Heimkino im Dachgeschoss

  • Moin moin Mauritius ,

    Schön dass es dir besser geht.

    Ich habe meine Tür auch mit dc fix belebt. Das war ganz schön zeitaufwendig und meine Tür war komplett glatt. Deine Tür hat so viele Hinterschnitte, was mit dc fix total schlecht zu bekleben ist.

    Meine Tipps:

    - Stoff drüber und an den Seiten befestigen

    - nur die Kanten der Tür mit dc fix bekleben und über den Rest einen großen, schwarzen Absorber hängen.

    VG

  • Mit DC Fix oder auch einer guten Autofolie solle das eigentlich nicht all zu schwer sein. Bei guten Folien sind minimale Luftkanäle eingearbeitet welche man nicht sehen kann. Dadurch gehen entstandene Luftblasen nach 1-2 Wochen weg.

    Spüliwasser kennt man sonst ja auch noch bei sowas.


    Ansonsten hilft es bei solchen formen sehr, wenn man mit einem Fön und weichen Kunststoffspachtel, evtl. aus Silikon, arbeitet und das beim verkleben nacharbeiten.

    Wenn du noch einen Helfer hast sollte das auch als Laie nicht all zu lange dauern, einer hält es knapp über der zu belebenden Stelle, der andere arbeitet es mit Fön und Rakel an.

    Gute Folie vorausgesetzt, hält die auch bei einer Dehnung von 50% noch sehr sehr gut.

    100% sind oft möglich, allerdings dehnt man hier auch den Kleber natürlich mit und würde ich nicht unbedingt empfehlen.


    Beim Auto gibt's da schon oft deutlich schwierigere Formen als bei so einer Tür ;)

  • Wie wäre denn eine Schiebeschienenlösung für Absorber vor das Dachfernster. Dunkel und Audio Optimierung in einem. Wenn du nicht schaust ist das Fenster frei und freundlich.

    Wäre unsere Phantasie realistisch,

    wäre unsere Realität phantastisch.

  • Vielen Dank für die Vorschläge und das Lob.


    Das Plissee-Rollo war schon beschafft. Wir haben es heute aufgehängt, was in der Höhe etwas fummelig war. Die Spiegelung ist damit weg, was das vorrangige Ziel war. Die Verkleidung für das Basotect folgt im Lauf der Woche.


    An Folie für die Tür hatten wir auch schon gedacht. Wir haben uns aber wegen der Kassetten noch nicht getraut. Die letzte Idee war, 3mm MDF mit Velour--d-c-fix bezogen auf die Tür zu kleben. Mal schauen.


    Am Wochenende habe ich mich mit den Subwoofern beschäftigt. Zuerst habe ich die Pegel angeglichen und das SIgnal unverändert an die Subwoofer gegeben. Der Versuch eines naiven SBA mit zweifelhafter Dämpfung war erwartungsgemäß erfolglos.



    Dann habe ich das SBA mit der EQ-Funktion von REW versucht zu verbessern. Auch das war noch nicht befriedigend.



    Schließlich habe ich 24 Messungen mit REW (6 Positionen) durchgeführt und das ganze MSO vorgeworfen. Dann habe ich das SBA in einen MultiSub überführt, 28 PEQ im DSP konfiguriert und mich über das Ergebnis gefreut.



    Ich denke, so lasse ich es erst einmal.

  • Der Versuch eines naiven SBA mit zweifelhafter Dämpfung war erwartungsgemäß erfolglos.


    Puh das sehe ich etwas anders, bis auf die zwei Peaks ist das für ein nicht voll bedämpftes SBA hervorragend, Dachschräge sei dank.

    Du hast hier 60db Abfall und 300ms skaliert. Schau dir mal den Bereich unter 30Hz an, wie schnelle der abklingt, darunter kann vom Mikro eventuell sein, ist aber auch nicht der Rede wert, da sehr tief, wenn überhaupt wirklich vorhanden.

    Mit den 28 PEQ's würde ich mir nochmal überlegen und nur die zwei Peaks glätten.

