Mein erstes "richtiges" Heimkino

  • DSP´s sollte man aber eigentlich immer so hoch wie möglich aussteuern sonst verlieren sie an Auflösung.

    Das klingt interessant.

    Ich führe das hier mal bewusst weiter, vielleicht profitiert der TS ja auch davon.


    Zur Zeit steht nur meinem DBA ein DSP zur Verfügung, in Zukunft aber für jeden LS.

    Die Pegel für Ein- und Ausgänge hatte ich bis jetzt immer auch 0db gehabt. Sollte man die maximal aussteuern und dann im AVR runter regeln?

    Wenn ja, dann Ein- und Ausgänge oder nur einen von beiden und wenn ja welchen?

  • Ich würde es so machen, dass bei 0db (Also volle Dynamik) der DSP maximal ausgesteurt wird, vll noch mit 3 dB Headroom.


    Maximal aussteuern heißt ja nicht einfach 0db im DSP einstellen, sondern das die maximale Eingangsspannung genutzt wird. Also das bei einem 105dB Signal die maximale Spannung am DSP Eingang anliegt. Dann nutzt du die volle Auflösung des DSP.



    Mal ganz ganz grob gerechnet (ohne wirkliche Skalierung). Wenn dein DSp mit 16 bit arbeitet und maximal 1V Eingangsspannung verträgt.


    105dB=1V=16bits

    99dB=0,5v=8bits

    93dB=0,25V=4bits

  • Vielen Dank für die Aufklärung:respect:

    Maximale Spannung am Eingang, würde im Falle einer DCX bedeuten, das die roten Lämpchen so gerade eben nicht aufleuchten richtig?


    Also einfach einen Maximalpegel nach persönlichen Geschmack für alle LS am Hörplatz festlegen und im AVR bei Referenzpegel (0db oder je nach Model halt unterschiedlich) erreicht werden und gleichzeitig aber die Eingänge im DSP mit maximaler Spannung versorgt werden, ohne ins Clipping zu geraten, evtl. noch mit 3db Headroom.

  • Wieso verbessert das die Dynamik? Kannst du mir das erklären?


    Wenn die Vorstufe ein Rauschen/Brummen hat und Du die Endstufe des Subwoofers hoch aufdrehst dann verstärkst Du damit dieses Rauschen/Brummen. Wenn Du nun den Pegel der Vorstufe von -9,5 auf 0 erhöhst und den Pegel des Subverstärker im gleichen Umfang reduzierst, dann wird das Rauschverhältnis besser.


    Die Dynamik gibt das Verhältnis zwischen lautestem und leisestem Schalldruckpegel an. Bei Deinem Subwoofer wird der Dynamikumfang nach unten vom Grundrauschen begrenzt, die obere Grenze liegt bei der maximal verzerrungsfreien Aussteuerung.
    So war das von mir gemeint. Ein Übersteuern sollte man natürlich auch vermeiden.


    Im www findet man weitere Informationen zu dem Thema mit den Suchbegriffen "Sound to Noise Ratio" und "Gainstrukture"
    Gerade in Verbindung mit einem DSP kann das wichtig sein, damit die Wandler besser ausgesteuert werden. Wenn Du eine Endstufe mit einer festen Lautstärke hast, dann habe ich gar nix gesagt. :byebye:

  • Es kann der Kino Referenzpegel sein (105dB) sein aber auch jeder andere gewünschte maximal Pegel.


    Wenn man weiß dass man sowieso nur mit z.b. maximal 90db hört, dann ist es sinnvoll die Aus/eingangspegel (elektr.) entsprechend so einzustellen dass der DSP schon dort maximal (ggfs. Headroom) ausgesteuert wird.


    Damit nimmt man sich zwar die Möglichkeit lauter zu hören, aber dafür gibt es best mögliche Signal/Rausch Verhältnisse.


    Auch bei Geräten ohne pegelsteller lässt sich der Pegel senken. Im Gerät sowieso aber auch extern über

    https://www.amazon.de/Monacor-…te-Kontakte/dp/B0057G44WM

    sowas machen.

    Kenne die Qualität nicht geht nur ums Prinzip.


    Bei der Behringer dcx weiß ich jetzt nicht mehr auswendig wo deren analog Input an die Grenze kommt. Ich habe irgendwas von +20db im Kopf...

    Jedenfalls ist es hier sicherer die Spannungen direkt zu messen als sich auf die LED Anzeige zu verlassen, wenn man wirklich an die Limits gehen will.


    Hat man kein Problem mit rauschen und die dcx wird nie rot (:beated:) dann ist es aber auch nicht so schlimm, bisschen Auflösung geht verloren, solange es nicht auffällt/stört.


    mfg

  • Es kann der Kino Referenzpegel sein (105dB) sein aber auch jeder andere gewünschte maximal Pegel.


    Wenn man weiß dass man sowieso nur mit z.b. maximal 90db hört, dann ist es sinnvoll die Aus/eingangspegel (elektr.) entsprechend so einzustellen dass der DSP schon dort maximal (ggfs. Headroom) ausgesteuert wird.

    So war das nicht gemeint, die 105dB spielen dabei keine Rolle.


    105dB Referenzpegel entsprechen ja dem lautesten Ton des Datenträgers. Also 0dB. Mit 0dB sollte der DSP voll Ausgesteuert sein. Wie laut es später effektiv ist ist ja Endstufenabhängig.


    Wobei ich aber noch nicht ganz mit klar komme ist der Pegelabgleich inkl. Einmessung. Wenn der Receiver durch eine blöde Raummode noch +10dB draufhaut, dann wird ja der DSP ins clipping gehen.


