Subwoofer mit 2x18" und 1x21" in einer Kiste

  • Ich finde die Diskussion eben nicht zielführend und die Schlussfolgerungen die daraus gezogen werden nicht allgemeingültig.

    Wenn jemand sagt ich möchte einen Lautsprecher haben der in einem möglichst kleinen Gehäuse bis XX hz runter spielt, versucht man das ja auch mit Verstärkerleistung hin zu "biegen".


    Daraus schließe ich ja auch nicht: Man braucht keine großen Gehäuse mehr.

  • Klar, aber wir wissen ja nicht ob das Gehäuse wirklich so aussieht…


    Der Lautsprecherhersteller B&C Speakers nennt es "suggested design", also ein Konstruktionsvorschlag einer Firma, die sich genau mit solchen Sachen befasst:



    Was soll denn da nun noch unklar sein?

    Dass man ein Gehäuse natürlich auch anders bauen kann, darum geht es hier nicht sondern ganz konkret um diesen Entwurf.

  • Ich finde die Diskussion eben nicht zielführend und die Schlussfolgerungen die daraus gezogen werden nicht allgemeingültig.

    Dann einmal anders gefragt:

    Wenn man ein akustisch gut passendes Gehäuse für einen 18'' Sub bauen möchte

    - welches Material soll man nehmen?

    - wie aufwendig soll man verstreben?

    - wieviel Dämmung soll man in das Gehäuse packen?

    (im vorliegenden Entwurf 30 mm entlang einiger Gehäusewände)


    Und falls die Empfehlung anders/aufwendiger ausfällt als der vorliegende Entwurf, z.B. stärkeres Material, diverse Verstrebungen, mehr Dämmung,

    - weil es einen akustischen Mehrwert bringt?

    -> Dann wäre das Gehäuse des vorliegenden Entwurfs also doch akustisch suboptimal.

    Oder welche Gründe gibt es sonst?

    (Zur Frage des Subwoofer Konzepts BR / isobarisch hatte moe ja bereits geschrieben.)

  • Akustisch gibt es auf jeden Fall bessere Konstruktionen. Das Gehäuse wird so nicht resonanzfrei sein. Der Mehrwert der besseren Akustik ist hier im Verhältnis zum Mehrgewicht, aber scheinbar nicht gewünscht (kann ich auch verstehen).


    Dazu habe ich auch schon Messungen mit Beschleunigungssensor gesehen. Es gibt auch gute Sandwichaufbauten mit leichten Materialien, aber der Mehraufwand muss da auch bezahlt werden. Im professionellen Einsatz wiederum soll mit Beschallung aber auch Geld verdient werden.

    Es ist wie immer ein Kompromiss Und hier liegt der Fokus ganz klar auf Transportabilität bei hinreichender Stabilität.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • (Zur Frage des Subwoofer Konzepts BR / isobarisch hatte moe ja bereits geschrieben.)

    Und ich geantwortet :zwinker2:


    Wenn man ein akustisch gut passendes Gehäuse für einen 18'' Sub bauen möchte

    Unter der Vorraussetzung:
    1) Gewicht vollkommen egal

    2) Platz vollkommen egal

    3) Geld vollkommen egal

    4) geschlossenes Gehäuse


    Dann würde ich simulieren und das Volumen nehmen was da raus kommt.

    Als Material (Chassi wird nicht eingefrässt): Stahl wie beim Rene

    Streben braucht es da nicht.



    Ich denke aber Du meinst aus Holz, richtig?

    Dann würde ich tatsächlich eine Sandwich Bauweise empfehlen mit innerem und äußeren Gehäuse und dazwischen verdichteter Quarzsand.

    Materialstärke 19mm MDF

    Streben: Definitiv alle 25-30cm in jede Richtung

    Dämmung: Ja, würde ich machen aber mit einem Material, dass auch in dem unteren Frequenzbereich wirkt. Also keine Ikea Kissen. Menge: Löcker bedämpft (steht ja normalerweise auf der Packung)



    Wenn 1) nicht egal:
    18mm Multiplex

    Verstrebung ja!