  • Mit den 28 PEQ's würde ich mir nochmal überlegen und nur die zwei Peaks glätten.

    Und ich habe mich schon gefreut :-( Es sah so schön gleichmäßig aus. Ich bin ja noch nicht so lange dabei, daher würde ich gerne verstehen, was genau ist das Problem mit den Filtern. Ich hatte die Optimierung nur von 20 Hz bis 160Hz laufern lassen und ihr je Sub 7 PEQ erlaubt. Sollte ich das einfach (wie gesagt, warum?) auf weniger PEQ begrenzen?


    Ich habe die Ausgangslage und die MSO-Variante mal mit 500 ms dargestellt.



    Da oben ist alles aus Holz und Fermacell. Die Balken für den Boden sind 10m lang. Da kann bei tiefen Frequenzen durchaus was auf den Mikrofonständer übergehen.

  • Peters Heimkino im Dachgeschoss

    Diesen Besuchsbericht haben wir ( Curtis und cat54) gemeinsam geschrieben, weil wir keine getrennten Berichte mit Dopplungen darin haben wollten.


    Pünktlich auf die Minute drückten wir auf die Klingel und wurden von einem höchst erfreuten Peter und seiner Frau empfangen. Nelson war nicht zum ersten Mal hier und der letzte Besuch war auch gar nicht so lange her, ziemlich genau 24 Stunden. Wir hatten uns darauf verständigt, den Termin um einen Tag zu schieben. Leider hat er aber vergessen, die Verschiebung in seinem Kalender nachzutragen … 🤪


    Peter und seine Frau haben uns mit einer Männerportion Schwäbisch-Hällischem Schwein vom Grill, abgerundet mit leckerem Couscous-Salat, verwöhnt. Das Fleisch war auf den Punkt, denn Peter hat es drauf (und er hat die Temperatur permanent mit einem Funk-Grillthermometer über sein iPad kontrolliert :big_smile: ). Es war ein Gedicht!






    Alle Einzelheiten zu seinem Kino lest ihr am besten in diesem Thread nach. Nur so viel: es liegt im Dachgeschoss seines Einfamilienhauses. Wie wir alle hier im Forum wissen, ist es ja absolut unmöglich, ein vernünftiges Heimkino im Dachgeschoss zu bauen. Wie das Bild schon vermuten lässt, fühlten wir uns durch die maximale Deckenhöhe von nur knapp 3,5m massiv erdrückt. Man kann es vielleicht mit Asterix und Obelix vergleichen, die nichts fürchten, außer dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt.



    (Nur zur Sicherheit, für den unwahrscheinlichen Fall, dass jemand das ernst nehmen sollte: Selbstverständlich kann man im Dachgeschoss ein tolles Kino aufbauen!)




    Da der Raum auch als Gästezimmer genutzt wird, hat Peters Frau nicht zu dunkle Wandfarben ins Lastenheft geschrieben. Dies nahmen wir nach dem Film zum Anlass, über Möglichkeiten zu diskutieren, die Immersion durch z.B. schwarze Vorhänge zu verbessern.



    Stephan gefiel die Baffle Wall light besonders gut, hinter die man schlüpfen kann, um an der Technik zu basteln. Auch Nelson konnte hinter die Baffle Wall, wenn er den Bauch ein wenig einzog … Durch die Abtrennung entsteht ein kleiner Technikraum unter der Dachschräge, in dem zumindest Peter Dinklage aufrecht stehen könnte.



    Peters Kino ist ein klarer Preis-Leistungs-Sieger. Er strebt in seinem Kino nicht nach Perfektion, sondern holt aus einem gegebenen Budget das Maximum raus. Wir finden das sehr inspirierend. Und eine Sache ist sicher: Das Heimkino im Dachgeschoss macht richtig Spaß, und darauf kommt es an! Der Bass wird von einem SBA wiedergegeben, macht ordentlich Druck und bleibt dabei präzise. Ein Schrägdach hat einfach weniger stehende Wellen als ein Quader und macht im Bass einiges einfacher. Projiziert wird von einem Epson 9400, der ein feines Bild macht. Nur in einer Szene fiel überhaupt auf, des der Schwarzwert Luft nach oben hat. Aber, Hand aufs Herz: Außer uns Heimkino-Verrückten fällt das niemandem auf.


