindigkeit in einem AVR unter Flughöhebedingungen / Mach1 zu berechnen?

Mir geht es genauso wie dir.

Je mehr ich mich mit der Materie beschäftige umso mehr Fragen kommen auf die sich vorher gar nicht gestellt haben.

Frei nach dem Motto: Je mehr ich weiß, desto mehr weiß ich dass ich nichts weiß.

Aber lass dich nicht entmutigen das ist ein langer Prozess zum perfekten Sound aber du bist auf dem richtigen Weg.

VG Stefan

Da die Marantz AV8805A das auch falsch macht, hab ich am Ende auch immer die Software benutzt und dann vor der nächsten Messung halt neu übertragen. Dauert etwas länger funktioniert aber auch.

Zitat von Moe

Wer kommt denn auf die Idee, die Schallgeschwindigkeit in einem AVR unter Flughöhebedingungen / Mach1 zu berechnen?

Ich stelle mir das unter den Entwicklern so vor: "Hey weiss einer wie die Schallgeschwindigkeit ist?" ... "Müsste so ungefährt 300m/s sein oder?" .. "Jo passt schon, merkt eh keiner"

Zitat von Namor Noditz

Mein AVR rechnet auch noch falsch.

Dennoch ist es wesentlich schneller die Abstände im WebInterface zu optimieren.

Die finalen Werte kann man dann ja leicht für MEQX umrechnen (*343/300). Dafür habe dann ein xls.

Das WebInterface ist perfekt für alle Änderung. Seit ich weiß wie das geht ist es eine enorme Arbeitserleichterung und viel schneller.

Die Audyssey Multi EQ-X Software berechne die Abstände an sich ziemlich korrekt jedoch wird beim Übertragen in alte Denon oder Marantz Receiver aus der multi-eqx Software nicht richtig übernommen. Das liegt aber nicht an der Software sondern an dem jeweiligen Receiver. Somit muß ich das auch jedes Mal über das WebInterface manuell eintragen.

VG Stefan

Alternative zum Excel : In REW in den Einstellungen einfach die Schallgeschwindigkeit auf 300m/s einstellen. Ab da rechnet REW genauso wie ein Denon.

Vorteil : mit CTRL+Rechte Maustaste kann man die Entfernung direkt „messen“ und muss so nur noch in AVR eintragen.

Dabei beachten, dass die Geräte nicht so exakt sind, wie sie cm Skala suggeriert. Wenn man auf ca. 3cm rankommt, ist man meist schon in der Tolleranz - dann noch einen cm zu ändern kann einen schon wieder weiter weg bringen.

Es bleibt aber das Problem, dass der Berechungsfehler zwischen AVR und MEQW besteht.

Und man hätte gerne die "korrekte Werte" im MEQW, damit man diese nicht nach jedem Upload im WebInterface korrigieren muss.

Und du musst bedenken ein Mikro ist nur ein Punkt, deine Ohren liegen ja eher 20cm auseinander, da sind 3cm wirklich innerhalb der Toleranz und dein Kopf ist ja auch nicht festgenagelt wenn du einen Film schaust.

Zitat von Moe

Wer kommt denn auf die Idee, die Schallgeschwindigkeit in einem AVR unter Flughöhebedingungen / Mach1 zu berechnen?

Over ingeneering

Zitat von Aurelius

Die Audyssey Multi EQ-X Software berechne die Abstände an sich ziemlich korrekt jedoch wird beim Übertragen in alte Denon oder Marantz Receiver aus der multi-eqx Software nicht richtig übernommen. Das liegt aber nicht an der Software sondern an dem jeweiligen Receiver. Somit muß ich das auch jedes Mal über das WebInterface manuell eintragen.

Müsste doch aber egal sein wenn du es immer per Multi EQ-X überträgst und nicht nachher über`s Webinterface änderst/anpasst ohne umzurechnen. Dann sollte es ja trotzdem passen... zumindest hab ich das so verstanden?!

Und sind die Abstände wirklich soo wichtig? Es muss doch nur das Verhältnis der Abstände zueinander stimmen und das ist immer gleich. Ich erwarte kein signifikates Auseinanderdriften von Ton und Bild bei paar Millisekunden unterschied. Und generell (je nachdem wie Lahm der Beamer ist) kann man das doch am Ende durch ein generelles Audio-Delay einmal sauber einstellen?

Zitat von roninf

Müsste doch aber egal sein wenn du es immer per Multi EQ-X überträgst und nicht nachher über`s Webinterface änderst/anpasst ohne umzurechnen. Dann sollte es ja trotzdem passen... zumindest hab ich das so verstanden?!

Fürs Delay-Optimieren nimmt man das WebInterface, da die Einstellungen dort sofort wirksam sind und man gleich mit REW nachmessen und weiter optimieren kann.

Hat man das Optimum für alle LS gefunden, rechnete man die Distanzen einmal für MEQX um und trängt diese dort ein. Somit passen die Delays dann für alle Zeiten auch wenn man neue Filterkurven von MEQX zum AVR hochladet.

Zitat von marc_b_koeln

Und sind die Abstände wirklich soo wichtig? Es muss doch nur das Verhältnis der Abstände zueinander stimmen und das ist immer gleich. Ich erwarte kein signifikates Auseinanderdriften von Ton und Bild bei paar Millisekunden unterschied. Und generell (je nachdem wie Lahm der Beamer ist) kann man das doch am Ende durch ein generelles Audio-Delay einmal sauber einstellen?

Es geht um die Delays zwischen den Lautsprechern nicht zwischen Ton und Bild!

Der Ton aller LS sollte zur gleichen Zeit am MLP ankommen.

Wenn man die Einmessung komplett mit MEQX oder mit dem AVR macht ist es auch egal. Problematisch ist es nur wenn man die AVR-Settings und jene in der App gemeinsam nutzen möchte.