    Bei einem BR Gehäuse: Weniger Streben zwangsläufig damit der BR Kanal frei bleibt

    Bei einem Horn oder TL Gehäuse. Eine Strebe in der Mitte so wie bei Hörnern/TL üblich



    Das Gehäuse hier von B&C ist aus meiner Sicht akustisch nicht optimal. Allerdings weiß ich nicht welcher Druck beim Isobarischen Gehäuse wo entsteht.

    Man darf aber auch nicht vergessen, dass das nur bis 30hz geht.
    Wir im Heimkino sind da mit tieferen Frequenzen anspruchsvoller.


    Bei dem Gehäuse ist es auch wichtig zu beschweren, damit es nicht davonhüpft (meine ich ernst).

    Wird wahrscheinlich gestackt.

  • ...

    - weil es einen akustischen Mehrwert bringt?...

    Und da scheiden sich dann die Geister wo denn der Punkt liegt an dem der Aufwand unverhältnismäßig wird.

    Also der akustische Mehrwert entsprechend teuer erkauft wird.


    Und das kann man im Grunde auf jedes Gerät, bis hin zum Bauteil oder Kabel umlegen.

    Bringt ein 10.000€ Amp mehr als einer um 1.000€?


    Messtechnisch wird man das im Falle von Gehäusen mit Beschleunigungssensoren an den Wänden bis ins kleinste Detail messen können. Genauso wie man SNR bei Endstufen auf -130dB messen kann. Oder Linearität bei Kabel.

    Ist die Serienstreuung von Chassis höher oder die vom Gehäusematerial? Selbst Metalle (Legierungen) sind ja nicht 100% homogen.


    Wie man mit diesem "Problem" umgeht muss jeder für sich entscheiden.

    Daran glauben dass das theoretisch bessere auch akustisch hörbar besser ist.

    Daran glauben, dass das messtechnisch bessere auch akustisch besser ist.

    Einen echten Hörtest (=Blindtest) machen.

    Daran glauben dass es Hörschwellen gibt die ein messtechnisch besseres nicht auch akustisch hörbar besser machen.

    Daran glauben dass schon das billigste verfügbare reicht.

    unsw... inkl. aller Zwischenstufen.


    mfg


  • Mh, letztendlich sollte es auf die Steifigkeit und Masse ankommen.


    Die Membran bewegt sich und somit auch das Gehäuse, dies sollte grob im Verhältnis der Massen stattfinden -> Masse des Gehäuse erhöhen (ggf. In Richtung der Gebäudemasse/ d.H. festschrauben); oder Impulskompensiert bauen

    Die Membran bewegt sich und die Gehäusewände schwingen -> höher Steifigkeit der Wände heißt deren Resonanzfrequenz erhöht sich, Verstrebungen verschieben die Resonanzfrequenz (am besten gestaltet man dies so dass die erste Gehäusemode oberhalb des Nutzbereichs des Subs liegt), Auflagepunkte


    Wie kann man nun die optimale Verstrebung bestimmen? Es mag Erfahrungswerte geben (welche?), wer es jedoch genau wissen mag nimmt eine FEM Analyse her.

    Im folgenden Bsp. wurde dies einmal gemacht (nicht von mir :bbq: )-> http://www.hifi-forum.de/index…ead=10158&back=&sort=&z=1

  • Das Gehäuse wird so nicht resonanzfrei sein.

    Du kennst die etwaige auditive Effekte von Gehäuseresonanzen bei Subwoofern?

    Mal am Hörplatz den Störpegel der dadurch entstehen kann, gemessen?


    Natürlich ist es sinnvoll solide zu bauen, aber mE ist vieles im Gehäusebau overengineered und ohne große akustische Relevanz. Im professionellen/PA Bereich sieht man das auch aus diesen Gründen etwas pragmatischer.


    Den gezeigten Bauvorschlag, also Isobarik mit unterschiedlichen Treiber ist so dumm nicht... die nominale Performance wird für diesen Formfaktor und angedachten Anwendungszweck (nicht Heimkino) wahrscheinlich gut sein...

  • Du kennst die etwaige auditive Effekte von Gehäuseresonanzen bei Subwoofern?

    Mal am Hörplatz den Störpegel der dadurch entstehen kann, gemessen?

    Ändert an der Richtigkeit der Aussage ja nichts. Wann der relevante Punkt überschritten ist, ist ja zu Recht diskutabel.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

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