Beiträge von MickeyKnox

    The Iron Claw


    FSK 12, 133 min


    Aloha,


    irgendwie hat mich der Film emotional nicht erreicht, auch wenn ich die Jungs sympathisch fand. Am besten fand ich aber den Vater, Jeremy Allen White, der mich sehr an den verstorbenen Ray Liotta erinnerte. Wrestling ist nicht so mein Ding, viel zu aufgeblasen amerikanisch, aber das war es nicht.


    Film: 3

    Ton: 2-

    Bild: 3

    Star Trek (13) Beyond


    FSK 12, 122 min


    Aloha,


    Zweitsichtung, die leider Altbekanntes zum Vorschein brachte. Dieser bis heute letzte Teil wäre ein unrühmlicher Abschied, aber ich las noch nichts zu einem 14. Star Trek. Ob das mit dem Tod von Anton Yelchin kurz vor dem Kinostart zusammenhängt?


    Hier ist die Rezi aus dem Jahre 2016:


    Leider ist das der mit Abstand schlechteste Film der neuen ST-Reihe. Alles ist sehr wirr seitens der Handlung und viel zu sehr auf Aktionsszenen ausgelegt. Die Charaktere finden dafür weniger Platz, einzig Spock weiß mich hier zu überzeugen. Der Streifen wird zum Ende hin immer wirrer und langweiliger.


    Es wäre der grandios gestarteten Reihe zu wünschen, dass sie bald wieder die Kurve bekommt, da sie sich zuletzt klar zum Schlechteren wendet.


    Film: 3

    Ton: 2

    Bild: 2

    Star Trek (12) – Into Darkness


    FSK 12, 127 min


    Aloha,


    Zweitsichtung! Die Bewertung blieb genauso. Ein gelungener Streifen, für mich noch einen Deut besser als das Erstwerk der neuen Reihe. Die Optik ist einfach spitze, man fühlt sich – wie schon in Teil eins – in einer ganz anderen, viel plastischeren Star-Trek-Welt. Dazu tragen auch das hervorragende Bild und der tolle Ton bei. Der Zuschauer hat das Gefühl, eine ganz neue Dimension kennenzulernen, die weit weniger steril erscheint, so z. B. das Innenleben des Warpkerns. Zum Ende hin wurde mir der Film ein wenig zu hirnlos aktionslastig, dies war aber in meinem Augen der einzige Schwachpunkt. Trotzdem ist dieser Film ein Muss – für jeden Sci-Fi-Anhänger sowieso. Auch die Sprüche der Protagonisten sind lustig und gut eingepasst, ohne dabei allzu übertrieben zu sein. Ich mag die alte Reihe – vor allem mit Picard – sehr gerne, aber diese ist ein würdiger Nachfolger, der einen ganz neuen Zugang bietet. Oft mag ich dieses Wort nicht, aber diese neuen Filme wirken einfach zeitgemäß. Ohne die Verfolgungsjagd am Ende auf der Erde hätte er an der 1 gekratzt, das war aber leider wie in viel zu vielen Superheldenfilmen arrangiert, öde.


    Fazit: Uneingeschränkte Empfehlung für Sci-Fi-Anhänger. Bild und Ton sind zudem bemerkenswert gut.


    Film: 1-

    Ton: 1-

    Bild: 1-

    Der Hobbit (1)


    Aloha!


    Ich bin kein Anhänger dieser ganzen Tolkiendinger, das vorweg.


    "Der Hobbit 1" [2D] fand ich ähnlich dröge wie "HdR1-3", genau wie dabei mit kleinen Aufhellungen. Ich war überrascht über die vielen Kampfszenen, weil die Vorberichte bei mir einen anderen Eindruck vermittelten. Trotzdem, wie vor allem in "HdR 2", reihen sich ähnliche Kämpfe hintereinander. Ein paar Charaktere waren nicht so übel, aber im Ganzen ist das einfach nicht meine Welt. Wie immer gefiel mir am besten Gollum und die Szene mit dem Hobbit in der engen Höhle. Die Handlung in dieser großen Höhle mit ihren Stegen und Leitern erinnerte mich total an die Doozers aus den Fraggles, die Gesetze der Physik werden auch nicht ganz ernst genommen.


