Planungs- und Bauthread "Mirage"

  • Also, habe mich vielleicht etwas holprig ausgedrückt. Hier noch einmal farblich markiert zur Veranschaulichung:


    rot= schallhart in Sandwichbauweise Gips/OSB/Gips

    grün= Folienresonatoren

    Subwoofer= nicht in Ständerwerk eingeschoben, sondern selbsttragende "Säulen" mit der Decke entkoppelt über Direktschwingabhänger und mit den jeweiligen Seiten verschraubt.


    Den Center habe ich zurückversetzt, um etwas Abstand zur Leinwand zu generieren, genau wie Moe sagt, um die Ausbildung von Flatterechos zu vermindern. Kann natürlich sein, dass die "Trichterform" auch Auswirkungen hat, dachte, dass ich dadurch schallharte Begrenzungen bauen kann und das Niveau wieder Ausgleich kann. Möglicherweise schützt das auch vor Flatterechos. Oder meint ihr, dass dadurch eine negative Richtwirkung entsteht? Die Winkel sind eigentlich recht flach und weit von den Treibern entfernt.

    ...nein, ich fahre (leider) keinen Porsche. (auf die häufige Frage zu meinem Nicknamen).

  • Ich persönlich sehe da keine Flatterechos (korrigiert, wenn ich da falsch unterwegs bin). Die LW ist doch akustisch transparent.

    Ich dachte, du bist aufgrund der evtl. flatternden LW ein Stück zurück gegangen.


    Du hast dir aber einen Bafflestep rein geholt. Dein "Trichter" sollte in der Weiche berücksichtigt bzw. per DSP entzerrt werden.

  • Messtechnisch OK, (Psycho-)akustisch?


    Ich meine, ihr geht dabei alle einen Kompromiss ein, Man könnte den C auch unter die LW stellen und die LR daneben.... und ne schicke Gain-performante LW nehmen. :P

    Ich habe L&R neben der Leinwand und den Center hinter der akustisch transparenten Leinwand. :)


    Ich hatte auch schon denselben Center darunter - Stimmen richtig aus dem Bild hat schon was. Ich gehe nicht zurück auf eine Nicht-AT-Leinwand. Aber mir ist z.B. Ton auch wichtiger als Bild.

  • Bei mir hat es früher mit dem Center unter der Leinwand ziemlich gut funktioniert, ABER die Leinwand hing mit Unterkante 108cm über dem Boden auch sehr hoch. Da dies kaum jemand so realisiert, macht es deutlich mehr Sinn den C (oder die gesamte Front) hinter einer AT-Leinwand zu positionieren. Der Unterschied ist klar hörbar und nicht „psychoakustisch“.

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • hinter einer AT-Leinwand zu positionieren. Der Unterschied ist klar hörbar und nicht „psychoakustisch“.

    Moment!

    Es ging um Kammfiltereffekte. Das die Bühne enorm profitiert, wenn die Chassis auf der gleichen Höhe sitzen, bestreite ich persönlich überhaupt nicht.


    Ich habe in den Raum gestellt, dass Kammfiltereffekte durch eine AT LW messtechbnisch mit Sicherheit da sind, aber akustisch imho zu vernachlässigen sind.


    Und zum Bafflestep hat auch noch keiner ewas gesagt - da sollte mit dem "Hornversatz" des Centers nach hinten ein Buckel im F-Gang zu finden sein.

  • Das ist die Frage, von welcher Tiefe wir da sprechen. Ich denke 5cm schräge sind weniger hörbar als der kammfilter. Die kammfilter machen sich meiner Meinung nach gerade unter Pegel oft bemerkbar, da sie mehr "Stress" erzeugen. Bei normalen Lautstärken führen diese oft sogar zu mehr "Räumlichkeit" aber gepaart mit Verlust an Präzision.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Das kann durchaus so möglich sein. ich hatte noch nie ein Chassis hinterm Tuch, von daher können wir das gerne so stehen lassen. Klingt ja auch erstmal logisch.


    ODER in meinem Falle kann ich immer sagen: "ich höre nie wirklich laut" (steht auch so in meinem Bauthread). Von daher sind mir Kammfiltereffekte wohl noch nicht auf die Füsse gefallen.

  • Das ist die Frage, von welcher Tiefe wir da sprechen. Ich denke 5cm schräge sind weniger hörbar als der kammfilter.

    Schönen Abend an alle!


    Der Rücksprung des Centers würde ca. 13 cm betragen.

    Da bleiben drei Optionen:

    1. Rücksprung (weniger Kammfilter, ggf. mehr Bafflestepprobleme, falls das mit vollaktiven Lautsprechern überhaupt ein Problem darstellt)

    2. plan einbauen (weniger Bafflestepprobleme)

    3. Center höher setzen und auf die Hörposition ca. 2° nach unten einwinkeln (Reduktion Kammfilter, ggf. Höhensprung der Toninformation. Tiefer und nach oben winkeln geht nicht, dafür hat der Lautsprecher zu wenig Bodenabstand)


    Was meint ihr denn zu den Folienresonatoren in der Front (grüne Flächen in der Skizze oben)? Bringt das Vorteile gegenüber einer üblich geschlossenen Bafflewall?



    Insgesamt möchte ich mich hier einmal ganz herzlich bei euch allen bedanken! Ich freue mich immer so über eure Antworten, die mich meist echt weiter bringen. Toll, das hier so viel Expertise und Hilfsbereitschaft aufgebracht wird! :thumbup::thumbup::thumbup:

    ...nein, ich fahre (leider) keinen Porsche. (auf die häufige Frage zu meinem Nicknamen).

  • Echt über Ohrhöhe? Dann habe ich aber für drei Lautsprecher einen schrägen Übergang zu der Bafflwall und den Subs. Oder soll die gesamte Front angeschrägt sein :rofl:

    ...nein, ich fahre (leider) keinen Porsche. (auf die häufige Frage zu meinem Nicknamen).

  • Naja es stellt sich eben die Frage über welchen Effekt wir beim bafflestep wirklich reden. Wenn es darum geht, dass sich der frequenzgang durch die fehlende schallwand ab frequenz x ändert, lässt sich das natürlich durch einen dsp ändern. Wenn man die kantendiffraktion betrachtet und dass sich an der Stelle quasi neue schallquellen bilden, kann man das nicht so einfach ändern, je nachdem wie die kanten gebaut werden. Das sich resultierende abstrahlverhalten lässt sich auch nur bedingt anpassen usw. Ich würde wohl eher einfach plan und kalkulierbar bauen.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • war hier nicht auch das video ´lautsprecher im raum´ verlinkt :think:


    ihr macht das schon :sbier:die paar cm machen den kohl eh nicht fett. ich würde es so aber nicht machen, es geht um ein kino mit zwei sitzreihen, das geht nur für einen sitzplatz mit ohrhöhe :zwinker2:

  • Der Center kommt ein paar CM höher und kippt ihn leicht an. Somit spielt er auf "gleicher Höhe".

    Durch das Kippen spielt er doch nicht auf gleicher Höhe, das dient doch nur der Ausrichtung. Der Ton kommt aus der Höhe, wie der LS steht und auf dieser sollten alle drei einheitlich sein. Wenn L und R auch auf die Höhe von C gehoben werden, müssen sie auch dementsprechend geneigt werden.

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