B&W CT8.2 in 27m2 Kellerkino

  • Das ist Vliestapete mit der ich die darunterliegenden Ytong Steine verkleidet habe. Freut mich, dass sie dir gefällt.


    Die Rahmenelemente des Deckenfries habe ich bewusst nicht abschließen lassen, damit ich in die Fuge die Hue Lightstrips samt U-Profil legen kann. Der Rahmen auf der Vorderseite schließt dann bündig mit der Unterseite plus U-Profil ab.


    Die "Befürchtung", dass der Diffusor die Absorptionseigenschaft schmälert rührte daher, dass ein größerer Diffusor schnell fast 1/4 der Absorptionsfläche einnehmen könnte. Wenn der Bass sich daran allerdings nicht "stören" sollte, wäre das natürlich mit dem von dir beschriebenen Effekt (Hochton wird weniger überdämpft) sogar ein Pluspunkt.


    Ich habe mich an das Thema Plattenresonatoren noch nicht so recht rangetraut. Bin da auch (noch) nicht tief genug eingelesen. :angry: Da ich zwischen hinterer Konstruktion und Rückwand mind. 40cm Platz lassen möchte, um den Zugang zu einem Fenster zu gewähren, hätte ich zumindest noch Platz, um weitere Maßnahmen zu ergreifen. Ich werde mich damit mal näher befassen. Danke!

  • Zitat

    Wenn der Bass sich daran allerdings nicht "stören" sollte


    Das macht dem nicht wirklich was aus..


    Zitat

    Ich habe mich an das Thema Plattenresonatoren noch nicht so recht rangetraut


    Ist keine Rocket Science. Du brauchst nur das richtige Linoleum, eine gewisse Mindestgrösse (ab 1m x0.5m geht der Spass los) und eine einfache Holzkiste. Je tiefer desto breitbandiger. Details dazu findest du ja in dem Grundlagenthread und Bilder in meinem Bauthread. In Sachen Effektivität sind die WESENTLICH besser als nur Steinwolle...

  • Nachdem ich eine längere Zeit bedingt durch Urlaub und Family in der Versenkung verschwunden bin, möchte ich mal ein kurzes Update zum gegenwärtigen Status geben.


    Die recht wenige Zeit, die ich in mein Vorhaben zuletzt investieren konnte habe ich ins Hören und Vermessen der Boxen investiert. Als ich die Fronts erstmalig an ihrem Platz links und rechts ein Stück hinter der Leinwand hörte, war ich alles andere als begeistert. Es hat sich keine Bühne aufgespannt und der Klang "klebte" an den Lautsprechern. Ich habe dann viel rumexperimentiert durch Position verändern und eindrehen. Alles in allem waren die Boxen trotzdem weit von dem entfernt, wie ich sie frei spielend im Dachzimmer im Kopf hatte.


    Ich habe mich anschließend dazu entschlossen, Podeste an die vordere Holzkonstruktion zu bauen, um die L und R LS deutlich nach vorne zu ziehen und aus dem "Klammergriff" der Leinwand und Seitenwand zu befreien. Sie stehen jetzt ein Stück vor dem Leinwandrahmen und sind stärker auf den Hörplatz eingedreht. Als ich daraufhin testweise die LS mit Musik über den Arcam AVR 390 ansteuerte waren sie tonal endlich da wo ich sie haben wollte. Im Sweetspot wandert z.B. der Sänger direkt in die Raummitte und gewinnt deutlich an 3-Dimensionalität. Aus dem kleinen Testhören wurde fast eine Stunde :mad:


    Des Weiteren habe ich die Subwoofer zur besseren Entkopplung auf Anti-Vibrationsmatte / Granitplatte / Gummifüße gestellt und mit jeweils zwei Granitplatten beschwert.