    Bild und Ton waren gut, aber gerade der Ton stach für mich nicht so sehr hervor.


    Fazit: Langatmig und naiv erzählt, aber das ist wohl der Stil der Reihe, der noch nie meiner war.


    Film: 3

    Ton: 2

    Bild: 2+

    PS: Hoffe, die Rezi meint den Film, lange her.

    Star Trek (11) – Die Zukunft hat begonnen


    FSK 12, 127 min


    Aloha,


    hmmmmm ... Mal wieder kann ich kaum glauben, dass ich dazu nie etwas schrieb, weil mir der Streifen schon beim ersten Mal sehr gut gefiel. Sei es drum, Chris Pine als junger James T. Kirk gefällt mir aus heutiger Sicht weit besser als der damals. Das frische Aussehen der Enterprise sagt mir auch zu, auch wenn es doch ein wenig arg bunt ist. Entzückend ist auch das Wiedersehen mit Leonard Nimoy. Allerdings sind alle Schauspieler durch die Bank überzeugend. Die Handlung ist okay, nicht überragend. Insgesamt fand ich den Neustart damals sehr überzeugend, so sehr ich Captain Picard nachtrauerte. Empfehlung!


    Film: 1-

    Bild: 2+

    Ton: 2


    PS: Könnte man vielleicht im Betreff ein "– Die Zukunft hat begonnen" anhängen? Hab mir gerade echt einen Wolf gesucht, weil der Name schwer zuzuordnen ist.

    Arrival


    FSK 12, 116 min


    Rezi aus dem Jahre 2017


    Aloha!


    Zuerst fand ich den Film atmosphärisch sehr gut, man wollte als Zuschauer auch endlich sehen, wie denn dieses Mal die Außerirdischen daherkommen. Aber am Ende kam ich entweder nicht mehr mit oder es war im Grunde nicht zu verstehen, was dann "aufgeklärt" wurde. Nach einem Einlesen tendiere ich zu letzterem. Obwohl ich ein Anhänger von Arthaus-Filmen bin, gefiel mir der hier gewählte Ansatz zum Ende hin weniger gut. Allein schon ob der Schauspieler Amy Adams, Jeremy Renner und Forest Whitaker ist das Werk aber als sehenswert zu betrachten, wenngleich ich mehr erwartete.


    Film: 2-

    Ton: 2

    Bild: 2+

    Interstellar


    FSK 12, 169 min

    Rezi aus dem Jahre 2015


    Aloha!


    Über weite Strecken gefiel mir dieses lange Werk, wobei von Anfang an die Tränendrüsenszenen zu viel Gewicht haben, was aber leider sein muss, wenn man einen Kassenknaller erzielen will. Matthew McConaughey spielt wie gewohnt stark auf und hat zum Glück hier nicht diesen hässlichen Bart der Oscarverleihung 2015. Überdies freute mich besonders das Wiedersehen mit Michael Caine. Matt Damon ist eher eine Randfigur. Jessica Chastain gefiel mir – wie schon in „Zero dark thirty" – nicht.


    Inhaltlich ist nach dem schnellen Wandel von der Farmeridylle zur Nasa-Expedition vieles im Vagen, weil die Menschheit das Wissen über diese Zusammenhänge noch nicht besitzt und somit vermutet werden muss. Zunächst kann ich diesen Gedankenansätzen noch folgen, wobei ich kein großer Weltraumexperte bin. Das bleibt auch bis in die letzten 30 min

    .


    Technik: Das Bild ist gut, aber begeisterte mich nicht so sehr wie andere Imax-Szenen. Der Ton ist bei den Dialogen in Ordnung, bei den Aktionsszenen ist er mir dann eine Spur zu dynamisch, wenngleich es schön ist, wenn man in seinem HK Bässe hört und spürt, die es sonst selten gibt.


    Fazit: Über weite Strecken ist „Interstellar" ein guter und glaubhafter Sci-Fi-Film mit etwas zu großem Tränendrüsenfaktor. Das Ende sagte mir dann kaum noch zu. Trotzdem ist dies ein sehenswerter Film.


    Film: 2 [abgewertet wegen des Endes]

    Ton: 2-

    Bild: 2

    Edge of Tomorrow

    Rezi aus dem Jahre 2014


    Aloha!


