Der Trinnov Altitude Thread

  • Ich sitze gerade an der Binnenalster und lese mit Vergnügen die vielen Beiträge.

    Was mir sehr gefällt, ist trotz kontroverser Diskussion, der fairer und respektvolle Umgang miteinander. 👍👍👍👍Das kenne ich in andere Forums leider anders.

    Schöne Grüße Jürgen

  • Bei diesem Vergleich konnte ich für mich und in meinem Raum sogar einen klanglichen Vorteil beim Acourate System feststellen.


    Kannst Du den klanglichen Vorteil beschreiben?

    Was ist Deiner Meinung nach die Ursache des Vorteils - komplett FIR statt IIR/FIR, Änderungen im Amplitudengang, Phase oder Gruppenlaufzeit, sonstiges?


    Mit dem Trinnov Remapping Algorithmus bin ich soundtechnisch nie richtig warm geworden, so dass ich dieses Feature auch nicht benötige.


    Remapping soll den Klang nicht verändern sondern die Lokalisierung bei nicht korrekten Lautsprecherpositionen korrigieren - wobei die ST2 kein Remapping hat, bei einem Stereogerät ergibt das ja keinen Sinn.

    So oder so, die Entscheidung ob man Remapping benötigt oder nicht ist weniger eine Frage der klanglichen Einschätzung als der Lautsprecherpositionen.

    Ggf. geht es noch um die Diskussion Phantomschallquelle vs. Ein-Lautsprecher-Schallquelle - das ist aber ein eigenes Thema.

  • Dann lokalisiert man den Bass ja von Oben 😂


    Ob das um die LED Wall wirklich reicht, kommt auf die Verhältnisse drauf an…

    Hallo,

    man sollte umlaufend schon Platz haben, aber das ist dann mit WF ohnehin besser in den Griff zu bekommen zzgl. auch anderer Lösungen/Kombinationen.


    ANDY

  • Kannst Du den klanglichen Vorteil beschreiben?

    Ganz klar die bessere räumliche Abbildung und das Loslösen des Klangs vom Lautsprecher. Auch die Mikrodetails sind besser wahrnehmbar.

    Was ist Deiner Meinung nach die Ursache des Vorteils - komplett FIR statt IIR/FIR, Änderungen im Amplitudengang, Phase oder Gruppenlaufzeit, sonstiges?

    Alle Treiber des Lautsprechers spielen durch die Filter zeit- und phasenkorrigiert. Durch die Länge der Acourate Filter (mit dem Nachteil der hohen Latenz) ist auch eine stärkere Zeit- und Phasenkorrektur möglich. Man kann den Unterschied auch sehr gut hören, wenn man zwischen linearphasigen (mit Zeit- und Phasenkorrektur) und minimalphasigen (nur Frequenzgang) Filtern hin- und her schaltet. Das Klangbild/Umhüllung bricht förmlich ein, wenn die Zeit- und Phasenkorrektur ausgeschaltet wird. Das kann man bei der Trinnov doch auch getrennt einstellen und testen.

    Remapping soll den Klang nicht verändern sondern die Lokalisierung bei nicht korrekten Lautsprecherpositionen korrigieren - wobei die ST2 kein Remapping hat, bei einem Stereogerät ergibt das ja keinen Sinn.

    Die ST2 hat 4 Kanäle, die ich als LCRS definiert hatte und kann auch ein Remapping auf die vordefinierten Winkel machen. Das ist schon alles etwas länger her bei mir, aber meine L/R Speaker stehen auf 22° und das Remapping soll die Speaker auf 30° bringen. Das funktioniert halt nur wenn durch Phasenverschiebungen die Stereobasis künstlich verbreitert wird und das habe ich damals als unnatürlicher und unpräziser wargenommen.

  • Das ist schon alles etwas länger her bei mir, aber meine L/R Speaker stehen auf 22° und das Remapping soll die Speaker auf 30° bringen. Das funktioniert halt nur wenn durch Phasenverschiebungen die Stereobasis künstlich verbreitert wird und das habe ich damals als unnatürlicher und unpräziser wargenommen.

    Das kann ich mir gut vorstellen. Für ein Remapping der L/R in einem 4-Kanal-Setup fehlen ja auch die Stützstellen auf die die zusätzlichen Schallanteile gemappt werden könnten.