    Eigentlich wollte ich meinen Serverschrank fertig bestückt haben und hatte auch schon Fachböden bestellt, aber es passt nicht jeder 19" Fachboden in jeden 19" Serverschrank, da die Aufnahme (vertikale Befestigungsschienen) unterschiedlich ausfallen. Deswegen musste die Böden wiedrr zurück und ich muss nach passenden suchen. Die des Herstellers kommen auf ca. 60 EUR pro Fachboden, was ich etwas viel finde...


    Morgen wird der Sofanella Matera 3 Sitzer geliefert. Jetzt steht der zwar etwas im Raum im Weg, wenn ich noch weiter baue, aber was solls :)


    Wegen der Verwendung von Plattenschwingern um die 50 Hz Mode zu bekämpfen bin ich unschlüssig, da meine hintere Holzkonstruktion ca. 40cm von der Rückwand entfernt steht. Den Zwischenraum möchte ich zw. Zugang zum Fenster auch nicht komplett zu bauen. Stünden die Plattenschwinger in der Holzkonstruktion, wären sie damit nicht im Durckmaxima und ich kann mir vorstellen, dass sie nicht oder nur gering wirken :blush:
    Bin da noch unentschlossen.


    Soviel in aller Kürze.

  • Hallo Andreas


    bzgl. Deiner Frage

    Zitat

    Wegen der Verwendung von Plattenschwingern um die 50 Hz Mode zu bekämpfen bin ich unschlüssig, da meine hintere Holzkonstruktion ca. 40cm von der Rückwand entfernt steht. Den Zwischenraum möchte ich zw. Zugang zum Fenster auch nicht komplett zu bauen. Stünden die Plattenschwinger in der Holzkonstruktion, wären sie damit nicht im Durckmaxima und ich kann mir vorstellen, dass sie nicht oder nur gering wirken :blush:
    Bin da noch unentschlossen.


    Diese ist m.E. nicht sehr trivial zu beantworten weil mir persönlich da die Erfahrungswerter fehlen.
    Was definitiv gehen würde wären poröse Absorber. Fände ich auch für ein SBA die geeignetere Variante.
    Könnest Du aber mal bitte - denn vielleicht gibt es diese Frage ja mal öfter - dort eine Messung machen wo die Plattenschwinger stehen sollen?
    Und zum Vergleich dann weiter hinten in Wandnähe?
    Ich versuche mich dem Thema mal iterativ zu nähern. Vielleicht finden wir ja eine gemeinsame Lösung.
    Danke


    VG Jochen


    P.S.: Die Front mit den B&Ws sieht ziemlich beeindruckend aus.
    Mess aber mal den Abstand vom Boden bis Hochtöner. Scheint mir etwas niedrig zu sein.

  • Die Sache mit dem DBA wollte ich nicht unkommentiert lassen. Danke für den Hinweis, Michael. Ich habe mir den Schritt hin zum DBA noch gründlich durch den Kopf gehen lassen. Zwei Gegebenheiten machen den Ansatz aber m. E. zu Nichte. Damit die hinteren Subs direkt gegenüber zu den vorderen Subs stehen, müsste ich die Back-Surrounds entweder direkt an die Seitenwand stellen (zur Erinnerung: Der Raum verengt sich nach hinten hin ab etwa der Hälfte der Raumlänge) oder zwischen die Subwoofer platzieren. Letzteres würde einen sehr schmalen Winkel bedeuten, sodass diese sicherlich nicht gut / raumfüllend klingen. Zum anderen ist die hintere Holzkonstruktion nicht so gebaut, dass ich die gleiche Höhe für die oberen Subwoofer hinbekäme.


    Ich werde die Tage mehrere Messungen, um auch einen Vergleich zum vorherigen Aufbau zu haben, machen und Deinen Vorschlag, Jochen, gerne aufgreifen.


    Die Hochtöner sind auf einer Höhe von ca. 105 cm. Da heute die Sofanelle Matera Sitze ankamen und ich die Ohrhöhe im sitzen / liegen gemessen habe, sollte das eigentlich passen.