    Fern der ersten guten Stunde bin ich fast mehrfach eingeschlafen, weil die Handlung extrem dröge wurde – kein Vergleich zu "Oblivion". Ich finde, dass der Film nach hinten heraus immer mehr zu einer Sci-Fi-Romanze mit gewissen Kalauern verkommt. Die Grundidee gefällt mir, ebenso die Darstellung der Monster, aber je länger der Streifen andauert, desto angepasster und stupider wird er.


    Für mich eine allgemeine Tendenz in den letzten Jahren. Ein Werk für die große Mehrheit, der Filmemacher hat demnach sein [Kommerz-]Ziel erreicht, das spiegelt sich auch hier wider.


    Sehr geil hingegen finde ich den Ton und auch anfangs die optische Ähnlichkeit zu "Soldat James Ryan" und dem D-Day.


    Film: 3+ [Anfang: 1-]

    Fon: 1-

    Bild: 1-

    Aloha,


    ich befürchte, ich habe zu diesem Streifen nie eine Rezi geschrieben, dabei sah ich ihn sicher zehn Mal. Früher fand ich den mit Abstand am besten von den alten Teilen, aber der erste holte dann auf. Bei meiner letzten Betrachtung fand ich Aliens sogar etwas schlechter. Ich liebe die Automatikkanonen, aber irgendwie ...

    Film (damals): 1
    Film (letzte Sichtung): 2+

    Priscilla


    FSK 12, 113 min


    Aloha,


    zuerst ist der Film etwas schnulzig, aber nach ca. 50 min kommen auch erste Dramaelemente ins Spiel, was ihn für mich interessanter machte. Er beleuchtet die gemeinsame Zeit von Priscilla und Elvis Presley. Beide Hauptdarsteller passen gut herein, die mir vorher noch unbekannte Cailee Spaeny ist hübsch anzusehen. Ich sah sie wohl bereits in ein paar Filmen, aber ich wurde nicht wirklich auf sie aufmerksam.


    Was mir ein wenig zu kurz kommt, sind die wahren Gründe für ihre Trennung. So ganz leuchtet mir das aufgrund der dort dargestellten Vorfälle nicht ein. Am Ende fehlt auch, was darauf folgte, so dass ich das im Netz nachschaute. Von Elvis weiß es sicher jeder, aber bei Priscilla und ihrer Tochter war das bei mir nicht so.


    Film: 2-

    Ton: 2-

    Bild: 2

    Der Verstärker zeigte bei mir aber 5.1 an. Spielt aber keine Rolle. Es ist 1.0 in den Kanälen versteckt.

    Ist mir gar nicht groß aufgefallen, weil der Film auf Dialoge setzt und auch so hervorragend herüberkommt.


    Ist das eigentlich jetzt ein Film, den man sich bis Weihnachten aufheben sollte oder kann man ihn auch kurz nach Ostern schauen?

    Kann man sehr gut nun schauen, kannst Du ja Weihnachten dann wiederholen.

    The Holdovers


    FSK 12, 133 min


    Aloha,


    anfangs ist das ein wenig wie "Breakfast Club" mit Anspruch und auf einem College, aber das ändert sich mit der Zeit. Der Streifen ist mir hier und da zu wohlwollend, er möchte auch hier und da rührend sein. Paul Giamatti ist wunderbar als gestrenger Hochschullehrer, die ersten 30 min gefallen mir da am besten. Er war auch als bester Hauptdarsteller oscarnominiert.


    Natürlich darf auch die sozial benachteiligte, aber stetig moralisch einwandfreie Schwarze Da’Vine Joy Randolph nicht fehlen – für mich eine viel zu stereotype und langweilige Besetzung wie auch Rolle, völlig berechenbar. Aber der Academy war sie wohl ob der Hautfarbe eine Nominierung und am Ende sogar die Kür zur "Besten Nebenrolle" wert.


    Zum Ende hin wird der Film kurz dramatisch, zuvor ist er eher unterkühlt zynisch und wohlwollend mit durchaus herausragenden Dialogen. Ein Besserer unter den "Besten Filmen" beim Oscar 2024. Empfehlung mit einem Stück Tiefgang.


