Warum es die "beste" madVR-Einstellung nicht geben kann

  • Dazu ist das mit dem Envy und wahrscheinlich auch mit dem Lumagen aufgrund des OnScreen Menüs und Fernbedienung schnell bei der Wiedergabe anpassbar.

    Das ist für mich im Vergleich zu den Windows Menüs mit Bluetooth Tastatur Bedienung ein deutlicher Komfortgewinn.

    Das lässt sich mit madVR genauso auf die Fernbedienung legen. Man muss nicht im Menü rumfummeln. :)


    Und man kann es sogar per Metadaten automatisiert steuern, wenn man es am Film (z.B. im Dateinamen) ablegt. Man kann somit z.B. sehr helle Filme markieren und beim Abspielen automatisch ein Profil mit hoher DTN aktivieren. Das dumme ist nur, dass man es vorher wissen muss.


    PS: ich habe bei einigen Filmen im Dateinamen z.B. eine Schwarzwertkorrektur angegeben, die madVR automatisch auswertet.

  • Wir sollten hier unterscheiden zwischen den Grundproblemen des Tone Mappings und der Varianz zwischen verschiedenen Versionen. Das sind für mich zwei getrennte Probleme. :)


    Letzteres ließe sich durch Testfälle in den Griff kriegen, ersteres nicht.

    Das stimmt. Mir ging es wie gesagt um letzteres: je weniger neue Versionen, desto weniger zu testen. :)

    Wir Du ja auch schon schriebst wäre das Optimum an Bildqualität ja sowieso nur rauszuholen mit einer Vorab-Analyse eines (jeden!) Filmes - on-the-fly wird das immer mit Kompromissen behaftet sein.

    Leider bedeutet diese Vorgehensweise nicht das Optimum an Komfort - insofern muss hier jeder seine eigene Lösung finden.

    Deshalb heißt der Thread ja auch so wie er heißt. :zwinker2:

  • Das weiß ich. Meist war es bei mir aber immer genau das, was ich grad nicht auf irgendeiner Taste oder Preset hatte. Dann musste ich wieder ins Menü.

    Und das Aufsetzen der Presets und Shortcuts ist schon einiges umständlicher.

    Wenn man sich auskennt wahrscheinlich nicht, aber da gehe ich nicht von deinem Level aus.

  • Was sind den bei Dir optische Kriterien, nach welchen Du solche Profile anlegst. Ich habe sowas auch vor, tue mich nur schwer zu erkennen, was zB für den Film Meg optimal wäre.

    Meist vergleiche ich einmal mit der SDR-Version. Dann sieht man relativ gut, wie es (vermeintlich) ungefähr aussehen soll. Es gibt leider keine objektiven Kriterien. Man kann in das Histogramm von madVR schauen. Wenn sich ein großer Teil des Bildes in den Highlights abspielt, kann man diese Szene dann mal vergleichen. Häufig wirkt das Bild dann auch schon etwas "ausgeblichen", wenn TN und DTN zu niedrig für diesen Film eingestellt sind.



    Ich tue mich damit aber auch noch schwer. Es gibt zwar diese Extremszenen, aber selbst im Rest der Filme passt es dann mit zu hoher TN/DTN in dunkleren Szenen häufig nicht mehr. Man bekommt also nie über den gesamten Film dieselben Helligkeiten wie bei der SDR-Variante hin. Inwiefern das ein absolutes Ziel ist, sei sowieso mal dahingestellt. Aber zumindest könnte man annehmen, dass die Szenen in der SDR-Variante bewusst gegradet wurden. Und selbst das ist nicht mal sicher. Es könnte auch einfach ein automatisierter Tone-Mapping-Algorithmus rübergejagt worden wird. Wie das in der Regel gemacht wird, weiß ich nicht.


    Jedenfalls sind die SDR-Variante und das Histogramm gute Ansatzpunkte, an denen man sich orientieren kann.

  • Also ich habe meine "passt für alles" Einstellung zum Glück gefunden.

    +1 :respect: und den Envy sowie Lumagen Besitzern geht es ja ebenso und somit ist das von mir geschriebene, woraus der Post hier entstand, schon machbar ...

    Somit hätten wir Laien eine kleine Liste und können uns das für uns bestmöglichste Bild einstellen.

  • Ich sehe das nicht als Beweis, dass es geht, sondern dafür, dass wenige Anfasser zu mehr Zufriedenheit führen. :zwinker2::sbier:

    Zufriedenheit ist hier, wie so oft, kein technisches Level, sondern ein innerer Zustand..:zwinker2: Ommm

  • Meist vergleiche ich einmal mit der SDR-Version. Dann sieht man relativ gut, wie es (vermeintlich) ungefähr aussehen soll. Es gibt leider keine objektiven Kriterien. Man kann in das Histogramm von madVR schauen.

    Wäre es ein Ansatz, dass ein Programm (oder sogar eine "Künstliche Intelligenz"?) jeweils die SDR- und HDR-Version von vielen Filmen scannt und dann selbständig MadVR-Parameter findet, die für den Schnitt aller Filme den besten Kompromiss darstellen? Der beste Kompromiss könnte sein, dass die HDR-Version z.B. ähnlich der SDR-Version ist in Bezug auf Gesamthelligkeit.


    Das wäre extrem aufwändig, müsste aber nur ein mal gemacht werden. Damit möglichst viele Filme in die Auswertung kommen, wäre dazu ein Crowd-Sourcing gut, d.h. jeder interessierte Anwender könnte Filme, die er als SDR und HDR vorliegen hat scannen und das Ergebnis in die Auswertung einfließen lassen.


    Das wäre allerdings verdammt viel Programmieraufwand und vermutlich auch extrem rechenaufwändig. Am Ende könnte sich das Ergebnis aber vermutlich sehen lassen.


    Das wäre vielleicht ein schönes Thema für eine Reihe von Diplomarbeiten.


    Und traurig ist, dass diese ganze Problematik mit vernünftigen Standards im Mastering gar nicht erst existieren würde...

  • Ich sehe das nicht als Beweis, dass es geht, sondern dafür, dass wenige Anfasser zu mehr Zufriedenheit führen. :zwinker2::sbier:

    das das DTM immer ein kommpromiss bleiben wird ist natürlich umunstritten.


    doch sehe ich in der entwicklung vom madvr und radiance große unterschiede, auch wenn die ergebnisse trotzdem sehr ähnlich sind. ein analytisches vorgehen incl. experten meinungen aus dem mastering sind eher beim radiance erfolgt. während bei madvr viel nach massen geschmack gemacht wurde. aber beide hatten am anfang mehr oder weniger gleich viele fehler, wärend die eine seite aber immer behauptet hat kein fehler gemacht zu haben :shock:


    beim radiance sind die möglichkeiten des selber einstellens nach wie vor erhalten geblieben, nur der einfluß der einstellungen macht nicht mehr so viel aus, wie noch am anfang. also die ´anfasser´ sind alle da geblieben :zwinker2:

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