Road House (1989)

  • Road House (1989)


    FSK 16, 114 min


    Aloha,


    nun war auch die Version von 1989 dran, die aber aus meiner Sicht kaum vergleichbar ist. Es geht nicht um einen Strandklub, sondern einen abgeranzten Livemusikklub, der Chef ist ein Mann und weiß u. v. a. m.


    Patrick Swayze als Dalton erinnert mich von der Art her an Dirty Dancing, was ich mag. In den Kampfszenen sieht man aber überdeutlich, dass er nie wirklich Kampfsport machte, auch wenn er von seiner Tanzausbildung her beweglich ist. Diese ganzen Prügelszenen erinnern eher an einen Bud-Spencer-Film. Macht aber auch nichts, ohne den Film aus diesem Jahr zu kennen, wäre es mir nicht so aufgefallen. Eine Parallele gibt es trotzdem: Die erste Stunde gefiel mir ebenfalls viel besser als die zweite.


    Die Romanze finde ich langweilig, auch wäre mir hier Jennifer Grey um Welten lieber, aber das sind persönliche Präferenzen.


    Die Dialoge und die Handlung sind aus heutiger Sicht extrem klischeehaft und berechenbar. Ich bin mir sicher, hätte ich ihn Anfang der 90er gesehen, wäre es mir anders vorgekommen. Nun ist es ein typischer, schlecht gealterter 80er-Jahre-Film.


    Film: 3+ [Swayze-Bonus]

    Ton: 4+

    Bild: 3+

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

    Edited once, last by MickeyKnox ().

  • Ich schaue den Film heute noch regelmäßig und gerne. Das ist für mich einer der Filme, der nicht von seiner Story sondern seiner Atmosphäre lebt. Die abgeranzten Clubs, der 560 SEC, die Musik dazu... Mir macht das heute noch Spaß und ergibt für mich stilistisch einen Mix, den ich kaum in einem anderen Film finde. Zudem ist das einer der Lieblingsfilme meiner Frau.


    MickeyKnox Patrick Swayze hat im übrigen mehrere Kampfsportarten trainiert/praktiziert.


    Film: 6/10 - atmosphärisch 9/10

    Bild: 6/10

    Ton: 5/10 - mit Musikbonus 7/10

  • Patrick Swayze hat im Übrigen mehrere Kampfsportarten trainiert/praktiziert.

    Danke, ich fand gestern nichts dazu, nur Ballet. Anscheinend, noch mal gesucht, hat er aber nur für Filme mal was trainiert. Aus meiner Sicht sieht es amateurhaft aus, aber vielleicht schaut Keya mal rein?

    Gruß Mickey

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  • Danke, ich fand gestern nichts dazu, nur Ballet. Anscheinend, noch mal gesucht, hat er aber nur für Filme mal was trainiert. Aus meiner Sicht sieht es amateurhaft aus, aber vielleicht schaut Keya mal rein?

    Ich kenne den original Film natürlich. Habe aber zur Auffrischung mal die Hauptkampfszene angesehen.

    Patrick Swayze war definitiv ein sehr sportlicher Typ... aber ihn mit Kampfsport in irgendeinem Zusammenhang zu erwähnen wäre mehr als übertrieben. Ganz besonders wenn man das aus heutiger Sicht machen würde. Er hat absolut keine Skills. Alles was man von ihm Sieht ist tatsächlich nur "Filmkarate". Ohne einen günstigen Kameraschnitt würde das noch amateuerhafter aussehen. Der Schnitt lässt viele Darsteller deutlich besser aussehen als sie in Wirklichkeit sind. Zum Glück... sonst könnte man sich kaum noch ein Actionfilm ansehen :zwinker2: Nicht jeder Darsteller ist so talentiert wie JCVD, Marc Dacascos oder Jason Statham und co.


    Wenn er also privat was gemacht hat, war das wohl nichts intensives oder ambitioniertes. Einfach nur ein knackig sportlicher Typ der ein wenig die Fäuste schwingen konnte. Zu den Tritt-Techniken will ich erst garnichts sagen... die sind nämlich grauenhaft :byebye:

  • Zu den Tritt-Techniken will ich erst gar nichts sagen ... die sind nämlich grauenhaft.

    Danke, genau die meinte ich im Besonderen.

    Gruß Mickey

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  • Man findet z.B. hier ein bisschen was dazu:


    Happy St. Patrick Swayze Day! Eine Ode an «Road House» - Cineman


    Benny Urquidez als Trainer / Choreograph ist nun definitiv niemand, der nichts kann in punkte Kampfsport. Aber klar, auf dem Level der z.B. von Keya genannten ist das sicher nicht, was Patrick Swayze hier zeigt. Generell sind viele ältere Filme bei Kampfszenen ganz anders geschnitten als heute - oft langsamer und deutlich realitätsferner.

    "Road House" ist für mich aber definitiv kein Kampfsportfilm oder ein Film, den ich deswegen schauen würde. Da hole ich lieber Undisputed 2 - 4 aus dem Regal oder "Wheels on Meals" oder ähnliches.


