Interstellar
FSK 12, 169 min
Rezi aus dem Jahre 2015
Aloha!
Über weite Strecken gefiel mir dieses lange Werk, wobei von Anfang an die Tränendrüsenszenen zu viel Gewicht haben, was aber leider sein muss, wenn man einen Kassenknaller erzielen will. Matthew McConaughey spielt wie gewohnt stark auf und hat zum Glück hier nicht diesen hässlichen Bart der Oscarverleihung 2015. Überdies freute mich besonders das Wiedersehen mit Michael Caine. Matt Damon ist eher eine Randfigur. Jessica Chastain gefiel mir – wie schon in „Zero dark thirty" – nicht.
Inhaltlich ist nach dem schnellen Wandel von der Farmeridylle zur Nasa-Expedition vieles im Vagen, weil die Menschheit das Wissen über diese Zusammenhänge noch nicht besitzt und somit vermutet werden muss. Zunächst kann ich diesen Gedankenansätzen noch folgen, wobei ich kein großer Weltraumexperte bin. Das bleibt auch bis in die letzten 30 min
, in denen es dann mit einer angenommenen vierten und fünften Dimensionse sehr phantastisch wird, so. Leider zieht sich das Ende anschließend sehr und es wird noch kräftig auf Emotionen gesetzt. Ab dem Absturz aus dem schwarzen Loch gefiel mir die Geschichte nicht mehr, sie mag einen möglichen Denkansatz darstellen, ich glaube diesen aber nicht.
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Technik: Das Bild ist gut, aber begeisterte mich nicht so sehr wie andere Imax-Szenen. Der Ton ist bei den Dialogen in Ordnung, bei den Aktionsszenen ist er mir dann eine Spur zu dynamisch, wenngleich es schön ist, wenn man in seinem HK Bässe hört und spürt, die es sonst selten gibt.
Fazit: Über weite Strecken ist „Interstellar" ein guter und glaubhafter Sci-Fi-Film mit etwas zu großem Tränendrüsenfaktor. Das Ende sagte mir dann kaum noch zu. Trotzdem ist dies ein sehenswerter Film.
Film: 2 [abgewertet wegen des Endes]
Ton: 2-
Bild: 2