    Ich hab mal gelesen, das mein NAD z.B. max +10dB korrigiert, also kann man nun Sicherheitshalbe immer 10dB Headroom lassen und man ist für immer safe, oder man misst ein, schaut was der Receiver macht und stellt danach die Pegel neu ein und muss nochmal einmessen. Aber ganz so trau ich der meiner Idee noch nicht:-)



    @Moderatoren


    Kann man das alles vll in Moe‘s Gain Struktur Thema verschieben?

  • Man muss hier trennen zwischen Pegel am Hörplatz und elektr. Pegel.

    Der Pegel 0dFS also volle digitale Aussteuerung am Tonträger/Stream entspricht also nicht zwingend 105dB sondern einer (willkürlich) festgelegten und damit auch von jedem selbst festgelegten maximalen Pegel am Hörplatz.


    Die 105dB im Kino sind es geworden um vergleichbare Wiedergabebedingungen zu schaffen.

    Klar im dezidierten Heimkino kann man da in die Richtung, aber im Wohnzimmerkino mit Nachbarn vielleicht nicht so leicht.


    Für DSPs ist aber nur der elektr. Pegel relevant.

    Wenn der Eingang z.B. 2V schafft, dann sollte man ihn auch möglichst maximal ansteuern.

    Und ja dabei gilt natürlich das jew. maximal mögliche Signal, also wenn eine Einmessung um 10dB anhebt, dann ist es dieser Punkt der das Maximum darstellt.

    Im Umkehrschluss ist alles andere um 10dB weniger ausgesteuert und damit "verlorene" Auflösung.


    mfg

  • Nächste Frage.


    Wenn ich mit REW einen 50hz Ton ausgebe und das SPL METER 80db(c) anzeigt für den Sub und ich jetzt den Abstand im AVR für diesen sub um mehrere Meter verändere, müsste dann die Lautstärke sich nicht verändern? So hab ich das verstanden.


    Es ändert sich absolut nichts am Pegel egal welchen Abstand ich einstelle .


    Stimmt was nicht oder bin ich wieder auf dem Holzweg?

  • Hallo Kai,

    die Entfernung eines einzelnen LS kann/wird ja nicht verändert werden, wenn keine Zeitreferenz vorhanden ist, also mindestens eine 2. Akustische Quelle.

    Eine Zeitdifferenz kann ja nur zwischen zwei LS stattfinden.

  • Wenn ich mit REW einen 50hz Ton ausgebe und das SPL METER 80db(c) anzeigt für den Sub und ich jetzt den Abstand im AVR für diesen sub um mehrere Meter verändere, müsste dann die Lautstärke sich nicht verändern? So hab ich das verstanden.

    Damit ändert du auch nicht den Pegel, nur den zeitlichen Versatz zu den anderen LS in Bezug auf den Sitzplatz.

    Für eine Pegelverstellung musst du auch eine Einstellmöglichkeit haben.

  • Ja das mit dem maximalen Pegel trifft auf die Übernahme Frequenz zu und dann wenn beide, also SUB + SAT, spielen.


    Das mit dem Delay hat also intern im AVR nichts mit dem Pegel zu tun, sondern ergibt sich erst im Raum in Zusammenspiel.


    Und hier gilt auch, besser mit REW direkt messen als mit Testton und Hand SPL Meter.


    mfg

  • Find ich schwierig nur über eine Frequenz.
    Lieber so...

    Darf ich fragen wie genau du das gemessen hast?

    In welchem Modus am AVR? Stereo, multich?

    Ich kann messen wie ich will, aber diese „V“ wo der Bass von den Front Ls zum Sub übergeht, bekomme ich nicht hin somit kann ich auch nicht ermitteln ob 40hz tatsächlich die beste Trennfrequenz ist.

  • Klar ist ja kein Geheimnis.

    Digital(Coax) von der externen Soundkarte(M-Audio) mit REW in den VV eingespeist.

    HDMI hab ich noch nicht probiert da es manchmal mit dem Treiber nicht so funktioniert wie es sein sollte🤷‍♂️.

    Danach kann man entweder Stereo oder wie ich momentan prologII(DSU) auswählen damit ich jeden Kanal ansprechen und auswählen kann kann.

    Mit HDMI/Multi ist auch möglich und einfacher(da Kanal auswählbar).

    Dann meß ich den Sub alleine. Dann den Kanal den ich einzeln messen möchte. Am Beispiel oben war es der Sub und 4 12“ Kicks ohne High/Mid in der Front.

    Entweder man kann die restlichen Kanäle im AV,VV die man nicht benötigt ausschalten oder einfach die nicht benötigten Kanäle am LS/AV lösen(da reicht der Minuspol).

    Ich hab zum Glück die Möglichkeit intern im VV(Emotiva RMC) jeden Kanal (auch die Atmos-Kanäle) extern anzusprechen(Stereo) ob nun mit coaxial,spidf oder Cinch.

    Durch meine DSP-Software hab ich es einwenig leichter, da ich jeden Kanal steuern und somit aus und einschalten kann. Wenn solche Möglichkeiten nicht bestehen, ist es am einfachsten den Minuspol der nicht benötigten Kanäle zu entfernen.

    Die V-Messung bekommst du hin wenn du nur!! einen Kanal in der Phase drehst und beide gleichzeitig mißt.

    Hier ist es auch am einfachsten man kann dies im AV,VV,DSP.Amp einstellen. Sonst geht man wieder den Weg und tauscht die Kabel.Am einfachsten ist es den Sub zu drehen.

    Das hab ich dank des Forums und lesen hier gelernt😬🤝

    Ich glaub je tiefer das V desto besser hat man den Übergang getroffen, vorausgesetzt die optimale Addition spielt mit. Davor sollten aber die Sub wenn mehrere vorhanden(Multi-DBA-SBA) aufeinander abgestimmt sein.

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