    Weil wir uns beim Essen verquatscht hatten (um noch einen Nachschlag wegzuhauen), konnten wir leider nur einen Film schauen. Die Wahl ist uns nicht leicht gefallen und wir haben uns schließlich auf Uncharted (2022) geeinigt, ein Abenteuer / Indiana Jones Klon, der auf einem Spiel für die Playstation basiert. Die IMDB-Wertung des Films ist mit 6,3 etwas unter dem Durchschnitt von 6,8, was soweit auch ganz gut passt. Tom Holland, Mark Wahlberg und Antonio Banderas dürfen ihre Gesichter in die Kamera halten. Die Meinungen zum Film gingen im Detail etwas auseinander: Während Stephan den Film noch für anschaubar hält, ordnet Grumpy-Nelson den Streifen eher bei Zeitverschwendung ein. Mauritius Wie fandest Du den Film eigentlich?


    Man mag an solchen Abenden voller Trank, Schmaus, fachsimpelnden Plausch und audiovisuellen Darbietungen irgendwie gar nicht nach Hause gehen. Aufgrund der vorgerückten Stunde mussten wir uns dann leider von Peter verabschieden.


    Was für uns das Hobby Heimkino ausmacht, abseits von schweren Technik-Schlachten im Forum, das sind die Menschen, die man dadurch kennenlernt. Dann wo sonst außer im HKV lernt man so coole Leute kennen? Wir Menschen haben i. d. R. die Tendenz uns nach "oben", d. h. hin zum besseren, größeren, weiteren, bunteren zu orientieren. Wir können jedem Neuling im Heimkino-Bereich nur empfehlen, auch Kinos zu besuchen, die nicht kompromisslos die absolute Perfektion anstreben, sondern auch das Budget im Auge behalten. Dann wird man schnell merken, wie viel Spaß man auch ohne NZ9 und Trinnov haben kann.


    Peter, wir danken dir von Herzen für diesen tollen Abend und für Deine Gastfreundschaft!

    Bauthread: FOKUS Heimkino

    (Ein Claim für das Kino wird derzeit noch gesucht; der Claim ist noch ... unscharf. Aber die Suche ist im Fokus!)

  • Lieber cat54, lieber Curtis ,


    vielen Dank für euren Besuch bei mir und den wirklich schönen Besuchsbericht. Es hat uns viel Freude bereitet, euch bei uns zu empfangen und zu bewirten. Beim nächsten mal, ja ihr dürft gerne wiederkommen, sollten wir ein wenig früher starten. Die Zeit vergeht immer so schnell...


    Der Film, nun ja. Er fängt ganz nett an, die Handlung wird zum Schluss aber immer abstruser. Ich würde es unter Popcorn-Kino ohne Tiefgang einstufen. Ich persönlich fand The Lost City besser, weil er sich selbst nicht so ernst nimmt.

  • Wie im Bericht vom HDRGB, vielen Dank noch mal für euren Besuch, bereits angekündigt, habe ich Anfang des Jahres die Front ein wenig umgebaut.


    Die Behringer B2031A sind nach hinten gewandert und dienen jetzt als Back Surrounds. Als LCR habe drei FollHank aka b300 (Klon) gebaut. Die Einzelteile dafür hatte ich beim heimkinofan erworben und weiterverarbeitet. Für die Fronten musste ich allerdings meine Fräskünste ziemlich erweitern. Trotzdem sie in der Lernphase entstanden sind, sehen die Lautsprecher recht ordentlich aus und klingen vor allem genauso hervorragend wie bei Curtis und cat54, wo ich sie zuvor Probehören konnte.


    Sie sind über die Kette

    • Denon
    • Behringer DI800 Ultra-DI
    • Behringer DCX2496 Ultra-Drive Pro
    • t.amp E4-250

    angesschlossen.

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