    Fun Fact am Rande: Ich habe auch 16 Jahre Kampfsporterfahrung inkl. "Schienbeine gegen Straßenlaternen" sowie "Situps über Kopf in Leitern" hinter mir - was man halt als Teenie + Bruce Lee & JVCD-Fan so macht... :mad: Keya Da Du als Experte heraufbeschworen wurdest, rein aus Interesse - was ist Dein Background? Hab ich bisher gar nicht mitbekommen. :sbier:

  • "Road House" ist für mich aber definitiv kein Kampfsportfilm oder ein Film, den ich deswegen schauen würde. Da hole ich lieber Undisputed 2 - 4 aus dem Regal oder "Wheels on Meals" oder Ähnliches.

    Das hab ich auch nicht behauptet, aber im Vgl. zu J. G. fiel es hier extrem auf. Steht ja auch in meiner Rezi.

    Gruß Mickey

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  • Du hast die beiden Filme in der falschen Reihenfolge gesehen und daher auch, wie ich versucht habe darzustellen, einen völlig anderen Bezug zum Original. Aber das hatten wir ja auch schon hinreichend... :-)


    Ich persönlich versuche grundsätzlich immer:


    1. Erst das Original zu schauen wenn es Remakes gibt

    2. Wenn es eine Romanvorlage gibt, erst das Buch zu lesen bevor ich den Film schaue - sonst versaut man sich völlig die eigene Fantasie

  • Da hast Du recht, aber ich erfuhr erst hier, dass der aus diesem Jahr ein Quasi-Remake ist.

    Gruß Mickey

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  • Ich schaue den Film heute noch regelmäßig und gerne. Das ist für mich einer der Filme, der nicht von seiner Story sondern seiner Atmosphäre lebt. Die abgeranzten Clubs, der 560 SEC, die Musik dazu... Mir macht das heute noch Spaß und ergibt für mich stilistisch einen Mix, den ich kaum in einem anderen Film finde. Zudem ist das einer der Lieblingsfilme meiner Frau.

    Ich seh das wie Bolle. Den Film auf die Qualität der Kampfszenen bzw. der Kampfsporterfahrung von Patrick Swayze zu reduzieren, halt ich für zu kurz gegriffen. Das ist doch kein Kampfsportfilm à la Bruce Lee sondern eher was romantisches.


    Erstaunt mich auch, dass ein Cineast mit so zahlreichen Filmbewertungen wie MickeyKnox das Original gänzlich unbekannt war. Bist du noch so jung?

  • Erstaunt mich auch, dass ein Cineast mit so zahlreichen Filmbewertungen wie MickeyKnox das Original gänzlich unbekannt war. Bist du noch so jung?

    Leider nicht. Der ist mir wohl durchgegangen damals. Würde mir heute wohl nicht mehr passieren.

    Gruß Mickey

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  • Filmkarate

    Ist IMHO das richtige Stichwort:


    Nicht Alles, was in der Realität effektiv ist, schaut im Film gut aus. Viele Filmszenen könnten mit einem Eierkick, Fingerstich in die Augen, usw. schnell entschieden werden.

    MMA (ohne die sportliche Leistung schmälern zu wollen), mit wohl dem praktischen Anteil eines Straßenkampfes, spätestens beim Bodenkampf sieht es für Außenstehende nicht mehr "schön" oder spannend aus.


    JCvD 360er Spinning Kick wäre in der Praxis wohl auch nur selten effektiv, Stattham würde mit seinem Bewegungstalent gegen Semmy Schilt wohl recht wenig ausrichten. Kommt aber Alles im Film gut rüber.


    Kampfszenen werden choreografiert, damit es gut aussieht. Das Ganze hat sich natürlich in den letzten 35 Jahren weiter entwickelt, bzw. unterliegt auch einem Zeitgeist (Arnie,Sly, Lundgreen als unbezwingbare Kampfmaschinen in den 80igern, zäher (fast) Normale in den 90igern (Willis) , Geschwindigkeit, Artistik, ab den 2000ern.

  • JCvDs 360er-Spinning-Kick wäre in der Praxis wohl auch nur selten effektiv

    Das stimmt, weil er viel zu lange dauert bis zum Einwirken. Ein geübter Gegner hat da längst reagiert. Trotzdem liebe ich ihn. <3

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

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  • Für mich war Road House viel mehr als ein Film mit Kampfszenen. Ich liebte Sam Elliott als supercoolen Mentor/Sidekick...fast noch mehr als Patrick Swayze. Und dann gab es noch geniale Musik mit Jeff Healey, der sich quasi selbst spielte (der Blinde Gitarrist). Absoluter Kult !

  • Bevor ich mich an das Remake wage, wollte ich eine Bildungslücke schließen und schob eine Erstsichtung ein.


    Ich zitiere mich daher hier einmal selbst aus unsere Heimkino-Whattsapp-Gruppe auch wenn es dem ein oder anderen in der Formulierung nicht in den Kram passt.


    "Also ich fand den sehr cool. Toller Flair, nette Schlägereien, eine Menge Tit... und geile Musik"


    Mich hat der einfach total abgeholt. Der ganze Lifestyle. Patrick Swayze's unaufgesetzte Coolness. Flotte Sprüche. Ein rundes Ding. Wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein.


    Film: 8/10

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

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