    Film: 2+

    Ton: 2

    Bild: 2-

    Napoleon


    FSK 12, 158 min


    Aloha,


    historischer Stoff aus grauer Vorzeit hat es bei mir schwer, aber allein wegen Joaquin Phoenix war klar, dass ich hereinschaue. Die Schlachten sind ganz cool, die Schauspieler machen ihre Sache gut, die Atmosphäre kommt gut herüber.


    Wenn ich allein an die Guillotinenszene mit Marie-Antoinette denke, erscheint mir ein FSK 12 als zu niedrig. Jeder Horrorfilm mit dem Inhalt hat meist eine 18er-Auszeichnung. Mir gefiel der Streifen aber auch ob seiner zuweilen expliziten Darstellung.


    Die Geschickte von Napoleon Bonaparte wurde ja schon oft in Filmen/Serien beleuchtet, dieses Geschichtsdrama zeichnet entscheidende Momente in seinem Leben dann trotz 158 min Laufzeit recht kurz nach – war eine gute Auffrischung. Besonders Phoenix ist bestens besetzt.


    Film: 3+

    Ton: 2

    Bild: 2

    Masters of the Air S01, 9 Folgen


    Aloha,


    vorweg: Mir gefiel diese Serie besser als "The Pacific", aber ein ganz klein wenig schlechter als "Band of Brothers".


    Viele ältere Filme zu den Luftkämpfen während des 2. Weltkriegs habe ich nie gesehen, aber in dieser Serie wirken sie beeindruckend, da will ich ähnlich wenig dabei sein wie in einem U-Boot im Kriegseinsatz. Wobei man bei einem Flugzeug zumindest noch die Fallschirmoption hat. Anfangs wirken einige Aufnahmen der Flieger allerdings etwas künstlich. Die Aufnahmen an Bord sind aber immer gut. Mir gefallen auch die Lageranteile. Es gibt sogar einen intelligenten wie empathischen Nazi, das ist schon mehr als sonst. Einziger Schwachpunkt: Der Vorspann ist viel zu lang und viel zu heroisch geworden, aber wozu kann man vorspulen. Zum Ende hin wird auch wieder ein wenig dick aufgetragen, aber so ist das nun mal bei amerikanischen Produktionen. Der Ton ist sehr gut.


    Fazit: Die Serie über den Luftkampf im 2. Weltkrieg ist hervorragend, auch die Gewichtung der Anteile in den einzelnen Folgen stimmt. Es wird nie langweilig oder -atmig.


    Serie: 1- [gerade noch]

    Ton: 1-

    Bild: 2

    Ja, bekam auch nur spontan von diesem Film Wind, aber nachvollziehen kann ich es nicht, dass NF da nicht mehr für tat. Ob das in den USA so war, kann ich auch nicht beurteilen. Namhafte Schauspieler, die bereits Oscars erhielten – es gibt genug Gründe.

    Leave the World Behind


    FSK 12, 141 min


    Aloha,


    Zweitsichtung! Tolle Kameraführung! Toller Schnitt! Wieso haben wir beim Oscar nichts von diesem Werk vernommen? Das ist wohl die übliche Schieflage, dass Filme nur aus gewissen Gründen nominiert werden, obwohl hier ja sogar mehrere PoC mitspielen.


    Der Film lebt auch von seinen Schauspielern, Roberts ist toll, aber Mahershala Ali ist weiterhin mein Favorit, Hawke mag ich ebenso. Die Tochter Rose ist total süß – man fühlt sehr mit ihr. Ihren Sohn hingegen finde ich nervend. Den Vogel schießt aber die Filmtochter von Mahershala Ali ab. Mit den ganzen tätowierten Schriftzügen auf der Haut und ihrem arroganten Gehabe ist sie mir völlig zuwider.


    Der Streifen ist einer der besten des Jahres 2023, des Öfteren hatte ich eine Gänsehaut, weil man sich das Szenario gut vorstellen könnte. Der Ton ist zudem außergewöhnlich gut, sehr viel passiert auf den äußeren Lautsprechern. Zwei Noten haben sich seit dem ersten Mal nach oben geschraubt. Absolute Empfehlung!


    Film: 1-

    Ton: 1-

    Bild: 2+