  • Danke, Alex :) Nachdem ich bzgl. der Sofanella Matera hier im Forum gelesen habe, dass die Rückenlehen für manche zu kurz ist, kam ich etwas ins Zweifeln. Jetzt wo sie da sind und ich diese ausgiebig Probesitzen konnte, bin ich allerdings sehr zufrieden! Ja, die Rückenlehe ist nicht sonderlich hoch. Ich bin 1,81m groß. Wenn ich gerade sitze, ist das Kopfpolster im Nacken / am unteren Ende des Kopfes. Wenn ich die Rückenlehne flacher stelle, rutsche ich weiter in den Sitz rein, sodass mein Kopf ca. zur Hälfte auf dem Kopfpolster aufliegt. Ich empfand die Position bequem (habe allerdings noch keine Filmdauer darin verbracht). Ich empfinde es als goßen Vorteil, dass die Ohren nicht abgeschirmt werden.


    Ich habe die Stoffvariante bestellt. Der Stoff macht auf mich einen ordentlichen, robusten Eindruck. Die Nähte sehen alle sauber aus. Der Motor läuft sauber und ruhig. Das Einzige was ich etwas unglücklich finde, ist, dass ich pro Sitz einen separaten Stecker habe. D.h. ich muss den Dreisitzer drei Mal an den Strom anschließen, anstatt diesen in Reihe geschaltet mit einem Stecker anzuschließen. Die Ausdünstungen halten sich sehr im Rahmen.


    Das Bedienfeld der Sessel ist ok. Insgesamt vier Knöpfe und ein USB Anschluss. Die Knöpfe könnten nach meinem Geschmack etwas fester im Bedienfeld eingefasst sein.


    Die Polster sind ehern etwas weicher als härter. Ich finde die Härte angenehm. Der Rücken wird gut gestützt.




  • Jochens Vorschlag aufgreifend, habe ich REW angeworfen und mehrere Messungen zwischen 40-60 HZ über meine Front LS durchlaufen lassen. Die Subwoofer habe ich aktuell nicht angeschlossen, da ich noch nicht mit dem Serverrack fertig bin. Gemesen wurde ca. 10 cm über dem Boden an drei Positionen: Hörplatz, hintere Holzkonstruktion (welche ca. 40 cm Luft bis zur Rückwand hat) sowie direkt an der Rückwand. Das Mikrofon war auf 0 Grad gestellt.


    Die beiden oberen Kurven geben die Messung am Hörplatz und an der Rückwand wieder. Die untere Kurve steht für die Messung in der Holzkonstruktion. Ich deute das Ergebnis so, dass der Schalldruck dem ein Folienschwinger in der hinteren Holzkonstruktion ausgesetzt wäre, um 3-5db geringer wäre, als es am Hörplatz oder direkt an der Rückwand wäre. Da der Schalldruck in der Holzkonstruktion nicht signifikant geringer ausfällt als im Druckmaximum (Rückwand), könnte ein Folienschwinger doch auch dort ein (hoffentlich) respektables Ergebnis abliefern, oder? :think:

  • Zitat

    Was definitiv gehen würde wären poröse Absorber. Fände ich auch für ein SBA die geeignetere Variante.


    Ist halt auch eine Frage vom Platz Mit einer Bautiefe von 25 cm lässt sich zumindest bei 50 HZ mit porösen Absorbern nichts reißen. ;)


    Die axiale Raummode ist hinten an der Rückwand natürlich auch deutlich ausgeprägt. Wie groß wäre denn dei Fläche die zur Verrfgügung steht?
    Wasserfallgrafiken von 20 - 200 Hz sind hierfür immer sehr aussagekräftig. ;)

  • Hallo Jungs


    ihr denkt aber bitte dran, dass er geschrieben hat, dass noch 40cm Luft dahinter sind. Ihr könnt Euch doch erinnern, dass es die Messungen (Ich meine von Nils Follgott) gibt bei dem 30cm Absorber + 30cm Luft dahinter die gleiche Wirkung haben wie 60cm Absorber ;)