  • Mr. Durden

    Danke für die zusätzlichen Erläuterungen.


    Die ST2 hat 4 Kanäle, die ich als LCRS definiert hatte und kann auch ein Remapping auf die vordefinierten Winkel machen. Das ist schon alles etwas länger her bei mir, aber meine L/R Speaker stehen auf 22° und das Remapping soll die Speaker auf 30° bringen. Das funktioniert halt nur wenn durch Phasenverschiebungen die Stereobasis künstlich verbreitert wird und das habe ich damals als unnatürlicher und unpräziser wargenommen.

    Einen vergleichbaren Fall für Stereoton kenne ich auch - da war mein Eindruck analog zu Deinem, für Stereo überzeugte mich das Remapping auch nicht.

    Ich hatte eine Zeit lang Remapping für SL/SR genutzt, das funktionierte mMn deutlich besser.

    Da ich mittlerweile 9 Lautsprecher in der Hörebene verwende brauche ich Remapping nicht mehr.


    Ganz klar die bessere räumliche Abbildung und das Loslösen des Klangs vom Lautsprecher. Auch die Mikrodetails sind besser wahrnehmbar.


    Das ist sehr interessant - und für mich auch überraschend!

    "Loslösen des Klangs vom Lautsprecher" und Mikrodetails (Feindynamik) sind an sich Stärken der Trinnov Geräte.

    Diese Aspekte finde ich auch sehr wichtig, v.a. bei Stereomusik, was bei meinem Setup ein wesentliches Auslegungskriterium ist.

    Wenn ich es richtig sehe hast Du keinen Bauthread und Dein Kino ist auch nicht in unserer Galerie - magst Du eine Beschreibung Deines Raums dort ergänzen?


    PS

    Berlin und Wedemark (bei Hannover) liegen nicht soweit auseinander, vielleicht ergibt sich einmal die Gelegenheit eines Besuchs um hier die Ansätze und ggf. Unterschiede genauer zu verstehen.

  • Andy, Du würdest also, beispielsweise in Deinem Raum, die Subwoofer um die Wall herum platzieren und meinst, dass das mit dem WD gut funktioniert? Verstehe ich das richtig?

    Hallo,


    du meinst mit dem WF.

    Die Subs bzw. Rest Front LS sind ja bereits um die Led Wall verbaut, ebenso auch hinten mit extra Subs. Daher wir können das WF auch bereits einsetzen.

    Spannend wird nur die Kombination mit Infra, denn soweit ich informiert bin funktioniert das WF nur bis ca. 25-30 Hz runter.


    Gerade mit dem WF sehe ich eine Option, auch mit Led Wall in der Front , eine ART DBA Applikation umsetzen zu können (trotz nicht optimaler Platzierungen).

    Wir haben dazu auch nochmal mehr Front Subs verbaut, für noch mehr Druck eben auch von vorn.


    Daher das dann in ggf. weiterer Verbindung mit den neuen elektrischen Absorbern, die Pegel bis 140 DB messtechnisch erfassen können, wird sicherlich neue Wege auch im Bereich Led Wall Audio/HK Umsetzungen ermöglichen.

    Wie sich der Infra (oder generell Infra) mit WF verträgt, werden weitere Test´s zeigen.


    ANDY

  • Aber die Fehlpositionierung wäre schon recht stark ausgeprägt und auch deutlich stärker als im Paper.

    Allerdings. Eigentlich dürfte es mit einer Sub-Positionierung rund um einen großen(!) Screen (der den Großteil der Frontwand ausfüllt) nicht möglich sein, eine ebene Wellenfront auszubilden. Die Fehlpositionierung ist einfach sehr (zu) groß.

    Aber Versuch macht Kluch und ich schließe mich Stefan an: ich bin sehr gespannt wie gut das funktioniert.

  • Aber hinten könnte man ein komplettes Array abbilden, welches dann mit entsprechend feiner Ansteuerung eventuell auch eine nicht ebene Welle absorbieren könnte. Ansonsten kann man mit den Subs oben und unter der LW auch etwas steurn und dafür sorgen, dass die oberen Subs den Bass eher nach unten und von der Decke wegsteuern.

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