    VG Jochen

  • Danke für die Ergänzung, Jochen. Zwischen hinterer Holzkonstruktion und Rückwand sind derzeit ca. 40 cm Luftraum, damit ich an das Fenster dran komme. Insgesamt komme ich damit auf 40 cm Tiefe der Holzkonstruktion plus 40 cm Luftspalt, was einem Absorber von ca. 80 cm entsprechen sollte. Ich könnte auch noch das Holzgestellt 10 cm in Richtung Hörplatz ziehen, dann würde sich der Wandabstand auf 50 cm erhöhen. Dann darf ich allerdings nicht mehr zunehmen, da der Durchgang zum Technikbereich dann schon sehr schmal wird :rofl:


    Hier nochmal ein Bild, dass es wahrscheinlich etwas klarer macht.




    Und hier nochmal von der Leinwand aus gesehen:




    Links neben die mit Rauten-Tapete überzogene Wand und hinter die (noch zu befüllende Holzkonstruktion) für den Side Surround LS kommt die Technikecke.

  • Zitat

    Insgesamt komme ich damit auf 40 cm Tiefe der Holzkonstruktion plus 40 cm Luftspalt, was einem Absorber von ca. 80 cm entsprechen sollte.


    Dann behaupte ich jetzt einfach das Gegenteil. Du kannst es auch mit 40 cm starken Absorbern machen, so wie das der Jochen empfohlen hatte. :byebye:

  • Genau :respect: Die Idee mit dem Plattenschwinger hatte Usel eingebracht, um dadurch weniger stark dämmen zu müssen und den Hochton vorm "Absaufen" bewahren zu können.


    Damit habe ich zwei Möglichkeiten. Entweder die hintere Holzkonstruktion maximal mit Sonorock füllen oder eine Kombination aus zwei Plattenschwingern (auf 50 Hz abgestimmt) in der Holzkonstruktion plus den Rest drumrum mit Sonorock füllen.


    Letzteres hätte den Vorteil, dass weniger Energie im Hochtonbereich verloren geht, setzt aber natürlich voraus, dass die Plattenschwinger wirksam ihre Arbeit verrichten. Um letzteres einschätzen zu können (da die Plattenschwinger ja nicht lehrbuchmäßig im Druckmaximum annder Rückwand sondern 40cm davor stehen würden), habe ich - wie von Jochen vorgeschlagen - die Messungen oben gemacht.


    Wozu würdet ihr tendieren? :)

  • Es gibt auch noch eine andere Möglichkeit. Wenn der Hochtonanteil zu stark bedämfft wird, dann kannst Du zur Verkleidung auch Holzleisten oder Platten mit Streulochung vor die porösen Absorber nageln. In Ohrhöhe (ca. 1 m Breite) würde ich jedoch Reflexionen von den Main Lautsprechern vermeiden.

    Du kannst auch erst mal die kompletten Pakete vom Rockwool mit der Originalverpackung in das Regal stellen und messen. ;)
    Dann wirst Du vermutlich gleich einen Unterschied von der Raumakustik hören können.

  • Wenn man dicke Folie zum einpacken der Steinwolle nimmt, hilft das auch schon. Ansonsten genau wie beschrieben, Lochplatten oder auch Streifen gehen. Im recording-Forum beim Studiobau hat das mal einer sehr anschaulich beschrieben (Black Bender).


    VG


    P.S.: macelman: Danke fürs erwähnen mit der Luft, das hatte ich auch nicht auf dem Schirm. :)

  • Danke für eure Anregungen! Die Lösung, erstmal mit Steinwolle zu dämmen und dann ggf. mit Planken / Lochplatten etwas Reflektion im Hochton / Mitteltonbereich zuzulassen finde ich einen guten Ansatz. Hierbei würde ich dann auch Andi's Ansatz, auf Ohrhöhe keine Beplanung vorzunehmen, beherzigen. :respect:

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